Die Kakerlake

Die Kakerlake

Softcover
3.214
KäferFranzKafka, FranzPremierminister

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Description

Jim Sams hat eine Verwandlung durchgemacht. In seinem früheren Leben wurde er entweder ignoriert oder gehasst, doch jetzt ist er auf einmal der mächtigste Mann Großbritanniens – und seine Mission ist es, den Willen des Volkes in die Tat umzusetzen. Er ist wild entschlossen, sich von nichts und niemandem aufhalten zu lassen: weder von der Opposition noch von den Abweichlern in seiner eigenen Partei. Und noch nicht mal von den Regeln der parlamentarischen Demokratie. Die aberwitzige, kafkaeske Politsatire des großen britischen Erzählers.
Main Genre
Novels
Sub Genre
Contemporary
Format
Softcover
Pages
144
Price
11.40 €

Author Description

Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot (Hampshire), lebt bei London. 1998 erhielt er den Booker-Preis und 1999 den Shakespeare-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung. Seit seinem Welterfolg ›Abbitte‹ ist jeder seiner Romane ein Bestseller, viele sind verfilmt, zuletzt ›Am Strand‹ (mit Saoirse Ronan) und ›Kindeswohl‹ (mit Emma Thompson). Ian McEwan ist Mitglied der Royal Society of Literature, der Royal Society of Arts, der American Academy of Arts and Sciences und Träger der Goethe-Medaille.

Posts

7
All
4

Leicht zu lesen, tolle Satire

4

3,5 Ich wollte noch einmal näher darauf eingehen, weshalb ich diese Wertung abgegeben habe. Insgesamt war das Buch amüsant, leicht zu lesen. Man wird nicht mit gezwungener Tiefe erschlagen. Man kann es einfach weglesen, aber man kann genauso hinter all die Anspielungen blicken. Ich denke aber, dass Zweiteres als Nicht-Brite eine leseintensive Aufgabe ist. Vieles habe ich verstanden, vieles sicherlicher nicht. Einfach weil ich mich mit der britischen Gesellschaft nicht gut auskenne. Ich weiß gerade so welche zwei Parteien es gibt, kann mit Begriffen wie Ober- und Unterhaus etwas anfangen. Und damit bin ich wahrscheinlich weiter als viele, denn warum sollte man sich mit den politischen Systemen anderer Länder sooo genau auseinandersetzen? Und das fand ich etwas schade. Für Briten ist das Buch bestimmt ziemlich amüsant, für jene, die sich mit britischer Politik und Gesellschaft weniger auskennen (bspw. gab es Anspielungen auf gewisse soziale Gruppen, die ich leider nicht verstanden habe) bleibt es eher etwas oberflächlich. Ein zweiter Punkt ist, dass es am Ende eine runde, kurze Geschichte war, aber mir einfach mehr hätte geben können.

3

Mein erster Ian McEwan und definitiv nicht mein letzter! Während mich die satirische Brandrede auf den Brexit nicht wirklich abholen konnte und mir unterm Strich einfach zu "wenig von allem" war, haben mich die verrückte Grundidee und vor allem der Schreibstil absolut überzeugt :)

Mein zweiter McEwan. Herrlich. Eine Kakerlake erwacht und ist plötzlich der britische Premierminister. Mit seinen Ideen reitet er GB ins Verderben. Man merkt, dass der Autor kein Brexit-Freund ist. Absolute Empfehlung!

2

Interessant, aber auch merkwürdig. Ich habe mir mehr Anlehnung an Kafkas Werk gewünscht und fand bis auf die Verwandlung keinerlei Parallelen. Man kann es lesen, muss man aber nicht. Ich bin ganz froh darüber gewesen, dass es nur ganz kurz war. Ich glaube, wenn es länger gewesen wäre, dann hätte ich es an irgendeiner Stelle schließlich abgebrochen, da mir die Geschichte dann zu lang geworden wäre.

2

Den Ausstieg aus der EU überspitzt in einer Satire darzustellen, in dem man eine noch abstrusere volkswirtschaftliche Idee einführt, um sich vom Rest der Welt abzugrenzen, mag ja noch ganz originell sein. Wie im MAD-Spiel der Firma Parker aus den 70er Jahren muss man in Revisionalismus versuchen, sein Geld so schnell wie möglich auszugeben, um seinen Lebensstandard zu halten. Die Geldströme werden umgedreht. Man zahlt, um Arbeiten zu dürfen. Raserei wird finanziell belohnt. Da drehen sich dem Volkswirt die Wohlfahrtkurven im Magen um. Aber diese unnötige Kafka-Anspielungen und das absolut platte Gleichsetzen der Politiker mit Kakerlaken haben mich stirnrunzelnd zurückgelassen. Da habe ich doch schon feinsinnigere Politsatiren gelesen.

2

Den Ausstieg aus der EU überspitzt in einer Satire darzustellen, in dem man eine noch abstrusere volkswirtschaftliche Idee einführt, um sich vom Rest der Welt abzugrenzen, mag ja noch ganz originell sein. Wie im MAD-Spiel der Firma Parker aus den 70er Jahren muss man in Revisionalismus versuchen, sein Geld so schnell wie möglich auszugeben, um seinen Lebensstandard zu halten. Die Geldströme werden umgedreht. Man zahlt, um Arbeiten zu dürfen. Raserei wird finanziell belohnt. Da drehen sich dem Volkswirt die Wohlfahrtkurven im Magen um. Aber diese unnötige Kafka-Anspielungen und das absolut platte Gleichsetzen der Politiker mit Kakerlaken haben mich stirnrunzelnd zurückgelassen. Da habe ich doch schon feinsinnigere Politsatiren gelesen.

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