Mord im Böhmischen Prater

Mord im Böhmischen Prater

E-Book
4.77

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Beschreibung

Eine atmosphärische Zeitreise in das Wien der 20er Jahre – herrlich charmanter Lesegenuss mit Wohlfühlgarantie. Wien, 1925. Bei schönstem Herbstwetter genießen Anton und Ernestine das bunte Treiben im Böhmischen Prater. Während Anton vor lauter Powidltascherl im Mehlspeishimmel schwelgt, widmet sich Ernestine der Polka. Doch die beschwingte Stimmung kippt, als Cockerspaniel-Dame Minna einen menschlichen Knochen unter dem Musikpavillon ausgräbt. Ernestine wittert ein Verbrechen – und stößt inmitten von Schaustellern und Besuchern auf gut gehütete Geheimnisse und raffinierte Intrigen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
256
Preis
11.99 €

Autorenbeschreibung

Beate Maly wurde 1970 in Wien geboren, wo sie bis heute lebt. Zum Schreiben kam sie vor rund 20 Jahren. Sie widmet sich dem historischen Roman und dem historischen Kriminalroman. 2019 und 2023 war sie für den Leo-Perutz-Preis nominiert, 2021 gewann sie den Silbernen Homer. www.beatemaly.com

Beiträge

5
Alle
5

Dieser Fall gehört zu meinen Favoriten dieser Serie - man tappt lange Zeit im Dunkeln und wir erst spät auf die richtige Fährte geleitet. Aber vor allem liebe ich auch den „Böhmischen Prater“ wegen der sympathischen Protagonisten Ernestine und Anton in der historischen Atmosphäre.

5

Einer der besten Kriminalfälle dieser Reihe! Aber ich liebe dieses Buch vor allem wegen der Protagonisten Ernestine und Anton und der gut recherchierten historischen Atmosphäre.

5

Wie immer sehr spannend, die Autorin versteht es die Welt von 1925 in Wien auferstehen zu lassen.Und bis zu letzt habe ich gerätselt wer es denn nun war…

4

Ich mag diese Serie sehr - historisch immer sehr gut recherchiert und liebenswerte Protagonisten. Diesmal habe ich das Rätsel sehr schnell gelöst, was mich aber gar nicht gestört hat 😊

5

Vorweg: es handelt sich bei "Mord im Böhmischen Prater" um den Teil einer Serie. Wer die persönliche Entwicklung des Ermittler-Duos verfolgen möchte, sollte daher die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, da viele persönliche Details in diesem Buch diesen Handlungsstrang aus den vorigen Büchern vorweg nehmen. Falls man nur diesen Roman lesen möchte, so ist dieser auch ohne Kenntnis der Vorbände gut lessar. Beate Malys historischer Kriminalroman "Mord im Böhmischen Prater" entführt die LeserInnen in das Wien des Jahres 1925. Die ProtagonistInnen, die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine Kirsch und der ehemalige Apotheker Anton Böck, genießen einen herbstlichen Tag im Böhmischen Prater, als ihre Hündin Minna unter einem Musikpavillon einen menschlichen Knochen entdeckt. Ernestines detektivischer Spürsinn ist geweckt, und sie beginnt, inmitten von SchaustellerInnen und BesucherInnen, Nachforschungen anzustellen. Maly versteht es meisterhaft, die Atmosphäre des Wiens der 1920er Jahre zum Leben zu erwecken. Die detaillierten Beschreibungen des Böhmischen Praters und der damaligen Gesellschaft lassen die Leserinnen und Leser tief in die Epoche eintauchen. Besonders hervorzuheben ist die authentische Darstellung der sozialen Verhältnisse, etwa der harten Arbeitsbedingungen der "Ziegelböhm" in den Ziegelfabriken oder der prekären Lage von Dienstmädchen, die oft schutzlos den Übergriffen ihrer Arbeitgeber ausgesetzt waren. Für mich ist es ganz besonders toll, da ich sowohl Kindheits-, wie auch Jugend- und Erwachsenenerinnerungen an den böhmischen Prater habe. Die Schausteller gibt es zwar nicht mehr, jedoch ist ein Fahrgeschäft aus dieser Zeit erhalten geblieben und auch urige Gastronomie, die sowohl böhmische wie auch ungarische Spezialitäten anbietet, gibt es teilweise auch heute noch, so dass mein Kopfkino sofort angesprungen ist. Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich gestaltet. Ernestine beeindruckt durch ihren Scharfsinn und ihre Entschlossenheit, während Anton mit seiner Vorliebe für Mehlspeisen, insbesondere Powidltascherl, für humorvolle Momente sorgt. Ihre Beziehung zueinander und zu den Nebenfiguren, wie etwa Antons Enkelin Rosa, die sich als talentierte Nachwuchsdetektivin erweist, verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe. Der Kriminalfall selbst ist geschickt konstruiert und hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Die Mischung aus historischen Fakten und fiktionalen Elementen ist ausgewogen und sorgt für ein stimmiges Gesamtbild. Allerdings könnten einige Leserinnen und Leser bemängeln, dass bestimmte Wendungen vorhersehbar sind und der Plot stellenweise etwas gemächlich voranschreitet. Die Autorin verwendet, zumindest damals gebräuchliche, Wienerische Ausdrücke, was ein noch tieferes Eintauchen in die Handlung ermöglicht, zumindest für jene, für die die Begriffe zur Alltagssprache gehören. Wem der Begriff "Powidl" nichts sagt, und wem das nicht "Powidl ist" (egal ist), der hat einen guten Grund, nach einem Rezept dafür zu suchen, denn "Pflaumenmus" ist nahe dran, aber geschmacklich schon anders. Fazit: Es ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe um Ernestine und Anton und macht Lust auf weitere Abenteuer des Duos.

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