Beale Street Blues
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.
Beiträge
Kampf um’s Zusammensein
James Baldwins Werke gelten zurecht als Klassiker. Eigentlich kann ich mich auch nur wiederholen. Es ist egal ob es die Geschichte an sich, die Gesellschaftskritik oder die Protagonisten sind, alles ist mächtig und wortgewaltig beschrieben. Wie immer. James Baldwin kann nicht enttäuschen und mit „Beale Street Blues“ hat er es geschafft endgültig mein Lieblingsautor zu werden. Zudem bin ich froh, alle seine bisherigen Romane, in der DTV-Erstauflage, mit den Stilistischen Covern bekommen zu haben. Die neuen sind nicht schlecht, jedoch passen diese besser. Die Geschichte selber, dient als roter Faden und ist, wie immer bei James Baldwin, eher Beiwerk (was sie nicht schlechter machen, es sind immer interessante Geschichten). Wichtig ist, was dazwischen passiert und gefühlt wird. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Ängste, Dialoge, Geschehnisse. Die kleinen Dinge machen die Werke von James Baldwin zu den Klassiker, welche sie heute sind.

Ein Buch wie ein Blues. Traurig schön schockieren hoffnungsvoll Tish erzählt die Geschhichte von sich und ihrem Verlobten Fonny, der unschuldig im Gefängnis sitzt. Während die Familie versucht seine Unschuld zu beweisen und Fonny aus der Haft zu , wird ein Einblick in das Leben und den Alltag der schwarzen Bevölkerung von Harlem gezeigt.
𝐄𝐫𝐬𝐜𝐡ü𝐭𝐭𝐞𝐫𝐧𝐝, 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐞𝐧𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐝 𝐥𝐞𝐢𝐝𝐞𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐚𝐤𝐭𝐮𝐞𝐥𝐥
James Baldwin hat mit Beale Street Blues ein Werk geschaffen, das mich tief bewegt und zugleich erschüttert hat. Er zeigt mit beeindruckender Klarheit, wie rassistische Strukturen das Denken und Handeln bestimmen. Jede Figur in diesem Roman ist sich ihrer Position in der gesellschaftlichen Hierarchie bewusst - definiert durch Ethnie, Klasse und Geschlecht. Die Geschichte von Tish und Fonny hat mich sehr berührt. Ihre ehrliche Liebe wird durch ein ungerechtes Justizsystem zerrissen: Fonny wird zu Unrecht inhaftiert, und Tish, die ein Kind von ihm erwartet, kämpft unermüdlich um seine Freilassung. Diese Erzählung ist eine kraftvolle Anklage gegen ein System, das von Vorurteilen und Machtmissbrauch durchdrungen ist. Mich hat vor allem die Darstellung der Frauenfiguren nachhaltig beeindruckt. Baldwin zeigt schonungslos, wie sie Opfer von Gewalt und Unterdrückung werden. Es war oft schwer, diese Brutalität zu lesen, doch genau das macht den Roman so kraftvoll - er zwingt einen, sich der Realität zu stellen. Baldwins Sprache hat mich gefesselt. Sie ist poetisch, intensiv und kompromisslos, was das Lesen manchmal herausfordernd machte. Diese Dichte hat es mir gelegentlich schwer gemacht, vollständig einzutauchen, weshalb ich 4,5 von 5 Sternen vergebe. Trotzdem ist Beale Street Blues für mich ein zeitloser Klassiker und eine klare Empfehlung für alle, die mutige, gesellschaftskritische Literatur schätzen.

"Zeit lässt sich nicht kaufen. Die einzige Währung, die die Zeit akzeptiert, ist das Leben." (S. 106)
Baldwins Bücher sind roh und rau und auf ihre Weise poetisch und eindrücklich. Er beschreibt nicht nur, er lässt es einen erfühlen und erahnen, und seine Bücher hinterlassen einen bitteren Geschmack im Mund. Das Buch behandelt Rassismus, Klassengesellschaften, Verzweiflung und die Utopie von Gerechtigkeit. Was das System der Unterdrückung mit Menschen anrichtet - jungen, unschuldigen Menschen. Wie immer ein wichtiges, tiefschürfendes Buch. Der Schreibstil hier hat leider nicht immer meinen Geschmack getroffen und war nochmal anders als in "Giovannis Zimmer".

3,5
Oh James, was machst du mir mit?
Ich möchte die Bücher von James Baldwin lieben, wirklich, aber ich befürchte, mir fehlt ein bisschen der Zugang. Sowohl bei „Giovannis Zimmer“ als auch jetzt bei „Beale Street Blues“ fehlte mir irgendetwas. Ich glaube zu verstehen, worin die Faszination liegt und die Character Studies, die Darstellung des ‚menschlichen Faktors‘ und der Schreibstil sind super besonders, aber dennoch muss ich mich immer sehr aufraffen, die Bücher wieder zur Hand zu nehmen. Aber ich befürchte das liegt mehr an mir als an dem Buch… Naja, für mich keine eindeutige Angelegenheit, daher: 3 ⭐️
Liebs! Vorallem au s Nachwort. Zwüscheddure chli viel beschriebe, wenig Konversation
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Autorenbeschreibung
James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.
Beiträge
Kampf um’s Zusammensein
James Baldwins Werke gelten zurecht als Klassiker. Eigentlich kann ich mich auch nur wiederholen. Es ist egal ob es die Geschichte an sich, die Gesellschaftskritik oder die Protagonisten sind, alles ist mächtig und wortgewaltig beschrieben. Wie immer. James Baldwin kann nicht enttäuschen und mit „Beale Street Blues“ hat er es geschafft endgültig mein Lieblingsautor zu werden. Zudem bin ich froh, alle seine bisherigen Romane, in der DTV-Erstauflage, mit den Stilistischen Covern bekommen zu haben. Die neuen sind nicht schlecht, jedoch passen diese besser. Die Geschichte selber, dient als roter Faden und ist, wie immer bei James Baldwin, eher Beiwerk (was sie nicht schlechter machen, es sind immer interessante Geschichten). Wichtig ist, was dazwischen passiert und gefühlt wird. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Ängste, Dialoge, Geschehnisse. Die kleinen Dinge machen die Werke von James Baldwin zu den Klassiker, welche sie heute sind.

Ein Buch wie ein Blues. Traurig schön schockieren hoffnungsvoll Tish erzählt die Geschhichte von sich und ihrem Verlobten Fonny, der unschuldig im Gefängnis sitzt. Während die Familie versucht seine Unschuld zu beweisen und Fonny aus der Haft zu , wird ein Einblick in das Leben und den Alltag der schwarzen Bevölkerung von Harlem gezeigt.
𝐄𝐫𝐬𝐜𝐡ü𝐭𝐭𝐞𝐫𝐧𝐝, 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐞𝐧𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐝 𝐥𝐞𝐢𝐝𝐞𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐚𝐤𝐭𝐮𝐞𝐥𝐥
James Baldwin hat mit Beale Street Blues ein Werk geschaffen, das mich tief bewegt und zugleich erschüttert hat. Er zeigt mit beeindruckender Klarheit, wie rassistische Strukturen das Denken und Handeln bestimmen. Jede Figur in diesem Roman ist sich ihrer Position in der gesellschaftlichen Hierarchie bewusst - definiert durch Ethnie, Klasse und Geschlecht. Die Geschichte von Tish und Fonny hat mich sehr berührt. Ihre ehrliche Liebe wird durch ein ungerechtes Justizsystem zerrissen: Fonny wird zu Unrecht inhaftiert, und Tish, die ein Kind von ihm erwartet, kämpft unermüdlich um seine Freilassung. Diese Erzählung ist eine kraftvolle Anklage gegen ein System, das von Vorurteilen und Machtmissbrauch durchdrungen ist. Mich hat vor allem die Darstellung der Frauenfiguren nachhaltig beeindruckt. Baldwin zeigt schonungslos, wie sie Opfer von Gewalt und Unterdrückung werden. Es war oft schwer, diese Brutalität zu lesen, doch genau das macht den Roman so kraftvoll - er zwingt einen, sich der Realität zu stellen. Baldwins Sprache hat mich gefesselt. Sie ist poetisch, intensiv und kompromisslos, was das Lesen manchmal herausfordernd machte. Diese Dichte hat es mir gelegentlich schwer gemacht, vollständig einzutauchen, weshalb ich 4,5 von 5 Sternen vergebe. Trotzdem ist Beale Street Blues für mich ein zeitloser Klassiker und eine klare Empfehlung für alle, die mutige, gesellschaftskritische Literatur schätzen.

"Zeit lässt sich nicht kaufen. Die einzige Währung, die die Zeit akzeptiert, ist das Leben." (S. 106)
Baldwins Bücher sind roh und rau und auf ihre Weise poetisch und eindrücklich. Er beschreibt nicht nur, er lässt es einen erfühlen und erahnen, und seine Bücher hinterlassen einen bitteren Geschmack im Mund. Das Buch behandelt Rassismus, Klassengesellschaften, Verzweiflung und die Utopie von Gerechtigkeit. Was das System der Unterdrückung mit Menschen anrichtet - jungen, unschuldigen Menschen. Wie immer ein wichtiges, tiefschürfendes Buch. Der Schreibstil hier hat leider nicht immer meinen Geschmack getroffen und war nochmal anders als in "Giovannis Zimmer".

3,5
Oh James, was machst du mir mit?
Ich möchte die Bücher von James Baldwin lieben, wirklich, aber ich befürchte, mir fehlt ein bisschen der Zugang. Sowohl bei „Giovannis Zimmer“ als auch jetzt bei „Beale Street Blues“ fehlte mir irgendetwas. Ich glaube zu verstehen, worin die Faszination liegt und die Character Studies, die Darstellung des ‚menschlichen Faktors‘ und der Schreibstil sind super besonders, aber dennoch muss ich mich immer sehr aufraffen, die Bücher wieder zur Hand zu nehmen. Aber ich befürchte das liegt mehr an mir als an dem Buch… Naja, für mich keine eindeutige Angelegenheit, daher: 3 ⭐️
Liebs! Vorallem au s Nachwort. Zwüscheddure chli viel beschriebe, wenig Konversation