Insel der verlorenen Erinnerung
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Beschreibung
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Dystopischer Roman einer japanischen Autorin
Ich habe das Buch gelesen, da es mir von einer Kollegin als ihr Lieblingsbuch empfohlen wurde. Hmmmm. Vielleicht muss man japanisch sprechen können, in Japan gelebt haben, eine Affinität zu Japan haben oder einfach Kafka und Orwell mögen..... Das Buch ist ziemlich dystopisch. Auf einer Insel verschwinden täglich Gegenstände. Wer sich nicht an die Regeln hält oder diese verschwundenen ab dann verbotenen Gegenstände aufbewahrt, wird von der Erinnerungspolizei verhaftet und weggebracht. Was mich etwas wahnsinnig gemacht hat, ist, dass die Menschen alles einfach so hinnehmen und mit weniger Rechten und vor allem Lebensmitteln weiter vor sich hinleben. Aber das ist wohl Teil der Dystopie. Es werden zudem 2 Geschichten parallel erzählt, so dass man auch rätselt, welche die Hauptgeschichte ist und welche nur in der Fantasie der Protagonistin existiert. Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück, regt aber zum Nachdenken an. Es wurde 1994 geschrieben und 2020 erstmals in Deutschland veröffentlicht. Manche Bücher sind ja dann etwas aus der Zeit gefallen, aber dieses ist absolut zeitlos und so aktuell wie nie. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen, da ich es immer noch weiterempfehlen kann an Leser:innen, die z.B. "Die Wand" mögen, und es trotz einiger Längen in einer Woche gelesen habe.
Puh, dieses Werk zu bewerten, fällt mir sehr schwer. Es plätschert oft dröge vor sich hin, ist behebig und sperrig und dennoch bleiben Bilder, bleiben Gedanken und die Lust, das Geheimnis offenzulegen. Insgesamt ein gutes Buch, aber auch ein inhaltlich unbequemes.
𝗪𝗼𝗿𝘂𝗺 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗲𝘀? Jedes Mal wenn auf der Insel Dinge verschwinden, wundern sich die Bewohner der Insel nicht mehr sonderlich darüber. Denn sie wissen: das Regime hat beschlossen, dass diese Dinge verschwinden müssen - aus ihrem Leben und auch aus ihren Erinnerungen. Und so verblassen Erinnerungen an Vögeln, an Fähren und bald gibt es auch keine Haarbänder mehr. Doch wohin soll dies alles führen? Und was geschieht mit den wenigen Menschen, bei denen diese "verbotenen" Erinnerungen einfach nicht verblaßen? ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Die Autorin Yoko Ogawa gehört zu den wichtigsten japanischen Autorinnen ihrer Generation und wurde bereits mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet. Übersetzt wurde das Buch von Sabine Mangold. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 𝗠𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴: Dieses ist eine schöne und gleichzeitig eine traurige Geschichte - eine Geschichte über das Vergessen, den Verlust und die Einsamkeit. Aber auch über das Bewahren und sich Erinnen. Als Leserin habe ich die namenlose Protagonistin in ihrem Leben auf der Insel begleitet, mit ihr zusammen angesehen, wie Stück für Stück immer mehr Dinge auf der Insel in der Vergessenheit verschwinden. Bin häufig frustriert darüber gewesen, dass die Bewohner dieses radikale Ausradieren einfach hinnehmen und gleichzeitig fassungslos über die Härte der Erinnerungspolizei. Dieses Buch brachte mich zum Nachdenken, über den Wert persönlicher Gegenstände und darüber, welche Bedeutung Erinnerungen im Leben haben. Am meisten hat mich an diesem Roman das Gedankenexperiment des kollektiven Vergessens fasziniert. Ein melancholisches, teils spannendes und auf jeden Fall zum Nachdenken bewegendes Buch. Für mich definitiv eine Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde! ⠀⠀⠀ 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite. Insbesondere wenn euch die Themen Erinnerungen, Vergänglichkeit und experimentielle, gesellschaftliche Gedankenreisen interessieren. 🌟4/5 Sterne

Das erste Viertel hätte aufgrund des lakonischen und desinteressierten Erzählstils fast mein Interesse verloren. Die Sprache verändert sich allerdings zunehmend und wird emotionsreicher, bis hin zu märchenhaften Passagen. Auch das hat mich sprachlich nicht recht überzeugen können, zumal wir sehr viele Monologe von R., dem Lektor haben, die mich an den kleinen Prinzen erinnert haben. Sprachlich habe ich das Buch auf dem Niveau eines Kinderbuches erlebt. Leider sind Yoko Ogawa hinsichtlich des Verschwindens und der einhergehenden Mechanismen Logikfehler unterlaufen. Oder seit wann sind Hühner keine Vögel?! Trotzdem bewerte ich das Buch so gut, da es sehr lange nachhallt. Ganz wunderbar gestaltet sich der Roman im Roman und das letzte Viertel des Buches mit hervorragendem Schluss. Yoko Ogawa bietet in dieser Parabel so viele Möglichkeiten der Deutung und Interpretation. Es war ein Fest noch 2-3 Tage nach der Lektüre immer wieder gedanklich dorthin zurückzukehren.
Yoko Ogawas Die Insel der verlorenen Erinnerungen ist eine poetische Dystopie über das Verschwinden.
Ogawa verhandelt Macht, Überwachung und die Bedeutung von Erinnerung in einer Weise, die an Orwells 1984 erinnert, aber zarter und reflektierter ist. Besonders beeindruckend ist der subtile Kommentar auf die Unsichtbarmachung marginalisierter Perspektiven – ein Thema, das sich durch die Metapher des Vergessens durchzieht. Ogawas Sprache ist minimalistisch, fast distanziert, was die melancholische Atmosphäre verstärkt. Doch genau diese Zurückhaltung sorgt dafür, dass die Fragen, die das Buch aufwirft, umso länger nachhallen: Wie bewahren wir Erinnerung? Und was bleibt, wenn alles verschwindet? ⭐️⭐️⭐️⭐️ (4/5) Ein leises, aber kraftvolles Buch über die Bedeutung von Freiheit und Erinnerung.
Eine zärtliche Dystopie: eine poetische und magische Parabel auf eine fremdbestimmte Gesellschaft unter einem totalitären System. Ein schöner Albtraum über den Horror völliger Ohnmacht, die Notwendigkeit des Widerstands und den Schrecken der Gleichgültigkeit. Ein Albtraum, den man so schnell NICHT vergisst!
… Wer hier allzu akribisch nach Logiklücken sucht, wird sie unter Umständen finden. Wer einen packenden Actionthriller erwartet, hat den Klappentext nicht richtig gelesen. Wer tiefgründig ausgearbeitete Figuren und Beziehungen zwischen Menschen vorzieht, sollte vlt. lieber die Serie Friends schauen, am besten gleich alle 10 Staffeln! Wer eine feinfühlig erzählte Geschichte lesen möchte, die mitunter sehr bedrückend sein kann und dank ihrer hohen Aktualität zum Nachdenken anregt, ist hier goldrichtig! Wer ein überraschendes Ende mit unvorhersehbaren Wendungen liebt, sollte keine Rezensionen lesen…
So gut ❣️
„Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Kennt ihr diese Romane, die sich ganz langsam und leise in euer Herz stehlen? Diese Bücher, bei denen ihr bei jeder Seite ob der Orientierungslosigkeit fühlt, dass euch der Inhalt für immer umfangen wird? Ich war total fasziniert von der Idee, das Dinge verschwinden. Dinge, die man benötigt. Dinge, die dem Luxus verschrieben sind. Aber auch Vögel, Jahreszeiten und u.a. Früchte gehören dazu. Morgens sind sie einfach verschwunden. Ohne Bedeutung, mit einer immer blasser werdenden Erinnerung daran. Keine Idee an den Namen, keine Vorstellung von Funktionalität. Natürlich gibt es auf der Insel Menschen, die nicht vergessen können und alles daran setzen, dass dies auch so bleibt. Die aufbegehren und die verschwundenen Gegenstände hüten und verstecken. Doch Vorsicht ist geboten, da die Erinnerungspolizei ein Auge auf jeden noch so auffälligen Insulaner wirft und Hausdurchsuchungen bei der kleinsten Unstimmigkeit anberaumt. Trotz der sehr kalten und düsteren Atmosphäre bleibt zwischen den Seiten die Hoffnung bestehen, das alles gut wird. Man widersetzt sich der Hinnahme, kämpft gegen das Vergessen und rückt zusammen. Doch eine essenzielle Frage bleibt: Können auf dieser Insel auch Menschen verschwinden? Eine #dystopie und absolute Leseempfehlung meinerseits 🫶🏼
Ich hätte es gerne mehr gemocht
Die Idee ist durchaus spannend und regt zum Nachdenken an. Nicht nur über das Leben in totalitären Systemen, die mehr und mehr das Leben einschränken, sondern auch über den Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Letztlich gab es für mich jedoch zu viele logische Brüche und es fiel mir schwer, mich mit den sehr blassen Charakteren zu identifizieren. Deshalb nur drei Sterne. Schade!
Im Gesamten ein sehr tiefgehendes Buch, mit wahrhaftig doppelten Boden. Sehr viele Parallelen zu historischen Ereignissen, die einem zu Denken geben - wirklich gut gelungen! Leider war der Abschluss, für mein Empfinden, eher unbefriedigend. Etwas mehr Ausbau hätte es abgerundet.

Originell dystopisches Werk
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn sich hier Meinungen spalten. Und obwohl ich mich teilweise auch ein wenig durch die Seiten kämpfen musste, finde ich die Geschichte rund um das Verschwinden des Lebens ziemlich bereichernd und selbst die passend bedrückende Atmosphäre hätte kaum besser kreiert werden können.
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Dystopischer Roman einer japanischen Autorin
Ich habe das Buch gelesen, da es mir von einer Kollegin als ihr Lieblingsbuch empfohlen wurde. Hmmmm. Vielleicht muss man japanisch sprechen können, in Japan gelebt haben, eine Affinität zu Japan haben oder einfach Kafka und Orwell mögen..... Das Buch ist ziemlich dystopisch. Auf einer Insel verschwinden täglich Gegenstände. Wer sich nicht an die Regeln hält oder diese verschwundenen ab dann verbotenen Gegenstände aufbewahrt, wird von der Erinnerungspolizei verhaftet und weggebracht. Was mich etwas wahnsinnig gemacht hat, ist, dass die Menschen alles einfach so hinnehmen und mit weniger Rechten und vor allem Lebensmitteln weiter vor sich hinleben. Aber das ist wohl Teil der Dystopie. Es werden zudem 2 Geschichten parallel erzählt, so dass man auch rätselt, welche die Hauptgeschichte ist und welche nur in der Fantasie der Protagonistin existiert. Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück, regt aber zum Nachdenken an. Es wurde 1994 geschrieben und 2020 erstmals in Deutschland veröffentlicht. Manche Bücher sind ja dann etwas aus der Zeit gefallen, aber dieses ist absolut zeitlos und so aktuell wie nie. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen, da ich es immer noch weiterempfehlen kann an Leser:innen, die z.B. "Die Wand" mögen, und es trotz einiger Längen in einer Woche gelesen habe.
Puh, dieses Werk zu bewerten, fällt mir sehr schwer. Es plätschert oft dröge vor sich hin, ist behebig und sperrig und dennoch bleiben Bilder, bleiben Gedanken und die Lust, das Geheimnis offenzulegen. Insgesamt ein gutes Buch, aber auch ein inhaltlich unbequemes.
𝗪𝗼𝗿𝘂𝗺 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗲𝘀? Jedes Mal wenn auf der Insel Dinge verschwinden, wundern sich die Bewohner der Insel nicht mehr sonderlich darüber. Denn sie wissen: das Regime hat beschlossen, dass diese Dinge verschwinden müssen - aus ihrem Leben und auch aus ihren Erinnerungen. Und so verblassen Erinnerungen an Vögeln, an Fähren und bald gibt es auch keine Haarbänder mehr. Doch wohin soll dies alles führen? Und was geschieht mit den wenigen Menschen, bei denen diese "verbotenen" Erinnerungen einfach nicht verblaßen? ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Die Autorin Yoko Ogawa gehört zu den wichtigsten japanischen Autorinnen ihrer Generation und wurde bereits mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet. Übersetzt wurde das Buch von Sabine Mangold. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 𝗠𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴: Dieses ist eine schöne und gleichzeitig eine traurige Geschichte - eine Geschichte über das Vergessen, den Verlust und die Einsamkeit. Aber auch über das Bewahren und sich Erinnen. Als Leserin habe ich die namenlose Protagonistin in ihrem Leben auf der Insel begleitet, mit ihr zusammen angesehen, wie Stück für Stück immer mehr Dinge auf der Insel in der Vergessenheit verschwinden. Bin häufig frustriert darüber gewesen, dass die Bewohner dieses radikale Ausradieren einfach hinnehmen und gleichzeitig fassungslos über die Härte der Erinnerungspolizei. Dieses Buch brachte mich zum Nachdenken, über den Wert persönlicher Gegenstände und darüber, welche Bedeutung Erinnerungen im Leben haben. Am meisten hat mich an diesem Roman das Gedankenexperiment des kollektiven Vergessens fasziniert. Ein melancholisches, teils spannendes und auf jeden Fall zum Nachdenken bewegendes Buch. Für mich definitiv eine Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde! ⠀⠀⠀ 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite. Insbesondere wenn euch die Themen Erinnerungen, Vergänglichkeit und experimentielle, gesellschaftliche Gedankenreisen interessieren. 🌟4/5 Sterne

Das erste Viertel hätte aufgrund des lakonischen und desinteressierten Erzählstils fast mein Interesse verloren. Die Sprache verändert sich allerdings zunehmend und wird emotionsreicher, bis hin zu märchenhaften Passagen. Auch das hat mich sprachlich nicht recht überzeugen können, zumal wir sehr viele Monologe von R., dem Lektor haben, die mich an den kleinen Prinzen erinnert haben. Sprachlich habe ich das Buch auf dem Niveau eines Kinderbuches erlebt. Leider sind Yoko Ogawa hinsichtlich des Verschwindens und der einhergehenden Mechanismen Logikfehler unterlaufen. Oder seit wann sind Hühner keine Vögel?! Trotzdem bewerte ich das Buch so gut, da es sehr lange nachhallt. Ganz wunderbar gestaltet sich der Roman im Roman und das letzte Viertel des Buches mit hervorragendem Schluss. Yoko Ogawa bietet in dieser Parabel so viele Möglichkeiten der Deutung und Interpretation. Es war ein Fest noch 2-3 Tage nach der Lektüre immer wieder gedanklich dorthin zurückzukehren.
Yoko Ogawas Die Insel der verlorenen Erinnerungen ist eine poetische Dystopie über das Verschwinden.
Ogawa verhandelt Macht, Überwachung und die Bedeutung von Erinnerung in einer Weise, die an Orwells 1984 erinnert, aber zarter und reflektierter ist. Besonders beeindruckend ist der subtile Kommentar auf die Unsichtbarmachung marginalisierter Perspektiven – ein Thema, das sich durch die Metapher des Vergessens durchzieht. Ogawas Sprache ist minimalistisch, fast distanziert, was die melancholische Atmosphäre verstärkt. Doch genau diese Zurückhaltung sorgt dafür, dass die Fragen, die das Buch aufwirft, umso länger nachhallen: Wie bewahren wir Erinnerung? Und was bleibt, wenn alles verschwindet? ⭐️⭐️⭐️⭐️ (4/5) Ein leises, aber kraftvolles Buch über die Bedeutung von Freiheit und Erinnerung.
Eine zärtliche Dystopie: eine poetische und magische Parabel auf eine fremdbestimmte Gesellschaft unter einem totalitären System. Ein schöner Albtraum über den Horror völliger Ohnmacht, die Notwendigkeit des Widerstands und den Schrecken der Gleichgültigkeit. Ein Albtraum, den man so schnell NICHT vergisst!
… Wer hier allzu akribisch nach Logiklücken sucht, wird sie unter Umständen finden. Wer einen packenden Actionthriller erwartet, hat den Klappentext nicht richtig gelesen. Wer tiefgründig ausgearbeitete Figuren und Beziehungen zwischen Menschen vorzieht, sollte vlt. lieber die Serie Friends schauen, am besten gleich alle 10 Staffeln! Wer eine feinfühlig erzählte Geschichte lesen möchte, die mitunter sehr bedrückend sein kann und dank ihrer hohen Aktualität zum Nachdenken anregt, ist hier goldrichtig! Wer ein überraschendes Ende mit unvorhersehbaren Wendungen liebt, sollte keine Rezensionen lesen…
So gut ❣️
„Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Kennt ihr diese Romane, die sich ganz langsam und leise in euer Herz stehlen? Diese Bücher, bei denen ihr bei jeder Seite ob der Orientierungslosigkeit fühlt, dass euch der Inhalt für immer umfangen wird? Ich war total fasziniert von der Idee, das Dinge verschwinden. Dinge, die man benötigt. Dinge, die dem Luxus verschrieben sind. Aber auch Vögel, Jahreszeiten und u.a. Früchte gehören dazu. Morgens sind sie einfach verschwunden. Ohne Bedeutung, mit einer immer blasser werdenden Erinnerung daran. Keine Idee an den Namen, keine Vorstellung von Funktionalität. Natürlich gibt es auf der Insel Menschen, die nicht vergessen können und alles daran setzen, dass dies auch so bleibt. Die aufbegehren und die verschwundenen Gegenstände hüten und verstecken. Doch Vorsicht ist geboten, da die Erinnerungspolizei ein Auge auf jeden noch so auffälligen Insulaner wirft und Hausdurchsuchungen bei der kleinsten Unstimmigkeit anberaumt. Trotz der sehr kalten und düsteren Atmosphäre bleibt zwischen den Seiten die Hoffnung bestehen, das alles gut wird. Man widersetzt sich der Hinnahme, kämpft gegen das Vergessen und rückt zusammen. Doch eine essenzielle Frage bleibt: Können auf dieser Insel auch Menschen verschwinden? Eine #dystopie und absolute Leseempfehlung meinerseits 🫶🏼
Ich hätte es gerne mehr gemocht
Die Idee ist durchaus spannend und regt zum Nachdenken an. Nicht nur über das Leben in totalitären Systemen, die mehr und mehr das Leben einschränken, sondern auch über den Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Letztlich gab es für mich jedoch zu viele logische Brüche und es fiel mir schwer, mich mit den sehr blassen Charakteren zu identifizieren. Deshalb nur drei Sterne. Schade!
Im Gesamten ein sehr tiefgehendes Buch, mit wahrhaftig doppelten Boden. Sehr viele Parallelen zu historischen Ereignissen, die einem zu Denken geben - wirklich gut gelungen! Leider war der Abschluss, für mein Empfinden, eher unbefriedigend. Etwas mehr Ausbau hätte es abgerundet.

Originell dystopisches Werk
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn sich hier Meinungen spalten. Und obwohl ich mich teilweise auch ein wenig durch die Seiten kämpfen musste, finde ich die Geschichte rund um das Verschwinden des Lebens ziemlich bereichernd und selbst die passend bedrückende Atmosphäre hätte kaum besser kreiert werden können.