Krawall und Kekse
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Description
Author Description
Shirley Jackson, 1916 in San Francisco geboren, arbeitete nach dem Studium für den ›New Yorker‹. Die 1948 dort erschienene Kurzgeschichte ›The Lottery‹ machte sie schlagartig berühmt, ihr erster Roman ›The Road Through the Wall‹ erschien im selben Jahr. Jacksons Werk wird vor allem dem Horrorgenre zugerechnet, zu den bekanntesten Büchern zählen die mehrfach verfilmten Romane ›Spuk in Hill House‹ und ›Wir haben schon immer im Schloss gelebt‹. Zu Lebzeiten war Shirley Jackson auch als Chronistin ihres Familienlebens bekannt. ›Krawall und Kekse‹ erschien 1953 in den USA und wurde ein landesweiter Bestseller. Die deutsche Ausgabe offenbart nicht nur Jacksons großes Erzähltalent, sie rückt nun auch hierzulande die beeindruckende Person Shirley Jackson in den Fokus – eine Frau, die entgegen den Widerständen ihrer Zeit in den Rollen als Mutter von vier Kindern, Ehefrau und zugleich als Autorin von 17 Büchern brillierte. Auf die Frage, wie sie das geschafft habe, sagte sie in einem Interview einmal: »Das frage ich mich auch.« Shirley Jackson starb 1965 im Alter von 48 Jahren.
Posts
Belanglos
Shirley Jackson erzählt aus einem durchschnittlichen Haushalt im Amerika der 50er Jahre. Und auch, wenn der Humor teilweise schön trocken ist, gibt es sehr lange, nichtssagende Passagen. Es gibt keine klar abgegrenzten Kapitel und so fühlt man sich oft wie ein Außenstehender, der verzweifelt auf die Pointe wartet, leider jedoch vergebens. Nicht meins.
Lustige und kurzweilige Familiengeschichten der ansonsten für ihre Horrorliteratur bekannte Shirley Jackson. Außerdem bietet das Buch einen interessanten Einblick in das Alltagsleben amerikanischer Hausfrauen der 1950er.
Hmmm....ich kann die Meinung vieler Leser:innen leider nicht teilen. Die Autorin kann sehr gut schreiben, ohne Frage. Mir erschließt sich allerdings überhaupt nicht, warum die Kolumnen die Frau Jackson in den 50iger Jahren schreiben musste um Geld zu verdienen, jetzt zu einem Roman zusammen gebastelt werden musste. Einen Roman der immerzu darauf hinausläuft das Mutti alles zu regeln hat und eine brave Hausfrau zu sein hat. Allein das Nachwort hat mich durchhalten lassen, weil klar wurde das Frau Jackson die Kolumne so schreiben musste, damit sie, für die Zeitung für die sie war, verkäuflich wurde.
Alltagschaos einer normalen Familie
Ich muss zugeben, dass ich von der Autorin Shirley Jackson noch nie etwas gehört und schon gar nichts gelesen habe. Das Buch war ein Geschenk zu Weihnachten und dank den positiven Bewertungen von anderen Buchliebhabern war ich auf das Buch sehr gespannt. Ich habe mir irgendwie eine andere Geschichte im Vorfeld vorgestellt und wurde trotzdem positiv überrascht. Die Autorin beschreibt ruhig und sehr detailliert den Alltag als Hausfrau und Mutter der 50er Jahre in Amerika. Ihre drei Kinder halten sie auf Trab, während ihr Ehemann eher keine Hilfe in dem ganzen Chaos ist. Die witzigen und humorvollen Gedankengänge von Shirley Jackson zu lesen war für mich ein pures Lesevergnügen. Übersetzt hat aus dem Amerikanischen Englisch Nicole Seifert. Ich werde definitiv noch weitere Bücher der Autorin lesen, vor allem bin ich auf ihre Schauerromane sehr gespannt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Kurzweilige unterhaltsame Familiengeschichten aus einer anderen Zeit - den 50er Jahren. Schöne Wiederentdeckung, die auch Lust macht mal einen Horrorroman von ihr zu lesen.
Hausfrauenkomik der 70er.
📌 "Ich sah mit der allen Müttern gemeinsamen, unbewussten Hoffnung auf die Uhr, dass die Zeit auf magische Weise vergangen und bereits Zeit zum Schlafengehen wäre." Ich habe was seichtes für zwischendurch gesucht und hiermit auch bekommen, was ich erwartet habe. Die Anekdoten einer Hausfrau aus den 70er-Jahren haben mich gut unterhalten und gelegentlich zum Schmunzeln gebracht. In dieser Zeit war eine Frau die Tacheles redet sicher etwas besonderes. Mir werden die zahlreichen geschilderten Episoden ihres Familienlebens aber sicherlich nicht langfristig in Erinnerung bleiben.

Shirley Jackson konnte mich in den letzten Wochen mit ihren Horrorgeschichten vollkommen für sich gewinnen. Doch neben ihrer Gabe für das Gruselige hat sie sich auch dem Alltäglichen gewidmet. Krawall und Kekse besteht aus verschiedene Texten, die wie Puzzleteile zusammen passen und aus denen dieser Roman besteht. Jackson schafft es, das ganz normale Leben samt Höhen und Tiefen darzustellen. Mal sind ihre Erzählungen über das Familienleben als Mutter-/Haus-/Ehefrausein mit Humor beladen, mal sind sie traurig und manchmal sogar langweilig. Das besondere dabei ist Jacksons brutale Ehrlichkeit darüber wie schön und auch wie anstrengend Lebensphasen und Situationen sein können. Dazu gehören eben auch Erzählungen, die sehr stressig wirken und so gut dargestellt sind, dass Lesende sich komplett hineinversetzen können: die verzweifelte Suche nach einem neuen Zuhause, mehrere Schwangerschaften, Einkaufen mit mehreren Kindern gleichzeitig und die Münzensammlung des Ehemannes sind dabei nur Beispiele.
Shirley Jackson ist die neue Queen des trockenen Humors für mich
Nette Unterhaltung, aber es fehlt ein durchgängiger Handlungsstrang
Der Schreibstil ist besonders, lustig, geprägt von vielen Wiederholungen. Aus Sicht der Mutter wird der Alltag der chaotischen Familie erzählt. Sehr realitätsnah werden viele Aspekte, Anekdoten und Ereignisse geschildert. Mit der Zeit war mir das aber zu einseitig. Für mich fehlte ein sich durchziehender Handlungsstrang, der die Spannung aufrecht erhält.
Teil sehr witzige, aus heutiger Sicht Teil befremdliche Einblicke in ein amerikanisches Familienleben in den 50ern. Oft fühlte ich mich in eine Doris-Day-Komödie versetzt.
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Author Description
Shirley Jackson, 1916 in San Francisco geboren, arbeitete nach dem Studium für den ›New Yorker‹. Die 1948 dort erschienene Kurzgeschichte ›The Lottery‹ machte sie schlagartig berühmt, ihr erster Roman ›The Road Through the Wall‹ erschien im selben Jahr. Jacksons Werk wird vor allem dem Horrorgenre zugerechnet, zu den bekanntesten Büchern zählen die mehrfach verfilmten Romane ›Spuk in Hill House‹ und ›Wir haben schon immer im Schloss gelebt‹. Zu Lebzeiten war Shirley Jackson auch als Chronistin ihres Familienlebens bekannt. ›Krawall und Kekse‹ erschien 1953 in den USA und wurde ein landesweiter Bestseller. Die deutsche Ausgabe offenbart nicht nur Jacksons großes Erzähltalent, sie rückt nun auch hierzulande die beeindruckende Person Shirley Jackson in den Fokus – eine Frau, die entgegen den Widerständen ihrer Zeit in den Rollen als Mutter von vier Kindern, Ehefrau und zugleich als Autorin von 17 Büchern brillierte. Auf die Frage, wie sie das geschafft habe, sagte sie in einem Interview einmal: »Das frage ich mich auch.« Shirley Jackson starb 1965 im Alter von 48 Jahren.
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Belanglos
Shirley Jackson erzählt aus einem durchschnittlichen Haushalt im Amerika der 50er Jahre. Und auch, wenn der Humor teilweise schön trocken ist, gibt es sehr lange, nichtssagende Passagen. Es gibt keine klar abgegrenzten Kapitel und so fühlt man sich oft wie ein Außenstehender, der verzweifelt auf die Pointe wartet, leider jedoch vergebens. Nicht meins.
Lustige und kurzweilige Familiengeschichten der ansonsten für ihre Horrorliteratur bekannte Shirley Jackson. Außerdem bietet das Buch einen interessanten Einblick in das Alltagsleben amerikanischer Hausfrauen der 1950er.
Hmmm....ich kann die Meinung vieler Leser:innen leider nicht teilen. Die Autorin kann sehr gut schreiben, ohne Frage. Mir erschließt sich allerdings überhaupt nicht, warum die Kolumnen die Frau Jackson in den 50iger Jahren schreiben musste um Geld zu verdienen, jetzt zu einem Roman zusammen gebastelt werden musste. Einen Roman der immerzu darauf hinausläuft das Mutti alles zu regeln hat und eine brave Hausfrau zu sein hat. Allein das Nachwort hat mich durchhalten lassen, weil klar wurde das Frau Jackson die Kolumne so schreiben musste, damit sie, für die Zeitung für die sie war, verkäuflich wurde.
Alltagschaos einer normalen Familie
Ich muss zugeben, dass ich von der Autorin Shirley Jackson noch nie etwas gehört und schon gar nichts gelesen habe. Das Buch war ein Geschenk zu Weihnachten und dank den positiven Bewertungen von anderen Buchliebhabern war ich auf das Buch sehr gespannt. Ich habe mir irgendwie eine andere Geschichte im Vorfeld vorgestellt und wurde trotzdem positiv überrascht. Die Autorin beschreibt ruhig und sehr detailliert den Alltag als Hausfrau und Mutter der 50er Jahre in Amerika. Ihre drei Kinder halten sie auf Trab, während ihr Ehemann eher keine Hilfe in dem ganzen Chaos ist. Die witzigen und humorvollen Gedankengänge von Shirley Jackson zu lesen war für mich ein pures Lesevergnügen. Übersetzt hat aus dem Amerikanischen Englisch Nicole Seifert. Ich werde definitiv noch weitere Bücher der Autorin lesen, vor allem bin ich auf ihre Schauerromane sehr gespannt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Kurzweilige unterhaltsame Familiengeschichten aus einer anderen Zeit - den 50er Jahren. Schöne Wiederentdeckung, die auch Lust macht mal einen Horrorroman von ihr zu lesen.
Hausfrauenkomik der 70er.
📌 "Ich sah mit der allen Müttern gemeinsamen, unbewussten Hoffnung auf die Uhr, dass die Zeit auf magische Weise vergangen und bereits Zeit zum Schlafengehen wäre." Ich habe was seichtes für zwischendurch gesucht und hiermit auch bekommen, was ich erwartet habe. Die Anekdoten einer Hausfrau aus den 70er-Jahren haben mich gut unterhalten und gelegentlich zum Schmunzeln gebracht. In dieser Zeit war eine Frau die Tacheles redet sicher etwas besonderes. Mir werden die zahlreichen geschilderten Episoden ihres Familienlebens aber sicherlich nicht langfristig in Erinnerung bleiben.

Shirley Jackson konnte mich in den letzten Wochen mit ihren Horrorgeschichten vollkommen für sich gewinnen. Doch neben ihrer Gabe für das Gruselige hat sie sich auch dem Alltäglichen gewidmet. Krawall und Kekse besteht aus verschiedene Texten, die wie Puzzleteile zusammen passen und aus denen dieser Roman besteht. Jackson schafft es, das ganz normale Leben samt Höhen und Tiefen darzustellen. Mal sind ihre Erzählungen über das Familienleben als Mutter-/Haus-/Ehefrausein mit Humor beladen, mal sind sie traurig und manchmal sogar langweilig. Das besondere dabei ist Jacksons brutale Ehrlichkeit darüber wie schön und auch wie anstrengend Lebensphasen und Situationen sein können. Dazu gehören eben auch Erzählungen, die sehr stressig wirken und so gut dargestellt sind, dass Lesende sich komplett hineinversetzen können: die verzweifelte Suche nach einem neuen Zuhause, mehrere Schwangerschaften, Einkaufen mit mehreren Kindern gleichzeitig und die Münzensammlung des Ehemannes sind dabei nur Beispiele.
Shirley Jackson ist die neue Queen des trockenen Humors für mich
Nette Unterhaltung, aber es fehlt ein durchgängiger Handlungsstrang
Der Schreibstil ist besonders, lustig, geprägt von vielen Wiederholungen. Aus Sicht der Mutter wird der Alltag der chaotischen Familie erzählt. Sehr realitätsnah werden viele Aspekte, Anekdoten und Ereignisse geschildert. Mit der Zeit war mir das aber zu einseitig. Für mich fehlte ein sich durchziehender Handlungsstrang, der die Spannung aufrecht erhält.