Mord im Filmstudio

Mord im Filmstudio

Taschenbuch
4.017

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Beschreibung

Ein feinsinniger Wohlfühlkrimi aus dem Wien der goldenen 20er Jahre. Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion werden Tausende Statisten benötigt; auch Ernestine und Anton sind mit von der Partie. Als am zweiten Drehtag die Hauptdarstellerin mit einem Seidenschal erdrosselt in ihrer Garderobe aufgefunden wird, machen sich die beiden auf Spurensuche – und kommen dem Täter dabei näher, als ihnen lieb ist.
Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Historisch
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
240
Preis
13.40 €

Beiträge

7
Alle
4

Psychothriller in Cosy-Crime-Verpackung CHVC - Cosy Historical Vienna Crime - you are my guilty pleasure! Obwohl ich nur noch wenige Buchreihen verfolge, so hat die historische Krimi-Reihe um das in Mordfällen im Wien der 1920er unfreiwillig ermittelnde ältere Pärchen (sie sind “zusammen”, aber nicht verheiratet) Anton und Ernestine vor Jahren einen Nerv bei mir getroffen. Mittlerweile ist schon der neunte Band erschienen, unglaublich wie schnell Beate Maly schreibt, vor allem bei der Vielzahl ihrer Buchprojekte. Die Frau ist ein Phänomen. Jedenfalls lag Band 8 fast ein Jahr auf dem SUB und ich frage mich beschämt wie ich es schaffen konnte, “Mord im Filmstudio” so lange auf selbigem zu lassen. Wer jetzt glaubt: Na geh, Cosy Crime ist eh nicht meins, den kann ich beruhigen: Wenn das “cosy” ist, was Maly sich hier ausgedacht hat, dann ist der Papst evangelisch. Nein, was hier an Trigger-Themen und Hardcore-Crime-Stuff ausgegraben wurde, ist alles andere als das Material eines “Blümchenkrimis”. Man muss hier als lesende Person wirklich ein dickes Fell haben: heftigstes Mobbing unter Kindern und Erwachsenen, sadistische Gewalt unter Kindern, Gaslighting, Suizid von Kindern (!) und Erwachsenen, schwere Körperverletzung/Kindesmisshandlung, Verlust von Angehörigen durch psychische Gewalt, Alkoholismus, Krieg und Krankheit, unterlassene Hilfeleistung, Misogynie, Homophobie, Antisemitismus, rassistische Gewaltverbrechen und natürlich Mord und Totschlag. Content Notes wären hier echt eine gute Sache. “Achtung, eine Durchsage: Der kleine Psychothriller möchte aus der Cosy-Krimi-Reihe abgeholt werden…” Also ich wollte doch nach meiner letzten intensiven Lektüre eigentlich ein wenig abschalten und mir kein Panoptikum menschlichen Leids reinziehen. Immerhin wird in diesem Buch kein Tier gequält, wobei, die Cocker Spaniel-Dame Minna wird ganz allein zu Hause im Garten gelassen und verkriecht sich “beleidigt” unter einem Busch. Und die Menagerie, also der Zoo in Schloss Schönbrunn, kommt ja auch als Erinnerung einmal vor, mit den Tieren in den viel zu kleinen Käfigen…OCHVC - Cosy Historical Vienna Crime - you are my guilty pleasure! Obwohl ich nur noch wenige Buchreihen verfolge, so hat die historische Krimi-Reihe um das in Mordfällen im Wien der 1920er unfreiwillig ermittelnde ältere Pärchen (sie sind “zusammen”, aber nicht verheiratet) Anton und Ernestine vor Jahren einen Nerv bei mir getroffen. Mittlerweile ist schon der neunte Band erschienen, unglaublich wie schnell Beate Maly schreibt, vor allem bei der Vielzahl ihrer Buchprojekte. Die Frau ist ein Phänomen. Jedenfalls lag Band 8 fast ein Jahr auf dem SUB und ich frage mich beschämt wie ich es schaffen konnte, “Mord im Filmstudio” so lange auf selbigem zu lassen. Wer jetzt glaubt: Na geh, Cosy Crime ist eh nicht meins, den kann ich beruhigen: Wenn das “cosy” ist, was Maly sich hier ausgedacht hat, dann ist der Papst evangelisch. Nein, was hier an Trigger-Themen und Hardcore-Crime-Stuff ausgegraben wurde, ist alles andere als das Material eines “Blümchenkrimis”. Man muss hier als lesende Person wirklich ein dickes Fell haben: heftigstes Mobbing unter Kindern und Erwachsenen, sadistische Gewalt unter Kindern, Gaslighting, Suizid von Kindern (!) und Erwachsenen, schwere Körperverletzung/Kindesmisshandlung, Verlust von Angehörigen durch psychische Gewalt, Alkoholismus, Krieg und Krankheit, unterlassene Hilfeleistung, Misogynie, Homophobie, Antisemitismus, rassistische Gewaltverbrechen und natürlich Mord und Totschlag. Content Notes wären hier echt eine gute Sache. “Achtung, eine Durchsage: Der kleine Psychothriller möchte aus der Cosy-Krimi-Reihe abgeholt werden…” Also ich wollte doch nach meiner letzten intensiven Lektüre eigentlich ein wenig abschalten und mir kein Panoptikum menschlichen Leids reinziehen. Immerhin wird in diesem Buch kein Tier gequält, wobei, die Cocker Spaniel-Dame Minna wird ganz allein zu Hause im Garten gelassen und verkriecht sich “beleidigt” unter einem Busch. Und die Menagerie, also der Zoo in Schloss Schönbrunn, kommt ja auch als Erinnerung einmal vor, mit den Tieren in den viel zu kleinen Käfigen…O.k., vergesst was ich gesagt habe und fügt psychisches Leid von Tieren dem Horrorkabinett hinzu. Wo ist jetzt eigentlich mein sympathisches Ermittler*innen-Duo Ernestine und Anton? Genau wie es der Titel vermuten lässt - sie sind auf einem Filmset. Ernestine hat es natürlich mal wieder eingefädelt: Statist*innen für die Stummfilm-Aufzeichnung des “Rosenkavaliers” wurden gesucht (Libretto: Hugo von Hofmannsthal!) und Ernestine hat sich und Anton prompt angemeldet und sie wurden genommen. Anton hat wie immer keinen Bock und möchte lieber den heißen Sommer und seinen Ruhestand auf dem Liegestuhl genießen. Immerhin stimmen ihn die köstlichen Topfengolatschen in der Filmkantine milde. Glück gehabt, Ernestine. Aber die hat diesmal auch die engen Korsagen schnell satt und die unangenehme Attitüde der Filmleute. Doch es gibt ein Ereignis, das sie von all dem schnell ablenkt und ihren Ermittlerinneninstinkt weckt: Die schöne Hauptdarstellerin des Films, Louise Toupie, wurde in ihrer Garderobe ermordet. Und es gibt einen Haufen Verdächtige, die die Diva loswerden wollen. Anton isst erstmal eine zweite Topfengolatsche und Ernestine und Antons Schwiegersohn Erich ermitteln… Beate Maly schlägt in diesem Buch sehr ernste Töne an. Klar kennen wir das von den anderen Bänden der Reihe, aber hier ist die Vorgeschichte des Verbrechen besonders perfide. Und die Nebenhandlung mit Erich, der von seinem Kollegen antisemitisch beleidigt wird. Der aufkommende Nationalsozialismus ist ein Thema. Da wird einem schon anders, wenn man sich die Jahreszahl anschaut: 1925. Schluck. Ihr wisst sicher, was ich meine. Anton ist wie immer das komische Element, aber mit seiner grenzenlosen Naivität in Bezug auf die noch geheime Schwangerschaft seiner Tochter Heide übertreibt er es diesmal etwas…Er ist Apotheker und denkt nicht mal an die Möglichkeit, dass sie schwanger sein könnte, obwohl sie sich übergibt, dauernd müde ist und frisch verheiratet ist… Beate Maly ist und bleibt meine österreichische Histo-Queen, die hervorragend plotten und lebensechte Charaktere aus dem Hut zaubern kann. In diesem Buch hat sie es etwas übertrieben, mit allem irgendwie. Das heißt nicht, dass es nicht sehr kurzweilig, unterhaltsam und lesenswert ist - und erst recht nicht, wenn man ein Fan der Reihe ist.

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2.5

Vielleicht für eine ältere Altersgruppe

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, hatte es mich in der Buchhandlung angesprochen, aber es ist dann doch eher was für ältere gedacht. Die Protagonist*innen sind im Ruhestand, das ist einfach meine Persönliche Präferenz wenn die Charaktere In meinem alter sind, was hier eben nicht der Fall war… Aber auch die Geschichte an sich, kommt manchmal sehr langsam voran oder es wird von etwas erzählt was eigentlich in dem Moment nichts mit dem aktuellen Thema zu tun hat.. Außerdem ist es wohl der achte Teil einer Reihe, denke aber weniger dass sie Zusammen hängen..

4

cosy, liebevoll, warm

Es sind die Jahre der Weltwirtschaftskrise und der „Dust Bowls“ in den USA. Der zentrale Süden ist besonders betroffen. Staubstürme und eine extreme Dürre machen dem Land zu schaffen. Die Menschen stehen vor dem nichts, unzählige müssen ihre Heimat verlassen und ziehen in den Westen.  In einem dieser Jahre spielt die Geschichte der drei Haldmarne-Schwestern. Sie leben mit ihren Eltern auf einem Bauernhof, auf den sie einige Jahre zuvor zurückkehren mussten, als die Familie ihr Vermögen verlor. Fortan ist es harte Arbeit, die ihren Alltag bestimmt. Aber auch die Schönheit der Natur begleitet sie Tag für Tag. Margret genießt dieses Leben, genießt das Zusammensein mit ihren Schwestern. Bis der Regen ausbleibt. Nicht nur alles Lebendige um sie herum vertrocknet, fängt an zu sterben. Auch die Schwestern verändern sich. Nicht zuletzt als Grant auftaucht. Er hilft der Familie auf deren Farm. Margret verliebt sich in ihn, auch ihre ältere Schwester Kerrin verfällt dem Mann. Doch Grant liebt die jüngste der drei – und ausgerechnet diese erwidert seine Liebe nicht. In einer unglaublich schönen und poetischen Art beschreibt Johnson was die Schwestern erleben. Der Blick auf die sterbende Natur spiegelt das Innere der Familie wieder. Die Schwere, die Verzweiflung und die Ausweglosigkeit gehen Hand in Hand mit vertrockneten Flüssen, verdurstenden Tieren und dem Verlust der Gesundheit der Betroffenen. Es ist ein Roman als Zeitzeugnis einer Naturkatastrophe, die den Menschen alles abverlangt hat. Das Buch fordert Zeit beim Lesen. Keine Zeile darf übersprungen werden, denn liegt hier die Schönheit im Detail. Das Buch entschleunigt und verlangt Aufmerksamkeit, die es auch verdient hat. Josephine W. Johnson hat den Pulitzerpreis für diesen Roman erhalten. Ein gebührender Preis.

cosy, liebevoll, warm
3.5

Ich liebe Ernestine und Anton und Wien in den 1920ern. Die Krimihandlung selbst hat mich dieses Mal allerdings weniger begeistert - ein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Daher keine optimale Bewertung.

5

Top. Spannende mördersuche in der Filmwelt der 1020 in Wien ⭐️⭐️⭐️⭐️

5

Ich liebe diese Reihe, ich liebe diese Charaktere.

Es sind immer spannende Fälle an interessanten Settings. Durch geschickte Fragen und Wühlen in der Vergangenheit finden Ernestine und Anton mehr heraus - Glück spielt dabei aber auch oft eine große Rolle 😉 Trotzdem macht es sehr viel Spaß zu lesen und mitzuraten. Die Auflösung war wieder sehr gelungen. Nur hinsichtlich des zeithistorischen Kontexts wird mir immer ganz schwer ums Herz 💔

4

Ein weiterer spannender Fall- und wie immer bis zum Schluss bleibt es eine Überraschung wer der Täter ist

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