Sisis Schwester
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Eva-Maria Bast, geboren 1978, ist Journalistin, Verlegerin und Autorin. Für ihre Arbeiten erhielt sie diverse Auszeichnungen, darunter den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Geschichte, und stand unter anderem mit dem Pseudonym Charlotte Jacobi (zusammen mit Jørn Precht) mehrfach auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt am Bodensee.
Beiträge
Ein supertoller Roman über Sissis Schwester Sophie und ihrer platonischen Liebe zu König LudwigII und ihren Mut zur Freiheit in der Liebe . Ein Muss für alle die sich für diese Zeit interessieren .
Obwohl wir in der Schweiz weit weg sind von Königen, Kaisern und Herzogen faszinieren mich Romanbiografien um blaublütige Personen immer wieder. Aus der Reihe "Bedeutende Frauen die die Welt verändern habe ich schon mehrere Bücher gelesen, ich mag Romanbiografien über verschiedenste Frauen wirklich sehr, so auch "Sisis Schwester von Eva-Maria Bast. Sophie Charlotte war Kaiserin Sisis jüngere Schwester. Wie Sisis Leben war auch das von Sophie schon früh vorbestimmt gewesen. Aus dem deutschen Hochadel stammend, musste sie einen standesgemäßen Mann heiraten. Sophie jedoch war ein Freigeist und tat sich schwer mit solchen Konventionen. Zeitlebens war sie auf der Suche nach der Leidenschaft in ihrem Leben, die ihre Seele nicht einfrieren ließ. Im Gegensatz zu Sisi ist von ihren Geschwistern eher wenig bekannt. Dieses Buch gibt nicht nur Einblicke in das Leben ihrer Schwester Sophie, sondern auch in jene ihrer restlichen Geschwister, was mir sehr gut gefallen hat. Eva-Maria Bast ist mit dieser Romanbiografie ein fesselndes Buch über eine für mich bemitleidenswerte Frau gelungen, die stets auf der Suche nach ihrer Freiheit war und die in ihrem vorgegebenen Leben nie ganz glücklich wurde.
Ich mag die Romanbiografien von Eva-Maria Bast sehr, fand die Geschichte diesmal aber ein bisschen zäh. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass ich mit einer anderen Erwartung an die Geschichte herangegangen bin. 🤷🏼♀️
Ein Opfer der gesellschaftlichen Ansprüche Sophie Charlotte, als Schwester der berühmtesten österreichischen Kaiserin stand sie von jeher in deren Schatten. Dennoch entwickelt sie sich zu einer starken Persönlichkeit, die immer wieder mit Tiefschlägen im Leben zu kämpfen hat. Doch Sophie wird zum Opfer der gesellschaftlichen Erwartungen ihrer Zeit. „Sisis Schwester“ von Eva-Maria Bast Bilder den 17. Band der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“. Ich habe bereits mehrere Bücher über Sophie Charlotte gelesen und muss sagen, es ist eine gute Zusammenfassung ihres Lebens, aber bringt dennoch keine neuen Erkenntnisse, sodass es für mich keinen Unterscheidungsmoment zu bereits erschienenen Büchern gibt. Für all jene, die nicht gerne Biografien mögen, fasst dieses Buch jedoch Sophie Charlottes Leben in eine Geschichte gebettet, zusammen. Beeindruckend dargestellt ist ihre Beziehung zu ihrer Familie, aber auch ihr Umgang mit sämtlichen Tiefschlägen. Gerade ihre letzten Jahre, die geprägt sind durch die Erwartungen der Gesellschaft, verheerende Entscheidungen ihrer Familie und einen gewissen Grad an Erpressung, werden anschaulich erzählt. Alles in allem eine gute, aber doch recht oberflächliche Geschichte, die aber dennoch für jene, die einfach nur einen Überblick über die Person hinter dem Namen haben möchten, interessant ist.
Sisis Schwester eine starke Frau, die ihrer Zeit vorraus war.
Die Autorin entführt in dieser Romanbiografie den Leser in die Jahre 1865 bis 1887 und lässt ihn in das Leben von Sophie Charlotte, Kaiserin Sisis jüngster Schwester, eintauchen. Sophie wehrt sich erfolgreich gegen die Heiratspläne ihrer Mutter, der Herzogin Ludovika, sowie gegen die Heiratskandidaten, die ihr vorgeführt werden. Doch einer Verlobung mit ihrem Cousin und Kindheitsfreund, König Ludwig II., stimmt sie zu. Schon bald kommen bei ihr jedoch starke Zweifel auf und sie verliebt sich unstandesgemäß in einen Bürgerlichen. Ludwig löst die Verlobung und Ludovika stellt Sophie den Franzosen Herzog Ferdinand von Alencon als zukünftigen Gemahl vor. Beide sind sich sympathisch, doch kann die Rebellin Sophie an seiner Seite glücklich werden? Eva-Maria-Bast zeichnet in diesem Buch den Weg einer jungen Frau, die ihrer Zeit im Denken und Handeln weit voraus war. Sie wollte sich nicht in das von ihr erwartete Klischee einzwängen lassen, obwohl ihr letztendlich nichts anderes übrig blieb. Die Handlung ist lebendig und es war sehr interessant zu erfahren, wer mit wem in verwandtschaftlichen Verhältnissen stand. Glaubhaft und nachvollziehbar sind die verschiedenen Charaktere dargestellt. Durch den lockeren Schreibstil waren die kurzen Kapitel des Buches schnell gelesen. Diese sehr gut recherchierte Romanbiografie hat mich sehr gut unterhalten. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
Sehr interessantes Buch, vor allem wenn man sich für diese Zeit interessiert. Zu Anfang war es etwas schleppend, aber sobald ich richtig in der Geschichte war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Lediglich das Ende war etwas knapp und wurde meiner Meinung nach zu knapp abgehandelt.
Fakten und Fiktion perfekt gemischt Worum geht’s? Sisis jüngste Schwester Sophie ist mit König Ludwig II. von Bayern verlobt. Doch sie liebt nicht ihn, sondern einen Bürgerlichen. Ein Skandal in der damaligen Zeit und absolut nicht standesgemäß. Und auch Ludwigs Liebe gilt nicht Sophie. Kann die Verlobung noch gelöst werden? Meine Meinung: Eva-Maria Basts Buch „Sisis Schwester“ (Piper Verlag, 08/2023) ist bereits der 18. Band der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“. Und mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich muss zugeben, bevor ich den Untertitel gelesen habe, dachte ich bei Sisis Schwester zuerst an ihre ältere Schwester Helene, die eigentlich Kaiser Franz hätte heiraten sollen. Sophie war mir bis zu der Lektüre gänzlich unbekannt. Aber Frau Bast hat mir die jüngste Schwester dann nähergebracht auf ihre schöne und lebendige Art zu schreiben. Beim Lesen des Buches hatte ich die Bilder wie bei einem Kinofilm im Kopf und der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen und hat diesen historischen Roman für mich zu einem wahren Lesegenuss gemacht. Sophie war mir wie gesagt bis zu diesem Roman gänzlich unbekannt, was ich gar nicht verstehen kann. Denn ihre Geschichte ist wirklich interessant. Die Freundschaft und dann Beziehung zu Ludwig II., die toxische Art des Königs wurden von der Autorin wirklich sehr gut dargestellt. Auch die Entwicklung von Sophie hat mir gut gefallen. Die Beschreibung der damaligen Zeit kam gut rüber; was Männer sich erlauben durften, aber bei Frauen verpönt war. Und wie Sophie versucht hat, sich über traditionelle Konventionen hinwegzusetzen, nur, um glücklich zu werden. Was mir auch gut gefallen hat, war die Familiendynamik, welche von Frau Bast toll dargestellt wurde. Sowie Sophies leibliche Familie als auch die Familie von ihrem Ehemann Ferdinand. Beides liebevolle, lustige und unterhaltsame Familien mit schönen Charakteren, von denen wir bei allen ein bisschen Schicksal und Lebensweg erfahren durften. Etwas schwierig fand ich stellenweise die Beschreibung der Verwandtschaftsverhältnisse und die vielen Daten bei geschichtlichen Darstellungen, das hat das Lesetempo doch etwas verzögert. Aber ansonsten fand ich die Beschreibungen der Familientreffen, der Feste, der Treffen mit Bekannten und Verwandten einfach großartig. Diese Szenen waren so farbenprächtig und voller Leben, es hat wirklich Spaß gemacht, daran teilzuhaben. Und auch das Ende des Romans und von Sophie hatte es in sich. Ich empfand sie als eine empathische, liebevolle Frau, die die große Liebe gesucht hat, für jeden nur das Beste wollte und dann ein schreckliches Schicksal erleiden musste. Die letzten Szenen waren wirklich grausam und ich wünsche niemandem ein solches Erleben – auch hier hat Frau Bast mich absolut emotional gepackt. Gut fand ich auch die Erläuterungen am Schluss des Buches, was Fakt ist und was Fiktion. Dieses Buch war wirklich ein Stück erlebte Geschichte über eine Frau, die ich mich freue, kennengelernt zu haben. Eine Geschichte, die wirklich erzählenswert und lesenswert ist! Fazit: Mit „Sisis Schwester“ hat mir Eva-Maria Bast im 18. Teil der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“ Sophie Charlotte nähergebracht. Und ich bin froh, das Buch gelesen zu haben. Ich kannte Sophie zuvor nicht. Dabei ist ihre Geschichte wirklich lesenswert. Ihr Leben ist spannend, emotional und am Ende sehr schicksalshaft. Ich mochte die lebendige Schreibweise der Autorin, die schillernden Charaktere und die wundervollen Bilder, die Frau Bast uns mit ihren Worten gemalt hat. Teilweise wurde es zwar durch viele Jahreszahlen und Verwandtschaftsverhältnisse etwas zäh, aber ich habe das Buch gerne gelesen und bin froh, mehr über Sophie erfahren zu haben, die eine interessante Person der Geschichte ist, über deren Leben und Schicksal man gelesen haben sollte. 4 Sterne von mir und ich bin gespannt, welche Persönlichkeiten mich in den nächsten Bänden der Reihe bzw. in den Büchern von Eva-Maria Bast erwarten!
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Autorenbeschreibung
Eva-Maria Bast, geboren 1978, ist Journalistin, Verlegerin und Autorin. Für ihre Arbeiten erhielt sie diverse Auszeichnungen, darunter den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Geschichte, und stand unter anderem mit dem Pseudonym Charlotte Jacobi (zusammen mit Jørn Precht) mehrfach auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt am Bodensee.
Beiträge
Ein supertoller Roman über Sissis Schwester Sophie und ihrer platonischen Liebe zu König LudwigII und ihren Mut zur Freiheit in der Liebe . Ein Muss für alle die sich für diese Zeit interessieren .
Obwohl wir in der Schweiz weit weg sind von Königen, Kaisern und Herzogen faszinieren mich Romanbiografien um blaublütige Personen immer wieder. Aus der Reihe "Bedeutende Frauen die die Welt verändern habe ich schon mehrere Bücher gelesen, ich mag Romanbiografien über verschiedenste Frauen wirklich sehr, so auch "Sisis Schwester von Eva-Maria Bast. Sophie Charlotte war Kaiserin Sisis jüngere Schwester. Wie Sisis Leben war auch das von Sophie schon früh vorbestimmt gewesen. Aus dem deutschen Hochadel stammend, musste sie einen standesgemäßen Mann heiraten. Sophie jedoch war ein Freigeist und tat sich schwer mit solchen Konventionen. Zeitlebens war sie auf der Suche nach der Leidenschaft in ihrem Leben, die ihre Seele nicht einfrieren ließ. Im Gegensatz zu Sisi ist von ihren Geschwistern eher wenig bekannt. Dieses Buch gibt nicht nur Einblicke in das Leben ihrer Schwester Sophie, sondern auch in jene ihrer restlichen Geschwister, was mir sehr gut gefallen hat. Eva-Maria Bast ist mit dieser Romanbiografie ein fesselndes Buch über eine für mich bemitleidenswerte Frau gelungen, die stets auf der Suche nach ihrer Freiheit war und die in ihrem vorgegebenen Leben nie ganz glücklich wurde.
Ich mag die Romanbiografien von Eva-Maria Bast sehr, fand die Geschichte diesmal aber ein bisschen zäh. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass ich mit einer anderen Erwartung an die Geschichte herangegangen bin. 🤷🏼♀️
Ein Opfer der gesellschaftlichen Ansprüche Sophie Charlotte, als Schwester der berühmtesten österreichischen Kaiserin stand sie von jeher in deren Schatten. Dennoch entwickelt sie sich zu einer starken Persönlichkeit, die immer wieder mit Tiefschlägen im Leben zu kämpfen hat. Doch Sophie wird zum Opfer der gesellschaftlichen Erwartungen ihrer Zeit. „Sisis Schwester“ von Eva-Maria Bast Bilder den 17. Band der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“. Ich habe bereits mehrere Bücher über Sophie Charlotte gelesen und muss sagen, es ist eine gute Zusammenfassung ihres Lebens, aber bringt dennoch keine neuen Erkenntnisse, sodass es für mich keinen Unterscheidungsmoment zu bereits erschienenen Büchern gibt. Für all jene, die nicht gerne Biografien mögen, fasst dieses Buch jedoch Sophie Charlottes Leben in eine Geschichte gebettet, zusammen. Beeindruckend dargestellt ist ihre Beziehung zu ihrer Familie, aber auch ihr Umgang mit sämtlichen Tiefschlägen. Gerade ihre letzten Jahre, die geprägt sind durch die Erwartungen der Gesellschaft, verheerende Entscheidungen ihrer Familie und einen gewissen Grad an Erpressung, werden anschaulich erzählt. Alles in allem eine gute, aber doch recht oberflächliche Geschichte, die aber dennoch für jene, die einfach nur einen Überblick über die Person hinter dem Namen haben möchten, interessant ist.
Sisis Schwester eine starke Frau, die ihrer Zeit vorraus war.
Die Autorin entführt in dieser Romanbiografie den Leser in die Jahre 1865 bis 1887 und lässt ihn in das Leben von Sophie Charlotte, Kaiserin Sisis jüngster Schwester, eintauchen. Sophie wehrt sich erfolgreich gegen die Heiratspläne ihrer Mutter, der Herzogin Ludovika, sowie gegen die Heiratskandidaten, die ihr vorgeführt werden. Doch einer Verlobung mit ihrem Cousin und Kindheitsfreund, König Ludwig II., stimmt sie zu. Schon bald kommen bei ihr jedoch starke Zweifel auf und sie verliebt sich unstandesgemäß in einen Bürgerlichen. Ludwig löst die Verlobung und Ludovika stellt Sophie den Franzosen Herzog Ferdinand von Alencon als zukünftigen Gemahl vor. Beide sind sich sympathisch, doch kann die Rebellin Sophie an seiner Seite glücklich werden? Eva-Maria-Bast zeichnet in diesem Buch den Weg einer jungen Frau, die ihrer Zeit im Denken und Handeln weit voraus war. Sie wollte sich nicht in das von ihr erwartete Klischee einzwängen lassen, obwohl ihr letztendlich nichts anderes übrig blieb. Die Handlung ist lebendig und es war sehr interessant zu erfahren, wer mit wem in verwandtschaftlichen Verhältnissen stand. Glaubhaft und nachvollziehbar sind die verschiedenen Charaktere dargestellt. Durch den lockeren Schreibstil waren die kurzen Kapitel des Buches schnell gelesen. Diese sehr gut recherchierte Romanbiografie hat mich sehr gut unterhalten. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
Sehr interessantes Buch, vor allem wenn man sich für diese Zeit interessiert. Zu Anfang war es etwas schleppend, aber sobald ich richtig in der Geschichte war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Lediglich das Ende war etwas knapp und wurde meiner Meinung nach zu knapp abgehandelt.
Fakten und Fiktion perfekt gemischt Worum geht’s? Sisis jüngste Schwester Sophie ist mit König Ludwig II. von Bayern verlobt. Doch sie liebt nicht ihn, sondern einen Bürgerlichen. Ein Skandal in der damaligen Zeit und absolut nicht standesgemäß. Und auch Ludwigs Liebe gilt nicht Sophie. Kann die Verlobung noch gelöst werden? Meine Meinung: Eva-Maria Basts Buch „Sisis Schwester“ (Piper Verlag, 08/2023) ist bereits der 18. Band der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“. Und mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich muss zugeben, bevor ich den Untertitel gelesen habe, dachte ich bei Sisis Schwester zuerst an ihre ältere Schwester Helene, die eigentlich Kaiser Franz hätte heiraten sollen. Sophie war mir bis zu der Lektüre gänzlich unbekannt. Aber Frau Bast hat mir die jüngste Schwester dann nähergebracht auf ihre schöne und lebendige Art zu schreiben. Beim Lesen des Buches hatte ich die Bilder wie bei einem Kinofilm im Kopf und der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen und hat diesen historischen Roman für mich zu einem wahren Lesegenuss gemacht. Sophie war mir wie gesagt bis zu diesem Roman gänzlich unbekannt, was ich gar nicht verstehen kann. Denn ihre Geschichte ist wirklich interessant. Die Freundschaft und dann Beziehung zu Ludwig II., die toxische Art des Königs wurden von der Autorin wirklich sehr gut dargestellt. Auch die Entwicklung von Sophie hat mir gut gefallen. Die Beschreibung der damaligen Zeit kam gut rüber; was Männer sich erlauben durften, aber bei Frauen verpönt war. Und wie Sophie versucht hat, sich über traditionelle Konventionen hinwegzusetzen, nur, um glücklich zu werden. Was mir auch gut gefallen hat, war die Familiendynamik, welche von Frau Bast toll dargestellt wurde. Sowie Sophies leibliche Familie als auch die Familie von ihrem Ehemann Ferdinand. Beides liebevolle, lustige und unterhaltsame Familien mit schönen Charakteren, von denen wir bei allen ein bisschen Schicksal und Lebensweg erfahren durften. Etwas schwierig fand ich stellenweise die Beschreibung der Verwandtschaftsverhältnisse und die vielen Daten bei geschichtlichen Darstellungen, das hat das Lesetempo doch etwas verzögert. Aber ansonsten fand ich die Beschreibungen der Familientreffen, der Feste, der Treffen mit Bekannten und Verwandten einfach großartig. Diese Szenen waren so farbenprächtig und voller Leben, es hat wirklich Spaß gemacht, daran teilzuhaben. Und auch das Ende des Romans und von Sophie hatte es in sich. Ich empfand sie als eine empathische, liebevolle Frau, die die große Liebe gesucht hat, für jeden nur das Beste wollte und dann ein schreckliches Schicksal erleiden musste. Die letzten Szenen waren wirklich grausam und ich wünsche niemandem ein solches Erleben – auch hier hat Frau Bast mich absolut emotional gepackt. Gut fand ich auch die Erläuterungen am Schluss des Buches, was Fakt ist und was Fiktion. Dieses Buch war wirklich ein Stück erlebte Geschichte über eine Frau, die ich mich freue, kennengelernt zu haben. Eine Geschichte, die wirklich erzählenswert und lesenswert ist! Fazit: Mit „Sisis Schwester“ hat mir Eva-Maria Bast im 18. Teil der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“ Sophie Charlotte nähergebracht. Und ich bin froh, das Buch gelesen zu haben. Ich kannte Sophie zuvor nicht. Dabei ist ihre Geschichte wirklich lesenswert. Ihr Leben ist spannend, emotional und am Ende sehr schicksalshaft. Ich mochte die lebendige Schreibweise der Autorin, die schillernden Charaktere und die wundervollen Bilder, die Frau Bast uns mit ihren Worten gemalt hat. Teilweise wurde es zwar durch viele Jahreszahlen und Verwandtschaftsverhältnisse etwas zäh, aber ich habe das Buch gerne gelesen und bin froh, mehr über Sophie erfahren zu haben, die eine interessante Person der Geschichte ist, über deren Leben und Schicksal man gelesen haben sollte. 4 Sterne von mir und ich bin gespannt, welche Persönlichkeiten mich in den nächsten Bänden der Reihe bzw. in den Büchern von Eva-Maria Bast erwarten!