The White Book
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Beschreibung
Beiträge
Jap, habe mal wieder geheult.
Han Kangs Schreibstil einfach 10/10 was soll ich sagen die Frau schafft mich

Ob weiß eine Farbe ist oder nicht, da streiten sich die Gemüter, da aus der physikalisch-technischen Sicht sie keine Spektralfarbe ist und nur Licht reflektiert. In der Farbsymbolik wird jeder Farbe eine Bedeutung zugeschrieben. Ungleich der westlichen Kultur steht „weiß“ in vielen anderen Gegenden der Welt für den Ausdruck der Trauer. Weiß lautet auch der Titel von #hankang neuem Buch, in dem sie den Tod ihrer Schwester thematisiert. Das Mädchen überlebte nur wenige Stunden nach ihrer Geburt. Das Buch steigt mit der freien Assoziation über weiße Dinge an. Hierbei führt die Autorin eine Liste mit weißen Gegenständen oder Dingen, die sie mit weiß verbindet und philosophiert darüber. In Form von Notizen bzw. einem „Ideenspeicher“ fasst sie zu „weißen“ Überschriften ihre Gedanken zusammen, z.B. Der weiße Hund, Die Welle, Das Taschentuch oder die Trennung. Auch bringt sie ihre Trauer über den Tod der Schwester zum Ausdruck. Dies löste bei mir eine Erinnerung an einen längst vergangenen Tag im Fachseminar Deutsch vor Jahren aus. Wir sollten unsere Gedanken zum Thema „Ein weißes Blatt“ aufschreiben. Ausgangspunkt war lediglich ein blanko Blatt und ohne jegliche Vorgabe zu schreiben. Ich kann mich gut daran erinnern, dass dies uns vor eine Herausforderung stellte, bis die ersten Ideen nieder geschrieben wurden konnten. Mir fiel zuerst absolut nichts ein, bis mir das weiße Blatt selbst ins Auge sprang und ich schrieb aus dem „Leben eines weißen Blattes“, aus der Sicht eine Blatt Papiers und was ihm tagtäglich im Umgang/Gebrauch widerfährt. Zuerst schreckte mich der Gedanke das Buch auf Englisch zu lesen ab, weil ich dachte aus der Übung gekommen zu sein, aber das hat „very well“ geklappt. Mir gefielen auch diese Assoziationen zu den diversen Gedankensammlungen sehr gut. Han Kang ist unter anderem einer der Gründe, dass mein Interesse an der Fernöstlichen Literatur gewachsen ist. Erwartet keinen zusammenhängen Roman, aber es lohnt sich diese Auseinandersetzung mit der Farbe „weiß“ zu lesen.
“There are certain memories which remain inviolate to the ravages of time. And suffering. It is not true that everything is coloured by time and suffering. It is not true that they bring everything to ruin.” - 흰, p. 93
Beschreibung
Beiträge
Jap, habe mal wieder geheult.
Han Kangs Schreibstil einfach 10/10 was soll ich sagen die Frau schafft mich

Ob weiß eine Farbe ist oder nicht, da streiten sich die Gemüter, da aus der physikalisch-technischen Sicht sie keine Spektralfarbe ist und nur Licht reflektiert. In der Farbsymbolik wird jeder Farbe eine Bedeutung zugeschrieben. Ungleich der westlichen Kultur steht „weiß“ in vielen anderen Gegenden der Welt für den Ausdruck der Trauer. Weiß lautet auch der Titel von #hankang neuem Buch, in dem sie den Tod ihrer Schwester thematisiert. Das Mädchen überlebte nur wenige Stunden nach ihrer Geburt. Das Buch steigt mit der freien Assoziation über weiße Dinge an. Hierbei führt die Autorin eine Liste mit weißen Gegenständen oder Dingen, die sie mit weiß verbindet und philosophiert darüber. In Form von Notizen bzw. einem „Ideenspeicher“ fasst sie zu „weißen“ Überschriften ihre Gedanken zusammen, z.B. Der weiße Hund, Die Welle, Das Taschentuch oder die Trennung. Auch bringt sie ihre Trauer über den Tod der Schwester zum Ausdruck. Dies löste bei mir eine Erinnerung an einen längst vergangenen Tag im Fachseminar Deutsch vor Jahren aus. Wir sollten unsere Gedanken zum Thema „Ein weißes Blatt“ aufschreiben. Ausgangspunkt war lediglich ein blanko Blatt und ohne jegliche Vorgabe zu schreiben. Ich kann mich gut daran erinnern, dass dies uns vor eine Herausforderung stellte, bis die ersten Ideen nieder geschrieben wurden konnten. Mir fiel zuerst absolut nichts ein, bis mir das weiße Blatt selbst ins Auge sprang und ich schrieb aus dem „Leben eines weißen Blattes“, aus der Sicht eine Blatt Papiers und was ihm tagtäglich im Umgang/Gebrauch widerfährt. Zuerst schreckte mich der Gedanke das Buch auf Englisch zu lesen ab, weil ich dachte aus der Übung gekommen zu sein, aber das hat „very well“ geklappt. Mir gefielen auch diese Assoziationen zu den diversen Gedankensammlungen sehr gut. Han Kang ist unter anderem einer der Gründe, dass mein Interesse an der Fernöstlichen Literatur gewachsen ist. Erwartet keinen zusammenhängen Roman, aber es lohnt sich diese Auseinandersetzung mit der Farbe „weiß“ zu lesen.
“There are certain memories which remain inviolate to the ravages of time. And suffering. It is not true that everything is coloured by time and suffering. It is not true that they bring everything to ruin.” - 흰, p. 93