Utopia

Utopia

Hardcover
3.39
PolitischRobinsonadeReligionGespräch

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Beschreibung

Berühmter Vorläufer von "1984" und "Schöne neue Welt"

Wohlstand und leichte Arbeit für alle, Partnerschaften ohne Konflikte und Kultur von Kindesbeinen an - so muss sie aussehen, die beste aller möglichen Welten. Nie wieder wurde über das Zusammenleben in einer Gesellschaft so menschenfreundlich fantasiert wie in «Utopia» («Nichtort»), diesem ersten Staatsroman unserer Zeit. Dabei konnte der Kontrast im 16. Jahrhundert, geprägt durch soziale Missstände, Konflikte und Kriminalität, kaum größer sein. Thomas Morus' Schilderung einer Reise zum Hort purer Harmonie war vor diesem Hintergrund auch nicht durchwegs ernst gemeint. Vielmehr kippt «Utopia» häufig ins Ironische, was den Roman zu einer noch heute ebenso anregenden wie sympathischen Lektüre macht.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Dystopien & Utopien
Format
Hardcover
Seitenzahl
320
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Thomas Morus (1478–1535), britischer Gelehrter und hochrangiger Politiker am Hof König Heinrichs VIII., schlug 1516 mit «Utopia» («Nichtort») ein neues Kapitel in der Literaturgeschichte auf. Sein Staatsroman fand viele berühmte Fortschreibungen, darunter bis heute aktuelle Klassiker wie «1984» von George Orwell oder «Schöne neue Welt» von Aldous Huxley.

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
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Informativ
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Hauptfigur(en)

Sympathisch
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Handlungsgeschwindigkeit

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Schreibstil

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Beiträge

6
Alle
4

Ein interessantes Werk der politischen Philosophie, das trotz seines Alters (1516!) erstaunlich aktuell bleibt. In einem fiktiven Reisebericht beschreibt Morus eine idealisierte Inselgesellschaft, die mit Gleichheit, Gemeineigentum, religiöser Toleranz und einem minimalistischen Lebensstil radikal anders funktioniert als das Europa seiner Zeit. Das Buch regt zum Nachdenken an: über unsere Gesellschaft, über Gerechtigkeit, Eigentum und darüber, was ein gutes Leben eigentlich ausmacht. Die Sprache ist anspruchsvoll, doch gerade das verleiht dem Text Tiefe und Format. Besonders spannend ist, wie Morus mit Ironie und Widersprüchen spielt – ist Utopia wirklich eine ideale Gesellschaft oder eher eine subtile Kritik an realen Machtverhältnissen? Ein Klassiker, der nicht nur intellektuell bereichert, sondern auch ein eindrucksvoller Spiegel für unsere heutige Welt ist.

2

Die Ur-Utopie

Thomas Morus und Petrus Ägidius hören zusammen den Bericht des Entdeckungsreisenden Raphael Hythlodäus über Utopia. Raphael ist mit Americo Vespucci die Küste Brasiliens entlanggereist. Als sich ihre Wege trennten, reiste Raphael allein weiter und entdeckte Völker, die man zum Vorbild nehmen könnte, um die Lage in den europäischen Städten und Staaten zu verbessern. Morus und Ägidius wollen mehr erfahren. Im ersten Buch Utopias geht’s aber erstmal um allgemeine Fragen: Wie streng soll Diebststahl bestraft werden und ist dabei die Todesstrafe ein sinnvolles Strafmaß ? Was sind die Folgen von Inflation? Trägt die Abschaffung des Privateigentums zu einer besseren Gemeinschaft bei? Im zweiten Buch Utopias wird die Insel und das Leben dort beschrieben. Unter anderem erklärt Raphael, dass dort jeder arbeitet und das Privateigentum abgeschafft ist, weshalb niemand für seine Güter Geld zahlen muss. Das Leben dort klingt wie ein Traum… eben eine Utopie. Ich muss sagen, dass ich mir nach dem Lesen des Klappentexts viel mehr vom Buch erhofft habe. Ehrlicherweise habe ich nicht sofort bemerkt, dass die Erstfassung des Buches aus dem Jahr 1516 ist. Sprachlich ist der Inhalt sehr anspruchsvoll; definitiv kein Buch für Nebenbei. Inhaltlich wiederholt sich vieles und das hat mir oft das Gefühl gegeben, dass es nicht vorangeht. Dabei sind die einzelnen Aspekte wie die angesprochene Abschaffung des Privateigentums sehr interessant und lassen sich gut noch weiter ausdiskutieren oder gedanklich weiterverfolgen. Die Erwartungen waren definitiv hoch - in der Realität ein Buch, das nicht meinem Geschmack entspricht.

3.5

Ein langatmiger, wenn auch sehr interessanter und detaillierter Literaturklassiker über die "ultimative" Utopie.

Utopia ist ein lesenswerter Literaturklassiker von Thomas Morus über die ultimative Utopie, genauer die Welt Utopia, bei der niemand weiß, wo diese sich befindet. Sie beschreibt ein total faires, durchklügeltes System von Inselmenschen, die alle das selbe Gut teilen, ohne jegliche Arm-Reich-Schiene und mit perfekt ausgearbeitetem Rechtssystem. Der fiktive Raphael Hytholodaeus trifft hierin auf Morus und auf Petrus Aegidius und erzählt von seiner Zeit in eben jenem erwähnten Utopia. Raphael erklärt das Bestrafungssystem, erzählt von Lust in Utopia und von der Wissenschaft, welche dort noch nicht genutzt wird, aber gleichzeitig, wie die Utopier diesen fehlenden Wissensstand ausgleichen. Den Kindern wird früh bereits beigebracht, dass bloßer Reichtum nicht viel wert ist und geistige und körperliche Arbeit sich immer auszahlt. Jeder in Utopia hat eine klare Rolle und Bestimmung und jeder hilft jedem. Hierbei wirkt alles leider sehr trocken in Hytholodaeus Erzählungen und gelegentlich kann es vorkommen, dass Seiten leider schnell unbewusst eher überflogen als gelesen werden. Die wenigen Rollen in der Utopie sind leider sehr platt und wenig charakterstark darrgelegt. Eine Empfehlung für Geschichts- und Literaturliebhaber, da diese die viele Detailarbeit und den Schreibstil sehr schätzen werden. Aber auch der "neutrale" Leser kann Gefallen daran finden, wenn auch nur zum entspannten Lesen.

3

Hier versucht Morus seinem Mitmenschen einen Spiegel vorzuhalten wie es um den Staat steht und was sich verbessern ließe. Einiges ist seiner Zeit geschuldet das z.b auch Frauen in Utopia nicht den Männern gleich gestellt sind bei anderen ist er seiner Zeit voraus. Wenn man es lesen will sollte man viel Ruhe und Zeit haben es nicht gelesen zu haben wäre aber auch nicht schlimm.

3

Ein interessantes Buch, allerdings sehr schwer zu lesen. Es ist ja auch schon von vor über 500 Jahren geschrieben worden. Ich will nicht weiter viel über den Inhalt verraten. Wer es lesen möchte, sollte es tun. Ich hab mich damit etwas schwer getan, aber nicht weil ich es langweilig oder nicht gut fand, sondern wegen der „alten“ Sprache. Man muss bei dem Buch sehr konzentriert lesen, um alles zu verstehen.

5

"“Consider any year, that has been so unfruitful that many thousands have died of hunger; and yet if, at the end of that year, a survey was made of the granaries of all the rich men that have hoarded up the corn, it would be found that there was enough among them to have prevented all that consumption of men that perished in misery; and that, if it had been distributed among them, none would have felt the terrible effects of that scarcity: so easy a thing would it be to supply all the necessities of life, if that blessed thing called money, which is pretended to be invented for procuring them was not really the only thing that obstructed their being procured!“ Yeah, was soll man denn noch dazu sagen?

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