Nach der Flut das Feuer

Nach der Flut das Feuer

Taschenbuch
4.358
PolizeigewaltGleichberechtigungBlack Lifes MatterI Am Not Your Negro

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Beschreibung

»Baldwins Essays sind wie Brandbomben in Trump-Land.« Georg Diez, ›Der Spiegel‹

James Baldwin war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. Dreißig Jahre später, 1963, brach ›Nach der Flut das Feuer ‒ The Fire Next Time‹ wie ein Inferno über die amerikanische Gesellschaft herein und wurde sofort zum Bestseller. Baldwin rief dazu auf, dem rassistischen Alptraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu machen. Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt: »Die Welt ist nicht länger weiß, und sie wird nie mehr weiß sein.«

Mit einem Vorwort von Jana Pareigis

Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Literarische Essays
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
128
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.

Beiträge

24
Alle
5

Immer noch absolut aktuell

Schwere und schmerzhafte Thematik die so wütend macht. Absolut lesenswert und wichtig vor allem in der aktuellen Zeit.

4

Zeitlos und wichtig

Wahnsinn wenn man bedenkt das es in den 60ern geschrieben wurde, es könnte auch von letztem Monat sein. Die Blickwinkel, aus denen Baldwin über Rassismus und Diskriminierung schreibt, sind vielseitig und spannend. Seine Sprache wie immer mächtig. Ein interessantes, teils biografisches Werk, in den man stellenweiße die Bezüge oder Geschichten, aus seinen Romanen herausfiltern kann. 4 von 5

Zeitlos und wichtig
5

Das Vorwort von Jana Pareigis bringt es bereits auf den Punkt. Nach der Flut das Feuer von James Baldwin ist fast 60 Jahre alt – und doch brandaktuell. Wenn man sich nicht immer wieder vergegenwärtigt, wie alt diese Essays sind, neigt man schnell dazu, dies zu vergessen. James Baldwin war seiner Zeit voraus. Seine Essays sind kraftvoll, verstörend und doch hoffnungsvoll. Baldwins poetischer Schreibstil fesselt den*die Leser*in an dieses gerade etwa 100 Seiten kurze Werk. Er übt Kritik an Gewalt, gesellschaftlicher Unterdrückung und Rassismus und tut dies auf eine klare, nachdrückliche Art und Weise. Vieles spricht für sich selbst, es aber ein Buch, das ich definitiv noch häufiger lesen muss, um zu verstehen. Jede*r sollte es gelesen haben, jede*r sollte den Antrieb haben, sich weiterzubilden. Die Aktualität des Werkes ist gewaltig und gleichzeitig ein Armutszeugnis. „Wer andere erniedrigt, erniedrigt sich selbst.“ Es wird Zeit, dass auch der*die Letzte das versteht. Sucht Gespräche, weist auf rassistische Handlungsweisen und Sprache hin. Man muss kein*e Aktivist*in sein, um darüber zu sprechen, was richtig und was falsch ist. Mit Baldwins Worten: „Ich weiß, ich verlange Unmögliches. Doch in unserer Zeit, wie in jeder Zeit, ist das Unmögliche das Mindeste, was man verlangen kann […].“ 5* nicht, weil Baldwin das Rad neu erfindet, sondern weil das Rad seit 60 Jahren auf eine schmerzliche Art und Weise immer noch dasselbe ist.

5

"Der Mensch hat es z.b nicht so schrecklich eilig gleich zu sein. -Wie wer oder was eigentlich?- Ist aber zu gern überlegen."

James Baldwin ist und war ein überaus beeindruckender Schriftsteller. Seine Stimme und seine Worte haben auch so viele Jahre später nichts von ihrer Kraft und Intensität eingebüßt. Rassismus (und das generelle Wesen dessen) Diskriminierung, Flucht in die Relegion, Verklärung, Befreiung bzw. der Begriff von Freiheit, und noch vieles vieles mehr bearbeitet Baldwin in einer für mich bisher so nicht vorgefunden Differenziertheit, Präzision und Sprachgewalt, die ihresgleichen sucht. Ich möchte gar nicht so viele Worte verlieren, da ich fürchte Baldwin ohnehin nicht gerecht werden zu können. Ich möchte nur sagen, dass jeder dieses Buch lesen sollte! Es ist ein großes Plädoyer für Menschlichkeit und Gewaltlosigkeit auch und besonders im Hinblick auf die, die nach uns kommen mögen. "Die Liebe nimmt uns Masken ab von denen wir fürchten, dass wir ohne sie nicht leben können und von denen wir wissen, dass wir hinter ihnen nicht leben können."

5

Das Plädoyer Baldwins. Damals und heute aktuell. Vor 60 Jahren geschrieben und es hat keinen Teil seiner Eindringlichkeit und Aussagekraft verloren. Als Einstieg in seine Erzählungen und Romane kann ich die beiden enthalten Essays nur empfehlen.

4

Ich habe zu Beginn des Buches den Fehler gemacht, es Abends im Bett zu lesen. Dafür ist es absolut nicht geeignet. Es hat ein sehr schnelles Tempo und wenn man wegen Müdigkeit eine Seite lang abschweift kann sich mal eben der gesamte Kontext geändert haben. Die zweite Hälfte habe ich dann jedoch tagsüber gelesen und ich war äußerst beeindruckt. Wie man in solchen Umständen immer noch einen so friedlichen Ansatz verfolgen kann wie James Baldwin ist bemerkenswert und ich habe mir viele Sätze und Fragen zu der menschlichen Natur markiert.

5

Ich empfehle noch zusätzlich zu diesem tollen Buch die Doku auf Netflix : " I'm not your Negro " . Toller Mensch der Mister Baldwin

4

Kraftvolles, teils forderndes aber stets nachdenklich stimmendes Anti-Rassismus Plädoyer, das leider auch nach 60 Jahren nicht an Aktualität verloren hat.

Kraftvolles, teils forderndes aber stets nachdenklich stimmendes Anti-Rassismus Plädoyer, das leider auch nach 60 Jahren nicht an Aktualität verloren hat.
5

So viel besser als jedes andere zeitgenössischen Buch zum Thema Rassismus und Religion, das ich gelesen habe. Ein beeindruckendes Statement für Menschlichkeit, Toleranz, Respekt und vor allem Liebe.

4

Starke sprache

Spannend, diese Gedanken von vor über 50 Jahren. Und die Übersetzung tut ihr übriges dazu, dass man lernt zu verstehen, welche Welten es eigentlich gibt. Schade, dass sich nichts geändert hat

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