Labyrinth der Freiheit
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Andreas Izquierdo, geboren 1968, ist Schriftsteller und Drehbuchautor. Er veröffentlichte u. a. »Das Glücksbüro«, »Der Club der Traumtänzer« und »Fräulein Hedy träumt vom Fliegen«. Zuletzt erschien die »Wege der Zeit« Reihe (»Schatten der Welt«, »Revolution der Träume« und »Labyrinth der Freiheit«) sowie »Kein guter Mann«. Mit seinen Romanen steht er regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Grandioser Abschluss einer neuen Herzensreihe!
Der Abschluss einer Reihe, die sich in mein Herz geschlichen hat und dort sicherlich ihren Platz lange verteidigen wird. Eine Reihe über Freundschaft, Loyalität und Liebe in den grausamsten Zeiten der Menschheit. Ich bin unendlich dankbar diese Reihe erlebt haben zu dürfen und bin traurig das sie vorbei ist.
Das gewaltige Ende einer Trilogie. Artur, Carl und Isi drei Freunde, die von 1910 bis 1923 gemeinsam alle Höhen und Tiefen durchleben. Verfeinert wird die fiktive Geschichte durch die Verknüpfung historischer Ereignisse, das Beschteiben dieser Zeit, die hart und unerbittlich war. Eine Reihe, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Absolute Leseempfehlung

Berlin wie es einmal war
Zuviel darf hier natürlich nicht verraten werden, denn dies ist der dritte Teil der Reihe und ganz sicher möchte ich niemandem die Freude an diesen Büchern nehmen. Aber so viel sei gesagt, wir sind immer noch in Berlin, im Jahr 1922, und unsere drei Helden Carl, Arthur und Isi haben sich bisher erfolgreich durch diese turbulente Zeit geschlagen. Carl arbeitet beim Film und so tauchen wir ein, in die wunderbare Welt des Kintopps, sehen die ufa-Fabrik in ihrer großen Blütezeit und Babelsberg als das Hollywood Potsdams. Isi hat trotz schlimmer Schicksalsschläge ihre Kessheit nicht verloren und Arthur betreibt seine Geschäfte am Rande der Legalität. Doch die Schatten der Vergangenheit lassen die drei nicht los und holen sie immer wieder ein. Die Zeiten sind hart, denn die Inflation hält das Land fest im Griff. Der Autor lässt diese Zeit sehr eindrucksvoll wieder aufleben. Wir begegnen Menschen, die ihren Arbeitslohn mit Schubkarren nach Hause bringen, Hausfrauen, die schon am frühen Morgen Schlange stehen, um lebensnotwenige Produkte zu erwerben und einem großen Ungetüm, das sich in die Herzen der Menschen gefressen hat und Verzweiflung genannt wird. Mich begeistert bei dieser Reihe besonders die ausgeklügelten Handlungsstränge. Nebensächlichkeiten werden plötzlich brüllend präsent und erstaunen den Leser mit Genialität. Der Schreibstil ist geprägt von Leidenschaft und Liebe zu dieser Zeit und hat mich total für diese Geschichte begeistert. Und so gerne ich auch den zweiten Teil empfohlen habe umso mehr kann ich es auch beim dritten Teil bekräftigen.
Labyrinth der Freiheit ist der dritte Teil der Trilogie, die Andreas Izquierdo geschrieben hat. Es ist die Fortsetzung von drei sehr interessanten Figuren, deren Geschichte in den Anfängen der 1920 Jahre in Berlin spielen. Da ist einmal die Wunderschöne Louise, Isi genannt. Sie ist eine absolute Augenweide. Doch nicht nur das, sie ist intelligent und hat sehr großen Spaß am Leben. Doch in diesem Band beginnt ihre Geschichte mit dem Verlust ihres ungeborenen Babys. Dann ist da noch Artur. Er ist der Macher, der Mann, den man sich immer an seiner Seite wünscht, damit nichts und niemand einem etwas Böses antun kann. Selber im Krieg durch eine Granate entstellt, hat er keine Vorbehalte, den Menschen gegenüber ihnen ebenfalls etwas anzutun. Er ist so etwas wie ein Gangsterkönig, der in den unsicheren Zeiten niemals auf dem Trockenen sitzt. Er betreibt gutgehen Clubs in der flimmernden Stadt Berlin und befehligt eine gut funktionierende Gangsterarmee. Zu guter Letzt kommt noch Carl dazu. Er ist der eigentliche Erzähler der Geschichte. Carl ist der, den fast nichts aus der Ruhe wirft und immer bedacht und überlegend fungiert. Er ist Kameramann und hatte im letzten Buch noch mit Ernst Lubitsch gearbeitet und nun hilft er bei den Dreharbeiten an Dr. Mabuse von Fritz Lang in Babelsberg. Das Buch beginnt wie schon der zweite Teil recht schnell und man findet sich mehr oder weniger sofort in einem Thriller wieder. Erst nach dem ersten Kapitel wird es etwas ruhiger. Doch immer wieder wird man überrascht, wie schnell sich dieses Buch liest. Schade ist nur, dass man, wie auch schon beim zweiten Teil, vergebens darauf hofft, einen kurzen Rückblick zu bekommen. Erst nach einem ersten Drittel des Romans bekommt man vage mit, was in dem ersten und zweiten Teil geschah. Mir hätte es besser gefallen, wenn man eine kurze Zusammenfassung bekommen hätte. Im Labyrinth der Freiheit werden die Helden von rechten Verschwörern angegriffen. Die Drei versuchen, die Missetäter zu finden. Dabei erleben sie so allerhand in dem alten Berlin. Sie treffen alte Bekannte, begehen Verbrechen, schmieren die Polizei, verfolgen Gangster, retten Hausmädchen und ihre schwulen Brüder. Kurz, es ist einfach spannend. Und alles mit dem Hintergrund beginnender Inflation, Politik, Nationalsozialismus und Menschenhass. Berlin vibriert und verhungert, geht pompös zugrunde. Obendrein immer wieder der ungeschlagene Berliner Kodderschnauzendialekt. Einfach toll zu lesen. Andreas Izquierdo ist nicht nur Schriftsteller, er schreibt auch Drehbücher, weshalb sich seine Romane wahrscheinlich auch so schnell und Filmmäßig lesen.
Fürchterliches erstes Kapitel: Überdreht gestelzte Sätze, Kampfeinlagen und Rumgeballer wie in einem billigen Actionfilm. Danach fängt sich der Autor, um aber immer wieder zurückzufallen. Störend sind auch die Superhelden: Artur hat die gesamte Berliner Unterwelt und mehr im Griff. Isi wickelt alle Männer um den Finger, wenn sie denn will oder muss. Und Carl ist als mittelmäßiger Kameramann mit allen Größen der Filmszene vertraut. Im Laufe der Lektüre erkenne ich aber den geschätzten Izquierdo wieder: Er zeichnet ein eindrucksvolles Bild Berlins in den Chaosjahren der Weimarer Republik - Spannung ohne Action. Und er fängt mich doch wieder ein, ja er fesselt mich - endlich mal wieder ein echter Pageturner!
Eine Trilogie, die ich gehört und zum Schluss nicht mehr gelesen habe. Die Stimme von Uve Teschner macht die Hörbücher zu einer Empfehlung, auch wenn inhaltlich hier und da etwas langatmig geschrieben wurde.
Sehr schade, das dies der letzte Teil ist, hätte ich doch gern gewusst wie es mit den dreien weiter geht.
Im Buch geht es um die drei Protagonisten Carl, Isi und Artur. Sie leben in Berlin in den Zwanzigern und müssen sich gegen rechte Verschwörer zur Wehr setzen und dabei verschiedenste Schikanen durchmachen. Das Buch hat einen wunderschönen Schreibstil. Das war eines der ersten Dinge, das mir aufgefallen ist. Es gibt viele charmante und amüsante Situationen, die einen zum Schmunzeln bringen. Zum anderen gibt es aber auch höchst brutale und aufreibende Situationen, sodass das hier wirklich kein gemütliches Buch ist. Und, auch wenn es die Einstellung zu der Zeit widerspiegelt, war es doch manchmal schwer zu lesen, wie über Homosexuelle und Frauen gesprochen wurde, vor allem weil die Hauptcharaktere trotz progressiver Ideen auch viele Ansichten teilten. Das passt natürlich geschichtlich, hat mir persönlich trotzdem etwas die Freude am Buch genommen. Mir war nicht klar, dass es sich bei dem Buch um eine Fortsetzung handelt. Ich habe die vorherigen Bücher folglich nicht gelesen und mir hat gelegentlich etwas Kontext gefehlt, was anfangs störend war, sich aber mit Fortgang der Geschichte gegeben hat. Der Autor macht die Zwanziger und auch Berlin zu der Zeit sehr lebendig. Man hat die Stadt bildlich vor Augen und es wirkt gut recherchiert. Carl mochte ich sehr gerne. Er ist sensibel, aber auch stark, wenn es um seine Freunde geht. Mit ihm hatten wir einen, meiner Meinung nach, sehr interessanten Charakter, aus dessen Sicht wir die Story erleben konnten. Er bildet auch den klaren Ruhepol zu den anderen beiden Hauptcharakteren, welche teilweise sehr fieberhaft sind. An Artur und Isi kam ich nicht so heran. Vielleicht lag das daran, dass wir ihr Innenleben weniger gut wahrnehmen konnten. Aber ich fand Isi zu draufgängerisch und jähzornig, während ich Artur uninteressant fand. Er war der überlegene und brutale Typ, der eigentlich immer alles kann und immer die Leitung übernimmt und das war mir einfach zu glatt. Generell kann die Geschichte anfangs sehr gut Spannung aufbauen, sodass es Teile gab, in denen ich das Buch gar nicht weglegen konnte. Im Laufe der Geschichte gibt es meiner Meinung nach aber ein bisschen zu viel langatmiges Drama, welches mich dann nicht mehr so begeistern konnte. Ich dachte, ich hätte mit Andreas Izquierdo einen neuen Autor gefunden, den ich mir merken sollte, aber ich werde mich wohl doch eher vorsichtig an seine Bücher herantrauen. Das Buch kann ich trotz meiner Kritikpunkte empfehlen. Es ist wirklich toll geschrieben und ich werde die weiteren Bücher des Autors definitiv im Auge behalten.
Für mich ist der dritte Band der "Wege der Zeit" Reihe ein guter Abschluss dieser. Besonders nach einem etwas schwächeren zweiten Band hat mir das Buch sehr gefallen. Es nimmt uns wieder mit nach Berlin in den zwanziger Jahren mit den drei Freunden Carl, Isi und Artur. Wieder ist die Beziehung der Drei der Mittelpunkt der Geschichte. Es macht Spaß zu sehen wie die unterschiedlichen Charaktere zusammen arbeiten und jeder eine bestimmte Rolle in dem Gespann hat. Die Probleme vor die sie entweder als Gruppe. aber auch ganz persönlich gestellt werden sind spannend erzählt und behandeln wichtige Themen, die in der Zeit das gesellschaftliche Leben geprägt haben. Der Schreibstil ist sehr gut, sodass man von der Geschichte gepackt wird und immer weiter lesen möchte. Für Fans von historischen Romanen ist diese Reihe wirklich sehr zu empfehlen.
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Autorenbeschreibung
Andreas Izquierdo, geboren 1968, ist Schriftsteller und Drehbuchautor. Er veröffentlichte u. a. »Das Glücksbüro«, »Der Club der Traumtänzer« und »Fräulein Hedy träumt vom Fliegen«. Zuletzt erschien die »Wege der Zeit« Reihe (»Schatten der Welt«, »Revolution der Träume« und »Labyrinth der Freiheit«) sowie »Kein guter Mann«. Mit seinen Romanen steht er regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Grandioser Abschluss einer neuen Herzensreihe!
Der Abschluss einer Reihe, die sich in mein Herz geschlichen hat und dort sicherlich ihren Platz lange verteidigen wird. Eine Reihe über Freundschaft, Loyalität und Liebe in den grausamsten Zeiten der Menschheit. Ich bin unendlich dankbar diese Reihe erlebt haben zu dürfen und bin traurig das sie vorbei ist.
Das gewaltige Ende einer Trilogie. Artur, Carl und Isi drei Freunde, die von 1910 bis 1923 gemeinsam alle Höhen und Tiefen durchleben. Verfeinert wird die fiktive Geschichte durch die Verknüpfung historischer Ereignisse, das Beschteiben dieser Zeit, die hart und unerbittlich war. Eine Reihe, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Absolute Leseempfehlung

Berlin wie es einmal war
Zuviel darf hier natürlich nicht verraten werden, denn dies ist der dritte Teil der Reihe und ganz sicher möchte ich niemandem die Freude an diesen Büchern nehmen. Aber so viel sei gesagt, wir sind immer noch in Berlin, im Jahr 1922, und unsere drei Helden Carl, Arthur und Isi haben sich bisher erfolgreich durch diese turbulente Zeit geschlagen. Carl arbeitet beim Film und so tauchen wir ein, in die wunderbare Welt des Kintopps, sehen die ufa-Fabrik in ihrer großen Blütezeit und Babelsberg als das Hollywood Potsdams. Isi hat trotz schlimmer Schicksalsschläge ihre Kessheit nicht verloren und Arthur betreibt seine Geschäfte am Rande der Legalität. Doch die Schatten der Vergangenheit lassen die drei nicht los und holen sie immer wieder ein. Die Zeiten sind hart, denn die Inflation hält das Land fest im Griff. Der Autor lässt diese Zeit sehr eindrucksvoll wieder aufleben. Wir begegnen Menschen, die ihren Arbeitslohn mit Schubkarren nach Hause bringen, Hausfrauen, die schon am frühen Morgen Schlange stehen, um lebensnotwenige Produkte zu erwerben und einem großen Ungetüm, das sich in die Herzen der Menschen gefressen hat und Verzweiflung genannt wird. Mich begeistert bei dieser Reihe besonders die ausgeklügelten Handlungsstränge. Nebensächlichkeiten werden plötzlich brüllend präsent und erstaunen den Leser mit Genialität. Der Schreibstil ist geprägt von Leidenschaft und Liebe zu dieser Zeit und hat mich total für diese Geschichte begeistert. Und so gerne ich auch den zweiten Teil empfohlen habe umso mehr kann ich es auch beim dritten Teil bekräftigen.
Labyrinth der Freiheit ist der dritte Teil der Trilogie, die Andreas Izquierdo geschrieben hat. Es ist die Fortsetzung von drei sehr interessanten Figuren, deren Geschichte in den Anfängen der 1920 Jahre in Berlin spielen. Da ist einmal die Wunderschöne Louise, Isi genannt. Sie ist eine absolute Augenweide. Doch nicht nur das, sie ist intelligent und hat sehr großen Spaß am Leben. Doch in diesem Band beginnt ihre Geschichte mit dem Verlust ihres ungeborenen Babys. Dann ist da noch Artur. Er ist der Macher, der Mann, den man sich immer an seiner Seite wünscht, damit nichts und niemand einem etwas Böses antun kann. Selber im Krieg durch eine Granate entstellt, hat er keine Vorbehalte, den Menschen gegenüber ihnen ebenfalls etwas anzutun. Er ist so etwas wie ein Gangsterkönig, der in den unsicheren Zeiten niemals auf dem Trockenen sitzt. Er betreibt gutgehen Clubs in der flimmernden Stadt Berlin und befehligt eine gut funktionierende Gangsterarmee. Zu guter Letzt kommt noch Carl dazu. Er ist der eigentliche Erzähler der Geschichte. Carl ist der, den fast nichts aus der Ruhe wirft und immer bedacht und überlegend fungiert. Er ist Kameramann und hatte im letzten Buch noch mit Ernst Lubitsch gearbeitet und nun hilft er bei den Dreharbeiten an Dr. Mabuse von Fritz Lang in Babelsberg. Das Buch beginnt wie schon der zweite Teil recht schnell und man findet sich mehr oder weniger sofort in einem Thriller wieder. Erst nach dem ersten Kapitel wird es etwas ruhiger. Doch immer wieder wird man überrascht, wie schnell sich dieses Buch liest. Schade ist nur, dass man, wie auch schon beim zweiten Teil, vergebens darauf hofft, einen kurzen Rückblick zu bekommen. Erst nach einem ersten Drittel des Romans bekommt man vage mit, was in dem ersten und zweiten Teil geschah. Mir hätte es besser gefallen, wenn man eine kurze Zusammenfassung bekommen hätte. Im Labyrinth der Freiheit werden die Helden von rechten Verschwörern angegriffen. Die Drei versuchen, die Missetäter zu finden. Dabei erleben sie so allerhand in dem alten Berlin. Sie treffen alte Bekannte, begehen Verbrechen, schmieren die Polizei, verfolgen Gangster, retten Hausmädchen und ihre schwulen Brüder. Kurz, es ist einfach spannend. Und alles mit dem Hintergrund beginnender Inflation, Politik, Nationalsozialismus und Menschenhass. Berlin vibriert und verhungert, geht pompös zugrunde. Obendrein immer wieder der ungeschlagene Berliner Kodderschnauzendialekt. Einfach toll zu lesen. Andreas Izquierdo ist nicht nur Schriftsteller, er schreibt auch Drehbücher, weshalb sich seine Romane wahrscheinlich auch so schnell und Filmmäßig lesen.
Fürchterliches erstes Kapitel: Überdreht gestelzte Sätze, Kampfeinlagen und Rumgeballer wie in einem billigen Actionfilm. Danach fängt sich der Autor, um aber immer wieder zurückzufallen. Störend sind auch die Superhelden: Artur hat die gesamte Berliner Unterwelt und mehr im Griff. Isi wickelt alle Männer um den Finger, wenn sie denn will oder muss. Und Carl ist als mittelmäßiger Kameramann mit allen Größen der Filmszene vertraut. Im Laufe der Lektüre erkenne ich aber den geschätzten Izquierdo wieder: Er zeichnet ein eindrucksvolles Bild Berlins in den Chaosjahren der Weimarer Republik - Spannung ohne Action. Und er fängt mich doch wieder ein, ja er fesselt mich - endlich mal wieder ein echter Pageturner!
Eine Trilogie, die ich gehört und zum Schluss nicht mehr gelesen habe. Die Stimme von Uve Teschner macht die Hörbücher zu einer Empfehlung, auch wenn inhaltlich hier und da etwas langatmig geschrieben wurde.
Sehr schade, das dies der letzte Teil ist, hätte ich doch gern gewusst wie es mit den dreien weiter geht.
Im Buch geht es um die drei Protagonisten Carl, Isi und Artur. Sie leben in Berlin in den Zwanzigern und müssen sich gegen rechte Verschwörer zur Wehr setzen und dabei verschiedenste Schikanen durchmachen. Das Buch hat einen wunderschönen Schreibstil. Das war eines der ersten Dinge, das mir aufgefallen ist. Es gibt viele charmante und amüsante Situationen, die einen zum Schmunzeln bringen. Zum anderen gibt es aber auch höchst brutale und aufreibende Situationen, sodass das hier wirklich kein gemütliches Buch ist. Und, auch wenn es die Einstellung zu der Zeit widerspiegelt, war es doch manchmal schwer zu lesen, wie über Homosexuelle und Frauen gesprochen wurde, vor allem weil die Hauptcharaktere trotz progressiver Ideen auch viele Ansichten teilten. Das passt natürlich geschichtlich, hat mir persönlich trotzdem etwas die Freude am Buch genommen. Mir war nicht klar, dass es sich bei dem Buch um eine Fortsetzung handelt. Ich habe die vorherigen Bücher folglich nicht gelesen und mir hat gelegentlich etwas Kontext gefehlt, was anfangs störend war, sich aber mit Fortgang der Geschichte gegeben hat. Der Autor macht die Zwanziger und auch Berlin zu der Zeit sehr lebendig. Man hat die Stadt bildlich vor Augen und es wirkt gut recherchiert. Carl mochte ich sehr gerne. Er ist sensibel, aber auch stark, wenn es um seine Freunde geht. Mit ihm hatten wir einen, meiner Meinung nach, sehr interessanten Charakter, aus dessen Sicht wir die Story erleben konnten. Er bildet auch den klaren Ruhepol zu den anderen beiden Hauptcharakteren, welche teilweise sehr fieberhaft sind. An Artur und Isi kam ich nicht so heran. Vielleicht lag das daran, dass wir ihr Innenleben weniger gut wahrnehmen konnten. Aber ich fand Isi zu draufgängerisch und jähzornig, während ich Artur uninteressant fand. Er war der überlegene und brutale Typ, der eigentlich immer alles kann und immer die Leitung übernimmt und das war mir einfach zu glatt. Generell kann die Geschichte anfangs sehr gut Spannung aufbauen, sodass es Teile gab, in denen ich das Buch gar nicht weglegen konnte. Im Laufe der Geschichte gibt es meiner Meinung nach aber ein bisschen zu viel langatmiges Drama, welches mich dann nicht mehr so begeistern konnte. Ich dachte, ich hätte mit Andreas Izquierdo einen neuen Autor gefunden, den ich mir merken sollte, aber ich werde mich wohl doch eher vorsichtig an seine Bücher herantrauen. Das Buch kann ich trotz meiner Kritikpunkte empfehlen. Es ist wirklich toll geschrieben und ich werde die weiteren Bücher des Autors definitiv im Auge behalten.
Für mich ist der dritte Band der "Wege der Zeit" Reihe ein guter Abschluss dieser. Besonders nach einem etwas schwächeren zweiten Band hat mir das Buch sehr gefallen. Es nimmt uns wieder mit nach Berlin in den zwanziger Jahren mit den drei Freunden Carl, Isi und Artur. Wieder ist die Beziehung der Drei der Mittelpunkt der Geschichte. Es macht Spaß zu sehen wie die unterschiedlichen Charaktere zusammen arbeiten und jeder eine bestimmte Rolle in dem Gespann hat. Die Probleme vor die sie entweder als Gruppe. aber auch ganz persönlich gestellt werden sind spannend erzählt und behandeln wichtige Themen, die in der Zeit das gesellschaftliche Leben geprägt haben. Der Schreibstil ist sehr gut, sodass man von der Geschichte gepackt wird und immer weiter lesen möchte. Für Fans von historischen Romanen ist diese Reihe wirklich sehr zu empfehlen.