Schöne Neue Welt

Schöne Neue Welt

Hardcover
3.6129
TotalitärIdeale GesellschaftGraphic NovelBernard Marx

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Beschreibung

Aldous Huxleys dystopisches Meisterwerk -- illustriert von Reinhard Kleist

1932 erschien einer der wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts: »Schöne neue Welt« - ein heimtückisch verführerischer Aufriss unserer Zukunft, in der das Glück verabreicht wird in Form einer Tablette. Sex und Konsum fegen alle Bedenken hinweg, und Fertilisationsstationen haben das Fortpflanzungsproblem gelöst. Es ist die beste aller Welten ... bis einer von außen kommt und einen Abgrund aus Arroganz und Verzweiflung entdeckt.

Reinhard Kleist illustriert und gestaltet Aldous Huxleys dystopisches Meisterwerk: ein aufwendig ausgestatteter Prachtband im modernen Gewand, der Kleist-Fans wie Bibliophile begeistern wird.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Dystopien & Utopien
Format
Hardcover
Seitenzahl
352
Preis
39.10 €

Autorenbeschreibung

Aldous Huxley (1894 – 1963) war ein englischer Schriftsteller und Journalist, ein scharfzüngiger Zeitkritiker und begeisterter Reisender. Nach dem Welterfolg seines zum Sprichwort gewordenen Romans ›Schöne Neue Welt‹ zog er 1937 nach Kalifornien, wo er u.a. das Drehbuch für eine Hollywood-Verfilmung von Jane Austens Roman ›Stolz und Vorurteil‹ schrieb. Neben zahlreichen Romanen, Essays, Kurzgeschichten und Reisetagebüchern verfasste er auch ein Kinderbuch: ›Die Krähen von Pearblossom und die Geschichte, wie dieses und jenes und überhaupt etwas sehr Komisches geschah‹.

Beiträge

74
Alle
4.5

Das ist ein in vielerlei Hinsicht gutes und geniales Buch! Schon allein das Ausdenken des totalitären Staates und wie er geführt wird, all die wissenschaftlichen Regelungen, die Anwendung und Zuschaustellung der Konditionierungen des Einzelnen sind so detailliert! Ich finde es faszinierend, wie Huxley zu seiner Zeit schon so konkrete Vorstellungen von der Zukunft hatte (auch in dem Kommentar von ihm nach der Geschichte) und es ist gruselig, wie vieles von seinen ,,Vorhersagen'' eingetreten ist oder auf dem Weg dorthin ist... Der Schreibstil war ungewohnt für mich (vor allem am Anfang gab es viel komplizierte wissenschaftliche Terminologie), aber die Geschichte hat einen gleich gepackt und gut in ihrer Welt umhergeführt. Bei den Charakteren hatte man ebenfalls zu jedem einen persönlichen Einblick und es würde viel zu lange dauern, den Charakter jedes einzelnen zu untersuchen, da Huxley alle (trotz der relativen Kürze des Buchs) individuell gestaltet hat - vor allem John Savages Charakter ist mir prägend in Erinnerung geblieben, genauso wie seine krasse Entwicklung (und die der Gesellschaft) zum Ende hin. Es gibt so viele Schichten in diesem Buch, die ich auch nach dem Lesen noch aufdecken müsste, da es auf unterschiedlichsten Ebenen lehrreich ist und (oft auf sehr ironische Art) Gesellschaftskritik übt, weshalb es definitiv wert ist, es zu lesen, zu analysieren und darüber nachzudenken!

4

„Ich will Gott, ich will Poesie, ich will willkürliche Gefahren und Freiheit und Tugend. Ich will Sünde.“

„O schöne neue Welt, die solche Wesen trägt“ Allmächtiger Ford, was ist aus dieser schönen neuen Welt geworden? In Teilen wurde sie unsere Wirklichkeit. Ablenkung durch sinnlose Bestrahlung auf TikTok, entfliehen der Welt mit Schmerzmitteln (Soma) und sträfliches vernachlässigen der Lyrik. Konformität ist gewünscht, aus-der-Reihe-Tänzer werden kritisch beäugt. Aldous Huxley hat seine, auf den Maximen von Henry Ford, entwickelte Dystopie 600 Jahre in die Zukunft verfrachtet. Aber wie schon Olivia Butler, hat er es geschafft, Teile des heutigen Zeitgeistes schon vor fast hundert Jahren einzufangen. Dieses Kunststück gelingt nicht Vielen. Gleichzeitig ist es erschreckend zu sehen, wohin wir uns entwickelt haben. Wenn wir jetzt noch massenweise Babys in Fabriken züchten würden, wären wir nicht mehr weit entfernt von Huxleys Dystopie. So beeindruckend seine Zukunftsvisionen auch sind, muss ich sagen, finde ich die Story etwas zäh. Man wird nicht wirklich durch diese Welt gezogen, sondern muss sie sich erarbeiten. Das bringt einen dazu, sich stärker damit auseinanderzusetzen, andererseits zieht es sich dadurch auch ein wenig. Es handelt sich wirklich um einen Roman, den man mal gelesen habe sollte. Erst Recht, wenn man ihn, wie ich, nicht in der Schule gelesen hat.

5

Klassiker

Einem Titel wie diesem, kann ich nicht weniger als 5 Sterne geben. Erschienen 1932 und doch so aktuell.

3

Ich wollte es so gern mögen. Aber leider musste ich mich hier beim Lesen ganz schön abmühen. Wir befinden uns im Jahr 2540 (unserer Zeitrechnung) . Eine Gruppe Studenten wird von dem Direktor des City-Brüter- und Konditionierungscenter in London durch bestimmte Abteilungen geführt. Auch wir Lesenden erhalten dadurch die Einführung in diese utopische Welt. Fremdartige naturwissenschaftliche Vorgänge werden beschrieben. Dies zog sich meines Erachtens etwas und fühlte sich beim Lesen für mich persönlich holprig an. Befruchtung findet hier nur auf künstlich-chemischen Wege statt. Menschen werden sozusagen in Massen gezüchtet und später durch Konditionierung in ein Kastensystem eingeteilt. Es gibt die Alphas und die Epsilons. Jede Kaste ist jedoch zufrieden mit ihrem Leben und es herrscht kein Neid. In dieser Utopie gibt es Zersstreuung/ Ablenkung und eben als wichtigsten Punkt: Konditionierung. Alles wird den Menschen so angenehm wie möglich gemacht. Und sollte irgendeine Person doch Unannehmlichkeiten verspüren, werden Drogen verabreicht. Diese nennt sich Soma . Die Menschen nehmen dies natürlich auch nur aufgrund ihrer frühkindlichen Konditionierung. Bald schon entwickelt sich die Welt für einige unserer Protagonisten jedoch zu einer dystopischen Welt. Es gibt Außenseiter, die sich ihrer Rolle bewusst sind/werden. Von da an erleben wir, dass auch Utopien zum Alptraum werden können. Wirklich grausam fand ich die Beschreibung der Konditionierung von 8 Monate alten Babys . Die Art und Weise fand ich grauenhaft. Wobei Huxley hier nicht all zu sehr ins Detail geht…. Aber die Vorstellung ist schon schrecklich. Wobei das Konditionieren an sich nichts neues ist. Unsere Gesellschaft tut dies mit Kindern und auch uns Erwachsenen bis heute. Die Regierung dieses totalitären Regimes nutzt es auf unterschiedliche Weisen für ihre Zwecke. Gerade das Konditionieren auf Konsum von Massenware ist auch heute brandaktuell. Auf allen Social Media Plattformen wird geworben, was das Zeug hält. Und natürlich wird konsumiert ohne Ende….. Über diesen und noch einige andere Punkte musste ich häufiger nachdenken und natürlich ist dies immer ein Pluspunkt. Dennoch ließen mich einige Erklärungen und Beschreibungen innerhalb der Lektüre eher in Langeweile verfallen…. Leider. Aber dieses Werk gehört wohl eben nicht zu meinen Lieblingsklassikern. Manchmal findet man nicht den richtigen Zugang.

4

Aldous Huxleys Schöne neue Welt ist eine eindringliche Dystopie, die eine Gesellschaft zeigt, in der Glück und Stabilität durch totale Kontrolle, genetische Manipulation und soziale Konditionierung erreicht werden.

Das Buch hat mich von Anfang an fasziniert, aber auch verstört – besonders die Selbstverständlichkeit, mit der die Menschen in dieser Welt ihr Leben führen, ohne es zu hinterfragen. Die totale Akzeptanz des Systems durch alle Figuren, mit Ausnahme von John, dem „Wilden“, hat mir ein durchgehendes Unbehagen bereitet. Obwohl die Thematik hochaktuell und gesellschaftskritisch ist, fand ich das Buch nicht immer leicht zugänglich. Huxleys detaillierte Beschreibungen und philosophischen Ansätze verlangen Aufmerksamkeit und haben mich oft dazu gebracht, innezuhalten und das Gelesene sacken zu lassen. Dadurch hat es länger gedauert, als ich es von anderen Büchern gewohnt bin. Trotzdem ist Schöne neue Welt ein beeindruckendes Werk, das viele wichtige Fragen über Freiheit, Glück und Menschlichkeit aufwirft. Wegen der teils schweren Zugänglichkeit vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Aldous Huxleys Schöne neue Welt ist eine eindringliche Dystopie, die eine Gesellschaft zeigt, in der Glück und Stabilität durch totale Kontrolle, genetische Manipulation und soziale Konditionierung erreicht werden.
2

Crazy wenn man bedenkt, dass Schöne neue Welt 1932 veröffentlicht wurde, vieles wirkt darin geradezu visionär

Eine Faszinierende wie auch beunruhigende Zukunftsvision. In einer Gesellschaft, in der Menschen künstlich in Reagenzgläsern gezeugt und durch gezielte Konditionierung an ihre vorbestimmte Rolle angepasst werden, wo weder Konflikte noch individuelles Streben existieren, und gerade darin liegt das verstörende Element dieser Dystopie. Der Roman fordert seine Leser heraus, indem er Empörung über die Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit seiner Figuren weckt. Doch Huxley macht zugleich deutlich, dass diese Menschen gar nicht anders empfinden können, da ihre Welt so perfekt konstruiert ist, dass Unzufriedenheit, Zweifel oder Rebellion schlichtweg nicht existieren können. Dieser Aspekt verleiht der Erzählung ihre inhaltliche Tiefe und lässt die Frage aufkommen, ob eine vollständig harmonische Gesellschaft nicht auch eine Form der Unfreiheit bedeutet. Trotz dieses großen Gedankens fand ich es stellenweise extrem zäh, und die langatmige Erzählweise erschwerte den Lesefluss. Ich musste mich teilweise wirklich motivieren, weiterzulesen und bin fast in eine Leseflaute gerutscht. Intellektuell definitiv eine anregende Dystopie, die tiefgehende Fragen über Freiheit und Glück aufwirft aber der Weg dorthin ist mühsam.

5

5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ In meinen Augen einer der besten Klassiker, die ich gelesen habe. Es regt sehr zum nachdenken an, ohne schwer verständlich oder kompliziert zu sein. Außerdem wird die Geschichte nicht so langweilig, was mich oft bei Klassikern abschreckt. Genau genommen sind die erste Hälfte und das Ende extrem gut und „schnell“ gewesen. Der Mittelteil zieht sich etwas, aber da das Buch nicht sonderlich lang ist, kann man das aushalten. Die Erzählweise war super speziell, die Sicht der Personen wechselt einfach immer mittendrin, manchmal nur durch einen Absatz getrennt, das macht es aber auch sehr interessant und man bleibt dabei. Ich empfehle es jedem, dieses Buch mal gelesen zu haben.

5

Ich finde es unglaublich, dass Huxley diese Dystopie bereits Anfang der 30er Jahre geschrieben hat. Es regt sehr stark zum Nachdenken an in einer Zeit in der sich die Gesellschaft vorwiegend über Konsum und Materielles definiert. Ich empfehle dieses Buch jedem, der gestresst von seinem Job ist und vor dem Hintergrund seiner Verpflichtungen vielleicht vergisst, dass es mehr gibt als Konsum und „Soma“.

4.5

Superb book! Especially when considering which year it was written.

It gives you to think about the world these days. It was a tad difficult to get into the story. But nevertheless a mega interesting story once I overcame the writing style at the first pages.

3

Interesting 🤔

The word “interesting” describes it perfectly. It’s weird, yet compelling. It has problematic thoughts about the working class (bc the author did as well), but the concept about this distant future is interesting. Would recommend, because it created the interest in dystopian and futuristic books 💪🏾

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