Die Passion
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Amélie Nothomb, geboren 1967 in Kobe, Japan, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für ›Mit Staunen und Zittern‹ erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für ›Der belgische Konsul‹ den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.
Beiträge
Einfach Nothomb…
Es ist interessant, aus der Sicht von Jesus erzählt zu bekommen. Wie er als Mensch die Verurteilung und Kreuzigung erlebt hat. Großartig 👏
Kleines Buch, großer Inhalt
Das ist ein Buch, bei dem ich mir wieder einmal wünschte würde, dass jeder es einmal gelesen hätte. Hier steckt so viel drin. Ich muß dazu sagen, dass ich mich nicht mehr wirklich als glaubender Christ sehe. Mir gefällt es, wie in dem Buch mit der "Passion Christi " umgegangen wird. Wie menschlich Jesus dargestellten wird, mit allen Zweifeln, Wut und Frust. Und mit der Frage: hat es seinen Zweck erfüllt? Diese Tortur, die vom eigenen Vater "inszeniert " wurde? Dieses Buch regt absolut zum Thema an. Stellt das ein oder andere in Frage und erzählt die letzten Tage von Jesus, wie sie mir persönlich viel plausibler darstellt.
Religionswissenschaften mal anders
Einmal wissen, was Jesus beschäftigt. Dass einen diese Gedanken auch interessieren können, wenn man nicht im religiösen Sinn an Jesus glaubt, zeigt Amélie Nothomb in ihrem kurzen und doch intensiven Roman. Die von der Autorin gewählte Sprache ist wenig verschnörkelt und doch tiefgründig. Innerhalb weniger Seiten werden philosophische Fragen aufgeworfen, über die man noch lange nachdenken kann. Sicher ein Buch mit vielen Denkanstößen. Für ein Highlight fehlten mir jedoch etwas mehr Spannung und Aha-Effekte.
Super welche Gedanken Nothomb Jesus denken lässt. Hochklassig wie immer.
Mein erstes Buch von Amelie Nothomb. Diese Frau schreibt unfassbar dicht. Sie schafft es in wenigen Sätzen mich zum Nachdenken zu bringen über Themen, die tief gehen und Substanz haben. In „die Passion“ begleiten wir Jesus Christus in seiner fiktiven letzten Nacht im Gefängnis vor seiner Kreuzigung. Seine Sorgen, seinen Groll, seine Ängste, aber auch seine Liebe zu den Menschen im Allgemeinen und zu seinen Freunden und Familie wird thematisiert. Er wirkt dabei sehr menschlich und fühlt auch entsprechend. Manche Gedanken bezüglich seines Vaters konnte ich als gläubige Christin nicht teilen, z.B. dass Gott nichts von Liebe versteht. Dieses ist sicher gewollt polarisierend gemeint. In anderen Gedankengängen kam mir Jesus sehr nah. Heftig fand ich auch die Vorstellung der Menschen, an deren Leben Jesu Wunder sichtbar wurden und die ihm diese nun zum Vorwurf machen. Die Idee von Amelie Nothomb das innere Gefühl Jesu zu beschreiben während er Wunder gewirkt hat, war sehr innovativ und kreativ! Insgesamt ein gutes Buch, auch wenn ich den Preis fürs Hardcover mit knapp 130 Seiten etwas zu hoch finde.
Ich wurde wieder begeistert und überzeugt. Habe nichts anderes erwartet.
Ein sehr dicht und tief geschriebenes Buch. Als gläubiger Mensch hatte ich jedoch ein paar Kritikpunkte, mir wurde es an manchen Stellen zu provozierend, aber trotzdem ein Buch zum Weiterempfehlen.
Dies ist nicht das erste Buch, in dem Jesus zu Wort kommt. Aber da es Amélie Nothomb ist, die hier schreibt, kann man schon von Beginn an davon ausgehen, dass hier einiges anders gemacht wird. Gleich zu Beginn sei gesagt: "Die Passion" ist nicht unbedingt ein Titel für streng gläubige. Wie gesagt, Amélie Nothomb. Die Autorin lässt Jesus selbst aus seinem Leben erzählen. Von seinen Taten. Seinen Worten. Seinem Leiden. Dabei stellt Nothomb, wie zu erwarten, unser Bild von Jesus völlig auf den Kopf. Mir ist noch keine Geschichte begegnet, in der Jesus so sehr Mensch war, wie hier in diesem Werk. Tatsächlich kam mir manchmal ein Bild in den Kopf, wie mir Jesus in einem Starbucks gegenübersässe, einen Latte vor sich. So fühlt sich das Buch an. Als ob man sich mit einem guten Freund träfe, der sich mal alles von der Seele reden muss, was ihn belastet. Dabei wirft Nothomb auch einen kritischen Blick auf die Religion. Selbst Jesus hinterfragt hier einiges. Sich selbst, seine Jünger, deren Worte, seinen himmlischen Vater. Deshalb meinte ich auch, dass es kein Titel für zu sehr im Glauben verwurzelte Menschen ist. Eher richtet sich die Autorin an jene, die sich mit dem Glauben beschäftigten, sich dafür interessieren, gern auch mal andere Blickwinkel einnehmen wollen. An jene, die einen ruhigen und gefestigten Glauben in sich tragen. Und an Agnostiker und Atheisten. An Leser im Allgemeinen. Denn dieser Titel wartet mit einer höchst philosophischen Note auf. Jesus ist hier ganz und vollkommen Mensch, aber eben kein vollkommener Mensch. Er berichtet über körperliche Eindrücke, spricht von der Liebe, von Einsamkeit und Ängsten. Alles Dinge, die nicht nur den Sohn Gottes umtreiben, sondern uns alle. Dieser Jesus ist kein unerreichbares Wesen, sondern ein Mann aus Fleisch und Blut. Einer, der zweifelt. Verzweifelt. Und uns Menschen deshalb besser versteht, als all die verklärten Jesusbilder, die oft angewandt werden. Wieder ein grosses Stück Kunst von Amélie Nothomb.
Amélie Nothomb ist für mich eine Meisterin darin, mit ihren Bücher zu provozieren, das Böse im Menschen zu beschreiben, ohne anzuklagen, ohne zu verurteilen. Und ausgerechnet Amélie Nothomb lässt Jesus seine letzten Stunden aus eigener Sicht erzählen. Ist das blasphemisch oder genial? Wie kann ich als gläubige Christin damit umgehen? Gewohnt kurz und prägnant entwirft Nothomb auf knapp 130 Seiten ein sehr menschliches Portrait Jesu. Ein Jesus, der zweifelt, an seiner Bestimmung und selbst an seinem göttlichen Vater. Ein Jesus, der Fragen stellt und von einem anderen Leben träumt. Dabei stellt sie Jesus göttliche Herkunft und seine Fähigkeiten nie in Frage. Sehr wohl spricht hier der Heiland. Ein Jesus, der philosophiert, das ist faszinierend und erschreckend zugleich. Einige Passagen des Buches waren mir zu provokant, wobei mir da schon bewusst ist, dass Amélie Nothomb auch hier beabsichtigt polarisiert. Das macht sie gut, gar keine Frage. Auch als Gläubige hinterfrage ich meinen Glauben, denke darüber nach, was ich glaube und warum ich glaube. Und an welchen Menschen Jesus ich glauben will. Denn das Jesus zutiefst menschlich ist in diesem Buch, das steht außer Frage. Seine Sinnbilder, gerade die Vergleiche wie sehr Durst in gläubig macht, sind einfach und genial in ihre Bildsprache. Dafür sind Gleichnisse da, zu erklären, was vielleicht nicht erklärt werden kann. Wie kann man Liebe erklären, wie den Glauben? Gerade hier schafft es die Autorin, mich wieder auf die Seite ihrer Interpretation des Sohnes Gottes zu ziehen. Spannung baut das Buch nicht auf, dafür ist das Ende ja zu hinglänglich bekannt ;-). Dennoch bleibt man fasziniert bei der Lektüre, blättert Seite für Seite und ist am Ende fast enttäuscht, die kluge Gedankenwelt Jesu wieder zu verlassen. Ein Buch, dass sicherlich die Gemüter spalten wird. Und ein Buch, was für mich noch sehr lange nachhallen wird und was ich unter Garantie noch mal lesen werde. Für mich kein typischer Nothomb und kein "weglesen" Buch, aber eine klare Leseempfehlung trotz einiger Kritikpunkte. Jedoch sollte man über Glauben nicht streiten und jeder muss in diesem Buch seine eigene Wahrheit finden.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Amélie Nothomb, geboren 1967 in Kobe, Japan, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für ›Mit Staunen und Zittern‹ erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für ›Der belgische Konsul‹ den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.
Beiträge
Einfach Nothomb…
Es ist interessant, aus der Sicht von Jesus erzählt zu bekommen. Wie er als Mensch die Verurteilung und Kreuzigung erlebt hat. Großartig 👏
Kleines Buch, großer Inhalt
Das ist ein Buch, bei dem ich mir wieder einmal wünschte würde, dass jeder es einmal gelesen hätte. Hier steckt so viel drin. Ich muß dazu sagen, dass ich mich nicht mehr wirklich als glaubender Christ sehe. Mir gefällt es, wie in dem Buch mit der "Passion Christi " umgegangen wird. Wie menschlich Jesus dargestellten wird, mit allen Zweifeln, Wut und Frust. Und mit der Frage: hat es seinen Zweck erfüllt? Diese Tortur, die vom eigenen Vater "inszeniert " wurde? Dieses Buch regt absolut zum Thema an. Stellt das ein oder andere in Frage und erzählt die letzten Tage von Jesus, wie sie mir persönlich viel plausibler darstellt.
Religionswissenschaften mal anders
Einmal wissen, was Jesus beschäftigt. Dass einen diese Gedanken auch interessieren können, wenn man nicht im religiösen Sinn an Jesus glaubt, zeigt Amélie Nothomb in ihrem kurzen und doch intensiven Roman. Die von der Autorin gewählte Sprache ist wenig verschnörkelt und doch tiefgründig. Innerhalb weniger Seiten werden philosophische Fragen aufgeworfen, über die man noch lange nachdenken kann. Sicher ein Buch mit vielen Denkanstößen. Für ein Highlight fehlten mir jedoch etwas mehr Spannung und Aha-Effekte.
Super welche Gedanken Nothomb Jesus denken lässt. Hochklassig wie immer.
Mein erstes Buch von Amelie Nothomb. Diese Frau schreibt unfassbar dicht. Sie schafft es in wenigen Sätzen mich zum Nachdenken zu bringen über Themen, die tief gehen und Substanz haben. In „die Passion“ begleiten wir Jesus Christus in seiner fiktiven letzten Nacht im Gefängnis vor seiner Kreuzigung. Seine Sorgen, seinen Groll, seine Ängste, aber auch seine Liebe zu den Menschen im Allgemeinen und zu seinen Freunden und Familie wird thematisiert. Er wirkt dabei sehr menschlich und fühlt auch entsprechend. Manche Gedanken bezüglich seines Vaters konnte ich als gläubige Christin nicht teilen, z.B. dass Gott nichts von Liebe versteht. Dieses ist sicher gewollt polarisierend gemeint. In anderen Gedankengängen kam mir Jesus sehr nah. Heftig fand ich auch die Vorstellung der Menschen, an deren Leben Jesu Wunder sichtbar wurden und die ihm diese nun zum Vorwurf machen. Die Idee von Amelie Nothomb das innere Gefühl Jesu zu beschreiben während er Wunder gewirkt hat, war sehr innovativ und kreativ! Insgesamt ein gutes Buch, auch wenn ich den Preis fürs Hardcover mit knapp 130 Seiten etwas zu hoch finde.
Ich wurde wieder begeistert und überzeugt. Habe nichts anderes erwartet.
Ein sehr dicht und tief geschriebenes Buch. Als gläubiger Mensch hatte ich jedoch ein paar Kritikpunkte, mir wurde es an manchen Stellen zu provozierend, aber trotzdem ein Buch zum Weiterempfehlen.
Dies ist nicht das erste Buch, in dem Jesus zu Wort kommt. Aber da es Amélie Nothomb ist, die hier schreibt, kann man schon von Beginn an davon ausgehen, dass hier einiges anders gemacht wird. Gleich zu Beginn sei gesagt: "Die Passion" ist nicht unbedingt ein Titel für streng gläubige. Wie gesagt, Amélie Nothomb. Die Autorin lässt Jesus selbst aus seinem Leben erzählen. Von seinen Taten. Seinen Worten. Seinem Leiden. Dabei stellt Nothomb, wie zu erwarten, unser Bild von Jesus völlig auf den Kopf. Mir ist noch keine Geschichte begegnet, in der Jesus so sehr Mensch war, wie hier in diesem Werk. Tatsächlich kam mir manchmal ein Bild in den Kopf, wie mir Jesus in einem Starbucks gegenübersässe, einen Latte vor sich. So fühlt sich das Buch an. Als ob man sich mit einem guten Freund träfe, der sich mal alles von der Seele reden muss, was ihn belastet. Dabei wirft Nothomb auch einen kritischen Blick auf die Religion. Selbst Jesus hinterfragt hier einiges. Sich selbst, seine Jünger, deren Worte, seinen himmlischen Vater. Deshalb meinte ich auch, dass es kein Titel für zu sehr im Glauben verwurzelte Menschen ist. Eher richtet sich die Autorin an jene, die sich mit dem Glauben beschäftigten, sich dafür interessieren, gern auch mal andere Blickwinkel einnehmen wollen. An jene, die einen ruhigen und gefestigten Glauben in sich tragen. Und an Agnostiker und Atheisten. An Leser im Allgemeinen. Denn dieser Titel wartet mit einer höchst philosophischen Note auf. Jesus ist hier ganz und vollkommen Mensch, aber eben kein vollkommener Mensch. Er berichtet über körperliche Eindrücke, spricht von der Liebe, von Einsamkeit und Ängsten. Alles Dinge, die nicht nur den Sohn Gottes umtreiben, sondern uns alle. Dieser Jesus ist kein unerreichbares Wesen, sondern ein Mann aus Fleisch und Blut. Einer, der zweifelt. Verzweifelt. Und uns Menschen deshalb besser versteht, als all die verklärten Jesusbilder, die oft angewandt werden. Wieder ein grosses Stück Kunst von Amélie Nothomb.
Amélie Nothomb ist für mich eine Meisterin darin, mit ihren Bücher zu provozieren, das Böse im Menschen zu beschreiben, ohne anzuklagen, ohne zu verurteilen. Und ausgerechnet Amélie Nothomb lässt Jesus seine letzten Stunden aus eigener Sicht erzählen. Ist das blasphemisch oder genial? Wie kann ich als gläubige Christin damit umgehen? Gewohnt kurz und prägnant entwirft Nothomb auf knapp 130 Seiten ein sehr menschliches Portrait Jesu. Ein Jesus, der zweifelt, an seiner Bestimmung und selbst an seinem göttlichen Vater. Ein Jesus, der Fragen stellt und von einem anderen Leben träumt. Dabei stellt sie Jesus göttliche Herkunft und seine Fähigkeiten nie in Frage. Sehr wohl spricht hier der Heiland. Ein Jesus, der philosophiert, das ist faszinierend und erschreckend zugleich. Einige Passagen des Buches waren mir zu provokant, wobei mir da schon bewusst ist, dass Amélie Nothomb auch hier beabsichtigt polarisiert. Das macht sie gut, gar keine Frage. Auch als Gläubige hinterfrage ich meinen Glauben, denke darüber nach, was ich glaube und warum ich glaube. Und an welchen Menschen Jesus ich glauben will. Denn das Jesus zutiefst menschlich ist in diesem Buch, das steht außer Frage. Seine Sinnbilder, gerade die Vergleiche wie sehr Durst in gläubig macht, sind einfach und genial in ihre Bildsprache. Dafür sind Gleichnisse da, zu erklären, was vielleicht nicht erklärt werden kann. Wie kann man Liebe erklären, wie den Glauben? Gerade hier schafft es die Autorin, mich wieder auf die Seite ihrer Interpretation des Sohnes Gottes zu ziehen. Spannung baut das Buch nicht auf, dafür ist das Ende ja zu hinglänglich bekannt ;-). Dennoch bleibt man fasziniert bei der Lektüre, blättert Seite für Seite und ist am Ende fast enttäuscht, die kluge Gedankenwelt Jesu wieder zu verlassen. Ein Buch, dass sicherlich die Gemüter spalten wird. Und ein Buch, was für mich noch sehr lange nachhallen wird und was ich unter Garantie noch mal lesen werde. Für mich kein typischer Nothomb und kein "weglesen" Buch, aber eine klare Leseempfehlung trotz einiger Kritikpunkte. Jedoch sollte man über Glauben nicht streiten und jeder muss in diesem Buch seine eigene Wahrheit finden.