Das Museum der Stille

Das Museum der Stille

Hardcover
2.59

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Beschreibung

Ein junger Mann kommt in ein abgelegenes Dorf in der Provinz. Unter Anleitung einer alten Dame soll er dort ein Museum einrichten, das eine Sammlung von Alltagsgegenständen beherbergt. All diese Gegenstände wurden von ihr gestohlen, um die Erinnerung an verstorbene Dorfbewohner zu bewahren: die Heckenschere eines Gärtners, das Diaphragma einer Prostituierten, das Skalpell eines Arztes, das Glasauge eines Organisten ... Aufgabe des jungen Mannes ist es zunächst, alles zu erfassen, zu ordnen und zu katalogisieren. Doch bald schon wird er von der alten Dame bedrängt, an ihrer Stelle den Erinnerungsstücken der Dorfbewohner nachzujagen. Als jedoch eine junge Frau ermordet und der junge Mann am Tatort gesehen wird, verdächtigt ihn die Polizei, die Tat selbst begangen zu haben ...
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
352
Preis
24.70 €

Beiträge

3
Alle
3

Ein faszinierender Roman über die Kraft der Erinnerung in einer sehr schönen Sprache mit der Feinheit der japanischen Literatur. Rezension folgt auf meinem Instagramaccount seelich_buchliebe

3

Ein weiteres eindrückliches Werk von Yoko Ogawa. Erneut überzeugte sie mich mit ihrer Sprache, ihrer Tiefe und Ruhe. Mehr noch als in den anderen Bücher bedient sie sich hier einer stillen Ausdrucksweise. Der Text wirkt fast schon geflüstert. Die lesende Person kann hier sehr viel interpretieren und sich vorstellen, was Ogawa uns hier mitteilen möchte. Es gibt kein Richtung und kein Falsch. Ich hatte immer wieder Ideen und Vorstellungen, was in diesem Dorf eigentlich vor sich geht. Die Autorin selbst gibt keine Antwort. Oder aber sie ist unter diesen unzähligen Schichten versteckt, die sie über- und ineinander webt. "Das Museum der Stille" ist somit hervorragend für eine Lesegruppe geeignet; jedoch empfehle ich dieses Buch erst, wenn mensch bereits andere Bücher Ogawas gelesen hat. Dieses Buch ist als Einstieg in die Welt der japanischen Schriftstellerin weniger geeignet, da die Handlung weniger zugänglich ist und kaum offen. Im Gegensatz zu westlichen Büchern wird hier vieles weggelassen, feingliedrig angedeutet, praktisch alles wird dem Leser/der Leserin überlassen. Somit für uns eher ungewohnt. Bei anderen Büchern Ogawas ist dies zwar auch der Fall, aber nicht in solcher Ausprägung. Für mich war es eine Reise in die Stille, in die Seele, in die Ruhe, in den Winter. Eine unglaubliche Erfahrung, die mich ergriffen und versonnen zurücklässt.

1

Schade, ich hatte mich so darauf gefreut und es ist einfach nur langweilig

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