Im Schatten der Wende. Kriminaldauerdienst: Team Ost-West

Im Schatten der Wende. Kriminaldauerdienst: Team Ost-West

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Beschreibung

Nach dem Fall der Mauer im November 1989 wechselt der junge Polizeiwachtmeister Tobias Falck zum Kriminaldauerdienst nach Dresden. Dort bildet er zusammen mit Stefanie Bach, einer der wenigen Polizistinnen in Ostdeutschland, und dem erfahrenen Eddi Schmidt, Hauptmann der Volkspolizei, das frisch gegründete KDD-Ermittler-Team. Doch das neue Leben birgt ungeahnte zwischenmenschliche und kriminalistische Herausforderungen. Und dann ist da noch die Kollegin aus Frankfurt am Main, die nicht nur Westwind in das Dresdner Team, sondern auch ein gefährliches Geheimnis mit sich bringt … Ungekürzte Lesung mit Uve Teschner 1 mp3-CD | ca. 11 h 30 min
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Audio-Disc
Seitenzahl
N/A
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Frank Goldammer, Jahrgang 1975, ist gelernter Handwerksmeister und begann schon früh mit dem Schreiben. Die Bände seiner historischen Kriminalromanreihe über den Dresdner Kommissar Max Heller landen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Goldammer lebt mittlerweile als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.

Beiträge

10
Alle
3.5

Spannend und lehrreich

5

Spannend und stellt die Zeit wahrscheinlich gut dar. Von der VoPo zur Kripo, Lebensläufe von verschiedenen Personen und bildhafte Schilderung Dresdens zur Wendezeit.

5

Eine authentische Beschreibung des Wendechaos .

Nachdem sich Frank Goldammer in der Max Heller Reihe sozusagen dem Aufbau des Sozialismus gewidmet hatte, widmet er sich nun dem Niedergang. Begonnen vor dem Mauerfall schreibt er über mehrere Kriminalfälle die bis vor dem Kohl Besuch in Dresden andauern. Spannend schildert er die Vorurteile der Ossis und Wessis gegenüber. Für Einzelne scheint die Wende der Heilsbringer zu sein, andere stehen hier pessimistisch gegenüber und andere wissen mit den Möglichkeiten nichts anzufangen. Ein sehr gelungener Auftakt der Reihe um den Kriminaldauerdienst.

5

Ost-West-Krimi kurz nach der Wende Kurz nach dem Mauerfall erlebt der junge Polizist Tobias Falck schwierige Zeiten. Soeben zum Kriminaldauerdienst versetzt, kämpft er noch mit seinen eigenen widerstreitenden Gefühlen und Gedanken und Anfangsschwierigkeiten in dem Team, als eine westdeutsche Polizistin um Amtshilfe ersucht. Sie vermutet einen Auftragskiller in Dresden. Während das unfreiwillige ost-west-deutsche Polizeiteam den Killer sucht und ganz nebenbei einem Triebtäter versucht zu fassen, geraten sie in – im wahrsten Sinne des Wortes – brenzlige Situationen. Im Schatten der Wende ist weit mehr als ein spannender Kriminalroman. Ein junger Polizist, der an das System der DDR und den Sozialismus glaubt, muss erleben, wie alles zusammenbricht. Mit der Wende kommen auch neue Verbrechen in seine Welt. Dazu kommt die westdeutsche Kollegin und damit auch eine Menge gegenseitiger Vorurteile, die nach und nach abgebaut werden müssen. Die Charaktere sind authentisch beschrieben, man kann sich gut in sie hineinversetzen.Und auch die Orte und das Geschehen sind plastisch und glaubhaft dargestellt. So gelingt die Zeitreise und man kann sich gut in die Zweifel und Ängste der Personen hineinversetzen. Mein Fazit: ein spannender Krimi und gleichzeitig ein zeitgeschichtlich interessanter und wichtger Roman. Absolute Leseempfehlung!

5

Gefiel mir supergut, freue mich auf den zweiten Teil

4

Ich hab lange kein Buch gelesen, das die Zeit rund um die Wende so intensiv und eindringlich einfängt. Sowohl die Jahre in der DDR vorher, als auch die Zeit direkt nach der Grenzöffnung mit all den Unsicherheiten, Selbstzweifeln und Ängsten gepaart mit ein bisschen Hoffnung sind unheimlich gut erfasst. Das war so eine merkwürdige Zeit, man war sich sein ganzes Leben lang sicher, wer man ist und plötzlich war das alles gefühlt nicht mehr wahr. Ich habe mich in diesem Buch so oft wiedergefunden und gedacht: "Oh Gott, ich weiß genau, wie er/sie sich gerade fühlt" Vielleicht geht es nur mir so, als in den 70er-Jahren geborenem "DDR-Kind", aber als Zeitzeugnis ist dieses Buch wunderbar. Die Kriminalstory an sich tritt eigentlich fast in den Hintergrund und ist etwas wirr, aber das war die Zeit damals auch und vielleicht muss das gerade so sein. Fazit: Solide 4⭐️

3

Beeindruckender Blick hinter die Kulissen des Übergangs von DDR- zu BRD-Polizei. Leider ist aber die Handlung allzu abgedreht. Auch sind die Charaktere teilweise überzeichnet. Insbesondere der Chef ist lange Zeit kaum zu ertragen.

5

Frank Goldammer vollführt mit diesem Krimi den Sprung in die Wendezeit und landet gekonnt. "Im Schatten der Wende" ist ein durchgehend spannender und interessanter Kriminalroman. Vielschichtige und zugleich angenehm kantige Figuren und bereichern die Zeitreise zusätzlich.

4

Spannende Ermittlungen im Zeichen der Ostalgie Worum geht’s? Tobias Falck macht in der DDR eine Ausbildung zum Polizisten. Als er fast fertig ist, fällt die Mauer und alles ändert sich. Er wird dem Kriminaldauerdienst Ost zugeteilt und die Ermittlungen, die er vor dem Mauerfall begann, verfolgen ihn weiter. Ermittlungen, die im Schatten der Wende stehen und die ihn fast an seine Grenzen bringen. Meine Meinung: Mit „Im Schatten der Wende“ (dtv Verlagsgesellschaft, Februar 2022) schreibt Frank Goldammer einen Kriminalroman, der nicht nur spannend ist, sondern auch deutlich darstellt, wie es für die Menschen dort im Allgemeinen und die Polizei im Besonderen war, als die Mauer fiel. Vor welchen Problemen und Zukunftsängsten sie plötzlich standen und welche Hoffnungen sie hatten. Er beleuchtet hierbei in einem ausdrucksstarken Schreibstil auch das Leben in der DDR vor dem Mauerfall. Und wir dürfen Teil sein an polizeilichen Ermittlungen Ende der 1980er Jahre, erleben den Sturm auf das Stasi-Hauptgebäude und bekommen einen Einblick in das Leben der Menschen, das Warten auf eine Wohnung, den Zerfall der Gebäude und in die Ostalgie der 1980er Jahre. Besonders gut gefallen hat mir Tobias Falcks Vorgesetzter Schmidt. Er macht zugleich auch die wohl größte Entwicklung durch. Von einem kauzigen Eigenbrötler zu einem echten Teamplayer. Doch auch Tobias gefällt mir gut und seine Kollegin Steffi Bach. Die drei entwickeln sich im Laufe des Buches zu einem tollen Ermittler-Trio bzw. -Quartett, als dann noch Westpolizisten Suderberg hinzukommt. Und anhand dieser Charaktere dürfen wir einen wirklich spannenden Kriminalfall erleben, der es in sich hat und am Ende richtig an Fahrt und Spannung aufnimmt. Dies alles vor den Kulissen der ehemaligen DDR. Den Problemen, denen sich die Bevölkerung ausgesetzt sah. Der Bespitzelung durch die Stasi – war dein Nachbar Freund oder Feind? Der Wohnungssuche, nur als Familie mit Kind hattest du Chancen, eine gute Wohnung zu bekommen. Das bringt Frank Goldammer wie nebenbei mit in die Ermittlungen ein, dass man die damalige Zeit im Osten wirklich vor sich sieht. Das Handeln mit Westgütern. Die Gedanken und Träume der Menschen. Dieses Buch ist nicht nur ein Kriminalroman, sondern so viel mehr. Zwischendrin hatte ich zwar kurzzeitig das Gefühl, als mache der Autor einen Zeitsprung und hier fehlt mir auch etwas, als es plötzlich mit dem KDD weitergeht, aber ansonsten hat mich das Buch gut unterhalten und ich hatte das Gefühl, einen wirklich authentischen Blick in das ehemalige Ostdeutschland bekommen zu dürfen. Fazit: „Im Schatten der Wende“ von Frank Goldammer ist nicht nur ein Kriminalroman, der am Ende an Spannung richtig Fahrt aufnimmt, sondern auch ein historischer Roman, der das Leben und Arbeiten in der ehemaligen DDR aufzeigt. Die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die Werte der Menschen und der Politik, das Leben im Schatten der Stasi. Wir dürfen Tobias, Steffi und Schmidt auf ihren Ermittlungen begleiten, erleben ihre Entwicklung zu einem guten Ermittler-Trio mit. Sehen die Unterschiede zwischen der Zeit vor und nach dem Mauerfall. Auch wenn es in der Mitte des Buches m.E. eine Lücke gegeben hat, und Tobias plötzlich von der Polizei der DDR im KDD saß – da hätte ich tatsächlich gerne mehr erfahren. Wie das kam, was dazwischen passierte. Aber wirklich gestört hat das nicht und am Ende war das Buch sogar nochmal richtig spannend. 4 Sterne von mir für diesen ostalgisch spannenden Kriminalroman!

4

„Er kam sich auf einmal völlig nutzlos vor. Und er ärgerte sich. Jedes Mal stürzten sie komplett planlos durch die Gegend, wie Aushilfspolizisten, denen man ungeliebte Aufgaben verpasste.“ Wir treffen Tobias Falck kurz vor der Öffnung der innerdeutschen Grenze in Dresden. Falck ist Polizist, jung, engagiert und dienstbeflissen. Und doch stößt er, hin- und hergerissen zwischen seinem Gerechtigkeitssinn und dem staatlich vorgegebenen Rahmen, immer wieder an seine Grenzen. Auch wenn für ihn der Tod des ABVs, des Abschnittsbevollmächtigten (Polizeibediensteter, der für ein bestimmtes Terrain zuständig war), auf keinen Fall ein Unfall gewesen sein kann, Kriminalität gab es in der DDR nicht. Als in der Dresdner Neustadt dann auch junge Frauen nachts belästigt werden, wird er überraschend als Spitzel in die Szene eingeschleust, eine völlig neue Welt erschließt sich für Tobias Falck. Mit der Maueröffnung scheint sich die Kriminalität in der ehemaligen DDR Bahn zu brechen, die unklare Rechtslage macht es nicht einfacher. Doch Falck bleibt seinen Idealen im Kampf gegen die Kriminalität treu und arbeitet auch an alten Fällen weiter. Max Heller ist Vergangenheit, Tobias Falck begleitet durch Dresden. Wie immer ist es ein großes Vergnügen, mit ihm durch meine Heimatstadt zu gehen. Da stimmt einfach jede Straßenecke, um die man biegt im Kopf mit der Realität überein. Falck ist sympathisch und als Figur durchaus glaubhaft. Gut eingefangen ist die lähmende Stimmung in der Stadt kurz vor der Wende und das dumpfe Brodeln im Untergrund. Ja, es war trist und karg, die Neustadt verfallen, die Geschäfte fast leer. Mit der politischen Entwicklung nimmt dann auch die Geschichte an Fahrt auf und führt alle Fäden zusammen. Der Roman ist ein gut gelungener Auftakt der neuen Reihe Frank Goldammers mit ein bisschen Luft nach oben. Ich bin gespannt auf das zweite Buch.

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