Die Vegetarierin (Geschenkausgabe)
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Han Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und ist die wichtigste literarische Stimme Koreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für ihr literarisches Schreiben wurde sie mit dem Yi- Sang-Literaturpreis, den Today’s Young Artist Award und dem Manhae Literaturpreis ausgezeichnet. Für »Die Vegetarierin« erhielt sie gemeinsam mit ihrer Übersetzerin 2016 den Man Booker International Prize, »Menschenwerk« erhielt den renommierten italienischen Malaparte-Preis. »Weiß« war ebenfalls für den Booker Prize nominiert. 2024 erhielt Han Kang den Nobelpreis für Literatur. Sie lebt in Seoul. Im Aufbau Verlag sind »Die Vegetarierin«, »Menschenwerk«, »Deine kalten Hände«, »Weiß« und »Griechischstunden« lieferbar. Mehr zur Autorin unter han-kang.net
Merkmale
4 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Die zarte Blume der Menschlichkeit
Ein faszinierendes Werk und ein tiefer Einblick in die Seele der Charaktere. Die wohlbekannten Skurilitäten sind natürlich auch dabei, die Themen sind wieder keine leichte Kost aber doch bin ich froh es gehört zu haben.
5/5 Sterne Highlight Ich habe so viele Gedanken zu diesem Buch, dass ich das vermutlich nicht so richtig in Worte fassen kann. 🫠 Ich war mal gar nicht vorbereitet auf das, was ich hier gelesen habe. Es war eine intensive Geschichte, in der ich viel Wut und Schmerz gefühlt habe. Und der verzweifelte Wunsch nach...ja was eigentlich? Nach so vielem... Yong-Hye beschließt Vegetarierin zu werden. Dieser Fakt ist aber eigentlich nur das kleinste Rädchen in dieser Story und spielt an und für sich überhaupt keine wirkliche Rolle. Was haben mich ein paar Personen wütend gemacht. Der Ehemann beschreibt in einem Satz, er empfinde nur noch Abscheu, wenn er seine Frau ansieht. Die gleiche Abscheu wurde bei mir mit jeder Seite größer. Aber nicht ihr gegenüber, das kann ich euch sagen. 😬 Der erste und dritte Abschnitt waren für mich am schwersten zu lesen und der zweite war am verwirrendsten, auch was meine Emotionen gegenüber der Situation anging. Yong-Hye ist in dieser Geschichte die Hauptfigur, die ganz plötzlich zu einem Problem wird, die krank wird, jemand mit der etwas nicht stimmt. Aber eigentlich ist sie es nicht...nicht sie ist es, mit der etwas nicht stimmt und sie ist traurigerweise nicht mal die Hauptfigur in ihrer eigenen Geschichte. Ein völlig bedrückendes Highlight für mich.
Bitte nur lesen, wenn du dich stabil fühlst. Triggerwarnung: Explizite Beschreibung von Folter und Tötung eines Tieres, Magersucht, Esssucht, psychische Erkrankung, sexuelle Gewalt und Ausbeutung, elterliche Gewalt, psychische und physische Gewalt, Vergewaltigung
„Ich hatte Angst weiterzulesen.“ – Dieses Gefühl beschreibt 'Die Vegetarierin' wohl am treffendsten. Das Buch wird in drei Perspektiven erzählt – jedoch nicht aus der Sicht der Protagonistin Yeong-hye, was ich als grossen Mangel empfand. Zwar kommen in kursiver Schrift ab und zu ihre Gedanken vor, doch ihre Stimme bleibt weitgehend ausgelassen – und das, obwohl sie die zentrale Figur ist. Was folgt, ist ein verstörendes, bizarr anmutendes Leseerlebnis. Han Kang beschreibt patriarchale Strukturen und den Ausbruch einer Frau aus diesen auf sehr drastische Weise. Ob dies wirklich nötig war oder ob man dieselben Themen weniger brutal hätte umsetzen können, frage ich mich bis heute. Vielleicht fehlt mir aber auch der tiefere kulturelle Kontext – koreanische Gebräuche und Normen kenne ich zu wenig. Der Schreibstil – wie bei Han Kang gewohnt – ist fliessend, bildhaft und sehr eindringlich. Gerade das machte es schwer, das Buch wegzulegen, selbst wenn man sich unwohl fühlte. Der erste Teil war besonders intensiv und brutal. Manche Szenen waren schwer zu ertragen – sprachlich jedoch stets stark umgesetzt. Ich persönlich kann 'Die Vegetarierin' nicht weiterempfehlen – ebenso wie 'Unmöglicher Abschied' von derselben Autorin. Zu belastend und für mich in der Aussage zu unklar. Mich wird das Buch noch länger beschäftigen, nicht aber auf einer positiven Art. Idee: 2/5 Schreibstil: 5/5 Cover: 2/5 Spannung: 2/5
Ein absolut lesenswertes Buch. Die Geschichte, um die Frau, die wegen eines Traums beschließt keine Fleisch mehr zu essen, hat mich in ihrer Heftigkeit und bildhaften Sprache sehr berührt. Ein Buch das Nachhalt und alle Emotionen beim Leser weckt.
Es ist verstörend, gesellschaftskritisch, schockierend, hypnotisierend, tragisch...
Dieses Buch auf seinen 190 Seiten hat eine Wucht, eine Tragik, so eine Verrücktheit ich weiß es gar nicht in Worte zu fassen. Es steht so viel zwischen den Zeilen, das ich nicht annähernd alles verstanden habe und genau deswegen macht es zu etwas ganz Besonderem. In diesem Buch geht es meiner Meinung nach um Selbstfindung, Scheitern, Begierde, Macht und Obsession, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, um Schwesternschaft und auch Kontrollverlust. Es wird mich definitiv noch eine Weile beschäftigen und ich werde es wieder lesen.

"Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar. Um ehrlich zu sein, fand ich sie bei unserer ersten Begegnung nicht einmal attraktiv. Mittelgroß, ein Topfschnitt, irgendwo zwischen kurz und lang, gelbliche unreine Haut, Schlupflider und dominante Wangenknochen." "So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch abgestoßen und sah daher keinen Grund, sie nicht zu heiraten." "Woher kommt es? Alles erscheint mir so fremd. Ich fühle mich wie die andere Seite ein und derselben Sache. Hinter einer Tür ohne Klinke. Oder wird mir erst jetzt bewusst, dass ich dort schon immer war?" "Der lange Sonntag würde bald zu Ende sein und der Montag kommen. Dann würde meine Schwägerin übernehmen, und ich würde nicht länger den Anblick meiner Frau ertragen müssen." Zum Inhalt dieses Werkes muss ich wahrscheinlich nichts mehr sagen, gefühlt bin ich die Letzte, die es gelesen hat. Han Kang schreibt in einer unheimlich bildhaften Sprache, die mich begeistert hat. Dieses Buch löste bei mir eine Lawine an Emotionen aus... Mitgefühl, Entsetzen, Wut, Ekel, Schmerz und Fassungslosigkeit. Die kursiv geschriebenen Traum-Passagen sind extrem brutal und blutig, teilweise abstoßend und dabei trotzdem auch schön durch diese pointierte Sprache. Ein sehr tiefgründiges Buch, das zum Nachdenken anregt und bei mir noch eine ganze Weile nachhallen wird. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung würde ich trotzdem nicht aussprechen, denn das Buch beinhaltet sehr viele Themen und Passagen die triggern können.
Verstörend, spannend, und irgendwie auch anstrengend
Ein absolut seltsames, aber auch bewegendes Buch. Es geht um Yong-Hye, einer jungen Frau,, die plötzlich kein Fleisch mehr essen will. Diese Entscheidung bringt ihr Leben und ihre Familie völlig durcheinander. Das Buch zeigt, wie andere Menschen sie kontrollieren wollen und wie sie sich immer mehr zurückzieht. Keine der drei Sichten ist aus ihrer Perspektive, was das alles noch einmal unterstreicht. Es ist verstörend, aber auch spannend und regt irgendwie zum Nachdenken an.
Traurig.
Die Namensgeberin des Buches erscheint kaum noch als Hauptprotagonistin. Stattdessen wird ihr steigendes Leid zur Last der Personen, die für gerade dieses Leid Verantwortung tragen sollten. Man begleitet die Vegetarierin dabei wie sie zunehmend still die gewaltvolle und misogyne Welt um sich herum erträgt.
Verstörend!
Puh... Das ist ein Buch wo ich noch ziemlich lange nachdenken muss...vielleicht auch, weil ich als Jugendliche selbst von einer Essstörung betroffen war.
Noch nie so überfordert gewesen bei einer Bewertung 🥲
Zu Beginn: bei diesem Buch wäre eine Triggerwarnung mehr als angebracht 🫣 Ich glaube, ich würde das Buch niemals jemandem aktiv empfehlen , weil es mich echt verstört hat 😅 ab der ersten Seite war ich geschockt und das hat mich gleichzeitig aber irgendwie auch gefesselt Die Schreibweise fand ich beeindruckend und einzigartig, weil die Autorin die ganze Handlung in ihrer Brutalität schon fast poetisch darstellt. Dazu kommen die verschiedenen Perspektiven (außer die, die man sich manchmal vielleicht am meisten wünscht, um sich die Geschichte irgendwie zu erklären). Das alles hat für mich sehr gut zusammengepasst. Ich habe immer wieder versucht, mir die ganzen Geschehnisse (durch irgendwelche eigenen Theorien über potenzielle Beweggründe der Charaktere oder übergeordnete Metaphern) irgendwie erklären zu können, um es weniger verstörend zu machen. Wenn Bücher sowas in den Leser auslösen, kann ich das meistens sehr wertschätzen. Man bekommt so zumindest eine Ahnung davon, wieso die Autorin mit dem Litarturnobelpreis ausgezeichnet wurde und was ihre Werke so besonders macht. Trotzdem brauche ich jetzt eine kleine mentale Pause, bis ich vielleicht irgendwann wieder ready für ein Buch von ihr sein kann 🥲💓

Merkmale
4 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Han Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und ist die wichtigste literarische Stimme Koreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für ihr literarisches Schreiben wurde sie mit dem Yi- Sang-Literaturpreis, den Today’s Young Artist Award und dem Manhae Literaturpreis ausgezeichnet. Für »Die Vegetarierin« erhielt sie gemeinsam mit ihrer Übersetzerin 2016 den Man Booker International Prize, »Menschenwerk« erhielt den renommierten italienischen Malaparte-Preis. »Weiß« war ebenfalls für den Booker Prize nominiert. 2024 erhielt Han Kang den Nobelpreis für Literatur. Sie lebt in Seoul. Im Aufbau Verlag sind »Die Vegetarierin«, »Menschenwerk«, »Deine kalten Hände«, »Weiß« und »Griechischstunden« lieferbar. Mehr zur Autorin unter han-kang.net
Beiträge
Die zarte Blume der Menschlichkeit
Ein faszinierendes Werk und ein tiefer Einblick in die Seele der Charaktere. Die wohlbekannten Skurilitäten sind natürlich auch dabei, die Themen sind wieder keine leichte Kost aber doch bin ich froh es gehört zu haben.
5/5 Sterne Highlight Ich habe so viele Gedanken zu diesem Buch, dass ich das vermutlich nicht so richtig in Worte fassen kann. 🫠 Ich war mal gar nicht vorbereitet auf das, was ich hier gelesen habe. Es war eine intensive Geschichte, in der ich viel Wut und Schmerz gefühlt habe. Und der verzweifelte Wunsch nach...ja was eigentlich? Nach so vielem... Yong-Hye beschließt Vegetarierin zu werden. Dieser Fakt ist aber eigentlich nur das kleinste Rädchen in dieser Story und spielt an und für sich überhaupt keine wirkliche Rolle. Was haben mich ein paar Personen wütend gemacht. Der Ehemann beschreibt in einem Satz, er empfinde nur noch Abscheu, wenn er seine Frau ansieht. Die gleiche Abscheu wurde bei mir mit jeder Seite größer. Aber nicht ihr gegenüber, das kann ich euch sagen. 😬 Der erste und dritte Abschnitt waren für mich am schwersten zu lesen und der zweite war am verwirrendsten, auch was meine Emotionen gegenüber der Situation anging. Yong-Hye ist in dieser Geschichte die Hauptfigur, die ganz plötzlich zu einem Problem wird, die krank wird, jemand mit der etwas nicht stimmt. Aber eigentlich ist sie es nicht...nicht sie ist es, mit der etwas nicht stimmt und sie ist traurigerweise nicht mal die Hauptfigur in ihrer eigenen Geschichte. Ein völlig bedrückendes Highlight für mich.
Bitte nur lesen, wenn du dich stabil fühlst. Triggerwarnung: Explizite Beschreibung von Folter und Tötung eines Tieres, Magersucht, Esssucht, psychische Erkrankung, sexuelle Gewalt und Ausbeutung, elterliche Gewalt, psychische und physische Gewalt, Vergewaltigung
„Ich hatte Angst weiterzulesen.“ – Dieses Gefühl beschreibt 'Die Vegetarierin' wohl am treffendsten. Das Buch wird in drei Perspektiven erzählt – jedoch nicht aus der Sicht der Protagonistin Yeong-hye, was ich als grossen Mangel empfand. Zwar kommen in kursiver Schrift ab und zu ihre Gedanken vor, doch ihre Stimme bleibt weitgehend ausgelassen – und das, obwohl sie die zentrale Figur ist. Was folgt, ist ein verstörendes, bizarr anmutendes Leseerlebnis. Han Kang beschreibt patriarchale Strukturen und den Ausbruch einer Frau aus diesen auf sehr drastische Weise. Ob dies wirklich nötig war oder ob man dieselben Themen weniger brutal hätte umsetzen können, frage ich mich bis heute. Vielleicht fehlt mir aber auch der tiefere kulturelle Kontext – koreanische Gebräuche und Normen kenne ich zu wenig. Der Schreibstil – wie bei Han Kang gewohnt – ist fliessend, bildhaft und sehr eindringlich. Gerade das machte es schwer, das Buch wegzulegen, selbst wenn man sich unwohl fühlte. Der erste Teil war besonders intensiv und brutal. Manche Szenen waren schwer zu ertragen – sprachlich jedoch stets stark umgesetzt. Ich persönlich kann 'Die Vegetarierin' nicht weiterempfehlen – ebenso wie 'Unmöglicher Abschied' von derselben Autorin. Zu belastend und für mich in der Aussage zu unklar. Mich wird das Buch noch länger beschäftigen, nicht aber auf einer positiven Art. Idee: 2/5 Schreibstil: 5/5 Cover: 2/5 Spannung: 2/5
Ein absolut lesenswertes Buch. Die Geschichte, um die Frau, die wegen eines Traums beschließt keine Fleisch mehr zu essen, hat mich in ihrer Heftigkeit und bildhaften Sprache sehr berührt. Ein Buch das Nachhalt und alle Emotionen beim Leser weckt.
Es ist verstörend, gesellschaftskritisch, schockierend, hypnotisierend, tragisch...
Dieses Buch auf seinen 190 Seiten hat eine Wucht, eine Tragik, so eine Verrücktheit ich weiß es gar nicht in Worte zu fassen. Es steht so viel zwischen den Zeilen, das ich nicht annähernd alles verstanden habe und genau deswegen macht es zu etwas ganz Besonderem. In diesem Buch geht es meiner Meinung nach um Selbstfindung, Scheitern, Begierde, Macht und Obsession, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, um Schwesternschaft und auch Kontrollverlust. Es wird mich definitiv noch eine Weile beschäftigen und ich werde es wieder lesen.

"Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar. Um ehrlich zu sein, fand ich sie bei unserer ersten Begegnung nicht einmal attraktiv. Mittelgroß, ein Topfschnitt, irgendwo zwischen kurz und lang, gelbliche unreine Haut, Schlupflider und dominante Wangenknochen." "So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch abgestoßen und sah daher keinen Grund, sie nicht zu heiraten." "Woher kommt es? Alles erscheint mir so fremd. Ich fühle mich wie die andere Seite ein und derselben Sache. Hinter einer Tür ohne Klinke. Oder wird mir erst jetzt bewusst, dass ich dort schon immer war?" "Der lange Sonntag würde bald zu Ende sein und der Montag kommen. Dann würde meine Schwägerin übernehmen, und ich würde nicht länger den Anblick meiner Frau ertragen müssen." Zum Inhalt dieses Werkes muss ich wahrscheinlich nichts mehr sagen, gefühlt bin ich die Letzte, die es gelesen hat. Han Kang schreibt in einer unheimlich bildhaften Sprache, die mich begeistert hat. Dieses Buch löste bei mir eine Lawine an Emotionen aus... Mitgefühl, Entsetzen, Wut, Ekel, Schmerz und Fassungslosigkeit. Die kursiv geschriebenen Traum-Passagen sind extrem brutal und blutig, teilweise abstoßend und dabei trotzdem auch schön durch diese pointierte Sprache. Ein sehr tiefgründiges Buch, das zum Nachdenken anregt und bei mir noch eine ganze Weile nachhallen wird. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung würde ich trotzdem nicht aussprechen, denn das Buch beinhaltet sehr viele Themen und Passagen die triggern können.
Verstörend, spannend, und irgendwie auch anstrengend
Ein absolut seltsames, aber auch bewegendes Buch. Es geht um Yong-Hye, einer jungen Frau,, die plötzlich kein Fleisch mehr essen will. Diese Entscheidung bringt ihr Leben und ihre Familie völlig durcheinander. Das Buch zeigt, wie andere Menschen sie kontrollieren wollen und wie sie sich immer mehr zurückzieht. Keine der drei Sichten ist aus ihrer Perspektive, was das alles noch einmal unterstreicht. Es ist verstörend, aber auch spannend und regt irgendwie zum Nachdenken an.
Traurig.
Die Namensgeberin des Buches erscheint kaum noch als Hauptprotagonistin. Stattdessen wird ihr steigendes Leid zur Last der Personen, die für gerade dieses Leid Verantwortung tragen sollten. Man begleitet die Vegetarierin dabei wie sie zunehmend still die gewaltvolle und misogyne Welt um sich herum erträgt.
Verstörend!
Puh... Das ist ein Buch wo ich noch ziemlich lange nachdenken muss...vielleicht auch, weil ich als Jugendliche selbst von einer Essstörung betroffen war.
Noch nie so überfordert gewesen bei einer Bewertung 🥲
Zu Beginn: bei diesem Buch wäre eine Triggerwarnung mehr als angebracht 🫣 Ich glaube, ich würde das Buch niemals jemandem aktiv empfehlen , weil es mich echt verstört hat 😅 ab der ersten Seite war ich geschockt und das hat mich gleichzeitig aber irgendwie auch gefesselt Die Schreibweise fand ich beeindruckend und einzigartig, weil die Autorin die ganze Handlung in ihrer Brutalität schon fast poetisch darstellt. Dazu kommen die verschiedenen Perspektiven (außer die, die man sich manchmal vielleicht am meisten wünscht, um sich die Geschichte irgendwie zu erklären). Das alles hat für mich sehr gut zusammengepasst. Ich habe immer wieder versucht, mir die ganzen Geschehnisse (durch irgendwelche eigenen Theorien über potenzielle Beweggründe der Charaktere oder übergeordnete Metaphern) irgendwie erklären zu können, um es weniger verstörend zu machen. Wenn Bücher sowas in den Leser auslösen, kann ich das meistens sehr wertschätzen. Man bekommt so zumindest eine Ahnung davon, wieso die Autorin mit dem Litarturnobelpreis ausgezeichnet wurde und was ihre Werke so besonders macht. Trotzdem brauche ich jetzt eine kleine mentale Pause, bis ich vielleicht irgendwann wieder ready für ein Buch von ihr sein kann 🥲💓
