Kosmetik des Bösen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Amélie Nothomb, geboren 1967 in Kobe, Japan, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für ›Mit Staunen und Zittern‹ erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für ›Der belgische Konsul‹ den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.
Beiträge
Einzigartiges Buch mit unerwarteten Wendungen
Mit fantastischer Sprache beschreibt Amélie Nothomb einen Dialog zwischen zwei Männern, die sich am Flughafen treffen. Was zu Beginn noch lustig ist, entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu einem echten Krimi. Dabei muss sich der Protagonist eine Frage stellen: Kann er den Aussagen eines vermeintlichen Fremden vertrauen?
Toller Schreibstil, geniale wenn auch skurrile Situation. Es war mein erstes Buch von Amélie Nothomb, wird jedoch nicht das letzte gewesen sein ;)
KOSMETIK DES BÖSEN Amélie Nothomb „Es ist doch schmeichelhaft, vergewaltigt zu werden. Das beweist, daß jemand bereit ist, meinetwegen das Gesetz zu übertreten.“ (S.43/44) Jérôme Angust hasst Verspätungen und jetzt muss er auf seinen verspäteten Flug warten. Doch als er gerade sein Buch zur Hand nimmt, setzt sich ein fremder Mann zu ihm. Dieser Fremde beginnt ein Gespräch und hält auch nicht inne als Jérôme ihm sagt, dass er keine Unterhaltung wünscht. Der fremde Mann führt seinen Monolog fort, erzählt seine Lebensgeschichte von der Kindheit an und ignoriert weiterhin den Wunsch seines Gegenübers nach Ruhe. Die Lebensgeschichte des Mannes ist nicht schön. Jérôme ist die Geschichte zuwider und erklärt es ganz deutlich, gibt ihm immer wieder Einheit und unterstreicht, dass er in Ruhe gelassen werden will. Doch der Fremde ist penetrant und impertinent zugleich und setzt seine Erzählungen fort. Mehr kann ich euch an dieser Stelle leider nicht erzählen, nur, dass die Geschichte zwei unglaubliche Wendungen nimmt, die ich nicht kommen sah. Es ist eine Geschichte auf gerade einmal 100 Seiten, die bösartiger nicht sein könnte. Und wenn es jemand versteht, das Böse in Worte zu fassen, und dabei Handlungen überspitzt, scharf und schonungslos in eine Geschichte zu vereinen, dann ist es Amélie Nothomb. Chapeau. Große Leseempfehlung. 5/ 5

Ist mir nach Jahren immer noch im Gedächtnis.
Sehr speziell… Das Buch lässt sich gut an einem Tag lesen, es ist einfach und dennoch schön geschrieben. Nur bleibt mir die Bedeutung der Geschichte ein Rätsel.

Ein Buch mit krassem Ausgang
Kosmetik des Bösen ist ein kleines Buch, aber es hat es so richtig in sich. Es beginnt harmlos: Zwei Männer treffen sich zufällig am Flughafen und kommen ins Gespräch. Doch was als belangloser Smalltalk startet, kippt schnell ins Unheimliche. Man hat beim Lesen durchgehend das Gefühl, nicht zu wissen, worauf das Ganze hinausläuft. Es ist düster, intensiv und auf diese ganz eigene, markante Art geschrieben, wie man sie von Amélie Nothomb kennt. Und gerade wenn man denkt, man hat so langsam den Dreh raus, kommt der Plottwist. Der haut richtig rein. Unvorhersehbar, verstörend, clever. Ein Buch, das man in einem Rutsch liest und danach erst mal schlucken muss. Kurz, aber heftig.
Darum geht es: "Ich heiße Texel. Textor Texel. Ich bin Holländer!" Darauf hat der Geschäftsmann Jérôme Angust nur noch gewartet. Sein Flug hat Verspätung, ein langweiliger Aufenthalt in der Wartehalle steht bevor und nun dies. Wie aus dem Nichts war der aufdringliche Fremde aufgetaucht und hatte Jérôme mit seiner Lebensgeschichte gequält. Ein Entkommen schien unmöglich. Spätestens jedoch als Textor Texel fröhlich bekennt, als Achtjähriger einen beliebten Klassenkameraden durch heftiges Beten ins Jenseits befördert zu haben, spüren des Lesers Nackenhaare, dass diese harmlose Zusammenkunft eine absolut bösartige Wendung nehmen könnte. WOW! Einfach nur WOW! Ich habe die ersten Seiten gelesen und war etwas gelangweilt – doch dann: WAHM! Plötzlich passiert so viel, es gibt jede Menge Wendungen und ein Spannungsbogen, der bis zum Ende mich nicht das Buch aus Händen legen ließ. Es werden Abgründe aufgetan, die nicht düsterer sein könnten. Ich sage es noch einmal: WOW! 5 von 5 Sterne
"Kosmetik ist die Lehre von der universellen Ordnung, die allerhöchste, weltbeherrschende Moral, Sie Ignorant, Sie." Jérôme Angust sitzt am Flughafen fest. Ein Unbekannter, der sich Textor Texel nennt, verwickelt ihn in ein Gespräch dass sich als zu einer Gedulds- und Nervenprobe entwickelt. Jérôme wird den Mann nicht mehr los. Wer ist dieser Mann, der so viel über seinen Gesprächspartner weiß und was will er? Ein Wortgefecht 1. Güte. Das Buch besteht fast nur aus wörtlicher Rede, außer diesem Gespräch passiert nicht viel auf den gut 100 Seiten. Die eigentliche Handlung lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen. Aber diese drückende Atmosphäre, diese Ahnung einer düsteren Spannung baut sich immer mehr auf, um sich in einem unerwarteten Finale plötzlich zu entladen. Amélie Nothomb ist gewohnt redegewandt und verpackt das Böse sehr klug und poetisch. Der Schreibstil ist nüchtern, so erschreckend und ernüchternd der Inhalt auch sein mag. Die Autorin schreibt sperrig, man liest die Bücher nicht so nebenbei weg. Die eigentlich Ausgangssituation wirkt absurd und trotzdem irgendwie aus dem Leben gegriffen, der zutiefst unsympathische Texel nervt nicht nur Jérôme sondern auch mich als Leser. Ich bin mal wieder fasziniert von einem Buch der Autorin und ich diese Geschichte wird mir im Gedächtnis bleiben. Grotesk, faszinierend, psychologisch dicht und voller menschlicher Abgründe, unsympatisch und entnervend und doch fesselnd. Ein typischer Nothomb
Kurz und knackig
Kurz vor Jahresende noch ein kleines Meisterwerk gefunden. 112 Seiten feinste Unterhaltung, welches genau auf den Punkt kommt! Leseempfehlung!
Oft sind es die kleinen, kurzen Bücher, die die größten Überraschungen bereit halten: Ohne großen Firlefanz ist man mitten in der Geschichte, Spannung wird aufgebaut und dann kommt das (hoffentlich) fulminante Finale. So auch hier. Der Geschäftsmann Jerome Auguste wird in der Wartehalle eines Flughafens von einem sehr aufdringlichen Fremden, Textor Texel, angesprochen. Zunächst versucht er Texel loszuwerden, fügt sich dann aber in das unvermeidliche. Es entspinnt sich sehr schlagfertiger Dialog zwischen den beiden. Texel hat eine düstere Vergangenheit, doch auch Auguste hat etwas zu verbergen. Kosmetik des Bösen fand ich äußerst gelungen, sehr kurzweilig und toll aufgebaut. Das Buch besteht fast nur aus einem Dialog, den ich recht geschickt fand. Wobei er vielleicht ein wenig zu geschickt ist, wenn man das Ende der Geschichte kennt - mehr kann ich aber ohne zu spoilern nicht verraten. Das Buch war nach Staunen und Zittern mein zweiter Roman von Amélie Nothomb. Ich fand ihn ganz anders als den ersten und mochte ihn noch ein klein wenig mehr. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das weitere Werk der Autorin.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Amélie Nothomb, geboren 1967 in Kobe, Japan, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für ›Mit Staunen und Zittern‹ erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für ›Der belgische Konsul‹ den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.
Beiträge
Einzigartiges Buch mit unerwarteten Wendungen
Mit fantastischer Sprache beschreibt Amélie Nothomb einen Dialog zwischen zwei Männern, die sich am Flughafen treffen. Was zu Beginn noch lustig ist, entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu einem echten Krimi. Dabei muss sich der Protagonist eine Frage stellen: Kann er den Aussagen eines vermeintlichen Fremden vertrauen?
Toller Schreibstil, geniale wenn auch skurrile Situation. Es war mein erstes Buch von Amélie Nothomb, wird jedoch nicht das letzte gewesen sein ;)
KOSMETIK DES BÖSEN Amélie Nothomb „Es ist doch schmeichelhaft, vergewaltigt zu werden. Das beweist, daß jemand bereit ist, meinetwegen das Gesetz zu übertreten.“ (S.43/44) Jérôme Angust hasst Verspätungen und jetzt muss er auf seinen verspäteten Flug warten. Doch als er gerade sein Buch zur Hand nimmt, setzt sich ein fremder Mann zu ihm. Dieser Fremde beginnt ein Gespräch und hält auch nicht inne als Jérôme ihm sagt, dass er keine Unterhaltung wünscht. Der fremde Mann führt seinen Monolog fort, erzählt seine Lebensgeschichte von der Kindheit an und ignoriert weiterhin den Wunsch seines Gegenübers nach Ruhe. Die Lebensgeschichte des Mannes ist nicht schön. Jérôme ist die Geschichte zuwider und erklärt es ganz deutlich, gibt ihm immer wieder Einheit und unterstreicht, dass er in Ruhe gelassen werden will. Doch der Fremde ist penetrant und impertinent zugleich und setzt seine Erzählungen fort. Mehr kann ich euch an dieser Stelle leider nicht erzählen, nur, dass die Geschichte zwei unglaubliche Wendungen nimmt, die ich nicht kommen sah. Es ist eine Geschichte auf gerade einmal 100 Seiten, die bösartiger nicht sein könnte. Und wenn es jemand versteht, das Böse in Worte zu fassen, und dabei Handlungen überspitzt, scharf und schonungslos in eine Geschichte zu vereinen, dann ist es Amélie Nothomb. Chapeau. Große Leseempfehlung. 5/ 5

Ist mir nach Jahren immer noch im Gedächtnis.
Sehr speziell… Das Buch lässt sich gut an einem Tag lesen, es ist einfach und dennoch schön geschrieben. Nur bleibt mir die Bedeutung der Geschichte ein Rätsel.

Ein Buch mit krassem Ausgang
Kosmetik des Bösen ist ein kleines Buch, aber es hat es so richtig in sich. Es beginnt harmlos: Zwei Männer treffen sich zufällig am Flughafen und kommen ins Gespräch. Doch was als belangloser Smalltalk startet, kippt schnell ins Unheimliche. Man hat beim Lesen durchgehend das Gefühl, nicht zu wissen, worauf das Ganze hinausläuft. Es ist düster, intensiv und auf diese ganz eigene, markante Art geschrieben, wie man sie von Amélie Nothomb kennt. Und gerade wenn man denkt, man hat so langsam den Dreh raus, kommt der Plottwist. Der haut richtig rein. Unvorhersehbar, verstörend, clever. Ein Buch, das man in einem Rutsch liest und danach erst mal schlucken muss. Kurz, aber heftig.
Darum geht es: "Ich heiße Texel. Textor Texel. Ich bin Holländer!" Darauf hat der Geschäftsmann Jérôme Angust nur noch gewartet. Sein Flug hat Verspätung, ein langweiliger Aufenthalt in der Wartehalle steht bevor und nun dies. Wie aus dem Nichts war der aufdringliche Fremde aufgetaucht und hatte Jérôme mit seiner Lebensgeschichte gequält. Ein Entkommen schien unmöglich. Spätestens jedoch als Textor Texel fröhlich bekennt, als Achtjähriger einen beliebten Klassenkameraden durch heftiges Beten ins Jenseits befördert zu haben, spüren des Lesers Nackenhaare, dass diese harmlose Zusammenkunft eine absolut bösartige Wendung nehmen könnte. WOW! Einfach nur WOW! Ich habe die ersten Seiten gelesen und war etwas gelangweilt – doch dann: WAHM! Plötzlich passiert so viel, es gibt jede Menge Wendungen und ein Spannungsbogen, der bis zum Ende mich nicht das Buch aus Händen legen ließ. Es werden Abgründe aufgetan, die nicht düsterer sein könnten. Ich sage es noch einmal: WOW! 5 von 5 Sterne
"Kosmetik ist die Lehre von der universellen Ordnung, die allerhöchste, weltbeherrschende Moral, Sie Ignorant, Sie." Jérôme Angust sitzt am Flughafen fest. Ein Unbekannter, der sich Textor Texel nennt, verwickelt ihn in ein Gespräch dass sich als zu einer Gedulds- und Nervenprobe entwickelt. Jérôme wird den Mann nicht mehr los. Wer ist dieser Mann, der so viel über seinen Gesprächspartner weiß und was will er? Ein Wortgefecht 1. Güte. Das Buch besteht fast nur aus wörtlicher Rede, außer diesem Gespräch passiert nicht viel auf den gut 100 Seiten. Die eigentliche Handlung lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen. Aber diese drückende Atmosphäre, diese Ahnung einer düsteren Spannung baut sich immer mehr auf, um sich in einem unerwarteten Finale plötzlich zu entladen. Amélie Nothomb ist gewohnt redegewandt und verpackt das Böse sehr klug und poetisch. Der Schreibstil ist nüchtern, so erschreckend und ernüchternd der Inhalt auch sein mag. Die Autorin schreibt sperrig, man liest die Bücher nicht so nebenbei weg. Die eigentlich Ausgangssituation wirkt absurd und trotzdem irgendwie aus dem Leben gegriffen, der zutiefst unsympathische Texel nervt nicht nur Jérôme sondern auch mich als Leser. Ich bin mal wieder fasziniert von einem Buch der Autorin und ich diese Geschichte wird mir im Gedächtnis bleiben. Grotesk, faszinierend, psychologisch dicht und voller menschlicher Abgründe, unsympatisch und entnervend und doch fesselnd. Ein typischer Nothomb
Kurz und knackig
Kurz vor Jahresende noch ein kleines Meisterwerk gefunden. 112 Seiten feinste Unterhaltung, welches genau auf den Punkt kommt! Leseempfehlung!
Oft sind es die kleinen, kurzen Bücher, die die größten Überraschungen bereit halten: Ohne großen Firlefanz ist man mitten in der Geschichte, Spannung wird aufgebaut und dann kommt das (hoffentlich) fulminante Finale. So auch hier. Der Geschäftsmann Jerome Auguste wird in der Wartehalle eines Flughafens von einem sehr aufdringlichen Fremden, Textor Texel, angesprochen. Zunächst versucht er Texel loszuwerden, fügt sich dann aber in das unvermeidliche. Es entspinnt sich sehr schlagfertiger Dialog zwischen den beiden. Texel hat eine düstere Vergangenheit, doch auch Auguste hat etwas zu verbergen. Kosmetik des Bösen fand ich äußerst gelungen, sehr kurzweilig und toll aufgebaut. Das Buch besteht fast nur aus einem Dialog, den ich recht geschickt fand. Wobei er vielleicht ein wenig zu geschickt ist, wenn man das Ende der Geschichte kennt - mehr kann ich aber ohne zu spoilern nicht verraten. Das Buch war nach Staunen und Zittern mein zweiter Roman von Amélie Nothomb. Ich fand ihn ganz anders als den ersten und mochte ihn noch ein klein wenig mehr. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das weitere Werk der Autorin.