Bruch: Durch finstere Zeiten

Bruch: Durch finstere Zeiten

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Beschreibung

Prepperszene und Polizistenmord. Gekonnt verpackt Goldammer aktuelle Themen in einen starken Plot. In den frühen Morgenstunden werden zwei Polizisten auf einer Landstraße bei Dresden erschossen. Die junge Beamtin und der Familienvater waren beliebt und unauffällig, in ihrem Umfeld finden die Ermittler Felix Bruch und Nicole Schauer zunächst keine Spur. Zeugen wollen einen schwarzen Pickup am Tatort gesehen haben. Dessen mutmaßlicher Besitzer führt die Ermittler in ein Milieu des Untergangs - zu einem Prepper, einem Mann, der an den Ernstfall glaubt und sich akribisch darauf vorbereitet. Je tiefer Bruch und Schauer in dessen Welt eindringen, desto radikaler wird die Stimmung seiner Unterstützer. Als im Wald eine weitere Leiche gefunden wird, spitzt sich die Lage zu. Bruch jedoch ist der festen Überzeugung, dass die Lösung ganz woanders liegt ...
Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Polizei
Format
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Seitenzahl
N/A
Preis
37.99 €

Beiträge

9
Alle
4

7 Tote in 6 Tagen „Zwei Polizisten waren tot. In einem Waldstück, mitten auf der Straße lagen sie. Aus nächster Nähe erschossen …“ (S. 9) Die Hauptkommissare Nicole Schauer und Felix Bruch haben gerade Dienstschluss, als diese Meldung kommt und sie den Fall übernehmen müssen. 11 (!) anonyme Zeugen haben ihn gemeldet und z. T. auch angemerkt, dass ein dunkler Pick-up am Tatort gesehen wurde, aber keiner hat angehalten und nachgesehen, ob man den Opfern noch hätte helfen können ... Die ersten Spuren führen zu einem Einsiedler, der den Behörden schon lange ein Dorn im Auge ist. Ulrich Götze sympathisiert mit Verschwörungstheoretikern, der rechten Szene und Impfgegnern. Er ist ein Prepper und wohnt mitten im Wald auf einem riesigen alten Armeegelände, auf dem er alles für den „Ernstfall“ vorbereitet – sei das nun der 3. Weltkrieg oder ein Alienangriff, wenn die nicht sowieso schon längst unter uns weilen. Er selbst sieht sich als Regimekritiker, wurde schon zu DDR-Zeiten von der Stasi verfolgt, weil er sich gegen alles auflehnte, und jetzt eben von den neuen Machthabern. Vor allem Felix ist nicht überzeugt, dass Götze der Täter ist, aber ihr neuer Chef hat sich auf ihn eingeschossen und setzt alles daran, ihn zu überführen. Als es dann zu weiteren Morden kommt, starten Nicole und Felix ihre berühmten Alleingänge und bringen sich in Lebensgefahr. Doch wer hat es auf sie abgesehen, die Unterstützer von Götze oder ihre eigenen Leute?! „Durch finstere Zeiten“ ist bereits der dritte Band der Reihe, um alle Zusammenhänge zu verstehen, sollte man unbedingt beim ersten anfangen. Für mich lebt dieser Teil weniger durch den Kriminalfall, der mir zu verworren war, sondern vor allem durch die beiden Kommissare, die sich atypisch verhalten. „Jedes Gespräch war ein Berg voller Geröll, jeder Satz war wie Steine, die unter seinen Füßen wegrollten, die es mit jedem Schritt schwerer machten, den Berg zu erklimmen.“ (S. 212) Felix, der sich bisher überwiegend zurückgehalten und mit seinen eigenen Dämonen befasst hat, „blüht“ regelrecht auf. Auch wenn es ihm sichtlich schwer fällt, interagiert er mit Kollegen, Verdächtigen und Zeugen und führt selber Befragungen durch, statt sie wie sonst auf seine Kollegin abzuwälzen. Zudem hat er erschreckend oft Vorahnungen, die dann genauso eintreten. Aber er ist immer noch nicht fähig, Gefühle zu empfinden. Diese Kombination regt Nicole auf: „Du irrst dich. Du bist nicht allmächtig und oberschlau. Schau dich bloß an, denk an unseren letzten Fall. Dein Leben, deine ganze Psychose basiert auf einem Irrtum.“ (S. 225) Nicole, die in den vorigen Fällen mit ihren Aggressionsproblemen zu kämpfen hatte, ringt hier vor allem mit Ängsten. Bei ihren Observationen im Wald werden sie von Wölfen verfolgt, die sich ihnen bis auf wenige Meter nähern. Hat Götze sie etwa abgerichtet?! Zudem sammeln sich immer mehr (bewaffnete) Unterstützer vor und auf seinem Grundstück, und Nicole bekommt ihre Panik vor einem Übergriff kaum unter Kontrolle, die Bilder der Toten und was ihnen passiert ist, verfolgen sie Tag und Nacht. Ein weiterer spannender Aspekt der Reihe ist Felix‘ Vergangenheit. Er hat sie komplett verdrängt und kommt deren grausigen Details langsam auf die Spur. Alles wurde von einem Karton mit Dingen von früher ausgelöst, der plötzlich in seiner Wohnung unter seinem Bett stand. Zudem übersteht er die Tage nur mit Pillen, die regelmäßig in seiner Wohnung und in seinem Schreibtisch auftauchen, ohne dass er (bewusst) je ein Rezept dafür bekommen oder einen Arzt aufgesucht hätte. Wer versorgt ihn warum damit und erinnert ihn daran, sie auch zu nehmen?! Auch wenn mich der Kriminalfall diesmal nicht ganz überzeugen konnte, weil sich Nicole immer wieder die Theorien von Götze und dessen Mitstreitern anhört, obwohl Felix sie ausbremsen will und sie nichts neues erzählten, und mir die Auflösung letztendlich zu plötzlich kam, hat mir das Buch wegen der Dynamik zwischen den beiden Ermittlern und ihren psychischen Besonderheiten wieder gut gefallen.

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4

Ein spannender und aktueller Kriminalroman

Auf einer Landstraße werden zwei Polizisten erschossen, nachdem sie ohne Abmeldung ihr Streifengebiet verlassen hatten. Die Ermittler Schauer und Bruch stehen vor einem Rätsel, ihr einziger Hinweis ist ein schwarzer Pick-up, der am Tatort gesichtet wurde. Bei der Suche nach dem Fahrzeughalter stoßen sie auf Ullrich Götze, einen Prepper und Sympathisanten der rechten Szene. Als der Verdacht gegen ihn öffentlich wird, versammeln sich vor seinem Haus Unterstützer, darunter Reichsbürger und Querdenker. Die Lage spitzt sich zu, als auf dem Grundstück eine Leiche gefunden wird. „Durch finstere Zeiten“ ist der dritte Fall der Kriminalromanreihe. Es ist empfehlenswert, mit dem ersten Band zu beginnen, da Bruchs Vergangenheit sich durch die Reihe zieht und noch einige Fragen offenbleiben. Die Fälle sind jedoch jeweils abgeschlossen. Ich schätze Frank Goldammers Schreibstil, und auch dieses Buch konnte mich wieder überzeugen. Es ist spannend, äußerst aktuell und erschreckend. Einige Dialoge mit Götze über seine politische Einstellung empfand ich als etwas zu langatmig, aber der Autor überraschte mich mit einigen Wendungen, die das Ende wieder fesselnd machten. Das Ermittlerteam ist mir ans Herz gewachsen. Ich bewundere Schauer, wie sie es schafft, mit Bruchs ungewöhnlichem Verhalten umzugehen, obwohl es offensichtlich schwierig ist, mit ihm zusammenzuarbeiten. Bruch kämpft weiterhin mit seinen eigenen Dämonen und seiner Depression, die durch Erinnerungen an seine traumatische Vergangenheit verstärkt werden. „Durch finstere Zeiten“ ist ein spannender und aktueller Kriminalroman. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Ein spannender und aktueller Kriminalroman
3

Ich bin so Zwiegestalten. Einerseits sind die Bruch Bücher relativ düster, was ich mag. Auf der anderen Seite sind die Bücher so unrealistisch…

Der dritte Teil ist genau so verworren wie der Zweite und löst sich genauso unlogisch auf . Es ist lesenswert .

4

Puh der dritte Bruch ist nun auch beendet und lässt einen sehr spannenden 4. Bruch vermuten. Nach den sehr düsteren vorherigen Bänden, kam dieser nicht ganz so düster rüber und Bruch wirkte lebendiger und sympathisch. Ja, ich mochte ihn. Die Geschichte um den Polizistendoppelmord ist interessant und gerade die Einblicke in die Reichsbürgerszene waren sehr interessant und stimmig. Bisher das beste Buch, was ich 2025 gelesen habe, vorallem von der Leseatmosphäre und den Charakteren. Das Ende ist zwar etwas unübersichtlich. Zumindest die letzte Lösung, die präsentiert wird aber doch logisch.

4

Ein düsterer Fall und zwei ganz besondere Ermittler

Nachdem ich die ersten beiden Bände regelrecht begeistert verschlungen hatte, war meine Freude und das Interesse und die Vorfreude auf Band 3 natürlich sehr groß.   Wer neu auf die Reihe trifft, dem würde ich dazu raten, die Bände der Reihe nach zu lesen. Obwohl die Fälle eigentlich in den Bänden jeweils abgeschlossen sind, würde man den beiden Ermittlern nicht folgen können, denn genau die beiden machen diese Reihe zu einer ganz besonderen.   Da ist zum einem Felix Bruch, der für mich ein super genialer Ermittler ist, der aber wiederum den Tag nicht mit Tabletten überstehen kann. Doch wer versorgt ihn damit und wer erinnert ihn daran diese auch zu nehmen? Soll er seine unsichtbare und neblige Vergangenheit mit allen Mitteln vergessen? Doch warum? Je mehr ich über ihn erfahre, desto mehr fasziniert er mich. Man will unbedingt wissen, was damals passiert ist und auch, wie der Unfall mit seinem damaligen Kollegen geschehen ist. Und dann ist da noch seine Kollegin  Nicole Schauer, die in diesem Band sehr mit eigenen Ängsten konfrontiert wird. Und dennoch überzeugt auch sie durch ihre Schlagfertigkeit und durch ihre Hartnäckigkeit sehr.   Der Fall wiederum hat mich in diesem Band nicht überzeugt. Diese ganzen Entwicklungen haben mich total verwirrt. Es war spannend, keine Frage, aber dieses ganze drum herum empfand ich als zu viel. Wobei die Thematik, die der Autor da eingearbeitet hat hochaktuell und auch interessant ist.   Dennoch wieder eine gelungene Fortsetzung der beiden Ermittler und ich kann es kaum erwarten die beiden in Band 4 wieder zu begleiten, denn der Epilog verspricht schon viel Spannung…..   Fazit:   Auch wenn mich der Fall selber dieses mal sehr verwirrt hat, haben mich die beiden Ermittler wieder grandios überzeugt! 4 Sterne  

5

Meinung: Zwei Polizisten werden kaltblütig aus nächster Nähe erschossen, ihre Körper im Wald zurückgelassen. Wer ist zu so einer abscheulichen Tat fähig? Und vor allem – warum? Bruch und Schauer, die anfangs völlig im Dunkeln tappen, müssen sich durch ein Netz aus Rätseln, Verdächtigungen und falschen Fährten kämpfen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Was mich an diesem Buch besonders begeistert hat, ist der Schreibstil. Seine Sprache ist klar, flüssig und packend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Zwar könnten die Kapitel für meinen Geschmack etwas kürzer sein, doch letztlich hat mich das nicht gestört – die Spannung hat mich stets weitergetrieben. Felix Bruch habe ich besonders ins Herz geschlossen. Man spürt seinen inneren Kampf, seine Zweifel und seine unermüdliche Entschlossenheit, Gerechtigkeit zu finden. Es ist schwer, nicht mit ihm mitzufühlen und mitzuleiden. Nicole Schauer hingegen hat mit ihrer starken, aber gleichzeitig sensiblen Persönlichkeit einen wunderbaren Gegenpol zu Bruch geschaffen. Ihre Beziehung ist voller Spannungen – Bruch bringt sie mit seiner impulsiven und oft unberechenbaren Art immer wieder zur Weißglut. Die Atmosphäre ist düster und bedrückend, was hervorragend zum Setting und zur Handlung passt. Von der ersten Seite an wird eine unterschwellige Bedrohung spürbar, die sich mit jeder gelesenen Seite verstärkt. Der Spannungsbogen ist beeindruckend und wird konsequent bis zum Ende aufrechterhalten. Das Ende ist geschickt aufgebaut, lässt keine losen Fäden zurück. Absolute Leseempfehlung

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3.5

Zwei Polizisten werden auf offener Straße erschossen, zunächst gibt es keine Anhaltspunkte, warum das passiert sein könnte. Der düstere Kommissar Bruch und die stets an sich zweifelnde Kommissarin Schauer tappen im Dunklen. Hinweise bringen sie dann zu Ullrich Götze, einem Prepper und Sympathisanten mit der Rechten Szene. Es geht um Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker. Schließlich werden auch auf Bruch und Schauer Anschläge verübt. Der Fall an sich ist sehr spannend, mit vielen Wendungen und einem dennoch überraschenden Ende. Ich fand die zeitweise sehr ausufernden Gespräche mit Ullrich Götze etwas anstrengend. Er stellt dort sehr ausführlich seine politischen Ansichten klar, interessant aber viel zu lang. Ich habe „Bruch“ als Hörbuch gehört. Stefan Kaminski liest phantastisch, dieser Sprecher ist ein absolutes Highlight für mich.

5

Mal wieder gut strukturierter, vielschichtiger mit vielen Inputs auf dienstlicher und privater Seite...sehr gelungen gelesen!

4.5

Es spielt in meiner Heimat. Ein Ort wird erwähnt, der nur 10 km von mir entfernt ist. Ein Muß für mich. Mit N. Schauer hatte ich so manche Probleme. Sie qar mir zu impulsiv, teilweise unsympathisch. Bruch war mir da viel sympathischer. Der Fall war richtig gut umgesetzt. Hat Spaß gemacht.

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