Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, ist in den USA ein Superstar unter den Jugendbuchautoren. Er studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Alle seine Romane sind internationale Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem National Book Award.
Beiträge
Game Changer
von Neal Shusterman
Wieder ein Jugendbuch aus der Feder von Neal Shusterman, das ich gerne gelesen habe. Es gibt vieles, das wie in unserer Welt verbessern sollten und es gäbe viele Schräubchen, an denen wir drehen müssten. Aber man darf die Dinge, die bereits gut laufen, nicht vergessen und darf sich ruhig über alles, was viel schlimmer laufen könnte, freuen. Wichtig ist nur, dass wir das alles wahrnehmen und entscheiden, ob und wie wir agieren. So in etwa würde ich die Message des Buches zusammenfassen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ein wirklich spannender Jugendroman!
Ash, ein weißer Junge aus der Mittelschicht, wird durch einen Zufall zum Mittelpunkt im Universum und führt versehentlich die Rassentrennung wieder ein. Natürlich möchte er das wieder ändern, aber... Generell werden sehr viele Themen behandelt wie Rassismus, Sexismus oder auch Sexuelle Orientierung. Mich hat das Buch wirklich zum Nachdenken gebracht und dabei war es locker, leicht geschrieben. Für mich ein absolut gelungenes Werk.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich neige so gern dazu, das ein Buch Schullektüre sein sollte. Darunter zähle ich eindeutig auch Game Changer von Neal Shusterman. Wichtige Themen wie Rassismus, Homosexualität, Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht werden hier verständlich, und ohne Verschönerung durch die Augen eines Jugendlichen erzählt. Und Protagonist Ash macht dabei einen super Job! Leider empfand ich es als ein wenig viel an wirklich starken Themen, die der Autor in 400 Seiten Buch pressen wollte, weswegen manche Dinge mir eher nur “angerissen” erschienen. Nichts desto trotz hat mich das Buch zum nachdenken angeregt. Es hat mir schmerzlich vor Augen geführt, wie wahr manche der Dinge eben immer noch sind in Game Changer und das sicherlich vieles eine Erzählung, aber leider genauso viel Realtität war oder noch schlimmer, teilweise ist. Ich wünschte wir könnten uns alle ein wenig mehr auf das beziehen was wir alle gemeinsam haben: dieses “Mensch sein”- Ding.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Welt in meinen Händen
Was, wenn wir plötzlich die Macht hätten, alles zu verändern – und doch jedes Mal was falsch machen? "Game Changer" hat mich mitgerissen, aber auch erschöpft. Ash, ein ganz normaler Typ, plötzlich mit der Macht, Realitäten zu verschieben, landet mitten in einer Welt voller Konsequenzen. Ein Footballspiel, ein Schlag, und alles ändert sich - er bringt die Rassentrennung zurück! Klingt spannend, oder? Es war definitiv spannend - bis es ein wenig zu viel wurde. Ash als Protagonist hat mir wirklich gefallen, gerade weil er so normal ist. Er stolpert von einer Dimension in die nächste, jede mit ihren eigenen Regeln. Mal ist er der Held, dann plötzlich der Böse. Seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte - er stolpert, reflektiert und lernt. Es ist seine Reise, seine Entwicklung, die mir am meisten in Erinnerung geblieben ist. Die Themen, die hier behandelt werden – Rassismus, Homophobie, weiße Privilegien - sind alles andere als leichte Kost. Und ich finde es bewundernswert, wie Shusterman es schafft, diese Themen so in eine Story zu verpacken. Aber manchmal war es einfach zu viel - zu viele Ideen, zu viele Welten, zu viele Gedanken. Am Ende war ich fast schon erschöpft. Trotzdem - es hat mich berührt. Die parallelen Welten sind nicht nur Spielereien, sondern Spiegel unserer eigenen. Es regt wirklich dazu an, mal über die eigenen Entscheidungen und Werte nachzudenken. Und auch wenn ich am Ende das Gefühl hatte, dass die Geschichte etwas konstruiert war, bleibt die Botschaft klar: Jeder hat die Macht, Dinge zu verändern, aber die Verantwortung, das Richtige zu tun - ist der wahre Game Changer. Es ist zwar vielleicht nicht ganz das, was ich mir nach "Scythe" erhofft hatte, aber ja - das Leben ist auch nicht perfekt, oder?

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
In der Story von Game Changer hat der Protagonist Ash eine Menge Kopfschmerzen... Und genau das beschreibt meine Gefühlslage bei diesem Buch. Es wird deutlich, dass es um uns herum so viel mehr gibt als wir begreifen können. So vieles könnte schlimmer sein, denn eine perfekte Welt ohne Unmenschlichkeit ist auch eine Welt ohne Menschlichkeit. Dies ist ein Zitat, das mir dabei im Kopf geblieben ist. Der Protagonist Ash landet durch einen Sportunfall plötzlich in einer anderen Welt, die zunächst nur kleine Unterschiede zu dem zeigt, was er bis dahin kannte. Doch als sich diese Unfälle häufen, findet er sich in kompletten Paralleluniversen wieder. Diese sind geprägt von Rassismus, Homophobie und dadurch Ausgrenzung. Nun versucht er alles, um dies wieder ins Lot zu bringen. Hilfe erhält er dabei von den Edwards, die ihn als Mittelpunkt des Universums beschreiben. Wer bis hierher noch nicht verwirrt ist, hat gute Chancen, das Buch zu mögen. Mir persönlich ist es zu wirr und teilweise einfach nicht spannend genug. Der Plot ist super vielversprechend und diesem gebühren auch 3 Sterne. Aber ansonsten fehlte mir einfach die Spannung der gesamten Story.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Als 🎧 beendet. Es war irgendwie zu viel aber doch viel zu wenig. Keine Spannung, kein roter Faden und am Ende weiß ich nicht so recht was mir das Buch jetzt sagen wollte. Viele politische Ansichten, die man auch alle gut versteht und nachvollziehen kann, trotzdem hinterlässt das Buch bei mir ein großes ???
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Am Anfang fand ich es langweilig, doch dann hat es süchtig gemacht.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Unglaublich gut! Bietet viel Diskussionsstoff und regt dazu an sein eigenes Leben zu reflektieren. Wäre auch eine perfekte Schullektüre bzw. Ideal für Leserunden, Buddyreads etc. Hätte zwischendurch gern mit wem darüber gesprochen, weil es mich teilweise gar nicht mehr losgelassen hat.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Super gute Idee, Umsetzung leider nicht ganz überzeugend
"Game Changer" von Neal Shusterman war mein erstes Buch des Autors, und ich hatte hohe Erwartungen. Ich habe schon einige seiner Bücher auf meinem SUB, von denen ich hoffe, dass sie mich mehr begeistern werden, denn von "Game Changer" bin ich ehrlich gesagt nicht komplett überzeugt. Die Grundidee der Geschichte hat mich sofort angesprochen – sie war wirklich genial und hatte so viel Potenzial. Doch bei der Umsetzung hakte es für mich an einigen Stellen. Was mir allerdings gefallen hat, war die Vielfalt an wichtigen Themen, die Neal Shusterman in das Buch eingebracht hat: Rassismus, Homosexualität, Drogenkonsum, gesellschaftliche Strukturen, Gewalt in Partnerschaften – all das findet seinen Platz in der Geschichte. Leider wurden diese Themen für meinen Geschmack zu oberflächlich behandelt, da hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Auch die Spannung blieb für mich über weite Strecken auf der Strecke. Es fehlte dieser gewisse Sog, der mich sonst beim Lesen packt und nicht loslässt. Das Ende hat dann aber wieder einiges rausgerissen, es hat mir wirklich gut gefallen und hat der Geschichte noch einmal einen gelungenen Abschluss gegeben. Alles in allem würde ich sagen, dass "Game Changer" kein schlechtes Buch ist, aber es hat nicht ganz das erfüllt, was ich mir erhofft hatte. Vielleicht lag es einfach daran, dass meine Erwartungen nach all dem Hype zu hoch waren. Ich bin trotzdem gespannt auf die anderen Bücher von Shusterman, die auf mich warten, und hoffe, dass sie mich noch mehr begeistern können.

Game Changer
von Neal Shusterman
Jetzt endlich mit Cover
Game Changer
von Neal Shusterman
Magische Eierschalen Nach einigen Thrillern und New Adult Büchern wurde es wirklich mal wieder Zeit für einen Jugendroman. Allein schon das Cover von Game Changer ist ein absoluter Eye-Catcher und der Klappentext macht wirklich neugierig auf die Story. Doch um was geht es denn hier eigentlich genau? Der Leser lernt Ash kennen, ein weißer, heterosexueller Teenager, dessen bester Freund ein schwarzer Junge ist. Generell keine besondere Situation, obwohl unterschwellig Rassismus leider noch lange nicht aus dieser Welt verbannt wurde. Da geschieht beim Sport plötzlich das schier Unglaubliche: Er wird in eine andere Realität katapultiert und schlimmer noch: Plötzlich ist er der Mittelpunkt des Universums. Und in dieser neuen Wirklichkeit führt Ash aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Geschockt versucht er alles, um wieder den Ursprung herzustellen, doch es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen... Mein Eindruck vom Buch: Schon bei den ersten Zeilen musste ich einfach lächeln! Der Leser hat die Ehre, Ash in einer Ich-Erzählung zu begleiten und seine direkte, offene Art ist einfach entwaffnend! Und nicht nur das, Ash spricht mit dem Leser und allein das erfrischt alles ungemein! Wer aber jetzt denkt, das Buch ist flapsig und lockerleicht, der irrt. Ja, die Story ist sehr skurril und abgedreht, dennoch wird schon im ersten Kapitel klar, dass die Geschichte eine besondere Tiefgründigkeit besitzt und zum Nachdenken anregt. So ein bisschen erinnert dieses Werk an Butterfly Effect und es hat mich schon immer fasziniert, welche Auswirkungen eine einzig winzig kleine Entscheidung haben kann und wieviele Leben ganz anders verlaufen wären, hätte man anders gehandelt. Und genau dies wird in diesem Roman extrem gut veranschaulicht. Mit Ash hat Neal Shusterman einen ganz besonderen Charakter erschaffen und gleichzeitig könnte Ash einfach „nur“ der Junge von nebenan sein. Ich war immer wieder überrascht, welche Wendungen plötzlich geschahen und wurde von der ganzen Thematik so gepackt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Herzerfrischend ist aber nicht nur Ash, nein, da gibt es auch die Edwards und auch der Freundeskreis von Ash ist mega interessant in sämtliche Geschehnisse eingeflochten. Fazit: Mit Game Changer hat Neal Shusterman eine Geschichte erschaffen, die meiner Meinung nach wertvoll für alle Altersgruppen ist. Sie lässt einen lachen, aber auch hinterfragen und das auf eine Art, die schlichtweg faszinierend ist. Dieses Werk vereint alles, was ein Bestseller braucht: Witz, Charme, interessante Charaktere, Leichtigkeit, Spannung, Tiefe und so manche Weisheiten. Ich kann Ash und seine Welt jedem einfach nur ans Herz legen und hoffe sehr, viele werden ihn ein Stück auf seinem unglaublichen Weg begleiten.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Das Buch ist sehr gut geschrieben, ich konnte es nicht aus der Hand legen! Der Schreibstil war sehr leicht und die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Tja als Ash erfährt was wirklich los ist, kann es nur noch besser werden, aber da hat er die Rechnung ohne "Die Edward`s" gemacht. Die sind in jedem Universum dabei und werden je Universum immer mehr. So nach und nach erfährt Ash wie er mit der ganzen Sache umgehen kann. Die Art der Universen und der Menschen die Ash kennt und "neu" dazukommen sind wieder sehr toll ausgearbeitet, sodass man sich immer freut zu "springen", weil man immer hofft, auf etwas/jemand neues zu treffen. Was Ash da allerdings durcherlebt ist meiner Meinung nach grenzwertig, aber super mit aktuellen Themen aufgegriffen... Nach dem Buch DRY konnte mich der Autor hier auch mit seiner tollen Umsetzung der Geschichte überzeugen. Ich werde mir definitiv noch einige Bücher, die bereits erschienen sind, noch lesen!
Game Changer
von Neal Shusterman
Joah. Ich bin durch und unsicher, was ich von diesem Buch halten soll. Es war gut und ist mit wichtigen Themen gespickt, aber es war auch wirr und mir fehlt der Sinn, was ich aus so diesem Buch mitnehme. Aber der Reihe nach. Wir begegnen Ash, der als Linebacker für seine Schule Football spielt. Er hat Freunde verschiedener Herkunft und lebt in der heutigen "realen" Welt. Bei einem Footballspiel geht es nun mal etwas rau zu und als Linebacker ist es Ashs Pflicht zu tackeln. Also harte Stöße gegen den Gegner zu führen um die eigene Mannschaft voran zu bringen. Bei diesem Körperkontakt, wird nicht selten das Hirn in Mitleidenschaft gezogen. So scheint es auch bei Ash der Fall zu sein. Bei einem Spiel bekommt er nach einem Tackle nicht nur Kopfschmerzen, sondern etwas hat sich auch verändert. Und zwar ist das, was vorher rot war, jetzt blau. Stoppschilder zum Beispiel. Und mit jedem weiteren Spiel, verändert sich mehr. Unter anderem findet sich Ash in verschiedenen Realitäten wieder. Doch was steckt dahinter und was hat das Ganze mit Ash zu tun? Okay. Kommen wir erstmal zu den Realitäten. Dort werden, außer dem blauen Stoppschild, noch wesentlich wichtigere Sachen aufgezeigt. Zum Beispiel werden Rassentrennung, äußerer Schein und Homosexualität thematisiert. Wie ich finde Alles wichtige Themen und gut aufgearbeitet, aber mir fehlte es irgendwie am Sinn dahinter. Außer es ging nur darum darauf aufmerksam zu machen, wo wir wieder landen könnten und somit zum Nachdenken anzuregen, dann ist das durchaus gelungen. Ansonsten kein Plan, was mir der Autor sagen will. Gut gewählt war, die Art, wie sich die Realität verschoben hat. Also der Tackle oder aber eine "harte" Konfrontation führt die Wendung herbei. Interessant war auch, wie Ash in den jeweiligen Situationen reagiert hat. Allerdings muss ich sagen, dass ich an seiner Stelle vermutlich ausgetickt wäre. Was kann man zu Ash sagen? Ich glaube, dass Ash um Großen und Ganzen ein Typ ist, wie es jeder von uns sein könnte. Er ist als Charakter okay, sticht aber jetzt auch nicht großartig heraus. Sein sich schnell an die jeweilige Situation eingliederndes verhalten lässt sich vielleicht damit erklären, dass er aus der vorherigen und der aktuellen Realität die Erinnerungen besitzt und somit keine Angst haben muss, etwas großartig falsch zu machen oder sich nicht so richtig zurecht zu finden. Fazit Ein Buch, welches aktuelle und wichtige Themen aufgreift und aufzeigt, aber irgendwie auch nicht wirklich mehr. Es regt mich zumindest zum Nachdenken an, wie ich in gewissen Situationen handeln würde. Auf jeden Fall wäre Ich deutlich überforderter als Ash. Absolute Geschmackssache und definitiv ein Buch, das man mögen muss. Ich fand es gut, aber nehme ja auf die aufgegriffen Themen jetzt nicht so viel mit, außer vielleicht, dass es an uns liegt, wie auch die Zukunft gestaltet. Am Ende 4 Sterne und eine bedingte Leseempfehlung.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Game changer stellt eine ganze Welt in Frage
Neal Shusterman ist mit seinen Jugendbüchern bekannt dafür, mit einfachen Erklärungen komplexe Themen zu behandeln, die den Leser zum nachdenken anzuregen. Die strategische Einführung in dieses Buch fiel mir dieses mal etwas schwerer. Etwas verwirrend zu Anfang und auch ein wenig zu komplex. Wenn sich die Figuren und Situationen jedoch geordnet haben, ist es völlig einnehmend. Shusterman hat es es wieder einmal geschafft mit seinen Science Fiction implementierter Handlung, kritische Themen wie anfangs die Rassentrennung den Leser zu Grundsatzüberlegungen anzuregen. Als Science Fiction Thriller würde ich es allerdings nicht bezeichnen, da für mich die thrillertypischen Aspekte komplett gefehlt haben. Ashley ist eine wundervolle Figur, die wir in all seinen Empfindungen, Begegnungen und Entscheidungen begleiten dürfen. Diese innige Perspektive macht es für mich um so ansprechender. Was mich jedoch in diesem Buch etwas störte, waren die häufig verwendeten Füllthemen mit Szenen, die nur unnötig waren und den eigentlichen Themen keinen Mehrwert brachten. Wer aber grundsätzlich Bücher von Shusterman mag sollte dieses versuchen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Hätte mehr Tiefe vertragen können.
Was wäre, wenn sich die Realität verändern würde – nicht auf spektakuläre Weise wie in einem Science-Fiction-Blockbuster, sondern subtil, fast unbemerkt? Was, wenn du es plötzlich mit einer anderen Welt zu tun hättest, in der kleine Ungerechtigkeiten zu großen gesellschaftlichen Problemen anwachsen? In seinem provokanten Jugendroman „Game Changer“ lädt uns der US-amerikanische Autor Neal Shusterman zu genau dieser Reise ein – in eine Welt, die unserer ähnlich ist, aber in entscheidenden Details erschreckend anders. Der Protagonist Ash, ein typisch amerikanischer Highschool-Footballspieler, lebt ein eher gewöhnliches Leben – bis er bei einem Spiel einen besonders harten Tackle erlebt. Nach dem Zusammenprall merkt er, dass sich etwas verändert hat. Es beginnt mit Kleinigkeiten: Die Farbe der Stoppschilder ist plötzlich blau statt rot. Doch schnell wird klar – Ash ist in einer alternativen Realität gelandet. Mit jeder weiteren Kollision auf dem Spielfeld rutscht er in eine neue Version seiner Welt. Manche Änderungen sind harmlos, andere jedoch offenbaren tiefgreifende gesellschaftliche Ungleichheiten: In einer Realität ist Rassismus offen institutionalisiert, in einer anderen ist Homosexualität illegal. Ash wird so gezwungen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die er bislang ignorieren konnte. „Game Changer“ ist weit mehr als ein Science-Fiction-Roman – es ist ein intensives Gedankenexperiment über Privilegien, Ungleichheit und soziale Verantwortung. Neal Shusterman greift dabei zentrale gesellschaftliche Themen auf, darunter Rassismus, Homophobie, Gendergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und Machtstrukturen. Er lässt den Leser all das aus der Perspektive eines weißen, privilegierten Jugendlichen erleben, der Schritt für Schritt begreift, wie tief verwurzelt und ungerecht eine Welt sein kann, die er bislang nie hinterfragt hat. Besonders spannend: Ash’ moralisches Dilemma. Sollte er versuchen, die Realitäten wieder „geradezurücken“ – auch wenn das bedeutet, dass andere Menschen ihr neues, besseres Leben verlieren? Es ist eine Auseinandersetzung mit Schuld, Verantwortung und der Frage, wie viel ein Einzelner verändern kann – oder sollte. Shusterman gelingt es, die Geschichte trotz der ernsten Themen packend und zugänglich zu erzählen. Der Stil ist flüssig, jugendgerecht, aber nicht banal. Die alternativen Realitäten wirken nie konstruiert, sondern immer als Spiegel unserer tatsächlichen Gesellschaft. Dabei bedient sich Shusterman eines intelligenten Mittels: Jede Verschiebung in Ash’ Welt ist nicht nur ein Handlungselement, sondern eine Metapher für gesellschaftliche Blindflecken. So beeindruckend und ambitioniert das Konzept von „Game Changer“ ist, bleibt der Roman nicht ohne Schwächen. Der Umgang mit den komplexen gesellschaftlichen Themen wirkt stellenweise zu didaktisch und oberflächlich. Die verschiedenen Formen von Diskriminierung – ob Rassismus, Homophobie oder soziale Ungleichheit – werden zwar sichtbar gemacht, doch oft nur in vereinfachter Form angerissen, ohne dass ihre tieferliegenden Strukturen umfassend beleuchtet werden. Ein zentrales Spannungsfeld entsteht durch die Wahl des Protagonisten: Ash, ein weißer, heterosexueller Junge, bewegt sich als Beobachter durch alternative Realitäten, in denen er kurzzeitig mit Ungerechtigkeiten konfrontiert wird. Seine Erfahrungen bleiben jedoch temporär und distanziert – er durchlebt sie nicht als jemand, der dauerhaft betroffen ist, sondern als jemand, der immer wieder in seine privilegierte Ausgangsposition zurückkehrt. Dadurch entsteht eine gewisse emotionale Distanz, und die Perspektiven derjenigen, die tatsächlich von Diskriminierung betroffen sind, rücken in den Hintergrund. Gerade das kann jedoch auch als erzählerisches Stilmittel verstanden werden: „Game Changer“ spricht ein Publikum an, das selbst Teil privilegierter Strukturen ist, und fordert es auf, über den eigenen gesellschaftlichen Standort nachzudenken. Der Roman bietet einen niederschwelligen Zugang zu wichtigen Fragen nach Gerechtigkeit, Verantwortung und Empathie – nicht als abschließende Analyse, sondern als Einladung zum Hinsehen, Hinterfragen und Weiterdenken. „Game Changer“ ist ein mutiger, kluger und relevanter Roman, der seinen Lesern eine unbequeme, aber notwendige Frage stellt: Was würdest du tun, wenn du die Macht hättest, Dinge zu verändern – aber auf Kosten anderer Menschen?
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen: Science Fiction Jugendroman ab 14 Jahren │ Pageturner mit Gänsehaut-Feeling
von Neal Shusterman
Spannendes Jugendbuch
Den Anfang fand ich ehr langweilig und man hat schon gemerkt das es sich ehr an Jugendliche richtet aber es wurde mit der zeit immer spannender und es ist wirklich interessant, allerdings habe ich mir zum Ende was anderes erhofft
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Übersetzt von Andreas Helge, Pauline Kurbasik & Kristian Lutzke "Ihr werdet mir nicht glauben. Ihr werdet sagen, ich hätte den Verstand verloren oder zu viele Gehirnerschütterungen erlitten. Vielleicht denkt ihr auch, dass ich Euch hochnehmen will und ihr das Opfer eines ausgefuchsten Streiches seid. Das ist okay. Glaubt, was ihr wollt, wenn es euch beim Einschlafen hilft. Denn so machen wir das doch, oder? Wir bauen uns wie kleine Spinnen ein Netz aus bequemer Realität, an das wir uns klammern, um durch die schlimmsten Tage zu kommen." Für mich (neben Bd. 3 der Vollendet-Reihe) der schwächste Neal Shusterman, aber alle anderen 7 gelesenen Bücher haben schließlich auch 5* von mir bekommen. Wie in allen seinen Büchern bin ich auch hier wieder fasziniert von seinen Ideen. Paralleluniversen sind ja im Sci-Fi-Genre nichts Neues, aber damit die aktuellen gesellschaftlichen Probleme anzusprechen (vor allem, da man im Nachwort erfährt, dass er schon seit 10 Jahren an diesem Buch schreibt) fand ich genial. Eine klassische „Was-wäre-wenn-Geschichte“, das allerdings auch mehrfach, da Ach verschiedene Realitäten unserer Welt durchlebt. Alle Themen möchte ich hier gar nicht nennen, da dies spoilern würde. Rassismus wird auf dem Buchrückentext ja schon angedeutet, aber auch queere Themen sind eingewoben. Ash muss sich auf recht harte und extrem nahbare entwickeln und hält das Schicksal der Welt quasi in seinen Händen. Mit jeder neuen Dimension wird er mit anderen gesellschaftlichen Themen auf besondere Art und Weise konfrontiert, wodurch auch der Lesende über vieles nachdenken und reflektieren kann. Das Buch hat ganz klar - auch durch den lockeren Schreibstil, mit trotzdem tiefgründigen Passagen - Sogwirkung und lies sich kaum aus der Hand legen. Schwierig waren für mich die überraschend weitreichenden Erklärungen, wie es zu den Sprüngen kommt und was dahinter steckt. Da konnte ich ehrlich gesagt nicht gut folgen. Für mich hätte es eine so umfassende Erklärung (oder der Versuch dessen) nicht gebraucht und ich hätte gern mehr Inhalt zu den einzelnen Veränderungen bei Ast & den Dimensionen gehabt. Daher der Stern Abzug. PS: Für Football-Fans sind übrigens auch einige passende Passagen dabei ;)
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Schon seit ich die "Scythe" Trilogie von Neal Shusterman gelesen habe, bin ich ein riesen Fan von seinen Ideen und der Art, wie er Geschichten schreibt. Auch "Dry" hat mir unfassbar gut gefallen und mich noch wochenlang gedanklich beschäftigt. Ich habe mich sehr auf sein neustes Werk gefreut und wurde nicht enttäuscht. In "Game Changer" geht es um Ash, der eines Tages bei einem Footballspiel einen seltsamen Schmerz empfindet. Nach diesem Tag steht sein Leben völlig auf dem Kopf und er springt durch mehrere unterschiedliche Dimensionen, in denen sein Leben völlig andere Bahnen einschlägt. Er muss feststellen, dass seine Mitmenschen natürlich nichts von den anderen Dimensionen wissen, doch wie soll er nun darüber sprechen? Wie erklärt er seinen Freunden, dass die Stopp-Schilder für ihn einmal rot waren und er sie nun plötzlich blau sieht? Wie kann er damit umgehen, dass plötzlich wieder die Rassentrennung existiert, wo er doch gerade eben noch mit Menschen jeglicher Herkunft befreundet war und zusammen gegessen hat? Und dann sind da noch seltsame Skaterjungs, die alle aussehen wie Zwillinge, die Edwards, die ihm weis machen wollen, dass er über den Verlauf der Zukunft entscheiden kann. Schnell muss Ash feststellen, dass jede einzelne Entscheidung Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Zukunft hat und so passieren ihm Dinge, die er gar nicht wollte. Schafft er es, die perfekte Welt zu generieren, oder wird sein Leben von nun an einer Dystopie gleichen? Neal Shusterman hat einen sehr angenehmen und fesselnden Schreibstil. Man wird stellenweise immer wieder direkt als Leser*in angesprochen und er schafft es immer wieder mit einigen sarkastischen und humorvollen Szenen die Unterhaltung zu steigern. Seine Geschichten machen einfach sehr viel Spaß! Ash ist ein super interessanter Charakter, denn er versucht eigentlich nur alles richtig zu machen. Er möchte, dass es seinen Liebsten gut geht und das die Welt weniger ungerecht ist. Doch auf seiner Reise stellt er schnell fest, dass es unmöglich ist, alles perfekt zu machen. Die Geschichte spricht viele aktuelle und wichtige Themen an wie Rassismus, Coming-Out und auch Homosexualität, gesellschaftliche Vorurteile und das "Schubladendenken" aber auch einige moralische Themen zum Beispiel in Hinsicht auf Selbstverteidigung und ab wann diese vielleicht auch verwerflich sein könnte oder auch Sexismus spielen eine Rolle. Diese Themen werden ernst aber auch humorvoll behandelt und so wirkt es zu keinem Zeitpunkt zu erdrückend. Stattdessen wird man sehr zum reflektieren und nachdenken angeregt und bekommt so manche (neue) Denkanstöße. Wir werden darauf angesprochen, wie bequem wir es uns gerne im Leben machen, anstatt Dinge anzugehen und verändern zu wollen und einfach aktiv zu werden. Dieses Buch ist an mancher Stelle etwas wirr für mich gewesen, jedoch war die Idee einfach super und auch die ganzen Themen fand ich wahnsinnig gut! Die Football Thematik hätte meiner Meinung nach etwas mehr in den Hintergrund rücken können, da ich leider nicht allzu viel Ahnung von diesem Sport habe und dieser Sport schon eine sehr zentrale Rolle einnahm. Auch das Ende des Buches konnte mich überzeugen und hat das Buch wunderbar abgerundet. Fazit: Für mich ein sehr gelungenes Buch, dass an mancher Stelle etwas wirr und langatmig war. Jedoch konnte es mich insgesamt überzeugen. Insbesondere durch die Art wie hier mit unterschiedlichen Themen umgegangen wurde und wie die Gesellschaft kritisch betrachtet wurde. Mich hat Neal Shusterman wieder einmal begeistern können, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie er das mit Scythe 1 und Dry konnte. Die sarkastische und humorvolle Erzählweise haben mich gut unterhalten. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne
Game Changer
von Neal Shusterman
Neal Shusterman hat mich bisher mit jedem seiner Bücher vollkommen aus den Latschen gehauen und ich kam nicht umhin, auch seiner neusten Geschichte mit Haut und Haaren zu verfallen, selbst wenn ich mir im Vorfeld etwas anderes vorgestellt hatte. Wie das Buch verlief, entsprach nicht ganz meinen Erwartungen, aber das hat meine Begeisterung nicht im Geringsten geschmälert, nur am Anfang etwas für Verwirrung gesorgt. Der Gedanke, dass ein Mensch der Mittelpunkt des Universums wird und dadurch den Lauf der Welt beeinflussen kann, fand ich enorm spannend. Wenn man selbst das Schicksal der Galaxie in der Hand hat und alles erdenkliche verändern könnte, was würde man dann als erstes ändern? In was für einer Welt möchte man leben? Möchte man überhaupt in einer anderen leben? Würde man etwas Großes verändern, wie Kriege ungeschehen zu machen oder eine Pandemie aus dem Verlauf der Geschichte zu löschen? Oder würde man sich oder seinen Freunden persönliche Vorteile verschaffen, ein Upgrade für das eigene Leben sozusagen? Und egal, wie man sich entscheidet, kann man dabei wirklich alle Folgen bedenken? Zumindest letzteres kann ich nach dem Lesen des Buches mit einem klaren Nein beantworten. Der Protagonist Ash wurde mir während des Lesens immer und immer sympathischer. Er hatte etwas entwaffnendes, etwas unverfälschtes, was es einem leicht gemacht hat, sich mit ihm auf die Veränderungen der Welt einzulassen und sie in sich aufzunehmen. Dass Ash selbst auch zunächst überfordert mit seinem neuen Status ist, setzt ihn und die Lesenden auf die selbe Augenhöhe, und man wird langsam an all die neuen Entwicklungen gewöhnt. Ash hat ein gutes Herz. Er ist stets bemüht, das Beste aus dem, was er tut, herauszuholen, und eine treue Seele ist er obendrein. Er ist fair, offen, tolerant und ich liebe ihn für jeden dieser Charakterzüge, denn viele andere Figuren, die man im Laufe der Geschichte trifft, führen einem vor Augen, dass es keineswegs selbstverständliche Eigenschaften sind. Die Art, wie er zwischen den verschiedenen Realitäten wechselt, hätte ich mir anders, einfacher vorgestellt. Ich hätte gedacht, es verhält sich wie an einer Kreuzung, von der unterschiedliche Wege wegführen, doch es zeigte sich, dass das Ganze nicht annähernd so leicht vonstatten geht. Das heißt aber nicht, dass ich enttäuscht bin, sondern nur, dass ich meine Erwartungen anpassen musste. Ich mochte das, was man bekommen hat, sehr. Was mir ebenfalls gefiel, war, wie sensibel und dennoch aufrüttelnd Themen wie Rassismus oder Homophobie hier aufgearbeitet werden. Man lernt Ash als privilegierten, weißen jungen Mann kennen, dennoch merkt man aber, dass sich der Autor mit solch ernsten Angelegenheiten auseinandergesetzt hat und das auf das Wissen und Handeln des Protagonisten übertragen wurde. Neal Shusterman schafft es jedes Mal, mich mit seinem fesselnden Schreibstil ans Geschehen zu binden und erst wieder gehen zu lassen, wenn man das Buch beendet hat. Auf eindringliche Art und Weise schildert er hier dem Leser, dass wir nur einen Steinwurf, nur eine Sekunde von einer komplett anderen Welt entfernt sind, die um Längen schlechter sein könnte als die jetzige. Wir denken immer, wir haben es schon weit gebracht in Sachen Toleranz, doch uns steht noch ein weiter Weg bevor. Mein Fazit: Ein eindrucksvolles Buch, was mich lange beschäftigt hat und auch noch länger beschäftigen wird. Ich liebe und fürchte die Geschichten von Neal Shusterman gleichermaßen, weil sie es schaffen, jede erdenkliche Zukunft wie eine durchaus plausible Möglichkeit für unsere Realität aussehen zu lassen. Game Changer ist keine leichte Kost für Zwischendurch, es ist Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise in einem. Wenn man es verschlungen hat, ist man danach erst einmal außer Gefecht gesetzt, aber auf eine gute Art und Weise. Jeder, der keine Angst vor Shustermans Zukünften hat, wird mit diesem Buch ein nachhallendes Leseerlebnis teilen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Das Buch wollte ich tatsächlich mehr wegen des Autors als wegen der Beschreibung lesen. Natürlich spielt auch der Inhalt eine Rolle, aber eben eher zweitrangig. Ich wurde nicht enttäuscht. Bereits zu Anfang wird klar, dass die Geschichte von Witz und Sarkasmus begleitet wird, wie beispielsweise dem Vergleich von Namen einer Sportmannschaft, denn es ist ja weniger anstößig diese nach einer Naturkatastrophe zu benennen, bei der hunderte oder tausende Menschen ums Leben kommen, als sie als nach einem Dämonen. Was wohl für mich der anstrengendste Teil war, also nicht die Namensgebung, sondern die Erklärungen zur Sportart. Doch glücklicherweise musste ich das nur einmal hinter mich bringen. Genauso wie die übertrieben englische Aussprache beim Hörbuch anfangs, was sich glücklicherweise irgendwann legte. Ich finde diesen Mischmasch ja meist nur schwer zu ertragen, denn ich frage mich dann immer wieder was an dem deutschen Wort so schlimm ist. Im Text selbst war es weit weniger weniger der Fall, außer bei den Fachbegriffen zum Sport und der Tatsache, dass die Mädels der Geschichte "hot" sind. Aber gut, ich konnte damit leben, denn es beschränkte sich alles eher auf das erste Viertel des Buches und die Geschichte war so unglaublich packend, sodass diese kleinen Mankos schnell vergessen waren. Die Idee mit den Dimensionen war so unglaublich gut und toll umgesetzt. Ich wartet schon vorher darauf, was beim nächsten Sprung passiert, was sich ändert, oder eben nicht ändert. Auch wie Ash seine Geschichte erzählt ist absolut gelungenen, denn man hat wirklich das Gefühl als säße man ihm gegenüber, während er dies tut. Vermutlich liegt es auch daran, dass es wie eine Erzählung geschrieben ist und man als Leser auch direkt angesprochen wird. Zudem greift der Autor wirklich wichtige Themen auf. Zwar geht er nicht tief in die Details, aber schon allein was er schreibt regt zum Denken an. Ohne groß zu spoilern, möchte ich einfach nur die Themen kurz erwähnen, denn es geht eben um aktuelles wie Homosexualität - was besonders im Männersport oft mir einem Stirnrunzeln gesehen wird -, Rassismus, die Stellung der Frau bzw. Sexismus und noch vieles mehr. Ich würde sagen, dass das Buch, eben durch die Sprünge und Handlung auch etwas speziell ist, weshalb man sich auf die Geschichte einlassen können muss, aber wenn man dies kann, ist es aus meiner Sicht eine ganz klare Empfehlung. Egal ob gelesen oder gehört, denn der Sprecher Marian Funk hat eine sehr angenehme, aber auch einnehmende Art und der Schreibstil war gut zu lesen. Es hat mir unfassbar viel Freude bereitet und gleichermaßen erschüttert, aufgrund der angesprochenen Themen und dem Umgang damit. Fazit: Ein spannender und unterhaltsamer Jugendthriller mit wichtigen Themen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Inhalt: Ash lebt ein ganz normales Leben. Anderen Menschen gegenüber ist er freundlich, tolerant und erwartungsvoll eingestellt. Er hat eine unkritisch-affirmative Haltung gegenüber dem Leben und der Gesellschaft. Es lässt sich, so denkt er beispielsweise, nicht viel daran ändern, dass eine Freundin scheinbar in einer toxischen Beziehung mit dem angesehenen Quarterback der Schule gefangen ist. Ash hinterfragt sein Leben nicht. Bis zu dem Punkt, als ihm beim Tackle im Footballspiel plötzlich eine eisige Kälte und Schwindelgefühl überkommen. Als Ash kurz darauf beinahe in einen Unfall verwickelt wird, gelangt er ins Grübeln. Wie konnte das passieren? Warum fühlt er sich von einem Moment auf den anderen so unwohl? Ihm geht auf, dass an der Szene an der Verkehrsinsel etwas nicht gestimmt hat. Das Stoppschild hatte eine andere Farbe, als er es gewohnt war. Es war blau. Aber trug es nicht eigentlich schon immer diesen Farbton? Hätte es nicht rot sein sollen? Die Veränderungen, die Ash wahrnimmt, finden schleichend statt. Doch scheint es ihm, als ob er wie von Zauberhand in eine scheinbare Parallelwelt transportiert worden sei. So muss Ash feststellen, dass der Knopf an seinem Autoschlüssel plötzlich nicht mehr ein heruntergekommenes Auto, sondern einen ziemlich teuren BMW entriegelt. Sein Weg führt ihn nach Hause, doch dieses liegt, wie eine vage Erinnerung andeutet, nicht in einem Mittelstands-, sondern in einem Villenviertel. Sein Bruder ist plötzlich unglaublich nett und mitfühlend. Doch all das ist nicht das Gravierendste. Denn das kommt noch: In der Schule wurde plötzlich die Rassentrennung eingeführt … Meinung: Neal Shusterman schreibt mit Game Changer einen Roman, der seine Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Aufgrund des Klappentextes war ich davon ausgegangen, dass diese Geschichte sich rund um das Thema Rassismus dreht. Darin erschöpft sich das Werk aber nicht. Rassismus ist nur eine Facette der Thematik, wie Menschen einen gesellschaftlichen Stempel verpasst bekommen und sodann nicht mehr zur ‚Ingroup', sondern künftig zur ‚Outgroup' gehören. Ferner geht es um Fragen, die das große Ganze betreffen. Ist eine perfekte Welt möglich? Was wäre, wenn man etwas an seinem Leben ändern könnte? Fordert eine Veränderung nicht zugleich auch immer einen Tribut? Neal Shusterman möchte in seinem Buch Game Changer viele Botschaften unterbringen. Er möchte die Welt hinterfragen und den Leser zum Nachdenken bewegen. Doch zugleich zeigt er auf, dass das menschliche Gehirn gar nicht in der Lage ist Komplexität zu durchdenken. Game Changer erzählt die Geschichte von Ash, einem Jungen, der bislang mit seinem Leben immer recht zufrieden war. Sicherlich, es ist nicht alles perfekt, aber es ist okay. Ash bester Freund begegnet ihm gelegentlich wütend, wenn er Ash für so etwas wie Critical Whiteness sensibilisieren will. Sein Bruder nutzt jede Gelegenheit, um Ash das Leben schwer zu machen. In der Schule gibt es dieses Mädchen, das mit dem angesehenen Quarterback der Highschoolmannschaft zusammen ist. Man vermutet, dass es sich um eine toxische Beziehung handelt. Aber kann man das beweisen? Sollte man sich einmischen? Es gibt den Jungen namens Norris, der keine Freunde hat, weil er immer das Falsche sagt und unüberlegt handelt. Er gehört zur Clique und doch wird er immer nur als der Junge gesehen, in dessen Haut man nicht stecken möchte. Kurzum Ash lebt in der Gegenwart. Er schert sich nicht groß um das, was hätte sein können oder das, was er in der Vergangenheit hätte anders machen sollen. Doch von einem Tag auf den anderen verändert sich Ashs Leben radikal. Es ist dieser eine Moment, als er beim Football durch jeden Tackle plötzlich in eine andere Realität gelangt. Die Veränderungen, die Ash erwarten, als er erwacht, sind marginal und doch sind sie vorhanden. Bei kleinen Veränderungen bleibt es jedoch nicht. Ash wechselt erneut die Realität. Er merkt, dass seine Wünsche einen Tribut fordern. Und dieser Tribut ist gravierend. Ash beginnt das, was er bislang nie hinterfragt hat, kritisch zu betrachten. Er beginnt sich nach Veränderungen zu sehnen und möchte die Welt ein Stück besser machen. Doch umso mehr Ash verändern will, umso schlimmer scheint alles zu werden. Fazit: Für mich gestaltete sich der Einstieg in Game Changer anfangs schwierig. Der Leser wird strategisch verwirrt. Langsam verfestigt sich das Bewusstsein der Ohnmacht beim Leser mit Blick auf eine nicht zu beeinflussende Realität. Einfache Antworten auf komplexe Fragen geben, entspricht nicht der Strategie Shustermans. Früher oder später, denkt man sich, wird das Buch auf eine einfache Moral abzielen, an der an und für sich nicht viel auszusetzen sein würde. Doch dann hat der „Butterfly Effect“ unvorhergesehene Auswirkungen und stürzt die gegenwärtige Realität ins Chaos. Daher gibt das Buch dem Leser viel Stoff zum Nachdenken - und das tut man auch. Oft erwischt man sich dabei, die Handlung noch einmal zu durchdenken, ob es irgendwo Hinweise auf irgendeine “Wahrheit“ gab. Wer so etwas mag, für den ist das Buch eine Empfehlung.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich mag die Bücher von Neal Shusterman sehr gerne und habe mich deswegen auf dieses hier sehr gefreut. Mein 13 jähriger Sohn hat es mit mir zusammen gelesen, ich gebe hier also unser beider Meinung wieder. Die Idee des Buches finden wir interessant: Ein weißer, heterosexueller Junge aus der Mittelschicht in Amerika, der zuerst ungewollt, später aber gezielt, in parallele Welten springen kann und erfahren muss, dass es nicht leicht ist, eine perfekte Welt zu schaffen und es jedem Recht zu machen. Leider konnte uns das Buch aber nicht wirklich überzeugen. Der Schreibstil ist super, wie wir es vom Autor gewohnt sind. Aber irgendwie schneidet er in diesem Buch unheimlich viele Themen an. Themen, die alle wichtig sind - gar keine Frage! Aber dadurch, dass er so viele in seine Geschichte hineingepackt hat, kratzt die Story immer nur an der Oberfläche und es kommt keine richtige Tiefe auf. Da wäre weniger mehr gewesen. Das ist ein Phänomen, das ich in letzter Zeit gerade bei Jugendbüchern oft beobachte. Man will anscheinend niemanden übersehen oder vergessen und versucht deshalb krampfhaft, alles in eine Geschichte zu packen. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Und ich habe bisher auch noch kein Buch gelesen, bei dem das wirklich gut geklappt hat! Aber zurück zu "Game Changer": Für meinem Sohn und mich blieb der Hintergrund, was eigentlich genau mit Ash passiert und warum gerade eher in diese Parallelwelten springt, völlig unklar. Warum wird ausgerechnet er der Mittelpunkt der Welt und erschafft sie neu? Ja, der Autor versucht, die ganzen Hintergründe zu erklären, aber so richtig zufrieden waren wir damit nicht, es bleiben zu viele Fragen offen. Durch die häufigen Veränderungen der Welt ändern sich auch immer die Charaktere, so dass alle außer Ash selbst zu oberflächlich bleiben. Bei Ash bekommt man einfach mehr seiner Gedanken und Gefühle mit, die aber auch nicht immer so ganz stimmig waren. Er macht sich zwar viele Gedanken, aber für uns waren seine Gefühle nicht so recht nachzuempfinden. Ich habe das Buch auch als Hörbuch gehört und muss sagen, dass es mir beim Lesen deutlich leichter gefallen ist, der Story zu folgen. beim Hören habe ich leider immer wieder den Faden verloren. Aber den Sprecher finde ich wirklich klasse! Meinem Sohn hat das Buch nicht gefallen, er fand es sehr anstrengend zu lesen und hatte das Gefühl, er würde eine Schullektüre lesen. (O-Ton: "Ich mag es nicht, wenn ich ein Buch lese, das mir unbedingt etwas beibringen will!") Vielleicht hatte ich von der Story zu viel erwartet, aber für mich ist es leider nur Durchschnitt.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
An sich eine interessante Thematik. Würde nicht immer dieser Gesankensprung von wichtig zu unwichtig und wären nicht immer zu viele Themen einfach nur angeschnitten, sondern würde man sich einfach mal auf ein, zwei Themen wirklich konzentrieren… dann wäre es ein gutes Buch. Stattdessen ist es einfach null interessant oder spannend. Nicht mal den Sinn dahinter kann ich erkennen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich war anfangs total vertieft in dieses Buch & fand es total spannend. Ab der Mitte hat es aber irgendwie abgelöscht...
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ja, wo fange ich an…zunächst einmal mit meiner Erwartung an dieses Buch: Ich habe ehrlich mit einer sehr ernsthaften Geschichte gerechnet und das ist sie auch, nur eben ganz anders. Man stelle sich eine/n Autor*in vor, wie sie/er einen gesellschaftskritischen Roman schreibt und darin den Schwerpunkt auf Ignoranz und Egoismus setzt…gähn. Dann kommt Neal Shusterman und verpasst der Story ein sarkastisches Outfit, ein zynisches Make-Up und drückt dem Ganzen noch eine stylische Tasche voll Quantenphysik in die Hand. Et voila Game Changer is ready. Neal Shusterman verlangt seinem Leser nicht nur einen gewissen Intellekt ab, er hat auch das Vertrauen, dass er vorhanden ist. Dieser Umstand macht ihn zu einem grandiosen Geschichtenerzähler und einem Menschen, der über seinen eigenen Tellerrand schaut! Grandios!
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
“Game Changer” war tatsächlich das erste Buch, dass ich von Neal Shusterman gelesen habe. Das Cover ist in einem knalligen orange gehalten und es fallen kleine Silhouetten über das Cover. Erst im Laufe des Buches habe ich verstanden, was es damit auf sich hat und finde es super wie die Geschichte in das Cover eingebaut ist. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Ash erzählt. Der größte Teil wird in der Vergangenheitsform erzählt, jedoch gibt es manchmal stellen, wo sich Ash im Präsens an die lesende Person wendet. Den Schreibstil fand ich sehr beeindruckend. Das Buch hat sich so gelesen, als würde gerade jemand vor dir sitzen und dir in sehr schnellem Tempo eine Geschichte erzählen. “Game Changer” hat sich nicht immer ganz flüssig gelesen, sondern eben genauso wie jemand beim Erzählen einer Geschichte mal über ein Wort oder Satz stolpert. Diesen Erzählstil fand ich sehr faszinierend und einzigartig. Zu Beginn des Buches lernen wir Ash, als einen Teenager kennen, der sich nicht besonders viel Gedanken um die Welt um sich herum macht. Er stellt die aktuelle Situation nicht groß in Frage, sondern nimmt die Welt so hin, wie sie ist. Bis er nach einem Tackle, bei einem Footballspiel ein heftiges Schwindelgefühl bekommt und ihm eiskalt wird. Danach hat er fast einen schweren Unfall, nachdem er ein Stoppschild überfährt, welches er übersehen hat, weil es blau und nicht rot ist. Damit beginnt die Geschichte so richtig. Wie es scheint wurde Ash in eine Parallelwelt transportiert in der Stoppschilder nicht mehr rot, sondern blau sind. Im Laufe des Buch muss Ash sich mit den verschiedensten Realitäten konfrontieren. Der Autor greift viele wichtige Themen, wie Rassismus, Diskriminierung, Homophobie, toxische Beziehungen und noch andere Themen. Ich finde toll, dass der Autor diese Themen aufgegriffen hat, jedoch könnte man über jedes dieser Themen auch ein eigenes Buch schreiben. Dementsprechend war mir manches leider etwas zu oberflächlich behandelt. Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Der Autor hat einen tollen Schreibstil und eine spannende Geschichte erzählt, in der er viele wichtige zeitgenössische Themen aufgegriffen hat. Wer Lust auf einen spannenden Pageturner hat, ist hiermit sicherlich gut beraten.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Es gibt Bücher, die packen einen direkt. Fast schon ohne Vorwarnung. „Game Changer“ von Neal Shusterman ist so ein Buch. Ash ist ein Weißer heterose*ueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Damit fängt der Klappentext an und eigentlich ist das nichts Besonderes. Doch plötzlich wird Ash zum Mittelpunkt des Universums und durch einen komischen Zufall gelangt Ash in eine andere Welt, im Grunde gleichzusetzen mit einer Parallelrealität. Und dann in eine weitere und noch eine. Bis er in einer Welt der Rassentrennung landet. Neal Shusterman hat dieses doch wirklich sehr brisante Thema super aufgegriffen – ohne gänzlich mit der Bratpfanne oder dem Vorschlaghammer draufzuhauen. Sondern er hat gezeigt, was es noch immer bedeutet – ja, man mag kaum glauben, aber (unbewusst) existiert sie leider noch immer viel zu oft in unserer Gesellschaft. Es ist ein so unfassbar tolles Buch, dass ich teilweise nicht mehr weiter lesen konnte, weil ich erst einmal über alles nachdenken musste. Game Changer könnte auch das eigene Leben oder das Denken verändern. Ash ist ein toller junger Mann, der sich auch mit seiner Se*uallität beschäftigen muss … denn in einer Realität steht er auf Männer. ** Sprachlich gesehen sehr toll! Unglaublich gute*r Übersetzer*in am Werke. @sfischerverlage Dieses Buch habe ich über @lovelybooks.de bekommen und bin so unglaublich happy darüber. Lange musste ich darüber nachdenken und ich bin mir sicher, wenn ich es erneut lese, werden mir weitere Dinge auffallen. Ash zeigt so viel von seinem Inneren, erzählt, was er denkt und fühlt und ich hoffe, dass er all diese Welten niemals vergessen wird. Das er die Gefühle verinnerlicht und auch weiterhin mit sich nimmt. Zu wissen, dass der beste Freund plötzlich nicht mehr in dieselbe Schule gehen darf, aufgrund seiner Hautfarbe, zum Beispiel. Dieses Werk ist eines jeder Bücher, die ins Herz treffen. Ash macht viele Fehler, keine Frage. Aber im Grunde ist er doch ein toller Junge und für seine Freunde stets da. Neal Shusterman geht in seinem Buch ehrlich und ausführlich mit all diesen Themen um. Themen wie Rassentrennung, Rassismus, Coming Out oder der Frage nach der se*uellen Orientierung. Wie es als Frau ist oder was eine toxische Beziehung sein kann. Es ist ein Buch zum Nachdenken und Innehalten. Eins, was man festhalten möchte und nicht mehr loslassen will. Ein Buch, was noch in vielen Jahren große Bedeutung haben wird. Vielleicht auch als Schullektüre …
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
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Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Neal Shusterman enttäuscht nie! Das Buch lädt zum nachdenken ein. Außerdem hat mir gefallen, wie die Schriftart sich bei jeder neuen Welt verändert hat.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
INHALT: Der Protagonist Ash ist weiß, heterosexuell und stammt aus der Mittelschicht. Sein Leben ist sorglos, was sich schlagartig ändert, als er in ein Paralleluniversum katapultiert wird, in dem er der Mittelpunkt des Universums ist. Somit hat er die Macht, einfach alles zu verändern. Leider führt er dadurch aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Bei seinen Versuchen, alles wieder in Ordnung zu bringen, macht er es jedes Mal nur noch schlimmer und sieht sich auf einmal mit Diskriminierungen konfrontiert, die ihn vorher nicht betroffen haben. Sein Blickwinkel ändert sich sehr stark und letztendlich muss er alles riskieren, um eine Chance auf seine eigene Realität zu wiederzubekommen. Ein paar seiner Freunde unterstützen ihn dabei. Allgemein werden unterschiedliche Themen der Diskriminierung, wie Homosexualität, Rassismus und Frauenfeindlichkeit aufgegriffen und in der Handlung verwoben. SCHREIBSTIL: Der Schreibstil von Shusterman ist wie gewohnt sehr präzise, klar und ohne Schnörkel. Dadurch wird eine gewisse Distanz erzeugt, die eine beklemmende Atmosphäre schafft. Das Buch ließ sich sehr schnell weglesen und war eine angenehme Abendlektüre. Leider lag das auch ein bisschen daran, dass die doch sehr wichtigen Themen recht oberflächlich behandelt wurden. Es wirkte auf mich, als wäre das Ganze eher an eine jüngere Zielgruppe adressiert, die das erste Mal dafür sensibilisiert werden sollen. Obwohl ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, wurden hier wichtige Themen unterhaltsam verpackt und das halte ich gerade für eine jüngere Generation für sinnvoll. FAZIT: Die Idee des Buchs war gleichzeitig genial wie skurril. Das Potenzial wurde meiner Meinung nach nicht komplett genutzt, vieles war mir zu hektisch gezeichnet und nicht zuende gedacht. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und (wenn auch recht oberflächlich) auf wichtige Themen aufmerksam gemacht. Ich hatte zwar nicht erwartet, dass das Buch doch an einigen Stellen sehr abgedreht werden würde, aber es war eine neue und gute Idee, die den Leser bei der Stange gehalten hat. Das Ende war mir leider zu lau, da hätte ich mir irgendwie nochmal einen großen Twist erhofft. Dennoch bin ich recht zufrieden mit dieser Lektüre. Geniale Grundidee, Potenzial leider nicht voll ausgeschöpft. Wichtige Themen werden angesprochen, allerdings nur oberflächlich behandelt. Ein interessantes, unterhaltsames Gedankenexperiment, von dem ich mir noch mehr Tiefe gewünscht hätte!
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
In „Game Changer“ erzählt Neal Shusterman die Geschichte von Ash, einen weißen, heterosexuellen Jungen aus der Mittelschicht. Er ist eher durchschnittlich und stand bissher nie im Mittelpunkt. Doch als er während eines Footballspieles härter getroffen wird, findet er sich plötzlich in einer anderen Dimension wieder. Die Veränderungen sind erst klein, doch dann führt Ash aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Er setzt alles daran, die Dinge wieder herzustellen und in seine Welt zurückzukehren. Aber es gibt auch viele Möglichkeiten Dinge falsch zu machen.Auf das Erscheinen von „Game Changer“ hatte ich mich sehr gefreut, weil mir der Schreibstil und der Umgang mit gesellschaftlich relevanten Themen von Neal Shusterman gefällt. Aber irgendwie konnte ich mit dem Buch nicht warm werden und habe auch ziemlich lange zum Lesen gebraucht. Shusterman greift auch in „Game Changer“ Themen wie Rassismus, Klassenzugehörigkeit, Sexualität, Geschlecht, toxische Partnerschaften, Drogenmissbrauch auf, aber diese werden schnell abgehandelt bzw. verschwinden sobald Ash in eine neue Welt springt. Dabei ist das Konzept von parallelen Universen und dass man zwischen diesen hin und her springt, äußerst interessant. Ich habe schön früher gerne Science Fiction Geschichten gelesen, die sich damit befassen. Andererseits ist es schon etwas beklemmend, dass Ash sich immer verletzen muss, um in ein neues Universum zu springen.Ash ist nicht nur die Hauptfigur in „Game Changer“, sondern auch der Erzähler. Es wirkt oft so, als er ob er den Leser direkt anspricht. Durch entsteht leider auch der Eindruck, dass viele soziale Themen erst interessieren, wenn er selber betroffen ist.
Game Changer
von Neal Shusterman
Eigentlich ist Ashley Bowman ein gewöhnlicher Schüler mit Interesse an American Football. Als er jedoch bei einem Spiel hart getacklet wird, erfährt er, dass er der Mittelpunkt des Universums ist und zwischen verschiedenen Universen reisen kann – was ihn mit verschiedenen Erfahrungen konfrontiert. „Game Changer“ ist meiner Meinung nach ein ganz schwer zu bewertendes Buch. Denn es baut, kurz gesagt, sehr viel Potential auf, um dieses dann leider zu verschwenden. Sehr gefallen hat mir der Schreibstil. Neal Shusterman schreibt klare, verständliche Sätze in einer flapsigen, jugendlichen Sprache ohne auf Biegen und Brechen cool wirken zu wollen. Und auch wenn ich mit Ich-Erzählern manchmal so meine Probleme habe, hier hat es fast schon selbstverständlich gewirkt. Die Einordnung als Jugendbuch geht hier also vollkommen in Ordnung. Was das Buch aber ausmacht, ist das Befassen mit vielen verschiedenen Problempunkten in der Welt. So werden hier Rassismus, Homosexualität bzw. Homophobie und Sexismus aufgegriffen. „Game Changer“ vermittelt dabei auch Werte und macht in Romanform auf diese Punkte aufmerksam. Gute Schullektüre also? Jein. Denn jetzt kommt mein größtes Problem, dass ich mit dem Roman hatte: Der Umgang mit diesen Themen. Sie sind einfach nur da, werden grob angerissen und das war’s dann. Sofort geht es dann weiter zur nächsten Version der Realität und damit zum nächsten Problemherd. Die ganzen brisanten Themen haben so keine Möglichkeit, sich zu entfalten, bis auf einen Punkt habe ich nichts erfahren, was ich nicht schon wusste. Es wirkt so, als wollte man alles oder zumindest vieles mitnehmen, worüber aktuell so diskutiert wird, ohne wirklich darüber zu diskutieren. Und das führt dann mehr oder weniger zu einem „Ja, das gibt es. Weiter zum nächsten Punkt.“. Das Ende lässt mich auch unzufrieden zurück. Ash erlebt all das – und geht mehr oder weniger freiwillig wieder in die eigentliche Welt zurück. Auch hierdurch wird in meinen Augen keine wirkliche Auseinandersetzung mit den ganzen angesprochenen Themen geschaffen, im Gegenteil, es wirkt auf mich fast wie eine Distanz davon. „Game Changer“ ist so ein Buch, das will man eigentlich mögen. Es spricht in der jetzigen Zeit so viele wichtige Themen an, dass man sagen muss, dass es gut tut, so einen Roman zu haben. Und gleichzeitig wird mehr als Ansprechen auch nicht getan. Das erscheint mir viel zu wenig. Dennoch ein sozusagen „guter guter Durchschnitt“.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
„Game Changer” von Neal Shusterman ist am 13.10.2021 im Fischer Verlag erschienen. Im Jugendbuch geht es um den Jungen Ash. Dieser führt ein ganz normales Leben als High-School-Schüler. Bis zu einem schicksalhaften Tag, an dem sich nicht nur sein Leben komplett verändert, sondern die ganze Welt. Denn aufgrund einer kosmischen Fügung ist er von nun an der Mittelpunkt des Universums. Er entscheidet mehr oder weniger willkürlich, in welche Dimension sich die Erde befindet. Zunächst hält er alles für einen Traum und weiß auch nicht wirklich, was vor sich geht. Doch immerzu springt er plötzlich in eine andere Dimension, die schlimmer als die vorherige ist. Nach ein paar Sprüngen bekommt er Hilfe, um nicht noch weiteren Schaden anzurichten. Durch seine Dimensionswechsel wird Ash mit harten Themen konfrontiert, die er als weißer, heterosexueller Junge im Alltag nicht wirklich bedenkt. Neal Shusterman nutzt seinen Kosmos der Geschichte, um auf die aktuellen Probleme der Zeit aufmerksam zu machen. Rassismus und Diskriminierung von Frauen und Schwulen sind auch in der Dimension von Ash wichtige Punkte, an denen die Welt noch dringend arbeiten muss. Doch als privilegierter Mensch ist er sich diesen Problemen nicht wirklich bewusst. Nur durch die Verschlimmerung dieser wird er aufgeweckt. Ein Thriller der anderen Art, der für mehr Klarheit sorgen will. Einerseits fand ich die Idee innovativ, andererseits erinnerte es etwas an „Letztendlich sind wir dem Universum egal“. Auch in diesem Buch springt eine Seele von Körper zu Körper und hat mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen zu tun. Das Gute an „Game Changer“ war jedoch der Fokus auf die Probleme und weniger auf eine Liebesgeschichte. Der Anfang war sehr spannend geschrieben und machte Lust auf mehr. Im weiteren Verlauf nahm das Besondere dann etwas ab, da sich einige Dinge wiederholten und etwas eintönig wirkten. Aber das Ende holte es noch einmal raus. Insgesamt ein spannendes Gedankenspiel, welches gute Überlegungen aufweist.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
War in Ordnung. Nicht unbedingt das beste Shusterman-Buch, aber hatte trotzdem was für sich
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Magische Eierschalen Nach einigen Thrillern und New Adult Büchern wurde es wirklich mal wieder Zeit für einen Jugendroman. Allein schon das Cover von Game Changer ist ein absoluter Eye-Catcher und der Klappentext macht wirklich neugierig auf die Story. Doch um was geht es denn hier eigentlich genau? Der Leser lernt Ash kennen, ein weißer, heterosexueller Teenager, dessen bester Freund ein schwarzer Junge ist. Generell keine besondere Situation, obwohl unterschwellig Rassismus leider noch lange nicht aus dieser Welt verbannt wurde. Da geschieht beim Sport plötzlich das schier Unglaubliche: Er wird in eine andere Realität katapultiert und schlimmer noch: Plötzlich ist er der Mittelpunkt des Universums. Und in dieser neuen Wirklichkeit führt Ash aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Geschockt versucht er alles, um wieder den Ursprung herzustellen, doch es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen... Mein Eindruck vom Buch: Schon bei den ersten Zeilen musste ich einfach lächeln! Der Leser hat die Ehre, Ash in einer Ich-Erzählung zu begleiten und seine direkte, offene Art ist einfach entwaffnend! Und nicht nur das, Ash spricht mit dem Leser und allein das erfrischt alles ungemein! Wer aber jetzt denkt, das Buch ist flapsig und lockerleicht, der irrt. Ja, die Story ist sehr skurril und abgedreht, dennoch wird schon im ersten Kapitel klar, dass die Geschichte eine besondere Tiefgründigkeit besitzt und zum Nachdenken anregt. So ein bisschen erinnert dieses Werk an Butterfly Effect und es hat mich schon immer fasziniert, welche Auswirkungen eine einzig winzig kleine Entscheidung haben kann und wieviele Leben ganz anders verlaufen wären, hätte man anders gehandelt. Und genau dies wird in diesem Roman extrem gut veranschaulicht. Mit Ash hat Neal Shusterman einen ganz besonderen Charakter erschaffen und gleichzeitig könnte Ash einfach „nur“ der Junge von nebenan sein. Ich war immer wieder überrascht, welche Wendungen plötzlich geschahen und wurde von der ganzen Thematik so gepackt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Herzerfrischend ist aber nicht nur Ash, nein, da gibt es auch die Edwards und auch der Freundeskreis von Ash ist mega interessant in sämtliche Geschehnisse eingeflochten. Fazit: Mit Game Changer hat Neal Shusterman eine Geschichte erschaffen, die meiner Meinung nach wertvoll für alle Altersgruppen ist. Sie lässt einen lachen, aber auch hinterfragen und das auf eine Art, die schlichtweg faszinierend ist. Dieses Werk vereint alles, was ein Bestseller braucht: Witz, Charme, interessante Charaktere, Leichtigkeit, Spannung, Tiefe und so manche Weisheiten. Ich kann Ash und seine Welt jedem einfach nur ans Herz legen und hoffe sehr, viele werden ihn ein Stück auf seinem unglaublichen Weg begleiten.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Für mich war das Buch einfach nur langweilig. Die Thematik die das Buch bzw. der Autor behandelt gefallen mir aber die Story (Geschichte) hat mir leider absolut nicht gefallen. Habe leider auch was komplett anderes erwartet.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Verrückte Geschichte mit vielen verschiedenen Perspektiven, die zum Denken anregen. Man fiebert bis zur letzten Seite mit. Eine absolute Empfehlung! ✨
Game Changer
von Neal Shusterman
Gerade beendet und für lesenswert befunden. Bin zwar noch etwas hin und her gerissen, wie gut ich es insgesamt fand, aber die Grundessenz ist wirklich gut. Definitiv nicht mein Lieblingsbuch von dem Autor, aber da stehen sehr viele gute Aussagen/Ansichten zu unserer Gesellschaft drin. Obwohl die Geschichte davon lebt in unterschiedliche Welten einzutauchen, nahm mir der "gewöhnliche Alltag" zu viel Raum ein. Macht eigentlich keinen Sinn, weil es genau um diese Momente ging. Vielleicht lag es am Schreibstil bei diesem Werk, der eher wie ein Tagebuch rüberkam...nicht mein Stil? Während mich die Rahmenhandlung also etwas irritierte, konnten mich die wirklich wichtigen Ausarbeitungen von Rassismus, Homophobie, Sexismus und generell allen unsäglichen Vorurteilen voll mitnehmen. Toll als Story aufbereitet. Gerade der Teil, der mich als Frau natürlich besonders betrifft, hat einen starken Anklang gefunden. Beim Lesen hab ich auf jeden Fall gemerkt, wie wichtig Neal Shusterman die angesprochenen Themen/Probleme unserer Gesellschaft sind. Ihr seht, eigentlich bin ich Fan vom Inhalt & vieler Passagen. Aber einfach nicht vollends vom Gesamtkronstrukt als "Buch".
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Neal Shusterman hat es einfach drauf!
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Walking a mile in parallel universe shoes Ash ist eigentlich nur ein durchschnittlicher Schüler, bis er plötzlich zum Mittelpunkt des Universums wird und seine Entscheidungen die Welt verändern können. Zuerst versteht er gar nicht, warum Stoppschilder plötzlich blau sind, und auch später hat er kaum Kontrolle über diese unheimliche Macht, die das Leben der gesamten Menschheit beeinflussen kann, und die Auswirkungen werden immer größer. Ich möchte gar nicht zu viel darüber verraten, welche Veränderungen Ash im Laufe des Buches auslöst, aber ich habe diese Geschichte als Allegorie dafür verstanden, wie viel auch kleine Entscheidungen und Taten bewirken können. Es geht hier immer wieder darum, sich buchstäblich auch mal in eine andere Lage hineinzuversetzen, damit man endlich versteht, wie es Menschen geht, die ein anderes Leben führen. Hier werden verschiedene Arten der Diskriminierung thematisiert und es geht immer darum, Empathie zu zeigen, andere Lebensweisen anzuerkennen und Vorurteile abzulegen. Ash gehört keiner Minderheit ein und glaubt, er weiß, was Diskriminierung ist. Dabei ist er nicht absichtlich ignorant, es betrifft ihn einfach nicht und darum setzt er sich nicht weiter damit auseinander. Zwischendurch merkt er schon mal, wie unwissend er ist und fühlt sich schlecht, weil er eigentlich ein besserer Mensch sein will. Ich fand sein Abenteuer als Mittelpunkt des Universums schon spannend, aber wichtiger waren seine Erkenntnisse und Entwicklung mit all diesen neuen Erfahrungen. Ich fand die ganze paranormale Ebene ziemlich verrückt, aber trotzdem gelungen und auch verständlich erklärt. Ashs Umgang mit dieser Verantwortung, seine Angst und die riesige Last, weltbewegende Veränderungen auslösen zu können, konnte man gut spüren. Natürlich war es auch spannend zu verfolgen, wie Ash reagiert und man fragt sich, was er wohl als nächstes anstellen wird, dabei waren die Ausgänge sowohl bedeutungsvoll als auch unterhaltsam. Fazit Insgesamt hat mir "Game Changer" wirklich gut gefallen. Ash ist ein sympathischer Protagonist, der sich angesichts all dieser Lektionen in Empathie und Akzeptanz wirklich gut weiterentwickelt und lernt, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Sein Abenteuer als Mittelpunkt des Universums ist spannend, unterhaltsam und lehrreich.
Game Changer
von Neal Shusterman
Rezension folgt nach dem Lesemonat Oktober https://youtube.com/@BookButterflies
Game Changer
von Neal Shusterman
Ich gebe auf. DNF @48%. Ich bin ein grosser Fan von Neil Shustermans Büchern, insbesondere von seinen Dystopien. Mit diesem Buch hier konnte ich aber leider gar nichts anfangen. Ich fand den Schreibstil ungewöhnlich schlecht und fast schon amateurhaft und habe dadurch nur schwer in die Geschichte hineingefunden. Auch die Handlung habe ich ehrlich gesagt, nicht so richtig verstanden, und es wurde mit Charakternamen um sich geworfen, ohne dass ich wirklich wusste, wer eigentlich wer ist. Als ich bis zur Hälfte des Buches immer noch keinen Zugang zur Geschichte gefunden habe, habe ich aufgegeben. Und wenn ich den anderen, eher durchwachsenen Reviews Glauben schenken kann, dann ist der Plot ohnehin problematisch, da ein weisser cis Mann als Protagonist, scheinbar seinem Umfeld erklären will, wie man mit Sexismus und Rassimus umgeht bzw. es lösen kann. Nein, danke. ;)
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich muss gestehen, eine Rezension für dieses Buch zu schreiben, fällt mir nicht ganz so leicht. Das liegt vor allem an meiner Erwartungen an den Autor, die nach Dry und den Scythe Büchern, sehr hoch war. Diese Erwartung wurden leider nicht wirklich erfüllt. Nach einem heftigen Zusammenstoß beim Football ändert sich das Leben von Ash. Erst nur in kleinen Teilen, nach weiteren Zusammenstößen jedoch auch sehr gravierend und weitreichend. Unbeabsichtigt wird dabei die Rassentrennung eingeführt. Und dann reiht sich eins ans andere. Der Schreibstil von Neal Shusterman ist nach wie vor toll. Leicht zu lesen und sehr flüssig. Auch die angeschnitten Themen sind unbestreitbar wichtig. Vielleicht aber auch ein bisschen zu viel. Es geht nicht nur um Rassismus sondern auch um Homosexualität, toxische Beziehungen, Frauenfeindlichkeit, Flüchtlinge und familiäre Probleme. Das ganze erzählt von einem footballerischen Hintergrund. Die Themen werden aneinander gereiht aber nicht wirklich zu einer Geschichte verwoben. Und genau das war mein Problem. Für mich blieb alles zu blass und zu kurz. Teilweise aber auch ein bisschen langweilig. Mir stellte sich zwischenzeitlich die Frage wo der Autor eigentlich hin will. Am Ende ist die Story schon rund aber, á la "und täglich grüsst das Murmeltier" einfach nicht mein Ding. Da Protagonist Ash mir sehr sympathisch war und er in vielen Situationen immer seine Freunde und Familie im Blick hatte, bringt es das Buch insgesamt auf 3,5 von 5 Sternen.
Game Changer
von Neal Shusterman
Ich bin ein großer Fan von Neal Shustermans Büchern. "Scythe" hat mich total gefesselt und die "Vollendet"-Reihe erst recht. Deswegen war für mich auch klar, dass ich auch sein neues Buch "Game Changer" lesen will. In welcher Welt würdet ihr Leben wollen, wenn ihr zwischen allen möglichen Paralleluniversen wählen könntet? Ich hätte da schon so ein paar Wünsche, die ich mir gerne erfüllen würde... Blöd nur, dass das in diesem Buch nicht so funktioniert. Ash landet nämlich völlig unvorbereitet in dieser schrägen Position als Mittelpunkt des Universums. Das bedeutet konkret: Er kann zwischen den Paralleluniversen wechseln. Was zu Beginn für ihn zwar eine verwirrende Situation ist, aber keine Katastrophe für die Welt bedeutet, führt bald zur Wiedereinführung der Rassentrennung. Ihr seht: Die Situation ist recht schnell eskaliert. Und irgendwie muss er jetzt dafür sorgen, dass er wieder zurück in seine Welt kommt oder vielleicht sogar in eine bessere. Blöd nur, dass ihm keiner erklären kann, was genau er dafür machen muss... Bis jetzt hört sich das einfach an wie ein normaler Fantasy-Thriller, oder? Allerdings wäre das kein Buch von Neal Shusterman, wenn es nicht gleichzeitig um sehr ernste Themen ginge. Es geht hier um Privilegien, die man sich oft gar nicht bewusst ist, wenn man sie hat. Ich meine: Ich denke kaum darüber nach, dass ich weiß bin. Meine Hautfarbe spielt in meinem Leben keine Rolle. Gleichzeitig aber doch, denn sie bewahrt mich vor Problemen und Diskriminierung. Und Ash ist da ziemlich ähnlich. In der Theorie weiß er, dass er privilegiert ist. Aber so richtig bewusst wird ihm das erst im Laufe der Handlung. Ich muss euch leider sagen, dass ich den Schreibstil in diesem Buch schwächer fand als in den anderen Büchern von Neal Shusterman. Bei den anderen Büchern war ich absolut begeistert vom Stil und konnte das sie gar nicht mehr aus der Hand legen. Hier war der Stil schon okay, aber halt nicht mehr. Vielleicht liegt das an der Übersetzung, ich hab bis jetzt aber keines der Bücher im Original gelesen und kann das deswegen auch nicht wirklich beurteilen. Mein Fazit? Spannend, aber leider etwas schwächer als die anderen Bücher Shustermanns.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
"Da draußen sind immer noch viele Hexenjäger unterwegs - und manche sitzen direkt in unserem eigenen Kopf." - S.206 Inhalt: Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du? Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen. Meinung: Mache Menschen wünschen sich der Mittelpunkt der Welt zu sein. Doch Ash kann denen erklären, dass das gar nicht so toll ist. Denn Ash schafft es in eine andere Dimension zu geraten. Ungewollt, denn eigentlich ist er ein ganz normaler Junge in einer ganz normalen Welt. Doch plötzlich hat sich was geändert. Zu genau gehe ich nicht drauf ein, um nicht zu spoilern, doch Neal Shusterman geht auf viele Vorurteile und Probleme ein, die es auf der Welt gibt oder eben auch im Inneren des Menschen da sind. Wie im Klappentext schon zu lesen zum Beispiel die Rassentrennung. Und ich dachte, dass wäre das Hauptthema, aber schnell merkt man, das Neal Shusterman nach der Rassentrennung nicht Schluss macht. Was genau werde ich hier aus Spoilergründen nicht nennen. Zu einem zeigt Neal damit, dass man die Welt nicht retten kann in dem man nur ein Thema bearbeitet, sondern, dass es Überall Vorurteile gibt. Zum anderen ist das leider ein Kritikpunkt für mich, denn man hat schnell das Gefühl, dass er eine Liste abarbeitet. Hinzu kommt, dass bis auf Ash mir die Charaktere drumherum zu blass bleiben. Ok , in der Geschichte ist Ash der Mittelpunkt des Universums, aber er hat Gefährten, die im helfen. Doch diese bleiben eben sehr blass und austauschbar. Zudem kommen noch mehr Charaktere hinzu, die immer wieder auftauchen, die ich aber lange nicht einsortieren konnte. Zu viele Namen. Die Spannungskurve lässt im Mittelpunkt etwas nach. Zudem wird es sehr wissenschaftlich als die Eds auftauchen, was doch sehr viel Konzentration erfordert und vielleicht auch ein Verständnis für die Wissenschaft. Es klingt aber alles recht schlüßig (aus meiner Noobsicht) Die Idee war wirklich gut und interessant zu lesen. Kein Wunder, dass Netflix direkt zugeschlagen hat. Leider hat es für mich im Mittelteil etwas den Sog verloren und auch die Charaktere blieben bis auf Ash recht blass. Daher gebe ich gerade noch 4 Sterne.
Game Changer
von Neal Shusterman
Zitate: “Hautfarbe sollte keine Rolle spielen” – hat man mich immer gelehrt – und ich habe es immer geglaubt. Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen dem, was SEIN SOLLTE und dem was IST. (bei 3%) Wir sind so begrenzt. Als Spezies. Als Individuen. Wir können nicht nur nicht in die Zukunft sehen, wir sehen auch die Gegenwart nicht so, wie sie ist. Zu sehr ist unser Blick getrübt von den Dingen, die wir uns wünschen und den Dingen die wir fürchten. Aber was noch schlimmer als jede andere Blindheit ist: Wir können die Konsequenzen unserer Handlungen nicht erkennen. (bei 29%) Wieso ich dieses Buch lesen wollte: Weil ich zuvor gerade die Scythe Reihe von Shusterman begonnen habe und die Super finde. Außerdem sprach mich der ungewöhnliche Inhalt an. Story: Ash ist ein normaler weißer Junge der Mittelschicht. Er spielt Football trifft sich mit seinen Freunden. Eines Tages bei einem Football Spiel passierte etwas völlig unerwartetes. Ash ringt einen gegnerischen Spieler nieder und spürt sofort eine Veränderung der Asthmosphäre es ist kalt geworden und er bekommt rasende Kopfschmerzen. Da sowas aber beim Football durchaus normal ist, macht er sich keine weiteren Gedanken und steht auf und spielt weiter. Schon bald fallen ihm merkwürdige Veränderungen seines Lebens auf. Seine Eltern sind auf einmal reich und er lebt in einem großen Haus. Stopschilder sind auf einmal blau. Er fährt ein dickes Auto, seine Freunde gibt es teilweise nicht mehr und es sind andere fremde dazugekommen. Schreibstil: Der Schreibstil war locker und leicht. Ich konnte der Story gut folgen. Einzig am Anfang hatte ich Probleme zu erkennen wo die Geschichte mich hinbringen will, es war alles ein wenig verworren, aber das gibt sich schnell. Charaktere: Das Buch dreht sich vorallem um Ash. Hier habe ich vermisst, dass er sich mal wundert warum das passiert ist und WAS da überhaupt mit ihm passiert ist. Wenn MIR das geschehen wäre, wäre ich verunsichert und total verängstigt gewesen und hätte alles hinterfragt. Er hat alles einfach so akzeptiert. Das fand ich ziemlich unrealistisch. Die Charaktere haben mir ansonsten aber ausnahmslos gut gefallen. Idee und Umsetzung: Die Idee ist sehr außergewöhnlich und auch sehr gut umgesetzt. Es ist wie so ein Spiel “Was wäre wenn…?” gewesen. Ash erlebt in jeder neuen Dimension andere Probleme die er im Grunde aufgrund seiner Wünsche selbst verursacht hat. Und so kann der Leser sehen, welche Auswirkungen dann am Ende herauskommen. Das war wirklich spannend! Shusterman hat viele sozialkritischen Themen aufgegriffen wie Rassenhass, Homophobie, Gleichstellung der Frau. Fazit: Game Changer hat mir sehr gut gefallen. Shusterman hat ein einzigartiges Konzept geschaffen und die Botschaft hinter den Zeilen kam sehr deutlich heraus. Es hat mich sehr gut unterhalten – einzig das Verhalten von Ash, dass er alles einfach so akzeptiert hat, als würde es das normalste der Welt sein, hat mich doch sehr gestört. (deshalb 4 statt 5 Sterne) weil ich das doch sehr unrealistisch finde.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Auch wenn ich selbst dem Jugendalter schon etwas entwachsen bin, so lese ich dennoch gerne Jugendbcher. Nicht mehr ganz so viele wie frher, aber dennoch gehren sie mit zu meinen meistgelesenen Genres. Lediglich meine Auswahl ist etwas gewhlter, so dass ich nicht mehr blind zugreife. Hier gibt es nur wenige Ausnahmen bis dato und dazu gehrt Neal Shusterman. Bisher waren alle seine Bcher ein Erfolg fr mich, so dass ich hier mit blindem Vertrauen zugreife und mich auch dieses Mal auf sein neuestes Werk gefreut habe. Game Changer erzhlt von Ash, der so in ziemlich allen Belangen sehr durchschnittlich ist kein Draufgnger, aber auch kein graues Muschen. Bis zu einem Zwischenfall bei einem Footballspiel, nach dem irgendetwas anders ist. Ash erkennt schnell, dass er offenbar unbewusst eine neue und vor allem andersartige Dimension erschaffen hat. Nachdem Ash begriffen hat, dass er die Macht hat, die Welt zu verndern, mchte er sie eigentlich nur etwas verbessern was jedoch ungeahnte Folgen hat, denn er fhrt aus Versehen die Rassentrennung wieder ein Ich bin wieder mal sehr erstaunt darber, dass der Autor es jedes Mal aufs Neue schafft, eine coole Idee aus dem Hut zu zaubern. Auch dieses Mal ist das Hauptthema des Buches mit sehr aktuellen Themen verwoben. Ich hatte ein wenig das Gefhl, dass Shusterman hier besonders viele zeitgeme, aber auch zeitlose Themen einbringen wollte. Sexismus, Gendern, Homosexualitt, Rassismus, toxische Beziehungen, Drogen, Tod und Trauer all das und noch viel mehr hat der Autor in die verschiedenen Dimensionen eingewebt. Selbst Corona ist als ganz kleines Randthema dabei. Nun knnte man aufgrund der Flle meinen, dass das etwas zu voll und aufgesetzt wirkt, aber Shusterman hat alles wirklich sehr passend eingebunden. Er hatte ja aber auch genug Platz in all seinen Dimension. Ich fand unsere Hauptfigur Ash sehr angenehm. Man merkt jedoch, dass er eindeutig darauf ausgelegt ist, im Laufe der Geschichte etwas mehr zur Selbstreflexion zu finden. Die Entwicklung war vielleicht etwas zu glatt, aber man wollte wohl einen betont woken Menschen. Game Changer ist insgesamt wieder ein wirklich tolles und gelungenes Buch, das sicherlich nicht nur etwas fr die Jugend ist, sondern altersunabhngig funktioniert. Ich freue mich auf Shustermans weitere Werke!
Game Changer
von Neal Shusterman
Die zweite Hälfte war recht spannend, am Anfang hat es sich etwas gezogen. Man hat meiner Meinung nach zu stark gemerkt, was Neal Shusterman versucht hat mit der Diversität und die Abhandlung verschiedenster Themen. Dadurch sind mir die einzelnen Punkte leider etwas zu kurz gekommen und es war zu offen "aufklärend", auch wenn ich es toll finde, dass Shusterman den Gedanken hatte.
Game Changer
von Neal Shusterman
"Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen." Anfangs dachte ich mir, dass dieses Buch ein totaler Flop sein würde, weil ich mich einfach in die Geschichte reingeworfen gefühlt habe und mir der Einstieg überhaupt nicht gefallen hat. Dennoch gebe ich ja nicht so schnell auf und ich bin wirklich sehr froh gewesen, dass ich dieses Buch beendet habe. Denn es ist gar nicht mal so schlecht. In der Geschichte werden Themen wie Missbrauch, Rassismus, Homosexualität, toxische Beziehungen etc angesprochen, die für mich alle sehr wichtig sind und auch im Vordergrund standen. Das Problem ist aber für mich gewesen, dass es erstmal zu viele Themen gewesen sind, sodass nur an der Oberfläche gekratzt wurde und zum anderen wurden die Themen nicht so gut in die Geschichte eingewebt. Das ist wirklich sehr schade, denn die Idee und die Message sind großartig und wichtig. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass diese Geschichte junge Menschen zum Nachdenken anregt, denn auch ich hatte verschiedene Gedanken in meinen Kopf. Die Charaktere sind leider auch sehr oberflächlich und spielen eigentlich keine große Rolle, außer Ash. Da hat es mir sehr gut gefallen, wie er verschiedene Situationen und Gegebenheiten selbst reflexiert und daraus auch lernt. Insgesamt ist ein solides und interessantes Jugendbuch, was leider Schwächen hat, aber auch seine Stärken hat. 3,5 von 5 Ottis
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, ist in den USA ein Superstar unter den Jugendbuchautoren. Er studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Alle seine Romane sind internationale Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem National Book Award.
Beiträge
Game Changer
von Neal Shusterman
Wieder ein Jugendbuch aus der Feder von Neal Shusterman, das ich gerne gelesen habe. Es gibt vieles, das wie in unserer Welt verbessern sollten und es gäbe viele Schräubchen, an denen wir drehen müssten. Aber man darf die Dinge, die bereits gut laufen, nicht vergessen und darf sich ruhig über alles, was viel schlimmer laufen könnte, freuen. Wichtig ist nur, dass wir das alles wahrnehmen und entscheiden, ob und wie wir agieren. So in etwa würde ich die Message des Buches zusammenfassen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ein wirklich spannender Jugendroman!
Ash, ein weißer Junge aus der Mittelschicht, wird durch einen Zufall zum Mittelpunkt im Universum und führt versehentlich die Rassentrennung wieder ein. Natürlich möchte er das wieder ändern, aber... Generell werden sehr viele Themen behandelt wie Rassismus, Sexismus oder auch Sexuelle Orientierung. Mich hat das Buch wirklich zum Nachdenken gebracht und dabei war es locker, leicht geschrieben. Für mich ein absolut gelungenes Werk.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich neige so gern dazu, das ein Buch Schullektüre sein sollte. Darunter zähle ich eindeutig auch Game Changer von Neal Shusterman. Wichtige Themen wie Rassismus, Homosexualität, Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht werden hier verständlich, und ohne Verschönerung durch die Augen eines Jugendlichen erzählt. Und Protagonist Ash macht dabei einen super Job! Leider empfand ich es als ein wenig viel an wirklich starken Themen, die der Autor in 400 Seiten Buch pressen wollte, weswegen manche Dinge mir eher nur “angerissen” erschienen. Nichts desto trotz hat mich das Buch zum nachdenken angeregt. Es hat mir schmerzlich vor Augen geführt, wie wahr manche der Dinge eben immer noch sind in Game Changer und das sicherlich vieles eine Erzählung, aber leider genauso viel Realtität war oder noch schlimmer, teilweise ist. Ich wünschte wir könnten uns alle ein wenig mehr auf das beziehen was wir alle gemeinsam haben: dieses “Mensch sein”- Ding.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Welt in meinen Händen
Was, wenn wir plötzlich die Macht hätten, alles zu verändern – und doch jedes Mal was falsch machen? "Game Changer" hat mich mitgerissen, aber auch erschöpft. Ash, ein ganz normaler Typ, plötzlich mit der Macht, Realitäten zu verschieben, landet mitten in einer Welt voller Konsequenzen. Ein Footballspiel, ein Schlag, und alles ändert sich - er bringt die Rassentrennung zurück! Klingt spannend, oder? Es war definitiv spannend - bis es ein wenig zu viel wurde. Ash als Protagonist hat mir wirklich gefallen, gerade weil er so normal ist. Er stolpert von einer Dimension in die nächste, jede mit ihren eigenen Regeln. Mal ist er der Held, dann plötzlich der Böse. Seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte - er stolpert, reflektiert und lernt. Es ist seine Reise, seine Entwicklung, die mir am meisten in Erinnerung geblieben ist. Die Themen, die hier behandelt werden – Rassismus, Homophobie, weiße Privilegien - sind alles andere als leichte Kost. Und ich finde es bewundernswert, wie Shusterman es schafft, diese Themen so in eine Story zu verpacken. Aber manchmal war es einfach zu viel - zu viele Ideen, zu viele Welten, zu viele Gedanken. Am Ende war ich fast schon erschöpft. Trotzdem - es hat mich berührt. Die parallelen Welten sind nicht nur Spielereien, sondern Spiegel unserer eigenen. Es regt wirklich dazu an, mal über die eigenen Entscheidungen und Werte nachzudenken. Und auch wenn ich am Ende das Gefühl hatte, dass die Geschichte etwas konstruiert war, bleibt die Botschaft klar: Jeder hat die Macht, Dinge zu verändern, aber die Verantwortung, das Richtige zu tun - ist der wahre Game Changer. Es ist zwar vielleicht nicht ganz das, was ich mir nach "Scythe" erhofft hatte, aber ja - das Leben ist auch nicht perfekt, oder?

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
In der Story von Game Changer hat der Protagonist Ash eine Menge Kopfschmerzen... Und genau das beschreibt meine Gefühlslage bei diesem Buch. Es wird deutlich, dass es um uns herum so viel mehr gibt als wir begreifen können. So vieles könnte schlimmer sein, denn eine perfekte Welt ohne Unmenschlichkeit ist auch eine Welt ohne Menschlichkeit. Dies ist ein Zitat, das mir dabei im Kopf geblieben ist. Der Protagonist Ash landet durch einen Sportunfall plötzlich in einer anderen Welt, die zunächst nur kleine Unterschiede zu dem zeigt, was er bis dahin kannte. Doch als sich diese Unfälle häufen, findet er sich in kompletten Paralleluniversen wieder. Diese sind geprägt von Rassismus, Homophobie und dadurch Ausgrenzung. Nun versucht er alles, um dies wieder ins Lot zu bringen. Hilfe erhält er dabei von den Edwards, die ihn als Mittelpunkt des Universums beschreiben. Wer bis hierher noch nicht verwirrt ist, hat gute Chancen, das Buch zu mögen. Mir persönlich ist es zu wirr und teilweise einfach nicht spannend genug. Der Plot ist super vielversprechend und diesem gebühren auch 3 Sterne. Aber ansonsten fehlte mir einfach die Spannung der gesamten Story.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Als 🎧 beendet. Es war irgendwie zu viel aber doch viel zu wenig. Keine Spannung, kein roter Faden und am Ende weiß ich nicht so recht was mir das Buch jetzt sagen wollte. Viele politische Ansichten, die man auch alle gut versteht und nachvollziehen kann, trotzdem hinterlässt das Buch bei mir ein großes ???
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Am Anfang fand ich es langweilig, doch dann hat es süchtig gemacht.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Unglaublich gut! Bietet viel Diskussionsstoff und regt dazu an sein eigenes Leben zu reflektieren. Wäre auch eine perfekte Schullektüre bzw. Ideal für Leserunden, Buddyreads etc. Hätte zwischendurch gern mit wem darüber gesprochen, weil es mich teilweise gar nicht mehr losgelassen hat.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Super gute Idee, Umsetzung leider nicht ganz überzeugend
"Game Changer" von Neal Shusterman war mein erstes Buch des Autors, und ich hatte hohe Erwartungen. Ich habe schon einige seiner Bücher auf meinem SUB, von denen ich hoffe, dass sie mich mehr begeistern werden, denn von "Game Changer" bin ich ehrlich gesagt nicht komplett überzeugt. Die Grundidee der Geschichte hat mich sofort angesprochen – sie war wirklich genial und hatte so viel Potenzial. Doch bei der Umsetzung hakte es für mich an einigen Stellen. Was mir allerdings gefallen hat, war die Vielfalt an wichtigen Themen, die Neal Shusterman in das Buch eingebracht hat: Rassismus, Homosexualität, Drogenkonsum, gesellschaftliche Strukturen, Gewalt in Partnerschaften – all das findet seinen Platz in der Geschichte. Leider wurden diese Themen für meinen Geschmack zu oberflächlich behandelt, da hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Auch die Spannung blieb für mich über weite Strecken auf der Strecke. Es fehlte dieser gewisse Sog, der mich sonst beim Lesen packt und nicht loslässt. Das Ende hat dann aber wieder einiges rausgerissen, es hat mir wirklich gut gefallen und hat der Geschichte noch einmal einen gelungenen Abschluss gegeben. Alles in allem würde ich sagen, dass "Game Changer" kein schlechtes Buch ist, aber es hat nicht ganz das erfüllt, was ich mir erhofft hatte. Vielleicht lag es einfach daran, dass meine Erwartungen nach all dem Hype zu hoch waren. Ich bin trotzdem gespannt auf die anderen Bücher von Shusterman, die auf mich warten, und hoffe, dass sie mich noch mehr begeistern können.

Game Changer
von Neal Shusterman
Jetzt endlich mit Cover
Game Changer
von Neal Shusterman
Magische Eierschalen Nach einigen Thrillern und New Adult Büchern wurde es wirklich mal wieder Zeit für einen Jugendroman. Allein schon das Cover von Game Changer ist ein absoluter Eye-Catcher und der Klappentext macht wirklich neugierig auf die Story. Doch um was geht es denn hier eigentlich genau? Der Leser lernt Ash kennen, ein weißer, heterosexueller Teenager, dessen bester Freund ein schwarzer Junge ist. Generell keine besondere Situation, obwohl unterschwellig Rassismus leider noch lange nicht aus dieser Welt verbannt wurde. Da geschieht beim Sport plötzlich das schier Unglaubliche: Er wird in eine andere Realität katapultiert und schlimmer noch: Plötzlich ist er der Mittelpunkt des Universums. Und in dieser neuen Wirklichkeit führt Ash aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Geschockt versucht er alles, um wieder den Ursprung herzustellen, doch es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen... Mein Eindruck vom Buch: Schon bei den ersten Zeilen musste ich einfach lächeln! Der Leser hat die Ehre, Ash in einer Ich-Erzählung zu begleiten und seine direkte, offene Art ist einfach entwaffnend! Und nicht nur das, Ash spricht mit dem Leser und allein das erfrischt alles ungemein! Wer aber jetzt denkt, das Buch ist flapsig und lockerleicht, der irrt. Ja, die Story ist sehr skurril und abgedreht, dennoch wird schon im ersten Kapitel klar, dass die Geschichte eine besondere Tiefgründigkeit besitzt und zum Nachdenken anregt. So ein bisschen erinnert dieses Werk an Butterfly Effect und es hat mich schon immer fasziniert, welche Auswirkungen eine einzig winzig kleine Entscheidung haben kann und wieviele Leben ganz anders verlaufen wären, hätte man anders gehandelt. Und genau dies wird in diesem Roman extrem gut veranschaulicht. Mit Ash hat Neal Shusterman einen ganz besonderen Charakter erschaffen und gleichzeitig könnte Ash einfach „nur“ der Junge von nebenan sein. Ich war immer wieder überrascht, welche Wendungen plötzlich geschahen und wurde von der ganzen Thematik so gepackt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Herzerfrischend ist aber nicht nur Ash, nein, da gibt es auch die Edwards und auch der Freundeskreis von Ash ist mega interessant in sämtliche Geschehnisse eingeflochten. Fazit: Mit Game Changer hat Neal Shusterman eine Geschichte erschaffen, die meiner Meinung nach wertvoll für alle Altersgruppen ist. Sie lässt einen lachen, aber auch hinterfragen und das auf eine Art, die schlichtweg faszinierend ist. Dieses Werk vereint alles, was ein Bestseller braucht: Witz, Charme, interessante Charaktere, Leichtigkeit, Spannung, Tiefe und so manche Weisheiten. Ich kann Ash und seine Welt jedem einfach nur ans Herz legen und hoffe sehr, viele werden ihn ein Stück auf seinem unglaublichen Weg begleiten.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Das Buch ist sehr gut geschrieben, ich konnte es nicht aus der Hand legen! Der Schreibstil war sehr leicht und die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Tja als Ash erfährt was wirklich los ist, kann es nur noch besser werden, aber da hat er die Rechnung ohne "Die Edward`s" gemacht. Die sind in jedem Universum dabei und werden je Universum immer mehr. So nach und nach erfährt Ash wie er mit der ganzen Sache umgehen kann. Die Art der Universen und der Menschen die Ash kennt und "neu" dazukommen sind wieder sehr toll ausgearbeitet, sodass man sich immer freut zu "springen", weil man immer hofft, auf etwas/jemand neues zu treffen. Was Ash da allerdings durcherlebt ist meiner Meinung nach grenzwertig, aber super mit aktuellen Themen aufgegriffen... Nach dem Buch DRY konnte mich der Autor hier auch mit seiner tollen Umsetzung der Geschichte überzeugen. Ich werde mir definitiv noch einige Bücher, die bereits erschienen sind, noch lesen!
Game Changer
von Neal Shusterman
Joah. Ich bin durch und unsicher, was ich von diesem Buch halten soll. Es war gut und ist mit wichtigen Themen gespickt, aber es war auch wirr und mir fehlt der Sinn, was ich aus so diesem Buch mitnehme. Aber der Reihe nach. Wir begegnen Ash, der als Linebacker für seine Schule Football spielt. Er hat Freunde verschiedener Herkunft und lebt in der heutigen "realen" Welt. Bei einem Footballspiel geht es nun mal etwas rau zu und als Linebacker ist es Ashs Pflicht zu tackeln. Also harte Stöße gegen den Gegner zu führen um die eigene Mannschaft voran zu bringen. Bei diesem Körperkontakt, wird nicht selten das Hirn in Mitleidenschaft gezogen. So scheint es auch bei Ash der Fall zu sein. Bei einem Spiel bekommt er nach einem Tackle nicht nur Kopfschmerzen, sondern etwas hat sich auch verändert. Und zwar ist das, was vorher rot war, jetzt blau. Stoppschilder zum Beispiel. Und mit jedem weiteren Spiel, verändert sich mehr. Unter anderem findet sich Ash in verschiedenen Realitäten wieder. Doch was steckt dahinter und was hat das Ganze mit Ash zu tun? Okay. Kommen wir erstmal zu den Realitäten. Dort werden, außer dem blauen Stoppschild, noch wesentlich wichtigere Sachen aufgezeigt. Zum Beispiel werden Rassentrennung, äußerer Schein und Homosexualität thematisiert. Wie ich finde Alles wichtige Themen und gut aufgearbeitet, aber mir fehlte es irgendwie am Sinn dahinter. Außer es ging nur darum darauf aufmerksam zu machen, wo wir wieder landen könnten und somit zum Nachdenken anzuregen, dann ist das durchaus gelungen. Ansonsten kein Plan, was mir der Autor sagen will. Gut gewählt war, die Art, wie sich die Realität verschoben hat. Also der Tackle oder aber eine "harte" Konfrontation führt die Wendung herbei. Interessant war auch, wie Ash in den jeweiligen Situationen reagiert hat. Allerdings muss ich sagen, dass ich an seiner Stelle vermutlich ausgetickt wäre. Was kann man zu Ash sagen? Ich glaube, dass Ash um Großen und Ganzen ein Typ ist, wie es jeder von uns sein könnte. Er ist als Charakter okay, sticht aber jetzt auch nicht großartig heraus. Sein sich schnell an die jeweilige Situation eingliederndes verhalten lässt sich vielleicht damit erklären, dass er aus der vorherigen und der aktuellen Realität die Erinnerungen besitzt und somit keine Angst haben muss, etwas großartig falsch zu machen oder sich nicht so richtig zurecht zu finden. Fazit Ein Buch, welches aktuelle und wichtige Themen aufgreift und aufzeigt, aber irgendwie auch nicht wirklich mehr. Es regt mich zumindest zum Nachdenken an, wie ich in gewissen Situationen handeln würde. Auf jeden Fall wäre Ich deutlich überforderter als Ash. Absolute Geschmackssache und definitiv ein Buch, das man mögen muss. Ich fand es gut, aber nehme ja auf die aufgegriffen Themen jetzt nicht so viel mit, außer vielleicht, dass es an uns liegt, wie auch die Zukunft gestaltet. Am Ende 4 Sterne und eine bedingte Leseempfehlung.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Game changer stellt eine ganze Welt in Frage
Neal Shusterman ist mit seinen Jugendbüchern bekannt dafür, mit einfachen Erklärungen komplexe Themen zu behandeln, die den Leser zum nachdenken anzuregen. Die strategische Einführung in dieses Buch fiel mir dieses mal etwas schwerer. Etwas verwirrend zu Anfang und auch ein wenig zu komplex. Wenn sich die Figuren und Situationen jedoch geordnet haben, ist es völlig einnehmend. Shusterman hat es es wieder einmal geschafft mit seinen Science Fiction implementierter Handlung, kritische Themen wie anfangs die Rassentrennung den Leser zu Grundsatzüberlegungen anzuregen. Als Science Fiction Thriller würde ich es allerdings nicht bezeichnen, da für mich die thrillertypischen Aspekte komplett gefehlt haben. Ashley ist eine wundervolle Figur, die wir in all seinen Empfindungen, Begegnungen und Entscheidungen begleiten dürfen. Diese innige Perspektive macht es für mich um so ansprechender. Was mich jedoch in diesem Buch etwas störte, waren die häufig verwendeten Füllthemen mit Szenen, die nur unnötig waren und den eigentlichen Themen keinen Mehrwert brachten. Wer aber grundsätzlich Bücher von Shusterman mag sollte dieses versuchen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Hätte mehr Tiefe vertragen können.
Was wäre, wenn sich die Realität verändern würde – nicht auf spektakuläre Weise wie in einem Science-Fiction-Blockbuster, sondern subtil, fast unbemerkt? Was, wenn du es plötzlich mit einer anderen Welt zu tun hättest, in der kleine Ungerechtigkeiten zu großen gesellschaftlichen Problemen anwachsen? In seinem provokanten Jugendroman „Game Changer“ lädt uns der US-amerikanische Autor Neal Shusterman zu genau dieser Reise ein – in eine Welt, die unserer ähnlich ist, aber in entscheidenden Details erschreckend anders. Der Protagonist Ash, ein typisch amerikanischer Highschool-Footballspieler, lebt ein eher gewöhnliches Leben – bis er bei einem Spiel einen besonders harten Tackle erlebt. Nach dem Zusammenprall merkt er, dass sich etwas verändert hat. Es beginnt mit Kleinigkeiten: Die Farbe der Stoppschilder ist plötzlich blau statt rot. Doch schnell wird klar – Ash ist in einer alternativen Realität gelandet. Mit jeder weiteren Kollision auf dem Spielfeld rutscht er in eine neue Version seiner Welt. Manche Änderungen sind harmlos, andere jedoch offenbaren tiefgreifende gesellschaftliche Ungleichheiten: In einer Realität ist Rassismus offen institutionalisiert, in einer anderen ist Homosexualität illegal. Ash wird so gezwungen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die er bislang ignorieren konnte. „Game Changer“ ist weit mehr als ein Science-Fiction-Roman – es ist ein intensives Gedankenexperiment über Privilegien, Ungleichheit und soziale Verantwortung. Neal Shusterman greift dabei zentrale gesellschaftliche Themen auf, darunter Rassismus, Homophobie, Gendergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und Machtstrukturen. Er lässt den Leser all das aus der Perspektive eines weißen, privilegierten Jugendlichen erleben, der Schritt für Schritt begreift, wie tief verwurzelt und ungerecht eine Welt sein kann, die er bislang nie hinterfragt hat. Besonders spannend: Ash’ moralisches Dilemma. Sollte er versuchen, die Realitäten wieder „geradezurücken“ – auch wenn das bedeutet, dass andere Menschen ihr neues, besseres Leben verlieren? Es ist eine Auseinandersetzung mit Schuld, Verantwortung und der Frage, wie viel ein Einzelner verändern kann – oder sollte. Shusterman gelingt es, die Geschichte trotz der ernsten Themen packend und zugänglich zu erzählen. Der Stil ist flüssig, jugendgerecht, aber nicht banal. Die alternativen Realitäten wirken nie konstruiert, sondern immer als Spiegel unserer tatsächlichen Gesellschaft. Dabei bedient sich Shusterman eines intelligenten Mittels: Jede Verschiebung in Ash’ Welt ist nicht nur ein Handlungselement, sondern eine Metapher für gesellschaftliche Blindflecken. So beeindruckend und ambitioniert das Konzept von „Game Changer“ ist, bleibt der Roman nicht ohne Schwächen. Der Umgang mit den komplexen gesellschaftlichen Themen wirkt stellenweise zu didaktisch und oberflächlich. Die verschiedenen Formen von Diskriminierung – ob Rassismus, Homophobie oder soziale Ungleichheit – werden zwar sichtbar gemacht, doch oft nur in vereinfachter Form angerissen, ohne dass ihre tieferliegenden Strukturen umfassend beleuchtet werden. Ein zentrales Spannungsfeld entsteht durch die Wahl des Protagonisten: Ash, ein weißer, heterosexueller Junge, bewegt sich als Beobachter durch alternative Realitäten, in denen er kurzzeitig mit Ungerechtigkeiten konfrontiert wird. Seine Erfahrungen bleiben jedoch temporär und distanziert – er durchlebt sie nicht als jemand, der dauerhaft betroffen ist, sondern als jemand, der immer wieder in seine privilegierte Ausgangsposition zurückkehrt. Dadurch entsteht eine gewisse emotionale Distanz, und die Perspektiven derjenigen, die tatsächlich von Diskriminierung betroffen sind, rücken in den Hintergrund. Gerade das kann jedoch auch als erzählerisches Stilmittel verstanden werden: „Game Changer“ spricht ein Publikum an, das selbst Teil privilegierter Strukturen ist, und fordert es auf, über den eigenen gesellschaftlichen Standort nachzudenken. Der Roman bietet einen niederschwelligen Zugang zu wichtigen Fragen nach Gerechtigkeit, Verantwortung und Empathie – nicht als abschließende Analyse, sondern als Einladung zum Hinsehen, Hinterfragen und Weiterdenken. „Game Changer“ ist ein mutiger, kluger und relevanter Roman, der seinen Lesern eine unbequeme, aber notwendige Frage stellt: Was würdest du tun, wenn du die Macht hättest, Dinge zu verändern – aber auf Kosten anderer Menschen?
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen: Science Fiction Jugendroman ab 14 Jahren │ Pageturner mit Gänsehaut-Feeling
von Neal Shusterman
Spannendes Jugendbuch
Den Anfang fand ich ehr langweilig und man hat schon gemerkt das es sich ehr an Jugendliche richtet aber es wurde mit der zeit immer spannender und es ist wirklich interessant, allerdings habe ich mir zum Ende was anderes erhofft
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Übersetzt von Andreas Helge, Pauline Kurbasik & Kristian Lutzke "Ihr werdet mir nicht glauben. Ihr werdet sagen, ich hätte den Verstand verloren oder zu viele Gehirnerschütterungen erlitten. Vielleicht denkt ihr auch, dass ich Euch hochnehmen will und ihr das Opfer eines ausgefuchsten Streiches seid. Das ist okay. Glaubt, was ihr wollt, wenn es euch beim Einschlafen hilft. Denn so machen wir das doch, oder? Wir bauen uns wie kleine Spinnen ein Netz aus bequemer Realität, an das wir uns klammern, um durch die schlimmsten Tage zu kommen." Für mich (neben Bd. 3 der Vollendet-Reihe) der schwächste Neal Shusterman, aber alle anderen 7 gelesenen Bücher haben schließlich auch 5* von mir bekommen. Wie in allen seinen Büchern bin ich auch hier wieder fasziniert von seinen Ideen. Paralleluniversen sind ja im Sci-Fi-Genre nichts Neues, aber damit die aktuellen gesellschaftlichen Probleme anzusprechen (vor allem, da man im Nachwort erfährt, dass er schon seit 10 Jahren an diesem Buch schreibt) fand ich genial. Eine klassische „Was-wäre-wenn-Geschichte“, das allerdings auch mehrfach, da Ach verschiedene Realitäten unserer Welt durchlebt. Alle Themen möchte ich hier gar nicht nennen, da dies spoilern würde. Rassismus wird auf dem Buchrückentext ja schon angedeutet, aber auch queere Themen sind eingewoben. Ash muss sich auf recht harte und extrem nahbare entwickeln und hält das Schicksal der Welt quasi in seinen Händen. Mit jeder neuen Dimension wird er mit anderen gesellschaftlichen Themen auf besondere Art und Weise konfrontiert, wodurch auch der Lesende über vieles nachdenken und reflektieren kann. Das Buch hat ganz klar - auch durch den lockeren Schreibstil, mit trotzdem tiefgründigen Passagen - Sogwirkung und lies sich kaum aus der Hand legen. Schwierig waren für mich die überraschend weitreichenden Erklärungen, wie es zu den Sprüngen kommt und was dahinter steckt. Da konnte ich ehrlich gesagt nicht gut folgen. Für mich hätte es eine so umfassende Erklärung (oder der Versuch dessen) nicht gebraucht und ich hätte gern mehr Inhalt zu den einzelnen Veränderungen bei Ast & den Dimensionen gehabt. Daher der Stern Abzug. PS: Für Football-Fans sind übrigens auch einige passende Passagen dabei ;)
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Schon seit ich die "Scythe" Trilogie von Neal Shusterman gelesen habe, bin ich ein riesen Fan von seinen Ideen und der Art, wie er Geschichten schreibt. Auch "Dry" hat mir unfassbar gut gefallen und mich noch wochenlang gedanklich beschäftigt. Ich habe mich sehr auf sein neustes Werk gefreut und wurde nicht enttäuscht. In "Game Changer" geht es um Ash, der eines Tages bei einem Footballspiel einen seltsamen Schmerz empfindet. Nach diesem Tag steht sein Leben völlig auf dem Kopf und er springt durch mehrere unterschiedliche Dimensionen, in denen sein Leben völlig andere Bahnen einschlägt. Er muss feststellen, dass seine Mitmenschen natürlich nichts von den anderen Dimensionen wissen, doch wie soll er nun darüber sprechen? Wie erklärt er seinen Freunden, dass die Stopp-Schilder für ihn einmal rot waren und er sie nun plötzlich blau sieht? Wie kann er damit umgehen, dass plötzlich wieder die Rassentrennung existiert, wo er doch gerade eben noch mit Menschen jeglicher Herkunft befreundet war und zusammen gegessen hat? Und dann sind da noch seltsame Skaterjungs, die alle aussehen wie Zwillinge, die Edwards, die ihm weis machen wollen, dass er über den Verlauf der Zukunft entscheiden kann. Schnell muss Ash feststellen, dass jede einzelne Entscheidung Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Zukunft hat und so passieren ihm Dinge, die er gar nicht wollte. Schafft er es, die perfekte Welt zu generieren, oder wird sein Leben von nun an einer Dystopie gleichen? Neal Shusterman hat einen sehr angenehmen und fesselnden Schreibstil. Man wird stellenweise immer wieder direkt als Leser*in angesprochen und er schafft es immer wieder mit einigen sarkastischen und humorvollen Szenen die Unterhaltung zu steigern. Seine Geschichten machen einfach sehr viel Spaß! Ash ist ein super interessanter Charakter, denn er versucht eigentlich nur alles richtig zu machen. Er möchte, dass es seinen Liebsten gut geht und das die Welt weniger ungerecht ist. Doch auf seiner Reise stellt er schnell fest, dass es unmöglich ist, alles perfekt zu machen. Die Geschichte spricht viele aktuelle und wichtige Themen an wie Rassismus, Coming-Out und auch Homosexualität, gesellschaftliche Vorurteile und das "Schubladendenken" aber auch einige moralische Themen zum Beispiel in Hinsicht auf Selbstverteidigung und ab wann diese vielleicht auch verwerflich sein könnte oder auch Sexismus spielen eine Rolle. Diese Themen werden ernst aber auch humorvoll behandelt und so wirkt es zu keinem Zeitpunkt zu erdrückend. Stattdessen wird man sehr zum reflektieren und nachdenken angeregt und bekommt so manche (neue) Denkanstöße. Wir werden darauf angesprochen, wie bequem wir es uns gerne im Leben machen, anstatt Dinge anzugehen und verändern zu wollen und einfach aktiv zu werden. Dieses Buch ist an mancher Stelle etwas wirr für mich gewesen, jedoch war die Idee einfach super und auch die ganzen Themen fand ich wahnsinnig gut! Die Football Thematik hätte meiner Meinung nach etwas mehr in den Hintergrund rücken können, da ich leider nicht allzu viel Ahnung von diesem Sport habe und dieser Sport schon eine sehr zentrale Rolle einnahm. Auch das Ende des Buches konnte mich überzeugen und hat das Buch wunderbar abgerundet. Fazit: Für mich ein sehr gelungenes Buch, dass an mancher Stelle etwas wirr und langatmig war. Jedoch konnte es mich insgesamt überzeugen. Insbesondere durch die Art wie hier mit unterschiedlichen Themen umgegangen wurde und wie die Gesellschaft kritisch betrachtet wurde. Mich hat Neal Shusterman wieder einmal begeistern können, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie er das mit Scythe 1 und Dry konnte. Die sarkastische und humorvolle Erzählweise haben mich gut unterhalten. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne
Game Changer
von Neal Shusterman
Neal Shusterman hat mich bisher mit jedem seiner Bücher vollkommen aus den Latschen gehauen und ich kam nicht umhin, auch seiner neusten Geschichte mit Haut und Haaren zu verfallen, selbst wenn ich mir im Vorfeld etwas anderes vorgestellt hatte. Wie das Buch verlief, entsprach nicht ganz meinen Erwartungen, aber das hat meine Begeisterung nicht im Geringsten geschmälert, nur am Anfang etwas für Verwirrung gesorgt. Der Gedanke, dass ein Mensch der Mittelpunkt des Universums wird und dadurch den Lauf der Welt beeinflussen kann, fand ich enorm spannend. Wenn man selbst das Schicksal der Galaxie in der Hand hat und alles erdenkliche verändern könnte, was würde man dann als erstes ändern? In was für einer Welt möchte man leben? Möchte man überhaupt in einer anderen leben? Würde man etwas Großes verändern, wie Kriege ungeschehen zu machen oder eine Pandemie aus dem Verlauf der Geschichte zu löschen? Oder würde man sich oder seinen Freunden persönliche Vorteile verschaffen, ein Upgrade für das eigene Leben sozusagen? Und egal, wie man sich entscheidet, kann man dabei wirklich alle Folgen bedenken? Zumindest letzteres kann ich nach dem Lesen des Buches mit einem klaren Nein beantworten. Der Protagonist Ash wurde mir während des Lesens immer und immer sympathischer. Er hatte etwas entwaffnendes, etwas unverfälschtes, was es einem leicht gemacht hat, sich mit ihm auf die Veränderungen der Welt einzulassen und sie in sich aufzunehmen. Dass Ash selbst auch zunächst überfordert mit seinem neuen Status ist, setzt ihn und die Lesenden auf die selbe Augenhöhe, und man wird langsam an all die neuen Entwicklungen gewöhnt. Ash hat ein gutes Herz. Er ist stets bemüht, das Beste aus dem, was er tut, herauszuholen, und eine treue Seele ist er obendrein. Er ist fair, offen, tolerant und ich liebe ihn für jeden dieser Charakterzüge, denn viele andere Figuren, die man im Laufe der Geschichte trifft, führen einem vor Augen, dass es keineswegs selbstverständliche Eigenschaften sind. Die Art, wie er zwischen den verschiedenen Realitäten wechselt, hätte ich mir anders, einfacher vorgestellt. Ich hätte gedacht, es verhält sich wie an einer Kreuzung, von der unterschiedliche Wege wegführen, doch es zeigte sich, dass das Ganze nicht annähernd so leicht vonstatten geht. Das heißt aber nicht, dass ich enttäuscht bin, sondern nur, dass ich meine Erwartungen anpassen musste. Ich mochte das, was man bekommen hat, sehr. Was mir ebenfalls gefiel, war, wie sensibel und dennoch aufrüttelnd Themen wie Rassismus oder Homophobie hier aufgearbeitet werden. Man lernt Ash als privilegierten, weißen jungen Mann kennen, dennoch merkt man aber, dass sich der Autor mit solch ernsten Angelegenheiten auseinandergesetzt hat und das auf das Wissen und Handeln des Protagonisten übertragen wurde. Neal Shusterman schafft es jedes Mal, mich mit seinem fesselnden Schreibstil ans Geschehen zu binden und erst wieder gehen zu lassen, wenn man das Buch beendet hat. Auf eindringliche Art und Weise schildert er hier dem Leser, dass wir nur einen Steinwurf, nur eine Sekunde von einer komplett anderen Welt entfernt sind, die um Längen schlechter sein könnte als die jetzige. Wir denken immer, wir haben es schon weit gebracht in Sachen Toleranz, doch uns steht noch ein weiter Weg bevor. Mein Fazit: Ein eindrucksvolles Buch, was mich lange beschäftigt hat und auch noch länger beschäftigen wird. Ich liebe und fürchte die Geschichten von Neal Shusterman gleichermaßen, weil sie es schaffen, jede erdenkliche Zukunft wie eine durchaus plausible Möglichkeit für unsere Realität aussehen zu lassen. Game Changer ist keine leichte Kost für Zwischendurch, es ist Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise in einem. Wenn man es verschlungen hat, ist man danach erst einmal außer Gefecht gesetzt, aber auf eine gute Art und Weise. Jeder, der keine Angst vor Shustermans Zukünften hat, wird mit diesem Buch ein nachhallendes Leseerlebnis teilen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Das Buch wollte ich tatsächlich mehr wegen des Autors als wegen der Beschreibung lesen. Natürlich spielt auch der Inhalt eine Rolle, aber eben eher zweitrangig. Ich wurde nicht enttäuscht. Bereits zu Anfang wird klar, dass die Geschichte von Witz und Sarkasmus begleitet wird, wie beispielsweise dem Vergleich von Namen einer Sportmannschaft, denn es ist ja weniger anstößig diese nach einer Naturkatastrophe zu benennen, bei der hunderte oder tausende Menschen ums Leben kommen, als sie als nach einem Dämonen. Was wohl für mich der anstrengendste Teil war, also nicht die Namensgebung, sondern die Erklärungen zur Sportart. Doch glücklicherweise musste ich das nur einmal hinter mich bringen. Genauso wie die übertrieben englische Aussprache beim Hörbuch anfangs, was sich glücklicherweise irgendwann legte. Ich finde diesen Mischmasch ja meist nur schwer zu ertragen, denn ich frage mich dann immer wieder was an dem deutschen Wort so schlimm ist. Im Text selbst war es weit weniger weniger der Fall, außer bei den Fachbegriffen zum Sport und der Tatsache, dass die Mädels der Geschichte "hot" sind. Aber gut, ich konnte damit leben, denn es beschränkte sich alles eher auf das erste Viertel des Buches und die Geschichte war so unglaublich packend, sodass diese kleinen Mankos schnell vergessen waren. Die Idee mit den Dimensionen war so unglaublich gut und toll umgesetzt. Ich wartet schon vorher darauf, was beim nächsten Sprung passiert, was sich ändert, oder eben nicht ändert. Auch wie Ash seine Geschichte erzählt ist absolut gelungenen, denn man hat wirklich das Gefühl als säße man ihm gegenüber, während er dies tut. Vermutlich liegt es auch daran, dass es wie eine Erzählung geschrieben ist und man als Leser auch direkt angesprochen wird. Zudem greift der Autor wirklich wichtige Themen auf. Zwar geht er nicht tief in die Details, aber schon allein was er schreibt regt zum Denken an. Ohne groß zu spoilern, möchte ich einfach nur die Themen kurz erwähnen, denn es geht eben um aktuelles wie Homosexualität - was besonders im Männersport oft mir einem Stirnrunzeln gesehen wird -, Rassismus, die Stellung der Frau bzw. Sexismus und noch vieles mehr. Ich würde sagen, dass das Buch, eben durch die Sprünge und Handlung auch etwas speziell ist, weshalb man sich auf die Geschichte einlassen können muss, aber wenn man dies kann, ist es aus meiner Sicht eine ganz klare Empfehlung. Egal ob gelesen oder gehört, denn der Sprecher Marian Funk hat eine sehr angenehme, aber auch einnehmende Art und der Schreibstil war gut zu lesen. Es hat mir unfassbar viel Freude bereitet und gleichermaßen erschüttert, aufgrund der angesprochenen Themen und dem Umgang damit. Fazit: Ein spannender und unterhaltsamer Jugendthriller mit wichtigen Themen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Inhalt: Ash lebt ein ganz normales Leben. Anderen Menschen gegenüber ist er freundlich, tolerant und erwartungsvoll eingestellt. Er hat eine unkritisch-affirmative Haltung gegenüber dem Leben und der Gesellschaft. Es lässt sich, so denkt er beispielsweise, nicht viel daran ändern, dass eine Freundin scheinbar in einer toxischen Beziehung mit dem angesehenen Quarterback der Schule gefangen ist. Ash hinterfragt sein Leben nicht. Bis zu dem Punkt, als ihm beim Tackle im Footballspiel plötzlich eine eisige Kälte und Schwindelgefühl überkommen. Als Ash kurz darauf beinahe in einen Unfall verwickelt wird, gelangt er ins Grübeln. Wie konnte das passieren? Warum fühlt er sich von einem Moment auf den anderen so unwohl? Ihm geht auf, dass an der Szene an der Verkehrsinsel etwas nicht gestimmt hat. Das Stoppschild hatte eine andere Farbe, als er es gewohnt war. Es war blau. Aber trug es nicht eigentlich schon immer diesen Farbton? Hätte es nicht rot sein sollen? Die Veränderungen, die Ash wahrnimmt, finden schleichend statt. Doch scheint es ihm, als ob er wie von Zauberhand in eine scheinbare Parallelwelt transportiert worden sei. So muss Ash feststellen, dass der Knopf an seinem Autoschlüssel plötzlich nicht mehr ein heruntergekommenes Auto, sondern einen ziemlich teuren BMW entriegelt. Sein Weg führt ihn nach Hause, doch dieses liegt, wie eine vage Erinnerung andeutet, nicht in einem Mittelstands-, sondern in einem Villenviertel. Sein Bruder ist plötzlich unglaublich nett und mitfühlend. Doch all das ist nicht das Gravierendste. Denn das kommt noch: In der Schule wurde plötzlich die Rassentrennung eingeführt … Meinung: Neal Shusterman schreibt mit Game Changer einen Roman, der seine Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Aufgrund des Klappentextes war ich davon ausgegangen, dass diese Geschichte sich rund um das Thema Rassismus dreht. Darin erschöpft sich das Werk aber nicht. Rassismus ist nur eine Facette der Thematik, wie Menschen einen gesellschaftlichen Stempel verpasst bekommen und sodann nicht mehr zur ‚Ingroup', sondern künftig zur ‚Outgroup' gehören. Ferner geht es um Fragen, die das große Ganze betreffen. Ist eine perfekte Welt möglich? Was wäre, wenn man etwas an seinem Leben ändern könnte? Fordert eine Veränderung nicht zugleich auch immer einen Tribut? Neal Shusterman möchte in seinem Buch Game Changer viele Botschaften unterbringen. Er möchte die Welt hinterfragen und den Leser zum Nachdenken bewegen. Doch zugleich zeigt er auf, dass das menschliche Gehirn gar nicht in der Lage ist Komplexität zu durchdenken. Game Changer erzählt die Geschichte von Ash, einem Jungen, der bislang mit seinem Leben immer recht zufrieden war. Sicherlich, es ist nicht alles perfekt, aber es ist okay. Ash bester Freund begegnet ihm gelegentlich wütend, wenn er Ash für so etwas wie Critical Whiteness sensibilisieren will. Sein Bruder nutzt jede Gelegenheit, um Ash das Leben schwer zu machen. In der Schule gibt es dieses Mädchen, das mit dem angesehenen Quarterback der Highschoolmannschaft zusammen ist. Man vermutet, dass es sich um eine toxische Beziehung handelt. Aber kann man das beweisen? Sollte man sich einmischen? Es gibt den Jungen namens Norris, der keine Freunde hat, weil er immer das Falsche sagt und unüberlegt handelt. Er gehört zur Clique und doch wird er immer nur als der Junge gesehen, in dessen Haut man nicht stecken möchte. Kurzum Ash lebt in der Gegenwart. Er schert sich nicht groß um das, was hätte sein können oder das, was er in der Vergangenheit hätte anders machen sollen. Doch von einem Tag auf den anderen verändert sich Ashs Leben radikal. Es ist dieser eine Moment, als er beim Football durch jeden Tackle plötzlich in eine andere Realität gelangt. Die Veränderungen, die Ash erwarten, als er erwacht, sind marginal und doch sind sie vorhanden. Bei kleinen Veränderungen bleibt es jedoch nicht. Ash wechselt erneut die Realität. Er merkt, dass seine Wünsche einen Tribut fordern. Und dieser Tribut ist gravierend. Ash beginnt das, was er bislang nie hinterfragt hat, kritisch zu betrachten. Er beginnt sich nach Veränderungen zu sehnen und möchte die Welt ein Stück besser machen. Doch umso mehr Ash verändern will, umso schlimmer scheint alles zu werden. Fazit: Für mich gestaltete sich der Einstieg in Game Changer anfangs schwierig. Der Leser wird strategisch verwirrt. Langsam verfestigt sich das Bewusstsein der Ohnmacht beim Leser mit Blick auf eine nicht zu beeinflussende Realität. Einfache Antworten auf komplexe Fragen geben, entspricht nicht der Strategie Shustermans. Früher oder später, denkt man sich, wird das Buch auf eine einfache Moral abzielen, an der an und für sich nicht viel auszusetzen sein würde. Doch dann hat der „Butterfly Effect“ unvorhergesehene Auswirkungen und stürzt die gegenwärtige Realität ins Chaos. Daher gibt das Buch dem Leser viel Stoff zum Nachdenken - und das tut man auch. Oft erwischt man sich dabei, die Handlung noch einmal zu durchdenken, ob es irgendwo Hinweise auf irgendeine “Wahrheit“ gab. Wer so etwas mag, für den ist das Buch eine Empfehlung.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich mag die Bücher von Neal Shusterman sehr gerne und habe mich deswegen auf dieses hier sehr gefreut. Mein 13 jähriger Sohn hat es mit mir zusammen gelesen, ich gebe hier also unser beider Meinung wieder. Die Idee des Buches finden wir interessant: Ein weißer, heterosexueller Junge aus der Mittelschicht in Amerika, der zuerst ungewollt, später aber gezielt, in parallele Welten springen kann und erfahren muss, dass es nicht leicht ist, eine perfekte Welt zu schaffen und es jedem Recht zu machen. Leider konnte uns das Buch aber nicht wirklich überzeugen. Der Schreibstil ist super, wie wir es vom Autor gewohnt sind. Aber irgendwie schneidet er in diesem Buch unheimlich viele Themen an. Themen, die alle wichtig sind - gar keine Frage! Aber dadurch, dass er so viele in seine Geschichte hineingepackt hat, kratzt die Story immer nur an der Oberfläche und es kommt keine richtige Tiefe auf. Da wäre weniger mehr gewesen. Das ist ein Phänomen, das ich in letzter Zeit gerade bei Jugendbüchern oft beobachte. Man will anscheinend niemanden übersehen oder vergessen und versucht deshalb krampfhaft, alles in eine Geschichte zu packen. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Und ich habe bisher auch noch kein Buch gelesen, bei dem das wirklich gut geklappt hat! Aber zurück zu "Game Changer": Für meinem Sohn und mich blieb der Hintergrund, was eigentlich genau mit Ash passiert und warum gerade eher in diese Parallelwelten springt, völlig unklar. Warum wird ausgerechnet er der Mittelpunkt der Welt und erschafft sie neu? Ja, der Autor versucht, die ganzen Hintergründe zu erklären, aber so richtig zufrieden waren wir damit nicht, es bleiben zu viele Fragen offen. Durch die häufigen Veränderungen der Welt ändern sich auch immer die Charaktere, so dass alle außer Ash selbst zu oberflächlich bleiben. Bei Ash bekommt man einfach mehr seiner Gedanken und Gefühle mit, die aber auch nicht immer so ganz stimmig waren. Er macht sich zwar viele Gedanken, aber für uns waren seine Gefühle nicht so recht nachzuempfinden. Ich habe das Buch auch als Hörbuch gehört und muss sagen, dass es mir beim Lesen deutlich leichter gefallen ist, der Story zu folgen. beim Hören habe ich leider immer wieder den Faden verloren. Aber den Sprecher finde ich wirklich klasse! Meinem Sohn hat das Buch nicht gefallen, er fand es sehr anstrengend zu lesen und hatte das Gefühl, er würde eine Schullektüre lesen. (O-Ton: "Ich mag es nicht, wenn ich ein Buch lese, das mir unbedingt etwas beibringen will!") Vielleicht hatte ich von der Story zu viel erwartet, aber für mich ist es leider nur Durchschnitt.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
An sich eine interessante Thematik. Würde nicht immer dieser Gesankensprung von wichtig zu unwichtig und wären nicht immer zu viele Themen einfach nur angeschnitten, sondern würde man sich einfach mal auf ein, zwei Themen wirklich konzentrieren… dann wäre es ein gutes Buch. Stattdessen ist es einfach null interessant oder spannend. Nicht mal den Sinn dahinter kann ich erkennen.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich war anfangs total vertieft in dieses Buch & fand es total spannend. Ab der Mitte hat es aber irgendwie abgelöscht...
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ja, wo fange ich an…zunächst einmal mit meiner Erwartung an dieses Buch: Ich habe ehrlich mit einer sehr ernsthaften Geschichte gerechnet und das ist sie auch, nur eben ganz anders. Man stelle sich eine/n Autor*in vor, wie sie/er einen gesellschaftskritischen Roman schreibt und darin den Schwerpunkt auf Ignoranz und Egoismus setzt…gähn. Dann kommt Neal Shusterman und verpasst der Story ein sarkastisches Outfit, ein zynisches Make-Up und drückt dem Ganzen noch eine stylische Tasche voll Quantenphysik in die Hand. Et voila Game Changer is ready. Neal Shusterman verlangt seinem Leser nicht nur einen gewissen Intellekt ab, er hat auch das Vertrauen, dass er vorhanden ist. Dieser Umstand macht ihn zu einem grandiosen Geschichtenerzähler und einem Menschen, der über seinen eigenen Tellerrand schaut! Grandios!
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
“Game Changer” war tatsächlich das erste Buch, dass ich von Neal Shusterman gelesen habe. Das Cover ist in einem knalligen orange gehalten und es fallen kleine Silhouetten über das Cover. Erst im Laufe des Buches habe ich verstanden, was es damit auf sich hat und finde es super wie die Geschichte in das Cover eingebaut ist. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Ash erzählt. Der größte Teil wird in der Vergangenheitsform erzählt, jedoch gibt es manchmal stellen, wo sich Ash im Präsens an die lesende Person wendet. Den Schreibstil fand ich sehr beeindruckend. Das Buch hat sich so gelesen, als würde gerade jemand vor dir sitzen und dir in sehr schnellem Tempo eine Geschichte erzählen. “Game Changer” hat sich nicht immer ganz flüssig gelesen, sondern eben genauso wie jemand beim Erzählen einer Geschichte mal über ein Wort oder Satz stolpert. Diesen Erzählstil fand ich sehr faszinierend und einzigartig. Zu Beginn des Buches lernen wir Ash, als einen Teenager kennen, der sich nicht besonders viel Gedanken um die Welt um sich herum macht. Er stellt die aktuelle Situation nicht groß in Frage, sondern nimmt die Welt so hin, wie sie ist. Bis er nach einem Tackle, bei einem Footballspiel ein heftiges Schwindelgefühl bekommt und ihm eiskalt wird. Danach hat er fast einen schweren Unfall, nachdem er ein Stoppschild überfährt, welches er übersehen hat, weil es blau und nicht rot ist. Damit beginnt die Geschichte so richtig. Wie es scheint wurde Ash in eine Parallelwelt transportiert in der Stoppschilder nicht mehr rot, sondern blau sind. Im Laufe des Buch muss Ash sich mit den verschiedensten Realitäten konfrontieren. Der Autor greift viele wichtige Themen, wie Rassismus, Diskriminierung, Homophobie, toxische Beziehungen und noch andere Themen. Ich finde toll, dass der Autor diese Themen aufgegriffen hat, jedoch könnte man über jedes dieser Themen auch ein eigenes Buch schreiben. Dementsprechend war mir manches leider etwas zu oberflächlich behandelt. Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Der Autor hat einen tollen Schreibstil und eine spannende Geschichte erzählt, in der er viele wichtige zeitgenössische Themen aufgegriffen hat. Wer Lust auf einen spannenden Pageturner hat, ist hiermit sicherlich gut beraten.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Es gibt Bücher, die packen einen direkt. Fast schon ohne Vorwarnung. „Game Changer“ von Neal Shusterman ist so ein Buch. Ash ist ein Weißer heterose*ueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Damit fängt der Klappentext an und eigentlich ist das nichts Besonderes. Doch plötzlich wird Ash zum Mittelpunkt des Universums und durch einen komischen Zufall gelangt Ash in eine andere Welt, im Grunde gleichzusetzen mit einer Parallelrealität. Und dann in eine weitere und noch eine. Bis er in einer Welt der Rassentrennung landet. Neal Shusterman hat dieses doch wirklich sehr brisante Thema super aufgegriffen – ohne gänzlich mit der Bratpfanne oder dem Vorschlaghammer draufzuhauen. Sondern er hat gezeigt, was es noch immer bedeutet – ja, man mag kaum glauben, aber (unbewusst) existiert sie leider noch immer viel zu oft in unserer Gesellschaft. Es ist ein so unfassbar tolles Buch, dass ich teilweise nicht mehr weiter lesen konnte, weil ich erst einmal über alles nachdenken musste. Game Changer könnte auch das eigene Leben oder das Denken verändern. Ash ist ein toller junger Mann, der sich auch mit seiner Se*uallität beschäftigen muss … denn in einer Realität steht er auf Männer. ** Sprachlich gesehen sehr toll! Unglaublich gute*r Übersetzer*in am Werke. @sfischerverlage Dieses Buch habe ich über @lovelybooks.de bekommen und bin so unglaublich happy darüber. Lange musste ich darüber nachdenken und ich bin mir sicher, wenn ich es erneut lese, werden mir weitere Dinge auffallen. Ash zeigt so viel von seinem Inneren, erzählt, was er denkt und fühlt und ich hoffe, dass er all diese Welten niemals vergessen wird. Das er die Gefühle verinnerlicht und auch weiterhin mit sich nimmt. Zu wissen, dass der beste Freund plötzlich nicht mehr in dieselbe Schule gehen darf, aufgrund seiner Hautfarbe, zum Beispiel. Dieses Werk ist eines jeder Bücher, die ins Herz treffen. Ash macht viele Fehler, keine Frage. Aber im Grunde ist er doch ein toller Junge und für seine Freunde stets da. Neal Shusterman geht in seinem Buch ehrlich und ausführlich mit all diesen Themen um. Themen wie Rassentrennung, Rassismus, Coming Out oder der Frage nach der se*uellen Orientierung. Wie es als Frau ist oder was eine toxische Beziehung sein kann. Es ist ein Buch zum Nachdenken und Innehalten. Eins, was man festhalten möchte und nicht mehr loslassen will. Ein Buch, was noch in vielen Jahren große Bedeutung haben wird. Vielleicht auch als Schullektüre …
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
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Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Neal Shusterman enttäuscht nie! Das Buch lädt zum nachdenken ein. Außerdem hat mir gefallen, wie die Schriftart sich bei jeder neuen Welt verändert hat.

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
INHALT: Der Protagonist Ash ist weiß, heterosexuell und stammt aus der Mittelschicht. Sein Leben ist sorglos, was sich schlagartig ändert, als er in ein Paralleluniversum katapultiert wird, in dem er der Mittelpunkt des Universums ist. Somit hat er die Macht, einfach alles zu verändern. Leider führt er dadurch aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Bei seinen Versuchen, alles wieder in Ordnung zu bringen, macht er es jedes Mal nur noch schlimmer und sieht sich auf einmal mit Diskriminierungen konfrontiert, die ihn vorher nicht betroffen haben. Sein Blickwinkel ändert sich sehr stark und letztendlich muss er alles riskieren, um eine Chance auf seine eigene Realität zu wiederzubekommen. Ein paar seiner Freunde unterstützen ihn dabei. Allgemein werden unterschiedliche Themen der Diskriminierung, wie Homosexualität, Rassismus und Frauenfeindlichkeit aufgegriffen und in der Handlung verwoben. SCHREIBSTIL: Der Schreibstil von Shusterman ist wie gewohnt sehr präzise, klar und ohne Schnörkel. Dadurch wird eine gewisse Distanz erzeugt, die eine beklemmende Atmosphäre schafft. Das Buch ließ sich sehr schnell weglesen und war eine angenehme Abendlektüre. Leider lag das auch ein bisschen daran, dass die doch sehr wichtigen Themen recht oberflächlich behandelt wurden. Es wirkte auf mich, als wäre das Ganze eher an eine jüngere Zielgruppe adressiert, die das erste Mal dafür sensibilisiert werden sollen. Obwohl ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, wurden hier wichtige Themen unterhaltsam verpackt und das halte ich gerade für eine jüngere Generation für sinnvoll. FAZIT: Die Idee des Buchs war gleichzeitig genial wie skurril. Das Potenzial wurde meiner Meinung nach nicht komplett genutzt, vieles war mir zu hektisch gezeichnet und nicht zuende gedacht. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und (wenn auch recht oberflächlich) auf wichtige Themen aufmerksam gemacht. Ich hatte zwar nicht erwartet, dass das Buch doch an einigen Stellen sehr abgedreht werden würde, aber es war eine neue und gute Idee, die den Leser bei der Stange gehalten hat. Das Ende war mir leider zu lau, da hätte ich mir irgendwie nochmal einen großen Twist erhofft. Dennoch bin ich recht zufrieden mit dieser Lektüre. Geniale Grundidee, Potenzial leider nicht voll ausgeschöpft. Wichtige Themen werden angesprochen, allerdings nur oberflächlich behandelt. Ein interessantes, unterhaltsames Gedankenexperiment, von dem ich mir noch mehr Tiefe gewünscht hätte!
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
In „Game Changer“ erzählt Neal Shusterman die Geschichte von Ash, einen weißen, heterosexuellen Jungen aus der Mittelschicht. Er ist eher durchschnittlich und stand bissher nie im Mittelpunkt. Doch als er während eines Footballspieles härter getroffen wird, findet er sich plötzlich in einer anderen Dimension wieder. Die Veränderungen sind erst klein, doch dann führt Ash aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Er setzt alles daran, die Dinge wieder herzustellen und in seine Welt zurückzukehren. Aber es gibt auch viele Möglichkeiten Dinge falsch zu machen.Auf das Erscheinen von „Game Changer“ hatte ich mich sehr gefreut, weil mir der Schreibstil und der Umgang mit gesellschaftlich relevanten Themen von Neal Shusterman gefällt. Aber irgendwie konnte ich mit dem Buch nicht warm werden und habe auch ziemlich lange zum Lesen gebraucht. Shusterman greift auch in „Game Changer“ Themen wie Rassismus, Klassenzugehörigkeit, Sexualität, Geschlecht, toxische Partnerschaften, Drogenmissbrauch auf, aber diese werden schnell abgehandelt bzw. verschwinden sobald Ash in eine neue Welt springt. Dabei ist das Konzept von parallelen Universen und dass man zwischen diesen hin und her springt, äußerst interessant. Ich habe schön früher gerne Science Fiction Geschichten gelesen, die sich damit befassen. Andererseits ist es schon etwas beklemmend, dass Ash sich immer verletzen muss, um in ein neues Universum zu springen.Ash ist nicht nur die Hauptfigur in „Game Changer“, sondern auch der Erzähler. Es wirkt oft so, als er ob er den Leser direkt anspricht. Durch entsteht leider auch der Eindruck, dass viele soziale Themen erst interessieren, wenn er selber betroffen ist.
Game Changer
von Neal Shusterman
Eigentlich ist Ashley Bowman ein gewöhnlicher Schüler mit Interesse an American Football. Als er jedoch bei einem Spiel hart getacklet wird, erfährt er, dass er der Mittelpunkt des Universums ist und zwischen verschiedenen Universen reisen kann – was ihn mit verschiedenen Erfahrungen konfrontiert. „Game Changer“ ist meiner Meinung nach ein ganz schwer zu bewertendes Buch. Denn es baut, kurz gesagt, sehr viel Potential auf, um dieses dann leider zu verschwenden. Sehr gefallen hat mir der Schreibstil. Neal Shusterman schreibt klare, verständliche Sätze in einer flapsigen, jugendlichen Sprache ohne auf Biegen und Brechen cool wirken zu wollen. Und auch wenn ich mit Ich-Erzählern manchmal so meine Probleme habe, hier hat es fast schon selbstverständlich gewirkt. Die Einordnung als Jugendbuch geht hier also vollkommen in Ordnung. Was das Buch aber ausmacht, ist das Befassen mit vielen verschiedenen Problempunkten in der Welt. So werden hier Rassismus, Homosexualität bzw. Homophobie und Sexismus aufgegriffen. „Game Changer“ vermittelt dabei auch Werte und macht in Romanform auf diese Punkte aufmerksam. Gute Schullektüre also? Jein. Denn jetzt kommt mein größtes Problem, dass ich mit dem Roman hatte: Der Umgang mit diesen Themen. Sie sind einfach nur da, werden grob angerissen und das war’s dann. Sofort geht es dann weiter zur nächsten Version der Realität und damit zum nächsten Problemherd. Die ganzen brisanten Themen haben so keine Möglichkeit, sich zu entfalten, bis auf einen Punkt habe ich nichts erfahren, was ich nicht schon wusste. Es wirkt so, als wollte man alles oder zumindest vieles mitnehmen, worüber aktuell so diskutiert wird, ohne wirklich darüber zu diskutieren. Und das führt dann mehr oder weniger zu einem „Ja, das gibt es. Weiter zum nächsten Punkt.“. Das Ende lässt mich auch unzufrieden zurück. Ash erlebt all das – und geht mehr oder weniger freiwillig wieder in die eigentliche Welt zurück. Auch hierdurch wird in meinen Augen keine wirkliche Auseinandersetzung mit den ganzen angesprochenen Themen geschaffen, im Gegenteil, es wirkt auf mich fast wie eine Distanz davon. „Game Changer“ ist so ein Buch, das will man eigentlich mögen. Es spricht in der jetzigen Zeit so viele wichtige Themen an, dass man sagen muss, dass es gut tut, so einen Roman zu haben. Und gleichzeitig wird mehr als Ansprechen auch nicht getan. Das erscheint mir viel zu wenig. Dennoch ein sozusagen „guter guter Durchschnitt“.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
„Game Changer” von Neal Shusterman ist am 13.10.2021 im Fischer Verlag erschienen. Im Jugendbuch geht es um den Jungen Ash. Dieser führt ein ganz normales Leben als High-School-Schüler. Bis zu einem schicksalhaften Tag, an dem sich nicht nur sein Leben komplett verändert, sondern die ganze Welt. Denn aufgrund einer kosmischen Fügung ist er von nun an der Mittelpunkt des Universums. Er entscheidet mehr oder weniger willkürlich, in welche Dimension sich die Erde befindet. Zunächst hält er alles für einen Traum und weiß auch nicht wirklich, was vor sich geht. Doch immerzu springt er plötzlich in eine andere Dimension, die schlimmer als die vorherige ist. Nach ein paar Sprüngen bekommt er Hilfe, um nicht noch weiteren Schaden anzurichten. Durch seine Dimensionswechsel wird Ash mit harten Themen konfrontiert, die er als weißer, heterosexueller Junge im Alltag nicht wirklich bedenkt. Neal Shusterman nutzt seinen Kosmos der Geschichte, um auf die aktuellen Probleme der Zeit aufmerksam zu machen. Rassismus und Diskriminierung von Frauen und Schwulen sind auch in der Dimension von Ash wichtige Punkte, an denen die Welt noch dringend arbeiten muss. Doch als privilegierter Mensch ist er sich diesen Problemen nicht wirklich bewusst. Nur durch die Verschlimmerung dieser wird er aufgeweckt. Ein Thriller der anderen Art, der für mehr Klarheit sorgen will. Einerseits fand ich die Idee innovativ, andererseits erinnerte es etwas an „Letztendlich sind wir dem Universum egal“. Auch in diesem Buch springt eine Seele von Körper zu Körper und hat mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen zu tun. Das Gute an „Game Changer“ war jedoch der Fokus auf die Probleme und weniger auf eine Liebesgeschichte. Der Anfang war sehr spannend geschrieben und machte Lust auf mehr. Im weiteren Verlauf nahm das Besondere dann etwas ab, da sich einige Dinge wiederholten und etwas eintönig wirkten. Aber das Ende holte es noch einmal raus. Insgesamt ein spannendes Gedankenspiel, welches gute Überlegungen aufweist.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
War in Ordnung. Nicht unbedingt das beste Shusterman-Buch, aber hatte trotzdem was für sich
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Magische Eierschalen Nach einigen Thrillern und New Adult Büchern wurde es wirklich mal wieder Zeit für einen Jugendroman. Allein schon das Cover von Game Changer ist ein absoluter Eye-Catcher und der Klappentext macht wirklich neugierig auf die Story. Doch um was geht es denn hier eigentlich genau? Der Leser lernt Ash kennen, ein weißer, heterosexueller Teenager, dessen bester Freund ein schwarzer Junge ist. Generell keine besondere Situation, obwohl unterschwellig Rassismus leider noch lange nicht aus dieser Welt verbannt wurde. Da geschieht beim Sport plötzlich das schier Unglaubliche: Er wird in eine andere Realität katapultiert und schlimmer noch: Plötzlich ist er der Mittelpunkt des Universums. Und in dieser neuen Wirklichkeit führt Ash aus Versehen die Rassentrennung wieder ein. Geschockt versucht er alles, um wieder den Ursprung herzustellen, doch es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen... Mein Eindruck vom Buch: Schon bei den ersten Zeilen musste ich einfach lächeln! Der Leser hat die Ehre, Ash in einer Ich-Erzählung zu begleiten und seine direkte, offene Art ist einfach entwaffnend! Und nicht nur das, Ash spricht mit dem Leser und allein das erfrischt alles ungemein! Wer aber jetzt denkt, das Buch ist flapsig und lockerleicht, der irrt. Ja, die Story ist sehr skurril und abgedreht, dennoch wird schon im ersten Kapitel klar, dass die Geschichte eine besondere Tiefgründigkeit besitzt und zum Nachdenken anregt. So ein bisschen erinnert dieses Werk an Butterfly Effect und es hat mich schon immer fasziniert, welche Auswirkungen eine einzig winzig kleine Entscheidung haben kann und wieviele Leben ganz anders verlaufen wären, hätte man anders gehandelt. Und genau dies wird in diesem Roman extrem gut veranschaulicht. Mit Ash hat Neal Shusterman einen ganz besonderen Charakter erschaffen und gleichzeitig könnte Ash einfach „nur“ der Junge von nebenan sein. Ich war immer wieder überrascht, welche Wendungen plötzlich geschahen und wurde von der ganzen Thematik so gepackt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Herzerfrischend ist aber nicht nur Ash, nein, da gibt es auch die Edwards und auch der Freundeskreis von Ash ist mega interessant in sämtliche Geschehnisse eingeflochten. Fazit: Mit Game Changer hat Neal Shusterman eine Geschichte erschaffen, die meiner Meinung nach wertvoll für alle Altersgruppen ist. Sie lässt einen lachen, aber auch hinterfragen und das auf eine Art, die schlichtweg faszinierend ist. Dieses Werk vereint alles, was ein Bestseller braucht: Witz, Charme, interessante Charaktere, Leichtigkeit, Spannung, Tiefe und so manche Weisheiten. Ich kann Ash und seine Welt jedem einfach nur ans Herz legen und hoffe sehr, viele werden ihn ein Stück auf seinem unglaublichen Weg begleiten.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Für mich war das Buch einfach nur langweilig. Die Thematik die das Buch bzw. der Autor behandelt gefallen mir aber die Story (Geschichte) hat mir leider absolut nicht gefallen. Habe leider auch was komplett anderes erwartet.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Verrückte Geschichte mit vielen verschiedenen Perspektiven, die zum Denken anregen. Man fiebert bis zur letzten Seite mit. Eine absolute Empfehlung! ✨
Game Changer
von Neal Shusterman
Gerade beendet und für lesenswert befunden. Bin zwar noch etwas hin und her gerissen, wie gut ich es insgesamt fand, aber die Grundessenz ist wirklich gut. Definitiv nicht mein Lieblingsbuch von dem Autor, aber da stehen sehr viele gute Aussagen/Ansichten zu unserer Gesellschaft drin. Obwohl die Geschichte davon lebt in unterschiedliche Welten einzutauchen, nahm mir der "gewöhnliche Alltag" zu viel Raum ein. Macht eigentlich keinen Sinn, weil es genau um diese Momente ging. Vielleicht lag es am Schreibstil bei diesem Werk, der eher wie ein Tagebuch rüberkam...nicht mein Stil? Während mich die Rahmenhandlung also etwas irritierte, konnten mich die wirklich wichtigen Ausarbeitungen von Rassismus, Homophobie, Sexismus und generell allen unsäglichen Vorurteilen voll mitnehmen. Toll als Story aufbereitet. Gerade der Teil, der mich als Frau natürlich besonders betrifft, hat einen starken Anklang gefunden. Beim Lesen hab ich auf jeden Fall gemerkt, wie wichtig Neal Shusterman die angesprochenen Themen/Probleme unserer Gesellschaft sind. Ihr seht, eigentlich bin ich Fan vom Inhalt & vieler Passagen. Aber einfach nicht vollends vom Gesamtkronstrukt als "Buch".
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Neal Shusterman hat es einfach drauf!
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Walking a mile in parallel universe shoes Ash ist eigentlich nur ein durchschnittlicher Schüler, bis er plötzlich zum Mittelpunkt des Universums wird und seine Entscheidungen die Welt verändern können. Zuerst versteht er gar nicht, warum Stoppschilder plötzlich blau sind, und auch später hat er kaum Kontrolle über diese unheimliche Macht, die das Leben der gesamten Menschheit beeinflussen kann, und die Auswirkungen werden immer größer. Ich möchte gar nicht zu viel darüber verraten, welche Veränderungen Ash im Laufe des Buches auslöst, aber ich habe diese Geschichte als Allegorie dafür verstanden, wie viel auch kleine Entscheidungen und Taten bewirken können. Es geht hier immer wieder darum, sich buchstäblich auch mal in eine andere Lage hineinzuversetzen, damit man endlich versteht, wie es Menschen geht, die ein anderes Leben führen. Hier werden verschiedene Arten der Diskriminierung thematisiert und es geht immer darum, Empathie zu zeigen, andere Lebensweisen anzuerkennen und Vorurteile abzulegen. Ash gehört keiner Minderheit ein und glaubt, er weiß, was Diskriminierung ist. Dabei ist er nicht absichtlich ignorant, es betrifft ihn einfach nicht und darum setzt er sich nicht weiter damit auseinander. Zwischendurch merkt er schon mal, wie unwissend er ist und fühlt sich schlecht, weil er eigentlich ein besserer Mensch sein will. Ich fand sein Abenteuer als Mittelpunkt des Universums schon spannend, aber wichtiger waren seine Erkenntnisse und Entwicklung mit all diesen neuen Erfahrungen. Ich fand die ganze paranormale Ebene ziemlich verrückt, aber trotzdem gelungen und auch verständlich erklärt. Ashs Umgang mit dieser Verantwortung, seine Angst und die riesige Last, weltbewegende Veränderungen auslösen zu können, konnte man gut spüren. Natürlich war es auch spannend zu verfolgen, wie Ash reagiert und man fragt sich, was er wohl als nächstes anstellen wird, dabei waren die Ausgänge sowohl bedeutungsvoll als auch unterhaltsam. Fazit Insgesamt hat mir "Game Changer" wirklich gut gefallen. Ash ist ein sympathischer Protagonist, der sich angesichts all dieser Lektionen in Empathie und Akzeptanz wirklich gut weiterentwickelt und lernt, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Sein Abenteuer als Mittelpunkt des Universums ist spannend, unterhaltsam und lehrreich.
Game Changer
von Neal Shusterman
Rezension folgt nach dem Lesemonat Oktober https://youtube.com/@BookButterflies
Game Changer
von Neal Shusterman
Ich gebe auf. DNF @48%. Ich bin ein grosser Fan von Neil Shustermans Büchern, insbesondere von seinen Dystopien. Mit diesem Buch hier konnte ich aber leider gar nichts anfangen. Ich fand den Schreibstil ungewöhnlich schlecht und fast schon amateurhaft und habe dadurch nur schwer in die Geschichte hineingefunden. Auch die Handlung habe ich ehrlich gesagt, nicht so richtig verstanden, und es wurde mit Charakternamen um sich geworfen, ohne dass ich wirklich wusste, wer eigentlich wer ist. Als ich bis zur Hälfte des Buches immer noch keinen Zugang zur Geschichte gefunden habe, habe ich aufgegeben. Und wenn ich den anderen, eher durchwachsenen Reviews Glauben schenken kann, dann ist der Plot ohnehin problematisch, da ein weisser cis Mann als Protagonist, scheinbar seinem Umfeld erklären will, wie man mit Sexismus und Rassimus umgeht bzw. es lösen kann. Nein, danke. ;)
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Ich muss gestehen, eine Rezension für dieses Buch zu schreiben, fällt mir nicht ganz so leicht. Das liegt vor allem an meiner Erwartungen an den Autor, die nach Dry und den Scythe Büchern, sehr hoch war. Diese Erwartung wurden leider nicht wirklich erfüllt. Nach einem heftigen Zusammenstoß beim Football ändert sich das Leben von Ash. Erst nur in kleinen Teilen, nach weiteren Zusammenstößen jedoch auch sehr gravierend und weitreichend. Unbeabsichtigt wird dabei die Rassentrennung eingeführt. Und dann reiht sich eins ans andere. Der Schreibstil von Neal Shusterman ist nach wie vor toll. Leicht zu lesen und sehr flüssig. Auch die angeschnitten Themen sind unbestreitbar wichtig. Vielleicht aber auch ein bisschen zu viel. Es geht nicht nur um Rassismus sondern auch um Homosexualität, toxische Beziehungen, Frauenfeindlichkeit, Flüchtlinge und familiäre Probleme. Das ganze erzählt von einem footballerischen Hintergrund. Die Themen werden aneinander gereiht aber nicht wirklich zu einer Geschichte verwoben. Und genau das war mein Problem. Für mich blieb alles zu blass und zu kurz. Teilweise aber auch ein bisschen langweilig. Mir stellte sich zwischenzeitlich die Frage wo der Autor eigentlich hin will. Am Ende ist die Story schon rund aber, á la "und täglich grüsst das Murmeltier" einfach nicht mein Ding. Da Protagonist Ash mir sehr sympathisch war und er in vielen Situationen immer seine Freunde und Familie im Blick hatte, bringt es das Buch insgesamt auf 3,5 von 5 Sternen.
Game Changer
von Neal Shusterman
Ich bin ein großer Fan von Neal Shustermans Büchern. "Scythe" hat mich total gefesselt und die "Vollendet"-Reihe erst recht. Deswegen war für mich auch klar, dass ich auch sein neues Buch "Game Changer" lesen will. In welcher Welt würdet ihr Leben wollen, wenn ihr zwischen allen möglichen Paralleluniversen wählen könntet? Ich hätte da schon so ein paar Wünsche, die ich mir gerne erfüllen würde... Blöd nur, dass das in diesem Buch nicht so funktioniert. Ash landet nämlich völlig unvorbereitet in dieser schrägen Position als Mittelpunkt des Universums. Das bedeutet konkret: Er kann zwischen den Paralleluniversen wechseln. Was zu Beginn für ihn zwar eine verwirrende Situation ist, aber keine Katastrophe für die Welt bedeutet, führt bald zur Wiedereinführung der Rassentrennung. Ihr seht: Die Situation ist recht schnell eskaliert. Und irgendwie muss er jetzt dafür sorgen, dass er wieder zurück in seine Welt kommt oder vielleicht sogar in eine bessere. Blöd nur, dass ihm keiner erklären kann, was genau er dafür machen muss... Bis jetzt hört sich das einfach an wie ein normaler Fantasy-Thriller, oder? Allerdings wäre das kein Buch von Neal Shusterman, wenn es nicht gleichzeitig um sehr ernste Themen ginge. Es geht hier um Privilegien, die man sich oft gar nicht bewusst ist, wenn man sie hat. Ich meine: Ich denke kaum darüber nach, dass ich weiß bin. Meine Hautfarbe spielt in meinem Leben keine Rolle. Gleichzeitig aber doch, denn sie bewahrt mich vor Problemen und Diskriminierung. Und Ash ist da ziemlich ähnlich. In der Theorie weiß er, dass er privilegiert ist. Aber so richtig bewusst wird ihm das erst im Laufe der Handlung. Ich muss euch leider sagen, dass ich den Schreibstil in diesem Buch schwächer fand als in den anderen Büchern von Neal Shusterman. Bei den anderen Büchern war ich absolut begeistert vom Stil und konnte das sie gar nicht mehr aus der Hand legen. Hier war der Stil schon okay, aber halt nicht mehr. Vielleicht liegt das an der Übersetzung, ich hab bis jetzt aber keines der Bücher im Original gelesen und kann das deswegen auch nicht wirklich beurteilen. Mein Fazit? Spannend, aber leider etwas schwächer als die anderen Bücher Shustermanns.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
"Da draußen sind immer noch viele Hexenjäger unterwegs - und manche sitzen direkt in unserem eigenen Kopf." - S.206 Inhalt: Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du? Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen. Meinung: Mache Menschen wünschen sich der Mittelpunkt der Welt zu sein. Doch Ash kann denen erklären, dass das gar nicht so toll ist. Denn Ash schafft es in eine andere Dimension zu geraten. Ungewollt, denn eigentlich ist er ein ganz normaler Junge in einer ganz normalen Welt. Doch plötzlich hat sich was geändert. Zu genau gehe ich nicht drauf ein, um nicht zu spoilern, doch Neal Shusterman geht auf viele Vorurteile und Probleme ein, die es auf der Welt gibt oder eben auch im Inneren des Menschen da sind. Wie im Klappentext schon zu lesen zum Beispiel die Rassentrennung. Und ich dachte, dass wäre das Hauptthema, aber schnell merkt man, das Neal Shusterman nach der Rassentrennung nicht Schluss macht. Was genau werde ich hier aus Spoilergründen nicht nennen. Zu einem zeigt Neal damit, dass man die Welt nicht retten kann in dem man nur ein Thema bearbeitet, sondern, dass es Überall Vorurteile gibt. Zum anderen ist das leider ein Kritikpunkt für mich, denn man hat schnell das Gefühl, dass er eine Liste abarbeitet. Hinzu kommt, dass bis auf Ash mir die Charaktere drumherum zu blass bleiben. Ok , in der Geschichte ist Ash der Mittelpunkt des Universums, aber er hat Gefährten, die im helfen. Doch diese bleiben eben sehr blass und austauschbar. Zudem kommen noch mehr Charaktere hinzu, die immer wieder auftauchen, die ich aber lange nicht einsortieren konnte. Zu viele Namen. Die Spannungskurve lässt im Mittelpunkt etwas nach. Zudem wird es sehr wissenschaftlich als die Eds auftauchen, was doch sehr viel Konzentration erfordert und vielleicht auch ein Verständnis für die Wissenschaft. Es klingt aber alles recht schlüßig (aus meiner Noobsicht) Die Idee war wirklich gut und interessant zu lesen. Kein Wunder, dass Netflix direkt zugeschlagen hat. Leider hat es für mich im Mittelteil etwas den Sog verloren und auch die Charaktere blieben bis auf Ash recht blass. Daher gebe ich gerade noch 4 Sterne.
Game Changer
von Neal Shusterman
Zitate: “Hautfarbe sollte keine Rolle spielen” – hat man mich immer gelehrt – und ich habe es immer geglaubt. Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen dem, was SEIN SOLLTE und dem was IST. (bei 3%) Wir sind so begrenzt. Als Spezies. Als Individuen. Wir können nicht nur nicht in die Zukunft sehen, wir sehen auch die Gegenwart nicht so, wie sie ist. Zu sehr ist unser Blick getrübt von den Dingen, die wir uns wünschen und den Dingen die wir fürchten. Aber was noch schlimmer als jede andere Blindheit ist: Wir können die Konsequenzen unserer Handlungen nicht erkennen. (bei 29%) Wieso ich dieses Buch lesen wollte: Weil ich zuvor gerade die Scythe Reihe von Shusterman begonnen habe und die Super finde. Außerdem sprach mich der ungewöhnliche Inhalt an. Story: Ash ist ein normaler weißer Junge der Mittelschicht. Er spielt Football trifft sich mit seinen Freunden. Eines Tages bei einem Football Spiel passierte etwas völlig unerwartetes. Ash ringt einen gegnerischen Spieler nieder und spürt sofort eine Veränderung der Asthmosphäre es ist kalt geworden und er bekommt rasende Kopfschmerzen. Da sowas aber beim Football durchaus normal ist, macht er sich keine weiteren Gedanken und steht auf und spielt weiter. Schon bald fallen ihm merkwürdige Veränderungen seines Lebens auf. Seine Eltern sind auf einmal reich und er lebt in einem großen Haus. Stopschilder sind auf einmal blau. Er fährt ein dickes Auto, seine Freunde gibt es teilweise nicht mehr und es sind andere fremde dazugekommen. Schreibstil: Der Schreibstil war locker und leicht. Ich konnte der Story gut folgen. Einzig am Anfang hatte ich Probleme zu erkennen wo die Geschichte mich hinbringen will, es war alles ein wenig verworren, aber das gibt sich schnell. Charaktere: Das Buch dreht sich vorallem um Ash. Hier habe ich vermisst, dass er sich mal wundert warum das passiert ist und WAS da überhaupt mit ihm passiert ist. Wenn MIR das geschehen wäre, wäre ich verunsichert und total verängstigt gewesen und hätte alles hinterfragt. Er hat alles einfach so akzeptiert. Das fand ich ziemlich unrealistisch. Die Charaktere haben mir ansonsten aber ausnahmslos gut gefallen. Idee und Umsetzung: Die Idee ist sehr außergewöhnlich und auch sehr gut umgesetzt. Es ist wie so ein Spiel “Was wäre wenn…?” gewesen. Ash erlebt in jeder neuen Dimension andere Probleme die er im Grunde aufgrund seiner Wünsche selbst verursacht hat. Und so kann der Leser sehen, welche Auswirkungen dann am Ende herauskommen. Das war wirklich spannend! Shusterman hat viele sozialkritischen Themen aufgegriffen wie Rassenhass, Homophobie, Gleichstellung der Frau. Fazit: Game Changer hat mir sehr gut gefallen. Shusterman hat ein einzigartiges Konzept geschaffen und die Botschaft hinter den Zeilen kam sehr deutlich heraus. Es hat mich sehr gut unterhalten – einzig das Verhalten von Ash, dass er alles einfach so akzeptiert hat, als würde es das normalste der Welt sein, hat mich doch sehr gestört. (deshalb 4 statt 5 Sterne) weil ich das doch sehr unrealistisch finde.
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
von Neal Shusterman
Auch wenn ich selbst dem Jugendalter schon etwas entwachsen bin, so lese ich dennoch gerne Jugendbcher. Nicht mehr ganz so viele wie frher, aber dennoch gehren sie mit zu meinen meistgelesenen Genres. Lediglich meine Auswahl ist etwas gewhlter, so dass ich nicht mehr blind zugreife. Hier gibt es nur wenige Ausnahmen bis dato und dazu gehrt Neal Shusterman. Bisher waren alle seine Bcher ein Erfolg fr mich, so dass ich hier mit blindem Vertrauen zugreife und mich auch dieses Mal auf sein neuestes Werk gefreut habe. Game Changer erzhlt von Ash, der so in ziemlich allen Belangen sehr durchschnittlich ist kein Draufgnger, aber auch kein graues Muschen. Bis zu einem Zwischenfall bei einem Footballspiel, nach dem irgendetwas anders ist. Ash erkennt schnell, dass er offenbar unbewusst eine neue und vor allem andersartige Dimension erschaffen hat. Nachdem Ash begriffen hat, dass er die Macht hat, die Welt zu verndern, mchte er sie eigentlich nur etwas verbessern was jedoch ungeahnte Folgen hat, denn er fhrt aus Versehen die Rassentrennung wieder ein Ich bin wieder mal sehr erstaunt darber, dass der Autor es jedes Mal aufs Neue schafft, eine coole Idee aus dem Hut zu zaubern. Auch dieses Mal ist das Hauptthema des Buches mit sehr aktuellen Themen verwoben. Ich hatte ein wenig das Gefhl, dass Shusterman hier besonders viele zeitgeme, aber auch zeitlose Themen einbringen wollte. Sexismus, Gendern, Homosexualitt, Rassismus, toxische Beziehungen, Drogen, Tod und Trauer all das und noch viel mehr hat der Autor in die verschiedenen Dimensionen eingewebt. Selbst Corona ist als ganz kleines Randthema dabei. Nun knnte man aufgrund der Flle meinen, dass das etwas zu voll und aufgesetzt wirkt, aber Shusterman hat alles wirklich sehr passend eingebunden. Er hatte ja aber auch genug Platz in all seinen Dimension. Ich fand unsere Hauptfigur Ash sehr angenehm. Man merkt jedoch, dass er eindeutig darauf ausgelegt ist, im Laufe der Geschichte etwas mehr zur Selbstreflexion zu finden. Die Entwicklung war vielleicht etwas zu glatt, aber man wollte wohl einen betont woken Menschen. Game Changer ist insgesamt wieder ein wirklich tolles und gelungenes Buch, das sicherlich nicht nur etwas fr die Jugend ist, sondern altersunabhngig funktioniert. Ich freue mich auf Shustermans weitere Werke!
Game Changer
von Neal Shusterman
Die zweite Hälfte war recht spannend, am Anfang hat es sich etwas gezogen. Man hat meiner Meinung nach zu stark gemerkt, was Neal Shusterman versucht hat mit der Diversität und die Abhandlung verschiedenster Themen. Dadurch sind mir die einzelnen Punkte leider etwas zu kurz gekommen und es war zu offen "aufklärend", auch wenn ich es toll finde, dass Shusterman den Gedanken hatte.
Game Changer
von Neal Shusterman
"Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen." Anfangs dachte ich mir, dass dieses Buch ein totaler Flop sein würde, weil ich mich einfach in die Geschichte reingeworfen gefühlt habe und mir der Einstieg überhaupt nicht gefallen hat. Dennoch gebe ich ja nicht so schnell auf und ich bin wirklich sehr froh gewesen, dass ich dieses Buch beendet habe. Denn es ist gar nicht mal so schlecht. In der Geschichte werden Themen wie Missbrauch, Rassismus, Homosexualität, toxische Beziehungen etc angesprochen, die für mich alle sehr wichtig sind und auch im Vordergrund standen. Das Problem ist aber für mich gewesen, dass es erstmal zu viele Themen gewesen sind, sodass nur an der Oberfläche gekratzt wurde und zum anderen wurden die Themen nicht so gut in die Geschichte eingewebt. Das ist wirklich sehr schade, denn die Idee und die Message sind großartig und wichtig. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass diese Geschichte junge Menschen zum Nachdenken anregt, denn auch ich hatte verschiedene Gedanken in meinen Kopf. Die Charaktere sind leider auch sehr oberflächlich und spielen eigentlich keine große Rolle, außer Ash. Da hat es mir sehr gut gefallen, wie er verschiedene Situationen und Gegebenheiten selbst reflexiert und daraus auch lernt. Insgesamt ist ein solides und interessantes Jugendbuch, was leider Schwächen hat, aber auch seine Stärken hat. 3,5 von 5 Ottis