Ghostwalker: | Spannender Sci-Fi-Roman in einer Virtual-Reality-Welt

Ghostwalker: | Spannender Sci-Fi-Roman in einer Virtual-Reality-Welt

Audio-CD
4.113
Starke MädchenFreundschaftAvatarVideospiel

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Beschreibung

Walk on, Ghost! Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen.
Haupt-Genre
Sci-Fi
Sub-Genre
Apokalypse
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Rainer Wekwerth hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und dafür Preise gewonnen. Zuletzt die Jugendbuchpreise Segeberger Feder, Goldene Leslie und Ulmer Unke. Mit seiner „Labyrinth“-Trilogie landete er zudem auf der Spiegelbestsellerliste. Die Kinoverfilmung ist in Vorbereitung. Seine „Pheromon“-Buchreihe wurde für vier weitere Buchpreise nominiert, darunter für den renommierten Buxtehuder Bullen und den Deutschen Phantastik Preis.

Beiträge

12
Alle
5

Vom Vibe her ist es eine Mischung aus Cryptos von Ursula Poznanski und Cyborg von Chris Bradford. Jedem Fan von Ursula Poznanski, Chris Bradford lege ich dieses Buch wärmstens nahe. Es lohnt sich absolut. Schade, dass es ein Einzelband ist

4

Eigentlich bin ich ja kein Sci-Fi Leser, aber mit gewissen Begriffen, kann man mich dann eben doch einfangen. Dazu gehört eine Story, die in einer Virtual Reality spielt. Ich war gespannt, ob mich dieses Buch überzeugen kann. Direkt zu Beginn werden wir in eine Virtual Reality geworfen und begegnen Jonas, welcher gerade in einer recht gefährlichen Situation steckt. Definitiv ein spannender Einstieg, der mir persönlich richtig gut gefallen hat. Es geht auch gut weiter, denn Jonas bekommt einen Auftrag von einem mysteriösen Mann. Er kann das Geld gut gebrauchen und könnte etwas über den Selbstmord seines Vaters erfahren. Also sagt er zu. Doch dieser Auftrag hat es in sich und seine Gegner sind nicht ganz ohne. Immer tiefer dringt man in diese Welt vor und lernt sie kennen. Das hat der Autor echt toll gemacht. Diese Zukunftsvision ist sehr gut und spannend getroffen. Das ganze Setting lässt einen staunen und man hat das Gefühl, Golem City selbst zu erleben. Die allgegenwärtigen Gefahren machen ein echt spannendes Abenteuer aus der ganzen Sache. Der Schreibstil konnte mich gut an die Story fesseln, ebenso wie die zwischen Jonas und Blue wechselnden Perspektiven. Welche später mehr oder weniger verschwimmen, als die beiden miteinander agieren. Ich fand beide Charakter recht gelungen, auch wenn ich nicht jede Handlung von Jonas nachvollziehen konnte bzw. sie nicht verstanden hab. Wenn Alles auf Kippe steht, entscheide ich mich nicht unbedingt für den Weg, der mich nur noch tiefer reinreitet. Sympathisch fand ich beide Charaktere, wobei mir Blue etwas besser gefallen hat und sympathischer war. Fazit Schon mit den ersten Seiten war ich angetan von der Thematik und während des Lesens lag ständig Spannung in der Luft. Viel Action, eine spannende Umgebung und im Großen und Ganzen sympathische Charaktere, machen diese Story relativ rund. Erst auf den letzten Metern schwächelt es leider etwas. Da ging es zu schnell dem Ende entgegen und versaubeutelt damit zum Teil ein, bis dahin, wirklich gutes Buch. Somit bekommt "Ghostwalker" von mir 4 Sternen und eine Leseempfehlung

3.5

Ein sehr schönes Buch. Ich habe es bereits zum zweiten Mal gelesen und trotzdem war ich wieder gefesselt und beeindruckt von der Story. Jodoch zog sich das Ende beim lesen sehr lang. Trotzdem ein Must Read.

3

Spannender Sci-Fi Roadmovie aber leider etwas hölzern und oberflächlich. Rainer Wekwerth habe ich kurz bei einem Bloggertreffen des Thienemann-Esslinger Verlags mit ihm und Julia Dippel auf der FBM 2019 kennen gelernt, aber bis jetzt hatte ich es immer noch nicht geschafft, einen Buchtitel von diesem Autor zu lesen. Auf Netgalley fand ich dann dieses Buch und meine Anfrage wurde freudigerweise bestätigt. Vielen Dank an dieser Stelle an das Team vom Thienemann-Esslinger-Verlag und Netgalley Deutschland für das Rezensionsexemplar! Coverbild Das Cover ist schon ein Hingucker. Eine große Stadt aus der Vogelperspektive und in die schwarz-weiße Wolkenkratzerlandschaft schräg eingebettet liegt der Buchtitel in goldenen Versalien. Dazwischen erkennt man Nullen und Einser. Das Cover ist mystisch, dunkel und irgendwie auch erdrückend, und passt auch zur gesamten Story. Handlung Jonas Vater hat sich das Leben genommen und seine Mutter ist verschwunden, die Schule sitzt ihm im Nacken, aber Geld kann er nur als Moondancer auf seinen digitalen Botengängen in den Virtual Realities großer Konzerne verdienen. Als ihm dann ein sehr lukrativer Ghostwalk angeboten wird, bei dem er auch endlich mehr über seinen Vater erfahren soll, muss er die mehrmaligen Verwarnungen seines Schuldirektors ignorieren und klinkt sich in die virtuelle Welt von BioCom ein. Dabei läuft ihm die hübsche Ghostwalkerin Blue über den Weg, die anscheinend das gleiche Ziel hat. Auch Blue lebt alleine und hat sich in der virtuellen Welt durch ihre Walkes einen Namen gemacht. Bei einem Walk kommt es aber zu einem Unfall und ihr Zahlengedächtnis wurde aus ihrem Gehirn gelöscht und auf einem anderen Datenträger gespeichert. Da sie ohne ihr Zahlengedächtnis auch nicht an ihr Bankkonto kommt, und ihr die japanische Mafia wegen dem verpatzten Walk auf den Fersen ist, muss sie sich in die Welt von BioCom einklinken und versuchen wieder an die Daten zu kommen. Dabei trifft sie auf den Ghostwalker Moondancer, der genau das in den Händen hält, was sie braucht. Buchlayout / Haptik Das eBook ist sehr schlicht gehalten und ist ganz ohne jeglicher Ausschmückung. Die 338 Seiten werden in 45 recht kurze Kapitel aufgeteilt, welche lediglich mit der Nummer und dem aktuellen Ort des Geschehens eingeleitet werden. Idee / Plot Eine spannende und futuristische Idee - die Welt wird immer digitaler und die Gefahr der Datenlecks größer. Große Konzerne fürchten sich immer mehr vor dem Diebstahl der Daten, dem Öl des 21. Jahrhunderts. Nichts ist wertvoller. Und um sich davor zu schützen, kapseln die Konzerne ihre gesamte digitale Infrastruktur vor dem möglichen Zugriff von außen ab. Nur noch durch komplizierte Einschleusungen von echten Personen, die sich mit Hilfe von VR Brillen und Anzügen in die digitale Welt einhacken, können Daten ausgetauscht werden. Dass sich da junge Leute, die eh schon ein gescheitertes Leben leben müssen, sich in dieser virtuellen Welt wohler fühlen, sich für gebührende Entlohnung den Kick holen und dabei hohe Anerkennung genießen, obwohl sie daheim die Looser sind, ist irgendwie verständlich. Emotionen / Protagonisten Trotz interessanter und plausibler Idee, konnte ich mit Jonas und Blue nicht wirklich warm werden. Mir waren die beiden dabei tatsächlich zu wenig ausformuliert und wirkten mir zu oberflächlich. Oft haben mir mehr Emotionen, mehr Gedankengänge oder Reflexion gefehlt. Jonas, der Looser, kurz davor ist von der Schule zu fliegen, ist in der virtuellen Welt gefragt und anerkannt. Klar, hat er da keinen Bock auf die reale Welt. Blue ist eher eine Kämpferin und dabei aber eine Einzelgängerin und lässt sich wenig reinreden. Trotzdem konnte ich so manche Handlungsweisen der beiden nicht so wirklich nachvollziehen. Da hat mir einfach ein bisschen das “dazwischen” gefehlt, wie sie zu den Entscheidungen nun gekommen sind. Dabei sind mir beide durchaus sympathisch. Handlungsaufbau / Spannungsbogen Die Handlung ist gekonnt spannend aufgebaut. Der Anfang ist schon recht packend und durch die wechselnde Perspektive erlebt man immer wieder kleine Kapitel-Cliffhanger. Rainer Wekwerth hält sich auch nicht sehr lange mit einer Einführung auf, sondern der Leser springt gleich mitten ins Geschehen. Ständig passiert auch etwas, es ist wie ein Roadmovie, die Protagonisten stolpern von einer Szene in die nächste. Der Spannungsbogen wird auch kontinuierlich aufgebaut, aber leider mündet es dann in einen Showdown, der mich dann doch ziemlich enttäuscht hat. Plötzlich war alles vorbei, ohne großen Knall. Da hat mir definitiv was gefehlt. Ja, am Ende ist alles aufgeklärt und wir bekommen ein Happy End, aber zufrieden bin ich damit nicht wirklich. Szenerie / Setting Deutschland in der Zukunft, 2047, Daten werden nicht mehr klassisch über das Internet versendet und das heutige bekannte Datenmanagement gibt es nicht mehr. Alles wird in einer virtuellen Realität abgebildet. Das erinnert mich ganz stark an Matrix. Leider finde ich aber viele der Szenen zu wenig ausgearbeitet. Das mag vielleicht daran liegen, dass es sich um einen Einzelband handelt, und der Leser wie bei einem Roadmovie von Szene zu Szene stolpert, aber vieles wirkt auf mich dadurch oberflächlich und wird auch einige Male verwirrend. Sprache / Schreibstil Die Geschichte wird in der Multiperspektive aus der Sicht von Jonas und Blue als personaler Erzähler im Präteritum erzählt. Die Perspektiven wechseln sich bei jedem Kapitel. Obwohl Rainer Wekwerth sich einer passend jugendlichen Sprache bedient, ohne übertrieben oder gekünstelt zu wirken, hatte ich das ein oder andere Mal auch meine Probleme. Es gibt einige Szenen, die werden eher berichtartig abgehandelt und die Handlung wirkt aufgezählt. Rainer Wekwerth benutzt oft sehr kurze Sätze, die manchmal abgehackt wirken und die Wirkung der Aufzählung und Oberflächlichkeit noch mehr unterstützen. Auch einige der Dialoge empfinde ich hin und wieder als etwas hölzern und es gibt doch ein paar Wiederholungen. FAZIT Spannende Sci-Fi Roadmovie mit interessanter Idee der digitalen Zukunft, der trotzdem an einigen Stellen auf mich eher etwas oberflächlich und hölzern wirkt. Trotz gekonntem Spannungsaufbau bleibt der Showdown zu unspektakulär.

2

Das schicke Cover verspricht Action in virtuellen Welten und genau das liefert die Geschichte auch. Auch mal eine Zukunftsvision in Deutschland spielen zu lassen, fand ich interessant. Leider ist alles jedoch sehr oberflächlich und es hapert vor allem an den Charakteren, so dass mir größtenteils egal war was mit ihnen passiert. Die zähe Story rund um die Mutter von Jonas am Anfang hat überhaupt nichts beigetragen, sondern eher noch dazu geführt, dass man ihm eigentlich wünscht, dass er Hilfe von außerhalb bekommt. Dass der engagierte Schulleiter hier als einer der Bösen hingestellt wurde, hat mich vermutlich mehr gestört als es sollte. Denn eigentlich ging es ja um diverse japanische Parteien, die hinter einem Gegenstand her sind, der Jonas und Blue mehr zufällig in die virtuellen Hände gefallen ist. Diese Idee ist spannend ausgearbeitet (aber auch hier oberflächlich, man erfährt zu wenig über die Funktionsweise der Welt und so entstehen ziemlich viele Logiklöcher) und hält einen mit dem flotten Schreibstil bis zum recht abrupten Ende an den Seiten.

5

In „Ghostwalker“ geht es um die Geschichte von Jonas, der sein Abitur machen sollte, doch er hat niemanden mehr und muss so als Ghostwalker einer der besten den es gibt sich durch virtuelle Welten schlagen. Dort muss er Datenpakete von A nach B bringen und vor Dieben schützen. Niemand ahnt, dass er im wahren Leben gerade mal über die Runden kommt und als auf einmal ein guter Auftrag reinkommt, sind Feinde auch nicht weit weg und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Jonas ist in der virtuellen Welt ein bekannter Ghostwalker und bringt unter anderem für Firmen als Versand Daten durch die virtuelle Welt. In der normalen Welt ist er ohne Eltern und muss sich so gut es geht allein um seinen Unterhalt kümmern. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und ich habe mit jeder Seite mehr Jonas als Charakter kennengelernt und seine Gedanken und Gefühle während der Handlung erfahren. Die Nebenfiguren sind ebenso authentisch und gestalten die Geschichte mit. Die Kulisse, die der Autor erschaffen hat, also das Jahr 2047 war für mich eine ganz andere Welt, die man sich so vielleicht in unserer nahen Zukunft vorstellen könnte. Die Handlung war für mich mit jeder Seite mehr greifbar und ich konnte mich kaum aus dem Buch lösen. Jonas der Protagonist ist in der virtuellen Welt ein bekannter Ghostwalker und erledigt für Firmen den Versand von Daten damit diese nicht gestohlen werden. Er ist ein bekannter im Netz und niemand ahnt wie es ihm wirklich geht, denn ohne Eltern muss er ganz allein für sich sorgen. Ein Autrag der ihm viel Geld einbringen könnte bringt ihm auf einmal ein unbekanntes Mädchen an ihn-Blue, die seinen Auftrag verhindern will, was steckt wirklich dahinter? Ich selbst liebe Games in Form von Spielen an dem Switch und deswegen war ich neugierig was sich der Autor für diese Geschichte hat ausdenken lassen. Die Spannung war mit jedem Kapitel greifbar und ich konnte kaum mit dem Lesen aufhören und mussten mit den Charakteren mitfiebern. Das Ende war einfach genial und ich wollte mich nicht mehr davon lösen. FAZIT : „Ghostwalker“ ist ein packender Roman, der mich von Beginn an nicht mehr losgelassen hat.

4

Der Autor Rainer Wekwerth hat mit „Ghostwalker“ einen spannenden Jugendroman geschrieben, welcher in Richtung Science Fiction geht. Dies ist ein Einzelband und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Klappentext: Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen Ich habe aus der Feder von Rainer Wekwerth schon einige Bücher gelesen und bisher haben mir diese immer gefallen. Besonders seine Labyrinth- Reihe wird mir hier wohl immer positiv in Erinnerung bleiben. Daher war ich sehr auf „Ghostwalker“ gespannt, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend. Der Schreibstil von Rainer Wekwerth ist, wie ich es bereits aus anderen Büchern von ihm gewohnt bin, angenehm und einfach gehalten. Dennoch schafft er es gekonnt, Bilder mit seinen Worten entstehen zu lassen. All dies führt dazu, dass sich „Ghostwalker“ flüssig und zügig lesen lässt. Auch schafft es Wekwerth dieses Jugendbuch spannend zu gestaltet. Der Spannungsbogen wird über die gesamte Buchlänge hoch gehalten, sodass man als Leser quasi an den Seiten klebt. Dieses Werk spielt in einer Zukunftsversion von unserer Welt, die Handlung läuft hauptsächlich in Hamburg im Jahre 2047 ab. Zugesagt hat mir ebenfalls der interessante Aufbau der digitalen Welt. Hier werden wichtige oder auch sensible Daten mittels Ghostwalker in der virtuellen Welt übermittelt. Für diesen Auftrag wird man dann bezahlt, oftmals läuft solch eine Vereinbarung über das Darknet ab. Hier gibt es einige interessante Ansätze und auch ansprechende Ideen werden eingebaut. Einige mögliche technologische Fortschritte werden in die Handlung eingebaut, welche ich ganz gelungen fand. Jonas ist der männliche Protagonist. Er ist ein siebzehnjähriger Junge, welcher in komplizierten Familienverhältnissen lebt. Sein Vater hat sich vor ein paar Jahren umgebracht, wobei Jonas diese Tat bis heute nicht verstehen kann, hatte er doch das Gefühl, dass sie eine glückliche Familie waren. Seine Mutter ist mit dem Ableben nicht zurechtgekommen, hat sich dem Alkohol hingegeben und anschließend ihren Sohn verlassen. Daraufhin verdient Jonas als Ghostwalker das Geld zum Überleben. Blue ist der weibliche Gegenpart hierzu. Sie ein erfolgreicher Ghostwalker, welche mit diesem Job schon viel Geld verdient hat und sich einen Namen in der Szene gemacht hat. Schade finde ich es, dass man über Blue nicht viel erfährt. Sie ist eher mysteriös gehalten und hat so einige Geheimnisse. Die beiden geraten, unabhängig voneinander, in Schwierigkeiten. Blue verliert dabei Teile ihres Gedächtnisses. Auch an ihre Kontodaten erinnert sie sich nicht mehr. Und um wieder an ihr Geld zu kommen, muss sie sich weiter in diesen Fall hineinbringen und dem Geheimnis auf die Spur zu gehen. Auch Jonas wird hierein verstrickt und zusammen begeben sie sich auf eine spannende Jagd und müssen einige Schwierigkeiten meistern. Sie werden in diese digitale Welt immer tiefer hinein gesogen und müssen dieses Geheimnis lüften, damit sie diese wieder heil verlassen können. Der Auftrag ist nicht das, was man auf den ersten Blick vermuten könnte. Immer tiefer geht man diesem auf die Spur und so langsam lichtet sich, was dahinter steckt. Die beiden raufen sich zusammen und arbeiten langsam zusammen, um den Auftrag zu erledigen. Es ist offensichtlich, dass sich etwas zwischen Jonas und Blue entwickelt. Doch diese Liebesgeschichte nimmt, zu meinem Glück, nicht zu viel Raum ein. Auch finde ich, dass diese nicht ganz in die Story passt. Sie wirkte auf mich ein bisschen erzwungen. Hier hätte ich mir eine andere Entwicklung gewünscht, aber es hat mich auch nicht weiter gestört, dass die Beziehung sich zwischen den beiden so entwickelt. Ein kleiner Kritikpunkt von meiner Seite ist die fehlende Tiefe. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Welt, sowohl die digitale als auch die reale, etwas detailliertes geschildert wird. Aber für ein Jugendbuch ist dies vollkommen ausreichend, bloß hätte ich mir manchmal mehr Hintergrundwissen oder Details gewünscht. Insgesamt konnte mich Rainer Wekwerth auch mit seinem Jugendbuch mit Science- Fiction- Charakter „Ghostwalker“ gut unterhalten. Es gibt interessante Ansätze und eine spannende Story, welche sich zügig lesen lässt. Auf Grund ein paar kleinerer Kritikpunkte möchte ich 4 Sterne vergeben.

5

Wir befinden uns im Jahr 2047. Datenschutz ist nochmal mehr zum Thema geworden. Normale Emails sind nicht mehr sicher genug. Wichtige Daten werden mittlerweile per sogenannter Ghostwalker auf Reisen durch virtuelle Welten übertragen. Der 17 jährige Jonas Alias Moondancer ist so ein Ghostwalker. Er ist auf Platz 2 der erfolgreichsten Ghostwalker und hat im Netz einen guten Ruf. Privat sieht das schon anders aus sein Vater hat sich selbst das Leben genommen, die Mutter ist daraufhin durchgedreht, hat zu trinken begonnen und Jonas im Stich gelassen. Er kann sich gerade so über Wasser halten und ist entsprechend aufgeregt, als er den Auftrag seines Lebens bekommt. Doch die Welt in die er geschickt wird ist gefährlich, nicht nur weil ihm Konkurrentin Blue sehr schnell auf den Fersen ist. Rainer Wekwerth ist für mich ein Garant für gute spannende Literatur. Ich bin ein großer Fan und so musste ich sein neuestes Werk natürlich auch lesen. Ich war direkt vom ersten Satz an im Geschehen drin. Die Welt – 26 Jahre in der Zukunft war sehr glaubwürdig und authentisch. Ich habe Wekwerth alles sofort abgenommen. Die Idee mit den Simulationen hat mir sehr gut gefallen. Datenschutz wird in unserem Leben immer wichtiger und präsenter. Der Gedanke, dass man in der Zukunft auf andere Wege setzt um seine wichtigsten Daten zu transportieren scheint nicht SO abwegig wie man meint. Die sympathischen Charaktere Blue und Jonas wurden sehr passend gezeichnet. Genau so stelle ich mir 2 Computer Nerds vor. Der Autor hat auch alles UM die Personen herum gut konstruiert – ihre Leben, Vergangenheiten – das was sie ausmacht halt. Die Geschichte nahm schnell an Tempo und Spannung auf, als die beiden dann verfolgt wurden. Ich bin durch die Seiten gehechtet und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Schnell wird klar, dass die Gefahr nicht nur in der Simulation herrscht, sondern auch im realen Leben von Blue und Jonas. Für mich ist dieser Autor immer wieder für Überraschungen gut. Ich habe dieses Buch wirklich genossen und kann es euch nur wärmstens ans Herz legen. Der Schreibstil ist – wie für Jugendbücher typisch – einfach gehalten. Aber die Spannung erwischt euch gleich von Anfang an und lässt euch bis zur letzten Seite nicht mehr los. Ein bizarrer Blick in die Zukunft, der erschreckenderweise nicht so abwegig ist wie es scheint.

5

Inhalt: Hamburg im Jahr 2047. Jonas ist einer der Besten auf seinem Gebiet. Als Ghostwalker schlägt er sich Tag für Tag durch die virtuellen Welten der Firmen. Er transportiert Datenpäckchen seiner Auftraggeber von A nach B und versucht diese vor ungewollten Einblicken und Datendieben zu schützen. Als Jonas eines Tages einen Auftrag erhält, bei dem ihm ein Salär von 100.000 Eurodollar winkt, ist er erst einmal skeptisch. Nicht nur, dass diese Summe schon viel zu hoch für einen gewöhnlichen Transport erscheint, auch ist es nicht üblich von Auftraggebern mitten auf der Straße angesprochen zu werden. Denn eigentlich ist er in der virtuellen Welt anonym unterwegs. Doch sein Gegenüber weiß nicht nur ziemlich viel über ihn, er erwähnt auch Jonas verstorbenen Vater, der für die auftraggebende Firma gearbeitet haben soll. Es ist also nicht nur das Geld, sondern auch die Neugierde, die Jonas antreibt, das Angebot anzunehmen. Dies war ein großer Fehler, wie sich bald herausstellt. Denn bald schon hängt Jonas in der virtuellen Welt „Golem City“ mit einem Datenpaket fest, an dem unter anderem die japanische Mafia interessiert ist. Jonas muss um sein Leben fürchten und sich bald fragen, in was sein Vater zu Lebzeiten verwickelt war. Meinung: Nach dem Selbstmord seines Vaters musste Jonas schnell lernen, sich alleine durchzuschlagen. Die Mutter ist erst in eine Depression verfallen und hat ihn dann, ohne eine Nachricht zu hinterlassen, ebenfalls verlassen. Um nicht in die Fänge der staatlichen Obhut zu geraten, gaukelt Jonas seinem Umfeld und insbesondere der Schule vor, dass seine Mutter aufgrund psychischer Erkrankung nicht in der Lage ist, das Haus zu verlassen. Eine noch vorhandene Aufzeichnung auf dem Anrufbeantworter, ein gefälschter Brief, eine Ausrede hier und da, haben ihm bislang geholfen, diese Lüge aufrecht zu erhalten. Um den Kühlschrank zu füllen und Rechnungen zu bezahlen, verdient sich Jonas Geld als Ghostwalker. Er transportiert für auftraggebende Firmen wichtige Datenpakete durch deren individuell gestaltete Welten. Der neueste Auftrag kommt ihm da gerade Recht: 100.000 Eurodollar sind eine Menge Geld. Damit könnte Jonas sich seinen Traum erfüllen. Er könnte endlich das von ihm verhasste Hamburg verlassen und nach Kalifornien auswandern. Doch nicht nur der hohe Lohn, auch der Auftritt seines Auftraggebers lassen ihn stutzen. Sein Gegenüber weiß viel zu viel über Jonas Leben und gibt keinerlei Informationen preis, über das, was er in Golem City letztendlich erledigen soll. „Du wirst es dann schon sehen“, ist die dürftige Antwort, die Jonas neben einer kleinen Figur, einer begehrten Nachbildung der Protagonistin aus dem Anime „Kim Uriel“, auf seine Nachfragen erhält. Rainer Wekwerth führt seine Geschichte Schritt für Schritt weiter, und jedem dieser Schritte folgen wir mit großer Neugierde und Spannung. Gemeinsam mit Jonas sind wir ständig auf der Flucht. Sei es in der virtuellen Welt oder auch im „analogen“ Hamburg. Drei virtuelle Welten lernt der Leser gemeinsam mit Jonas in diesem Buch kennen. Ein Setting erinnert an Games of Throne, mittelalterliche Nordmänner verfolgen den Ghostwalker durch einen düsteren Wald. Eine liebevoll gestaltete japanische Umgebung und letztlich Golem City, eine Stadt voller Hochhäuser umgeben von einem schlammartigen Fluss, in der die Figuren aus Jonas Lieblingsanime „Kim Uriel“ beheimatet sind. Bereits zu Beginn erfährt der Leser, dass ein Job als Ghostwalker auch Tücken mit sich bringt. Um in die virtuelle Welt einzutauchen, muss Jonas in seinen VR-Anzug schlüpfen und sich in einem speziellen Stuhl festschnallen. Wenn er sich erst einmal eingeloggt hat, dann gibt es nur noch drei Möglichkeiten die Welt des Auftraggebers zu verlassen: Entweder er erleidet virtuelle Verletzungen, solange, bis der Körper schlapp macht, was nicht selten mit Schmerzen – hierfür sorgen die 10.000 Nanomarker seines VR-Anzuges – verbunden ist. Eine weitere Option ist der Tod. Die effektivste und beste Möglichkeit jedoch, einen Ausweg aus dem Szenario zu finden, ist die Erfüllung des Auftrages. Diese drei Möglichkeiten verhindern einerseits, dass sich Datendiebe schnell einloggen und allzu leicht mit sensiblen Daten aus dem System ausloggen können. Sie sorgen jedoch im Falle von Jonas neuestem Auftrag für allerlei Komplikationen. Denn bald schon muss dieser nicht mehr nur darum bangen, dass ihm das Jugendamt auf die Schlichte kommt. Vielmehr enthält Jonas Datenpaket überaus sensible Daten, an denen unter anderem auch die japanische Mafia Interesse zeigt. Fazit: Mit „Ghostwalker“ präsentiert Rainer Wekwerth einen rasanten Cyberthriller, in dem technologische Fortschritte gleichermaßen euphorische Visionen wie apokalyptische Ängste erzeugen. Wekwerth stellt die im Zusammenhang mit Cyber-Utopien entstandenen Konzepte von Entstofflichung und entgrenzter Körperhülle im virtuellen Cyber-Space vom Kopf auf die Füße. Was das Buch wertvoll macht, ist die Art und Weise, wie es mit den Themen umgeht: Die Ernsthaftigkeit, mit der künstliche Intelligenz in all ihren praktischen und philosophischen Facetten beleuchtet wird. Wunderbar spannend und zugleich äußerst intelligent gemacht.

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