Töte mich

Töte mich

Hardcover
4.024
DepressionPubertätAristokratieEhre

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Beschreibung

Die 17-jährige Tochter des Grafen Neville gibt Anlass zur Sorge. Eines Nachts wird sie im Wald halberfroren von einer Wahrsagerin aufgefunden. Als der Vater das Mädchen abholt, prophezeit ihm die Hellseherin, er werde demnächst einen Menschen töten. Die Tochter macht sich diese Weissagung zunutze. Sie versucht den Vater davon zu überzeugen, dass sie das perfekte Opfer ist.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
112
Preis
20.60 €

Beiträge

8
Alle
4

"Den Grafen streifte kurz die Ahnung, dass sich in dem Wunsch, getötet zu werden, etwas verbarg, das dem Begehren verwandt war." Graf Henri Neville wird vorrausgesagt, dass er auf seinem Gartenfest einen Gast töten wird. Seine jüngste Tochter Sérieuse bittet dadru, dass sie dieses Opfer ist. Ich glaube, in diesem Leben werde ich Autorin Amélie Nothomb und ihre Bücher nicht mehr vollends verstehen. Was aber mysteriöserweise meinen Lesespaß bei ihren Büchern überhaupt nicht mindert. Voller Wortgewalt, voller skurriller Ideen, voller sehr spezieller Charaktere. Und für mich immer mit überraschendem Ende. Auch dieses kurze Buch konnte mich wieder packen und ich habe es fast in einem Rutsch weg gelesen. Und bi zugleich verwirrt und begeistert. Das schafft nur Amélie Nothomb. Die Geschichten bleiben im Gedächtnis und ich denke auch wirklich viel über die Story nach. Keine einfache Lektüre aber immer unterhaltsam. Darauf sollte man sich einlassen, dann ist es wirklich gut

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Ein wundervolles Buch! Eine Geschichte, die mit witzigen und geistreichen, cleveren Dialogen punktet, mit einer simplen aber doch spannenden Handlung, mit verschiedenen Charakteren und einer grandiosen Psychologie im Hintergrund. Klasse. Wunderbar. Hat mir so gut gefallen! Für mich das erste Buch der Autorin und ganz mit Sicherheit nicht das Letzte. Da fängt wohl eine kleine Liebe an... Ich fand es unglaublich toll, wie die Autorin mit wenigen Worten eine Kulisse erschafft, eine Atmosphäre, ein Gefühl für den Charakter, den wir hier begleiten und wie gut sie seine Gedankengänge beschreibt. Für mich ein sehr besonderes Buch, welches ich nur empfehlen kann. Dazu kurzweilig, witzig und spannend - eine sehr schöne Mischung. Ein bisschen makaber sogar, was ich sehr mag. Tolle Lektüre, für die ich nur zwei Tage gebraucht habe. Sie ist ja auch nicht sehr lang, dafür aber wirklich gut.

5

Scharfe Dialog-Geschosse und eine irrsinnig komische Charaktere zaubern aus „Töte mich“ ein Buch, das nun zu meinen Lieblings-Nothombs zählt. „Töte mich“ ist das erste nicht-autobiographische Buch von Amélie Nothomb, das ich gelesen habe, und ich muss sagen, es hat mich überzeugt! Aus allen Poren der Geschichte sickert der unverwechselbare Nothomb-Stil durch. Amélie Nothomb erzählt in „Töte mich“ die Geschichte des Grafens Neville und seiner Familie, vor allem aber seiner Tochter Sérieuse und seiner Beziehung zu ihr. Die Geschichte beginnt damit, dass Sérieuse von der Wahrsagerin des Dorfes im Wald aufgefunden wird und der Graf seine Tochter doch bitte bei ihr abholen soll. Kaum angekommen, prophezeit ihm die Wahrsagerin, dass er am Tage seines Gartenfests jemanden töten werde. Ganz außer sich und voller Entrüstung schnappt sich der Graf seine Tochter und fährt mit ihr nach Hause. Während der nächsten Tage plagt ihn der Gedanke an den bevorstehenden Mord. Nicht nur, dass er reichlich wenig Lust hat, jemanden zu ermorden, sondern es wird ihm auch noch die Gartenparty verhagelt, die er anlässlich seiner bevorstehenden Insolvenz ein letztes Mal geben wollte (der alten Zeiten wieder). Graf Neville versucht nun, mit seinen Planungen fortzufahren, während er gedanklich bereits überlegt, welchen der Gäste er am wenigsten leiden kann und wen garantiert niemand schmerzlich vermissen würde. Davon relativ unbeeindruckt, versucht seine ehemals lebensfrohe, nun sehr leblos wirkende Tochter Sérieuse ihn davon überzeugen, was für ein tolles Opfer sie doch wäre… [Die Garden Party] war das gesellschaftliche Ereignis in dieser abgeschiedenen Region der belgischen Ardennen. An eine Absage war nicht zu denken. Doch die Vorstellung, dass er einen der Gäste töten könnte, entsetzte Neville. Das macht man nicht. Und ausgerechnet bei der letzten Garden Party sollte ihm ein solcher Fehler unterlaufen! Ein urkomisches Buch! Amélie Nothomb erzählt mit dieser Sprache, die ich so an ihren Büchern liebe, diese wunderbare kleine Geschichte. An allen Ecken und Enden spürt man den Charme und den sprühenden Witz Nothombs und auch, welchen Spaß sie beim Verfassen dieses Buches hatte. „Töte mich“ konnte mich komplett überzeugen; die liebenswerten Charaktere, die hin- und herschießenden Dialoge, die wahnsinnig komischen Gedankengänge des Grafen… Sérieuse ist auch ein wahnsinnig toll gezeichneter Charakter. In ihren jüngeren Jahren ein vor Lebensfreude sprühendes Mädchen, nun eine ihrem Namen gerecht werdende junge Erwachsene, erfährt der Leser nur ansatzweise, was vorgefallen sein könnte, um aus dem strahlenden Mädchen eine trübe, deprimierte junge Dame zu machen. Ihre Symptome der Depression sind auch wahnsinnig interessant beschrieben, aber niemals drückend oder den Leser deprimierend. Authentisch und klar beschreibt Nothomb, wie Sérieuse einfach keine Freude mehr am Leben hat, nichts mehr spürt, und deshalb möchte sie auch das Mordopfer von ihrem Vater sein. Zunächst sträubt sich der Graf noch, aber in hitzigen Wortgefechten wandelt sich der Unwille zu kindischem Trotz („Dann bringe ich sie eben um, wird sie schon sehen, was sie davon hat!“), und der Leser hat wahnsinnigen Spaß, dabei zuzuschauen, wie der Graf anstatt eines „gesellschaftlich akzeptablen“ Mordes nun den Mord an seiner Tochter plant. Die vollständige Rezension findet ihr auf dem Blog: http://killmonotony.wordpress.com

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Wahnsinn, was die Autorin in so wenige Seiten packt!

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>>Die 17-jährige Tochter des Grafen Neville gibt Anlass zur Sorge. Eines Nachts wird sie im Wald halberfroren von einer Wahrsagerin aufgefunden. Als der Vater das Mädchen abholt, prophezeit ihm die Hellseherin, er werde demnächst einen Menschen töten. Die Tochter macht sich diese Weissagung zunutze. Sie versucht den Vater davon zu überzeugen, dass sie das perfekte Opfer ist. << „Töte mich“ von Amelie Nothomb ist wieder mal ein Buch, was in so vielerlei Hinsicht zum Nachdenken anregt, das ist echt klasse! Hier bedient die Autorin sich zusätzlich auch einiger Klischees und zeigt letztlich auf, wie es aussehen kann, wenn man gewissen Werten mehr Priorität gewährt als anderen... Mir hat dieses Buch auch wieder gut gefallen, gefehlt hat mir hier lediglich so der gewisse eindringliche Effekt am Ende, irgendwie hatte ich es einfach schon geahnt wie das Ende aussehen wird, daher ein Sternchen Abzug, aber ansonsten wieder ein tolles kleines Werk von Amelie Nothomb!

5

Rezension | T&ouml;te mich von Am&egrave;lie Nothomb Beschreibung &nbsp; Graf Neville hat Anlass zur Sorge um seine siebzehnj&auml;hrige Tochter S&eacute;rieuse. Nachdem das M&auml;dchen die Nacht im Wald verbrachte wurde sie von einer Wahrsagerin gefunden und in Obhut genommen. Als Graf Neville seine Tochter abholt, wird ihm prophezeit, dass er auf seiner Garden Party einen Menschen ermorden wird. Die schreckliche Vorstellung auf seiner letzten Party im Ch&acirc;teau du Pluvier einen solchen Fauxpas zu begehen bereitet dem Grafen Kopfzerbrechen, bis schlie&szlig;lich S&eacute;rieuse ihn davon &uuml;berzeugt das perfekte Opfer zu sein. &nbsp; Meine Meinung &nbsp; Am&eacute;lie Nothombs neuster Roman &bdquo;T&ouml;te mich&ldquo; zieht schon alleine durch seinen provokanten Titel die Blicke auf sich (welcher meiner Meinung nach auch perfekt zum Inhalt der Geschichte passt). &nbsp; Im Mittelpunkt der Szenerie steht die schrullige Adelsfamilie um den Grafen Henri Neville und seine Frau Alexandra. Gemeinsam haben sie drei Kinder, den &auml;ltesten Sohn und die &auml;lteste Tochter haben sie Oreste und &Eacute;lectre genannt, ihre j&uuml;ngste Tochter tr&auml;gt den Namen S&eacute;rieuse. Bedenkt man die Herkunft der Namen aus der griechischen Mythologie erschlie&szlig;t sich einem auch gleich, warum Henri und Alexandra Neville ihre j&uuml;ngste Tochter nicht nach Iphigenie benannten. Die gewagte Mischung aus Mythologie, Moderne und dem hochtrabenden Gebaren der adeligen Oberschicht sorgt f&uuml;r ein eindrucksvolles Setting. &nbsp; &quot;Das einzige seiner Kinder, in dem er sich wiederfand, war die schweigsame linkische S&eacute;rieuse, die sich so unwohl f&uuml;hlte in ihrer Haut.&quot; (T&ouml;te mich, Seite 17) &nbsp; Genau wie Agamemnon kann auch der Graf seinem Schicksal nicht entfliehen. Durch die Prophezeiung der Wahrsagerin, die besagt dass er auf seiner n&auml;chsten Party jemanden ermorden wird, nimmt die Story deutlich Fahrt auf. Der Graf zerbricht sich &uuml;ber die anstehende Garden Party den Kopf, die er als erfahrener und etikettentreuer Gastgeber auf keinen Fall absagen will, schon aus dem Grund dass es sein letztes Fest im Ch&acirc;teau du Pluvier sein wird ist dies vollkommen ausgeschlossen. Welche Optionen bieten sich ihm? Wen wird die Prophezeiung ereilen? Wen soll er als Opfer erw&auml;hlen? &nbsp; &quot;Das Vorhaben, das Neville am Morgen noch so berauscht hatte, erschien ihm schon am Nachmittag zweifelhaft.&quot; (T&ouml;te mich, Seite 54) &nbsp; Das temporeiche Zwiegespr&auml;ch zwischen Vater und der Tochter S&eacute;rieuse bildet das Herzst&uuml;ck des Romans. Die skurrile Situation die sich durch den Opferwunsch der Tochter und die moralischen Bedenken des Vaters ergeben sorgen f&uuml;r einen leserlichen Hochgenuss. Eine zus&auml;tzliche Portion schwarzen Humors sorgt f&uuml;r den einnehmenden Charme der Geschichte. &nbsp; Am&eacute;lie Nothomb hat in &bdquo;T&ouml;te mich&ldquo; ihre schriftstellerische Originalit&auml;t und Einzigartigkeit unter Beweis gestellt. Ich habe wirklich jede einzelne Seite dieser einfallsreichen und kreativen Komposition genossen. &nbsp; Fazit &nbsp; Ein modernes und skurriles M&auml;rchen das f&uuml;r hochkar&auml;tige Unterhaltung sorgt.

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Und wieder hat sie es geschafft. Kaum denkt man, man versteht die literarische Welt der Amélie Nothomb, kommt sie mit einem Buch daher, das gleich alles wieder auf den Kopf stellt. Dieses Buch ist eine Neuinterpretation eines Werkes von Oscar Wilde. Man kann die nothomb'sche Version aber auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Dass ich das Original nun auch kennenlernen möchte, steht natürlich ausser Frage. Interessant und auffällig in diesem Werk ist Nothombs Hauptfigur, Graf Neville. Der ist nämlich durchaus sympathisch und man kann seine Gedanken und Befürchtungen als Leser/in nachvollziehen. Das hat bei dieser Autorin Seltenheitswert. Doch schon bald merkt man, dass genau das der Clou ist. Sehr geschickt eingefädelt, Frau Nothomb. Erneut ein kleines, aber sehr deftiges Buch aus der Feder einer sehr fiesen Autorin, von der ich einfach nicht genug bekommen kann.

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Rezension | T&ouml;te mich von Am&egrave;lie Nothomb Beschreibung &nbsp; Graf Neville hat Anlass zur Sorge um seine siebzehnj&auml;hrige Tochter S&eacute;rieuse. Nachdem das M&auml;dchen die Nacht im Wald verbrachte wurde sie von einer Wahrsagerin gefunden und in Obhut genommen. Als Graf Neville seine Tochter abholt, wird ihm prophezeit, dass er auf seiner Garden Party einen Menschen ermorden wird. Die schreckliche Vorstellung auf seiner letzten Party im Ch&acirc;teau du Pluvier einen solchen Fauxpas zu begehen bereitet dem Grafen Kopfzerbrechen, bis schlie&szlig;lich S&eacute;rieuse ihn davon &uuml;berzeugt das perfekte Opfer zu sein. &nbsp; Meine Meinung &nbsp; Am&eacute;lie Nothombs neuster Roman &bdquo;T&ouml;te mich&ldquo; zieht schon alleine durch seinen provokanten Titel die Blicke auf sich (welcher meiner Meinung nach auch perfekt zum Inhalt der Geschichte passt). &nbsp; Im Mittelpunkt der Szenerie steht die schrullige Adelsfamilie um den Grafen Henri Neville und seine Frau Alexandra. Gemeinsam haben sie drei Kinder, den &auml;ltesten Sohn und die &auml;lteste Tochter haben sie Oreste und &Eacute;lectre genannt, ihre j&uuml;ngste Tochter tr&auml;gt den Namen S&eacute;rieuse. Bedenkt man die Herkunft der Namen aus der griechischen Mythologie erschlie&szlig;t sich einem auch gleich, warum Henri und Alexandra Neville ihre j&uuml;ngste Tochter nicht nach Iphigenie benannten. Die gewagte Mischung aus Mythologie, Moderne und dem hochtrabenden Gebaren der adeligen Oberschicht sorgt f&uuml;r ein eindrucksvolles Setting. &nbsp; &quot;Das einzige seiner Kinder, in dem er sich wiederfand, war die schweigsame linkische S&eacute;rieuse, die sich so unwohl f&uuml;hlte in ihrer Haut.&quot; (T&ouml;te mich, Seite 17) &nbsp; Genau wie Agamemnon kann auch der Graf seinem Schicksal nicht entfliehen. Durch die Prophezeiung der Wahrsagerin, die besagt dass er auf seiner n&auml;chsten Party jemanden ermorden wird, nimmt die Story deutlich Fahrt auf. Der Graf zerbricht sich &uuml;ber die anstehende Garden Party den Kopf, die er als erfahrener und etikettentreuer Gastgeber auf keinen Fall absagen will, schon aus dem Grund dass es sein letztes Fest im Ch&acirc;teau du Pluvier sein wird ist dies vollkommen ausgeschlossen. Welche Optionen bieten sich ihm? Wen wird die Prophezeiung ereilen? Wen soll er als Opfer erw&auml;hlen? &nbsp; &quot;Das Vorhaben, das Neville am Morgen noch so berauscht hatte, erschien ihm schon am Nachmittag zweifelhaft.&quot; (T&ouml;te mich, Seite 54) &nbsp; Das temporeiche Zwiegespr&auml;ch zwischen Vater und der Tochter S&eacute;rieuse bildet das Herzst&uuml;ck des Romans. Die skurrile Situation die sich durch den Opferwunsch der Tochter und die moralischen Bedenken des Vaters ergeben sorgen f&uuml;r einen leserlichen Hochgenuss. Eine zus&auml;tzliche Portion schwarzen Humors sorgt f&uuml;r den einnehmenden Charme der Geschichte. &nbsp; Am&eacute;lie Nothomb hat in &bdquo;T&ouml;te mich&ldquo; ihre schriftstellerische Originalit&auml;t und Einzigartigkeit unter Beweis gestellt. Ich habe wirklich jede einzelne Seite dieser einfallsreichen und kreativen Komposition genossen. &nbsp; Fazit &nbsp; Ein modernes und skurriles M&auml;rchen das f&uuml;r hochkar&auml;tige Unterhaltung sorgt.

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