Nordstadt
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Annika Büsing ist als Arbeiterkind im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, mit einer ausgeprägten Vorliebe für Punkrock und Bücher. Nach dem Abitur schloss sie zunächst eine Ausbildung in einem Verlag ab, entschied sich dann aber, Germanistik und Theologie auf Lehramt zu studieren. Nach dem Studium zog es sie Richtung Norden, zunächst nach Island zum Jobben und Schreiben, dann nach Hamburg zum Referendariat. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen wieder in Bochum, wo sie an einem Gymnasium unterrichtet. Die Liebe zu Punkrock und Büchern ist geblieben. Nordstadt ist ihr erster Roman.
Beiträge
Eine traurig-schöne Liebesgeschichte
Eine traurig-schöne Liebesgeschichte, die im Schwimmbad beginnt. Nene ist Anfang zwanzig und hat schon eine Leidensgeschichte mit familiärer Gewalt und Unterbringung durch das Jugendamt hinter sich. Als Kind fand sie Zuflucht im Schwimmverein, da ist es nur folgerichtig, dass sie als Erwachsene den Beruf der Bademeisterin ergreift. Dort begegnet sie Boris, der an Kinderlähmung erkrankte, weil seine Mutter ihn nicht impfen lassen wollte. Die beiden verlieben sich, doch die Annäherung ist schwierig, da beiden die erfahrenen Verletzungen im Weg stehen... Auf gerade mal 123 Seiten ist Annika Büsing ein sprachlich wie inhaltlich grandioses Debüt gelungen. Beeindruckend, wie Ich-Erzählerin Nene zeitlich in ihren Erinnerungen und Gedanken hin- und herspringt, bis man beim Lesen ein immer komplexer werdendes Bild erhält. Ungeschönt, explizit und sehr berührend. Bin sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin.
'Nordstadt' von Annika Büsing ist ein kurzer, rauer und ehrlicher Roman über die unkonventionelle Liebe zwischen Nene und Boris. Beide hatten und haben kein leichtes Leben und lernen sich nun auf recht schnörkellose Art und Weise an Nenes Arbeitsplatz, dem Schwimmbad denn sie ist Bademeisterin kennen. Nene ist mittlerweile Elternlos und ihre Kindheit wurde geprägt von der Gewalt des Alkoholkranken Vaters und Boris ist als zweijähriger an Kinderlähmung erkrankt und seitdem mit verkrüppelten Beinen gezeichnet. Dieser Roman lässt uns komplett ungeschönt am kennen- und liebenlernen der Beiden teilhaben. Gerade der ungeordnete Erzählstil von Nene und die oftmal brutal ehrlichen Aussagen Beider haben mich überrascht, kurz schockiert und mich dann ans Buch gefesselt. Dieser kurze Roman hat trotz seiner tragischen Themen eine wertvolle hoffnungsvolle Message und ich mochte ihn sehr gerne lesen.

Sehr kurzweilig. Obwohl es keine chronologische Erzählung war konnte man der Story gut folgen. Irgendwie tiefgründig und trotzdem leicht zu lesen.
Nordstadt spielt größtenteils in einem Schwimmbad in einer nicht näher benannten Ruhrgebietsstadt, im Nordteil. Und da ich selber im Nordviertel in einer Stadt im Ruhrgebiet wohne und wir hier ein Freibad haben, kam es mir nur logisch vor, dieses Buch dorthin mitzunehmen und dort zu lesen. Außerdem war die Autorin in der Oberstufe meine Reli-Lehrerin, also wollte ich ihr Debüt auch unbedingt lesen! Nordstadt ist echt, derb, direkt, nicht beschönigend. Es ist keine leichte Liebesgeschichte, und die beiden Protagonisten sind nicht perfekt. Sie sind vom Leben gezeichnet, und ihr Leben war nicht unbedingt voller Freude und Geborgenheit. Das Buch hat mich einfach ganz besonders berührt, auch wenn es nur gut 120 Seiten sind. Ich kann dieses Buch nicht uneingeschränkt empfehlen, weil es Gewalt und Leid behandelt und dieses auch direkt beschreibt. Aber wenn ihr euch diesen Themen gewachsen fühlt, dann lest dieses Buch. Die Geschichte von Nene und Boris ist eine ganz besondere.
Eine berührende kleine Geschichte, mit Protagonisten, die sofort ans Herz wachsen.
Berührender Roman, trauriges Zeugnis am Rande der Gesellschaft, jede Menge Trigger, trotzdem nicht hoffnungslos
Eine Liebesgeschichte der besonderen Art, traumatisierte Charaktere, eine raue, ehrliche Sprache in einem schnellen Erzähltempo. Einblicke auf ein Leben am Rand unserer Wohlstandsgesellschaft, die teilweise verstören. Ungefiltert und nicht immer chronologisch erzählt, begleiten wir Nene und Boris. Eine "Liebesgeschichte" ohne Schmalz und Weichzeichner
Eine ehrliche Liebesgeschichte - berührend, ohne kitschig zu sein
Nene und Boris lernen sich im Schwimmbad kennen, in dem Nene als Bademeisterin arbeitet. Das Leben ist für beide nicht einfach: Boris erkrankte als Kind an Kinderlähmung und hat noch immer mit den Folgen zu kämpfen - ähnlich geht es Nene, die in ihrer Kindheit häusliche Gewalt erlebte. Die beiden verlieben sich ineinander. - Aber wer nun eine kitschige Liebesgeschichte erwartet, liegt falsch. "Im Norden der Stadt hängen die Hoffnungen so tief wie der Novemberhimmel. Wer hier liebt, rechnet nicht mit einem Happy End." (aus dem Klappentext) Annika Büsing erzählt mit einer ehrlichen Direktheit, mit viel Wärme und Humor von Nenes und Boris' Liebe, in der einiges nicht rund läuft, die aber trotzdem zu Herzen geht und berührt. Ich war nach den ersten Sätzen sofort drin in dieser Geschichte, mochte sowohl Nene als auch Boris und war etwas traurig, dass das Buch nach 120 Seiten schon ausgelesen war. Das ist aber auch mein einziger "Kritikpunkt" - das Buch war ein echtes Lesehighlight für mich.
Nicht meins
Das Buch hat einen sehr eigenen Schreibstil, die Protagonistin erzählt so, wie es ihr in den Kopf kommt. Stückchenweise, durcheinander, emotional. Damit bin ich nur schwer klargekommen, da kein richtiger Lesefluss zustande kommen wollte. Ganz okay, mehr nicht.
Kraftvolles Debüt In nur 128 Seiten erzählt Annika Büsing eine etwas andere Liebesgeschichte, rauh, emotional und ganz ohne Kitsch. Die Geschichte handelt von Nene und Boris. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und mussten in jungen Jahren schon viel Leid erfahren. Aufgewachsen im sozialen Brennpunkt der Nordstadt, litt Nene vom Kleinkindalter an unter ihrem prügelnden Alkoholiker-Vater. Ihre Mutter verlor sie schon mit 8 Jahren, und das Jugendamt konnte ihr immer nur temporär helfen. Trotzdem schafft sie den Schulabschluss und setzt ihren Traum um, Bademeisterin im örtlichen Schwimmbad zu werden. Dort trifft sie auf Boris, der hier regelmäßig trainiert, einen komischen Gang hat und wunderbare Pumaaugen. Er ist ein wütender junger Mann, der unter den Folgen von Kinderlähmung leidet und das nicht nur körperlich sondern vor allem seelisch, denn er wird übelst gemoppt und hat keinerlei Chancen je eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Die Geschichte wird aus Nene‘s Sicht erzählt. Sie ist eine Kämpferin, die möchte, dass diese Liebe mit Boris funktioniert. Auch wenn die ersten Dates nicht optimal gelaufen sind, man könnte auch sagen katastrophal, glaubt sie fest entschlossen auf ein Happy End für sie beide. Nene’s Sprache ist oft derb, direkt und schonungslos ehrlich, aber hinter ihrer rauhen Fassade verbirgt sich eine zarte Seele und das hat Boris auch ganz schnell erkannt. Dieses eindrucksvolle Debüt von Annika Büsing, habe ich in kürzester Zeit gelesen und empfehle die Geschichte gerne weiter.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Annika Büsing ist als Arbeiterkind im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, mit einer ausgeprägten Vorliebe für Punkrock und Bücher. Nach dem Abitur schloss sie zunächst eine Ausbildung in einem Verlag ab, entschied sich dann aber, Germanistik und Theologie auf Lehramt zu studieren. Nach dem Studium zog es sie Richtung Norden, zunächst nach Island zum Jobben und Schreiben, dann nach Hamburg zum Referendariat. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen wieder in Bochum, wo sie an einem Gymnasium unterrichtet. Die Liebe zu Punkrock und Büchern ist geblieben. Nordstadt ist ihr erster Roman.
Beiträge
Eine traurig-schöne Liebesgeschichte
Eine traurig-schöne Liebesgeschichte, die im Schwimmbad beginnt. Nene ist Anfang zwanzig und hat schon eine Leidensgeschichte mit familiärer Gewalt und Unterbringung durch das Jugendamt hinter sich. Als Kind fand sie Zuflucht im Schwimmverein, da ist es nur folgerichtig, dass sie als Erwachsene den Beruf der Bademeisterin ergreift. Dort begegnet sie Boris, der an Kinderlähmung erkrankte, weil seine Mutter ihn nicht impfen lassen wollte. Die beiden verlieben sich, doch die Annäherung ist schwierig, da beiden die erfahrenen Verletzungen im Weg stehen... Auf gerade mal 123 Seiten ist Annika Büsing ein sprachlich wie inhaltlich grandioses Debüt gelungen. Beeindruckend, wie Ich-Erzählerin Nene zeitlich in ihren Erinnerungen und Gedanken hin- und herspringt, bis man beim Lesen ein immer komplexer werdendes Bild erhält. Ungeschönt, explizit und sehr berührend. Bin sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin.
'Nordstadt' von Annika Büsing ist ein kurzer, rauer und ehrlicher Roman über die unkonventionelle Liebe zwischen Nene und Boris. Beide hatten und haben kein leichtes Leben und lernen sich nun auf recht schnörkellose Art und Weise an Nenes Arbeitsplatz, dem Schwimmbad denn sie ist Bademeisterin kennen. Nene ist mittlerweile Elternlos und ihre Kindheit wurde geprägt von der Gewalt des Alkoholkranken Vaters und Boris ist als zweijähriger an Kinderlähmung erkrankt und seitdem mit verkrüppelten Beinen gezeichnet. Dieser Roman lässt uns komplett ungeschönt am kennen- und liebenlernen der Beiden teilhaben. Gerade der ungeordnete Erzählstil von Nene und die oftmal brutal ehrlichen Aussagen Beider haben mich überrascht, kurz schockiert und mich dann ans Buch gefesselt. Dieser kurze Roman hat trotz seiner tragischen Themen eine wertvolle hoffnungsvolle Message und ich mochte ihn sehr gerne lesen.

Sehr kurzweilig. Obwohl es keine chronologische Erzählung war konnte man der Story gut folgen. Irgendwie tiefgründig und trotzdem leicht zu lesen.
Nordstadt spielt größtenteils in einem Schwimmbad in einer nicht näher benannten Ruhrgebietsstadt, im Nordteil. Und da ich selber im Nordviertel in einer Stadt im Ruhrgebiet wohne und wir hier ein Freibad haben, kam es mir nur logisch vor, dieses Buch dorthin mitzunehmen und dort zu lesen. Außerdem war die Autorin in der Oberstufe meine Reli-Lehrerin, also wollte ich ihr Debüt auch unbedingt lesen! Nordstadt ist echt, derb, direkt, nicht beschönigend. Es ist keine leichte Liebesgeschichte, und die beiden Protagonisten sind nicht perfekt. Sie sind vom Leben gezeichnet, und ihr Leben war nicht unbedingt voller Freude und Geborgenheit. Das Buch hat mich einfach ganz besonders berührt, auch wenn es nur gut 120 Seiten sind. Ich kann dieses Buch nicht uneingeschränkt empfehlen, weil es Gewalt und Leid behandelt und dieses auch direkt beschreibt. Aber wenn ihr euch diesen Themen gewachsen fühlt, dann lest dieses Buch. Die Geschichte von Nene und Boris ist eine ganz besondere.
Eine berührende kleine Geschichte, mit Protagonisten, die sofort ans Herz wachsen.
Berührender Roman, trauriges Zeugnis am Rande der Gesellschaft, jede Menge Trigger, trotzdem nicht hoffnungslos
Eine Liebesgeschichte der besonderen Art, traumatisierte Charaktere, eine raue, ehrliche Sprache in einem schnellen Erzähltempo. Einblicke auf ein Leben am Rand unserer Wohlstandsgesellschaft, die teilweise verstören. Ungefiltert und nicht immer chronologisch erzählt, begleiten wir Nene und Boris. Eine "Liebesgeschichte" ohne Schmalz und Weichzeichner
Eine ehrliche Liebesgeschichte - berührend, ohne kitschig zu sein
Nene und Boris lernen sich im Schwimmbad kennen, in dem Nene als Bademeisterin arbeitet. Das Leben ist für beide nicht einfach: Boris erkrankte als Kind an Kinderlähmung und hat noch immer mit den Folgen zu kämpfen - ähnlich geht es Nene, die in ihrer Kindheit häusliche Gewalt erlebte. Die beiden verlieben sich ineinander. - Aber wer nun eine kitschige Liebesgeschichte erwartet, liegt falsch. "Im Norden der Stadt hängen die Hoffnungen so tief wie der Novemberhimmel. Wer hier liebt, rechnet nicht mit einem Happy End." (aus dem Klappentext) Annika Büsing erzählt mit einer ehrlichen Direktheit, mit viel Wärme und Humor von Nenes und Boris' Liebe, in der einiges nicht rund läuft, die aber trotzdem zu Herzen geht und berührt. Ich war nach den ersten Sätzen sofort drin in dieser Geschichte, mochte sowohl Nene als auch Boris und war etwas traurig, dass das Buch nach 120 Seiten schon ausgelesen war. Das ist aber auch mein einziger "Kritikpunkt" - das Buch war ein echtes Lesehighlight für mich.
Nicht meins
Das Buch hat einen sehr eigenen Schreibstil, die Protagonistin erzählt so, wie es ihr in den Kopf kommt. Stückchenweise, durcheinander, emotional. Damit bin ich nur schwer klargekommen, da kein richtiger Lesefluss zustande kommen wollte. Ganz okay, mehr nicht.
Kraftvolles Debüt In nur 128 Seiten erzählt Annika Büsing eine etwas andere Liebesgeschichte, rauh, emotional und ganz ohne Kitsch. Die Geschichte handelt von Nene und Boris. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und mussten in jungen Jahren schon viel Leid erfahren. Aufgewachsen im sozialen Brennpunkt der Nordstadt, litt Nene vom Kleinkindalter an unter ihrem prügelnden Alkoholiker-Vater. Ihre Mutter verlor sie schon mit 8 Jahren, und das Jugendamt konnte ihr immer nur temporär helfen. Trotzdem schafft sie den Schulabschluss und setzt ihren Traum um, Bademeisterin im örtlichen Schwimmbad zu werden. Dort trifft sie auf Boris, der hier regelmäßig trainiert, einen komischen Gang hat und wunderbare Pumaaugen. Er ist ein wütender junger Mann, der unter den Folgen von Kinderlähmung leidet und das nicht nur körperlich sondern vor allem seelisch, denn er wird übelst gemoppt und hat keinerlei Chancen je eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Die Geschichte wird aus Nene‘s Sicht erzählt. Sie ist eine Kämpferin, die möchte, dass diese Liebe mit Boris funktioniert. Auch wenn die ersten Dates nicht optimal gelaufen sind, man könnte auch sagen katastrophal, glaubt sie fest entschlossen auf ein Happy End für sie beide. Nene’s Sprache ist oft derb, direkt und schonungslos ehrlich, aber hinter ihrer rauhen Fassade verbirgt sich eine zarte Seele und das hat Boris auch ganz schnell erkannt. Dieses eindrucksvolle Debüt von Annika Büsing, habe ich in kürzester Zeit gelesen und empfehle die Geschichte gerne weiter.