Die Letzten ihrer Art

Die Letzten ihrer Art

Hardcover
3.8105
PrzewalskipferdDie Geschichte Der BienenTierparkSpitzbergen

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Beschreibung

Drei Familien, drei Jahrhunderte und der alles entscheidende Kampf gegen das Aussterben der Arten.

Über Mensch und Tier und das Tier im Menschen: Vom St. Petersburg der Zarenzeit über das Deutschland des Zweiten Weltkriegs bis in ein Norwegen der nahen Zukunft erzählt Maja Lunde von drei Familien, dem Schicksal einer seltenen Pferderasse und vom Kampf gegen das Aussterben der Arten. Ein bewegender Roman über Freiheit und Verantwortung, die große Gemeinschaft der Lebewesen und die alles entscheidende Frage: Reicht ein Menschenleben, um die Welt für alle zu verändern?
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
640
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Ihr Roman »Die Geschichte der Bienen« wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet und sorgte auch international für Furore. Das Buch wurde in 40 Länder verkauft, stand monatelang auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und war der meistverkaufte Roman 2017. Es folgten »Die Geschichte des Wassers«, »Die Letzten ihrer Art« sowie 2023 »Der Traum von einem Baum«, der das gefeierte Klimaquartett abschließt.

Beiträge

36
Alle
4

Vom Anfang und vom Ende

Zwei Männer die sich die Wildnis vor die Haustür holen möchten. Eine Tierärztin die versucht eine bedrohte Rasse zu retten. Eine Frau die um das überleben ihrer Familie kämpft. Drei Szenarien in den unterschiedlichsten Zeiten aber eine Rasse die im Mittelpunkt steht. Maja Lunde beschreibt den Untergang und den erneuten Aufstieg einer Rasse über die Jahrhunderte. Der dritte Band des Klimaquartetts hat mich genau wie seine Vorgänger sehr berührt. Dir eine Geschichte mehr als die andere. Die Bücher hinterlassen bei mir eine sehr nachdenkliche Stimmung was das Klima, die Welt und die Menschheit angeht. Ich würde jedem empfehlen die Bücher zu lesen.

4

Für mich ist der dritte Band des Klimaquartetts, der Beste. Ich hätte nicht gedacht, dass ich, die mit Pferden nix am Hut hat, den Band so gut finden würde. Die Autorin hat es einem allerdings diesmal sehr einfach gemacht, denn die Charaktere waren bis auf wenige, sehr sympathisch. Ich habe wieder ein bisschen was gelernt und freue mich auf den letzten Band.

3

Guter Schreibstil, jedoch nicht so überzeugt wie die ersten zwei Bände der Klima-Trilogie. Die Przewalski-Pferde stehen deutlich im Vordergrund und werden durch drei verschiedene Geschichten miteinander verwoben. Jedoch konnte mich die Storyline nicht wirklich mitreißen und habe deshalb sehr lange an dem Buch gelesen.

3

Ein Kaugummi!

Das war es… nicht wirklich Spannung, das Ende war irgendwie offen… hat mich überhaupt nicht abgeholt. Toll war es geschrieben aber selbst wenn Pferde mein Ding wären, hätte es mir auch nicht so gefallen.

3

Dies war mein erstes Buch von Maja Lunde. Ich habe bereits viel über ihre anderen beiden Romane gehört und wollte mir selbst ein Bild machen. Das Buch wird aus drei Sichten zu drei verschiedenen Zeitpunkten erzählt. Dabei scheinen der Mittelpunkt der Erzählung die Pferde zu sein, aber je weiter man kommt, desto mehr merkt man, dass es eher um die Beziehungen der Menschen zueinander geht. Der Schreibstil gefiel mir ausgesprochen gut. Vor allem die Sichten von Michail waren meine liebsten und neben denen von Eva waren es auch die aufregendsten. Die Seiten flogen, wenn ich erstmal angefangen hatte, nur so dahin. Die Charaktere sind alle recht distanziert. Man baut keine rechte Bindung zu ihnen auf, aber dennoch fühlt man in ihrer Lage irgendwie mit. Vor allem Isa tat mir an vielen Stellen leid und an Evas Stelle möchte ich definitiv nicht sein. Trotzdem fehlte mir hier irgendwie was. Ich weiß nicht so recht, was jetzt das Ziel dieses Romans war, außer die Protagonisten in ihrem Leben zu begleiten. Für mich ergibt sich hier keinerlei Mehrwert, den ich in irgendeiner Weise mitnehme und während sich alles sehr lange zog, war das Ende doch sehr abrupt. Ich kann mir vorstellen, worauf die Autorin hinaus wollte, aber es wurde nie benannt. Es wurden auch nie die Gründe genannt, warum Isa und Eva in einer Welt leben, wie sie nun mal war. Und es wurde nie gesagt, wie es dazu kam. Das fehlte mir.

3

»Vielleicht bist du bereits ein alter Mann, wenn du das hier liest. Hast graues Haar und Falten um die Augen. Vielleicht bist du lange gewandert, in einem großen Kreis. Alle Menschen gehen im Kreis. Das eine Bein ist stärker als das andere und zieht uns in eine bestimmte Richtung. Der Kreis kann durchaus groß sein, aber er wird immer ein Kreis bleiben. Und dann hat dich der große Kreis wieder hierher zurückgeführt, und du hast verstanden, dass du den Briefkasten leeren musst. Denn das macht man ja so, wenn man nach Hause kommt. Egal, wie lange man weg war, man leert doch wohl immer den Briefkasten«

————— Leseerfahrung: ⭐️⭐️⭐️ In einem Song: This Land Is Your Land — Bruce Springsteen (Woody Guthrie) In einem Wort: natürlich Inhaltliches: ›Die letzten ihrer Art‹ verwebt—wie jedes der Bücher aus Maja Lundes Klimaquartett—Lebensgeschichten unterschiedlicher Zeiten unter der Perspektive des großen Ganzen miteinander, hier durch die Frage, »Wann […] eine Art ausgestorben [ist]? Wenn es kein einziges Individuum mehr davon gibt? Oder [bereits], wenn das letzte freie Individuum verschwunden ist?« (S.62) Im dahinscheidenden neunzehnten Jahrhundert begleiten wir Michail Alexandrowitsch Kowrow—einen eigenbrötlerischen, russischen Zoologen—auf seiner Reise in die Mongolei, auf seiner Suche nach dem Pferd, »das vor allen anderen da war, von dem alle Pferderassen abstammen« (S.49) —dem Takhi, dem Przewalski-Pferd—der »dachte, [er] würde die Geschichte der Wildpferde niederschreiben, doch in Wahrheit [seine] eigene erzählt[e]« (S.583). Einhundertelf Jahre später reisen wir erneut in die Mongolei, an der Seite von Karin, einer Mutter im mittleren Lebensalter, deren Lebensaufgabe aufgeht in der Kultivierung und Wieder-Auswilderung ebenjener Takhis, die im vorhergehenden Jahrhundert aus ihrem Lebensraum herausgerissen wurden und menschlicher Gier zum Opfer fielen. Ein weiteres Jahrhundert später schließt die Geschichte der Wildpferde im dystopischen Heiane, »einer Ansammlung von Häusern und Ferienhütten am Kai, [wo] alle anderen sichtbaren Spuren [menschlicher] Geschichte […] verschwunden« waren (S.20), schließt mit Erzählungen von Hunger, von »physische[r] Einsamkeit« (S.177) und—als »Sequel« zur ›Geschichte des Wassers‹—vom Warten »auf den Regen, der nie kam« (S.378), eine Ambivalenz zwischen Gehen und Bleiben, zwischen »ängstlichen Kinderhänden, die deine Hand suchen, wenn ihre Phantasie oder die Welt zu bedrohlich wird, [die sich festhalten], bis sie eines Tages loslassen« (S.568f) und »diese[r] einsame[n] Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein, in der man niemanden hat, an dem man sich festhalten kann«, die, sollte man bleiben, »ein Leben bleib[t]« (S.569). Persönliches: Wenn ich mich in meinen Kindheitstagen in eine Dokumentationsreihe auf National Geographic verirrte, verfolgte ich für einige schreckliche Minuten—getrieben von Neugierverhalten und Sensationslust—ein Gemetzel auf der Bühne afrikanischer Steppen, bevor ich angeekelt und verstört die Fernbedienung in die Hand nahm und weiter-zappte: Ich fieberte stets mit den Zebra-Fohlen, die für gewöhnlich recht schnell den Klauen der Raubkatzen zum Opfer fielen, und war dann doch nicht zufriedengestellt, wenn dem Zebra ein seltenes Mal die Flucht gelang, die Kamera auf einen Haufen herumtollender Löwenjungen schwenkte und der Sprecher mir erzählte, dass ihre Löwenmägen aufgrund der erfolglosen Jagd nun eine weitere Nacht die Melodie des Hungers knurren werden. Für eine Natur fern menschlich-moralischer Bewertungsdimensionen von »gut« bis »böse« oder »richtig« bis »falsch«, die schlicht »natürlich« ist, bin ich wohl nicht geschaffen. Das wurde mir immer dann wieder bewusst, wenn Maja Lunde die Charaktere ihrer Geschichte mit bioethischen Fragen konfrontierte: »den Hengst zur Stute« (S.7), das schaffe ich, Kultivierung wilder Arten zum Zwecke des Ergötzens und »das erste Fohlen«, das nie getauft wurde, dessen »warme[r] Kopf im Schoß […], wie das Leben langsam aus ihm gewichen war und das Unwiderrufliche einsetzte. […] Dieses Bewusstsein, dass alles endgültig war, […] erst nach einer Weile erlangt, weil in der Wärme des Körpers noch immer Hoffnung gelegen hatte, die erst dann schwand, als die Kälte und der rigor mortis einsetzten« (S.441), das ist genau die Art »natürlicher Geschichten«, denen ich als Kind schon auszuweichen pflegte, da werde ich defensiv, »mit Leichen gepflastert[e]« Wege (S.446), das fällt mir äußerst schwer, da frage ich mich, ob ich in meinem naiven Weltbild verharren möchte—ganz nach dem Motto ›aus den Augen, aus dem Sinn‹ oder ›was ich nicht sehe, gibt es nicht‹—frage ich mich, ob ich eine Geschichte über die Natur, wie sie nunmal ist, lesen, ob ich Tieren beim Sterben zusehen möchte, weil der Mensch sich in den Kreislauf der Natur nicht einzumischen hat oder, schlimmer noch, Tieren beim Sterben zusehen, weil ihre Anpassungsfähigkeit an den Ansprüchen menschlicher Gier scheitern. Ich weiß es nicht. Doch zwischen bio- und klimaethischen Fragen zwingt Maja Lunde ihre Charaktere auch in die Auseinandersetzung mit persönlich-menschlichen Sorgen—und ich mochte diese Dynamiken (mit einer sehr sauer-aufstoßenden Ausnahme) sehr gern: Michail, Wilhelm und die Frage, welche Geschichten in der Anonymität mongolischer Steppen erzählt werden können; Karin und Mathias, die ihre Vergangenheit an einen Ort mitnehmen, an welchem sie einen Neuanfang zu wagen hofften; Eva, Isa, Lou und die Suche nach etwas, das über blankes ›Überleben‹ hinausreicht, nach ›Wert‹, nach Lebensfreude. — Eine kleine Spoilerwarnung, denn, nachgereicht: die sauer-aufstoßende Ausnahme (ich versuchte wirklich, meine Wut für mich zu behalten, doch die Worte möchten raus). Ich erlebte ein trotzig-pampiges »Was-soll-der-Scheiß-denn-jetzt-?-Gefühl«, nachdem ich das Buch aus den Händen gelegt hatte, weil Karin in ihrer dermaßen dämlichen Starrköpfigkeit Liebe, Kind und die Hälfte ihres frisch ausgewilderten Harems an Takhis in den Wind schießt und am Ende trotz ihrer stoischen Unverbesserlichkeit ein kleines Fohlen an den Regeln der Natur zugrunde geht, weil sie sich zwar jeglichem Happy-End verweigerte und mit ihrem Harem in die Wildnis zog, nur um im entscheidenden Moment mal kurz ›nicht richtig aufzupassen‹; WHAT?—und das alles zugunsten eines Epilogs, der überhaupt gar nichts mit mir machte. Ich frage mich, wieso diese Geschichte erzählt werden sollte, was Leser und Leserin aus diesem Ende mitnehmen sollen. So. — Ähnliche Leseerfahrungen: Die Geschichte der Bienen (Maja Lunde); Die Geschichte des Wassers (Maja Lunde); Der Wal und das Ende der Welt (John Ironmonger)

»Vielleicht bist du bereits ein alter Mann, wenn du das hier liest. Hast graues Haar und Falten um die Augen. Vielleicht bist du lange gewandert, in einem großen Kreis. Alle Menschen gehen im Kreis. Das eine Bein ist stärker als das andere und zieht uns in eine bestimmte Richtung. Der Kreis kann durchaus groß sein, aber er wird immer ein Kreis bleiben. Und dann hat dich der große Kreis wieder hierher zurückgeführt, und du hast verstanden, dass du den Briefkasten leeren musst. Denn das macht man ja so, wenn man nach Hause kommt. Egal, wie lange man weg war, man leert doch wohl immer den Briefkasten«
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„Die Letzten ihrer Art“ - eine Geschichte auch über das Przwalski-Pferd 🐴

📖 Ich habe tatsächlich viel von diesen Buch erwartet, da ich mich auch schon privat bzw. im Studium mit dem Przwalski-Pferd auseinandergesetzt habe. Daher war die Enttäuschung anfangs groß - ich hatte sogar überlegt das Buch abzubrechen… ABER das Durchhalten hat sich gelohnt. Tatsächlich musste ich mich grundsätzlich von dem Gedanken lösen, dass dies eine reine Geschichte über Wildpferde ist, sondern dass „Die Letzten ihrer Art“ in erster Linie ein Buch über Menschen ist… und das ist auch gut so. Die Komponente „Wildpferd“ kommt zum Schluss nochmal richtig zur Geltung, aber es geht in dem Buch vorrangig um das Leben und die Herausforderung, die es uns bietet. Dennoch muss ich einen Stern abziehen, da ich feststellen muss, dass mir der Schreibstil von Maja Lunde nicht 100%-ig zusagt. Manche Kapitel haben sich wirklich gezogen, manche Charaktere haben mir auch nicht so gut gefallen.

3

Wenig Inhalt auf 600+ Seiten. Es geht mir zu viel um die Protagonisten, statt um die Wildpferde. Die Verknüpfung der Zeitstränge ist unlogisch für mich, und das Ende unbefriedigend.

4.5

Für mich der bisher beste Band aus der Reihe des Kimlimaquartetts. Mir haben alle drei Handlungsstränge wirklich gut gefallen. Auch die Verbindung zum 2. Band war super eingewoben.

2

Diese Geschichte(n) haben mich leider nicht so gepackt, wie ich dachte. Mag sein dass es am Thema Wildpferde lag. Trotzdem hab ich Tränen vergossen und konnte teilweise mitfühlen.

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