Hotel Iris
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Yoko Ogawa gilt als eine der wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie mit zahlreichen namhaften Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt war sie für den »National Book Award« nominiert und auf der Shortlist des »International Man Booker Prize« vertreten.Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Romane »Das Geheimnis der Eulerschen Formel«, »Das Museum der Stille«, »Schwimmen mit Elefanten«, »Liebe am Papierrand«, »Hotel Iris«, »Der Herr der kleinen Vögel«, »Zärtliche Klagen«, »Augenblicke in Bernstein« und »Insel der verlorenen Erinnerung« vor.
Beiträge
Sehr aufwühlend
Eine junge Frau arbeitet in einem Hotel und wird täglich von ihrer kontrollierenden Mutter traktiert. Eines Tages bekommt sie eine Auseinandersetzung zwischen einem älteren Herren und einer Prostituierten im Hotel mit, und ist sofort fasziniert von der dominanten Art des Herrn. Hinter dem Rücken der Mutter treffen sie sich heimlich in seinem einsamen Haus auf einer Insel und entwickeln eine Art Beziehung. Die Rückseite beschreibt das Buch als „erotisch“, aber ich sehe hier keinerlei Erotik. Das Buch ist für mich eine perfekte Beschreibung von Grooming und der Flucht aus einem kaputten Elternhaus. Die Frau, siebzehn Jahre alt, flüchtet sich aus dem Verlust ihres Vaters und der kontrollierenden Art ihrer Mutter in die Arme eines Mannes, der ebenfalls einen Verlust durchlebte und diesen nie richtig verarbeitet hat. Man könnte sagen, zwei zerstörte Seelen treffen hier aufeinander, und tragen ihren Schmerz auf gegensätzliche Weise aus. Das, was die junge Frau an ihrer Mutter so stört und einschränkt (Befehle und Kontrolle), nimmt sie in der Beziehung mit dem Mann augenscheinlich als erotisch war, lässt aber oft genug durchsickern, wie zerstört ihr Selbstwertgefühl ist und dass sie das Gefühl hat, es verdient zu haben, erniedrigt zu werden. Das wird meiner Meinung nach an zu vielen Stellen deutlich, als dass man es noch als normalen „BDSM-Fetisch“ beschreiben könnte - eher zeichnet es ab, wie sich dieser Fetisch in manchen Fällen leider aus Traumata festigt. Dementsprechend ist das hier für mich KEIN Erotik-Roman, sondern ein sehr eindringliches Psychogramm einer jungen Frau, deren Selbstwertgefühl dermaßen zerstört wurde, dass ihr nichts anderes bleibt, als von einem Missbrauch in den nächsten zu flüchten. Das ist meine Interpretation des Werkes, vielleicht wollte die Autorin auch etwas anderes damit ausdrücken. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich einnehmend und magisch, besonders die Beschreibungen der Umgebung und der Gefühle haben mich oft vergessen lassen, dass ich gerade am Lesen bin. Ich hätte mir ein schöneres Ende für die Protagonistin gewünscht, die Stimmung bleibt bis zum Ende sehr erdrückend, aber das Buch hat mich tief berührt und wird mich vermutlich längere Zeit nicht loslassen.
Also das war ja mal ein Level an perversität, dass echt too much war.. mir wurde teilweise echt schlecht beim lesen. Ich hoffe nie wieder lesen zu müssen, wie ein Mensch dem anderen mit dem Mund Socken anzieht oder darüber nachdenkt ihm den Schweiss aus den Achseln lecken zu wollen BAH
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Yoko Ogawa gilt als eine der wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie mit zahlreichen namhaften Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt war sie für den »National Book Award« nominiert und auf der Shortlist des »International Man Booker Prize« vertreten.Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Romane »Das Geheimnis der Eulerschen Formel«, »Das Museum der Stille«, »Schwimmen mit Elefanten«, »Liebe am Papierrand«, »Hotel Iris«, »Der Herr der kleinen Vögel«, »Zärtliche Klagen«, »Augenblicke in Bernstein« und »Insel der verlorenen Erinnerung« vor.
Beiträge
Sehr aufwühlend
Eine junge Frau arbeitet in einem Hotel und wird täglich von ihrer kontrollierenden Mutter traktiert. Eines Tages bekommt sie eine Auseinandersetzung zwischen einem älteren Herren und einer Prostituierten im Hotel mit, und ist sofort fasziniert von der dominanten Art des Herrn. Hinter dem Rücken der Mutter treffen sie sich heimlich in seinem einsamen Haus auf einer Insel und entwickeln eine Art Beziehung. Die Rückseite beschreibt das Buch als „erotisch“, aber ich sehe hier keinerlei Erotik. Das Buch ist für mich eine perfekte Beschreibung von Grooming und der Flucht aus einem kaputten Elternhaus. Die Frau, siebzehn Jahre alt, flüchtet sich aus dem Verlust ihres Vaters und der kontrollierenden Art ihrer Mutter in die Arme eines Mannes, der ebenfalls einen Verlust durchlebte und diesen nie richtig verarbeitet hat. Man könnte sagen, zwei zerstörte Seelen treffen hier aufeinander, und tragen ihren Schmerz auf gegensätzliche Weise aus. Das, was die junge Frau an ihrer Mutter so stört und einschränkt (Befehle und Kontrolle), nimmt sie in der Beziehung mit dem Mann augenscheinlich als erotisch war, lässt aber oft genug durchsickern, wie zerstört ihr Selbstwertgefühl ist und dass sie das Gefühl hat, es verdient zu haben, erniedrigt zu werden. Das wird meiner Meinung nach an zu vielen Stellen deutlich, als dass man es noch als normalen „BDSM-Fetisch“ beschreiben könnte - eher zeichnet es ab, wie sich dieser Fetisch in manchen Fällen leider aus Traumata festigt. Dementsprechend ist das hier für mich KEIN Erotik-Roman, sondern ein sehr eindringliches Psychogramm einer jungen Frau, deren Selbstwertgefühl dermaßen zerstört wurde, dass ihr nichts anderes bleibt, als von einem Missbrauch in den nächsten zu flüchten. Das ist meine Interpretation des Werkes, vielleicht wollte die Autorin auch etwas anderes damit ausdrücken. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich einnehmend und magisch, besonders die Beschreibungen der Umgebung und der Gefühle haben mich oft vergessen lassen, dass ich gerade am Lesen bin. Ich hätte mir ein schöneres Ende für die Protagonistin gewünscht, die Stimmung bleibt bis zum Ende sehr erdrückend, aber das Buch hat mich tief berührt und wird mich vermutlich längere Zeit nicht loslassen.
Also das war ja mal ein Level an perversität, dass echt too much war.. mir wurde teilweise echt schlecht beim lesen. Ich hoffe nie wieder lesen zu müssen, wie ein Mensch dem anderen mit dem Mund Socken anzieht oder darüber nachdenkt ihm den Schweiss aus den Achseln lecken zu wollen BAH