Der Traum von einem Baum

Der Traum von einem Baum

Audio-Disc
3.532

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Das fulminante Finale von Maja Lundes Klimaquartett

Spitzbergen 2110: Weit im Norden, tief in den Bergen, liegt eine Schatzkammer, die mit Pflanzensamen aus aller Welt gefüllt ist. Tommy wächst in dieser sonst kargen, gnadenlosen Landschaft auf, mit seinen zwei Brüdern und seiner Großmutter – der Hüterin des Saatguts. Schon vor vielen Jahren hat man hier am Nordpol den Kontakt zu den anderen Ländern abgebrochen und versucht, im Einklang mit der Natur zu leben. Doch dann wird Spitzbergen von einer Katastrophe heimgesucht – und Tommys Familie gehört zu den wenigen Überlebenden. Sechs Menschen auf einer verlassenen Insel, mit einem Schatz, den die Welt verloren glaubte.

Zur selben Zeit, aber weit entfernt, zehrt Tao von den Erinnerungen an ihren Sohn Wei-Wen, den sie zwölf Jahre zuvor verloren hat. Wie alle ihre Landsleute hungert auch sie, denn die Natur ist endgültig ausgebeutet und unzählige Arten sind vom Erdball verschwunden. Doch alles könnte sich ändern, als Tao gebeten wird, eine Expedition zu leiten. Ihr Ziel: Spitzbergen.

Ungekürzte Lesung mit Bibiana Beglau, Benito Bause
2 MP3-CDs, 13h 2min

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Audio-Disc
Seitenzahl
N/A
Preis
22.45 €

Autorenbeschreibung

Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Ihr Roman »Die Geschichte der Bienen«, der erste Teil ihres Klimaquartetts, wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet und sorgte auch international für Furore. Das Buch wurde in 40 Länder verkauft, stand monatelang auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und war der meistverkaufte Roman 2017. »Der Traum von einem Baum« ist der gefeierte Abschluss des Klimaquartetts. Im Jahr 2020 erhielt Maja Lunde zwei renommierte Preise, den Bjørnson- und den Peer-Gynt-Preis.

Beiträge

32
Alle
2.5

Für mich leider der schwächste Teil der Buchreihe. Es spielt nur in der Zukunft und hauptsächlich nur aus einer Perspektive. Bin ein wenig enttäuscht. Die anderen Bücher waren um einiges besser.

4

Für mich der schlechteste Teil von den Klimabüchern, da mir der typische Aufbau (3 Zeiten - 3 Perspektiven) gefehlt hat. Dennoch überzeugt er durch den tollen Schreibstil von Maja Lunde und die Brisanz der Thematik.

3

„Das große Finale des Klimaquartetts.“

Maja Lunde hat mich bei diesem Buch wieder mit ihrem flüssigen Schreibstil und den bildhaften Beschreibungen überzeugt. Sie schafft es, eine eindringliche Atmosphäre zu schaffen und tragische Schicksale so darzustellen, dass sie einen wirklich berühren. ☺️ Allerdings habe ich die Struktur aus den vorherigen Büchern vermisst, besonders die Wechsel zwischen verschiedenen Zeiten und Perspektiven, die ich so spannend fand. Hier blieb die Handlung für meinen Geschmack zu linear, was an manchen Stellen zu Längen führte. Das Thema an sich ist interessant und regt zum Nachdenken an, doch insgesamt hat mich das Buch nicht ganz so mitgerissen wie die Vorgänger. Es ist ein guter und solider Abschluss der Reihe, für mich aber auch der schwächste Teil.

„Das große Finale des Klimaquartetts.“
3.5

»Wir schwören dass wir voller Respekt leben vor jedem Tier jeder Pflanze vor jedem einzelnen Wesen, mit dem wir uns umgeben der Wert des Vogels ist gleich dem des Rentiers dem des Wals dem des Menschen Wir schwören, so zu leben dass alles, was uns Leben schenkt auch unseren Kindern Leben schenken kann und unseren Kindeskindern Denn wir wollen die Fehler der Menschheit nicht wiederholen sondern jeden Tag Liebe empfinden zu allem, was lebt«

————— Leseerfahrung: ⭐️⭐️⭐️✨ In einem Song: Heal the World — Micheal Jackson In einem Wort: gescheitert Inhaltliches: ›Der Traum von einem Baum‹ schließt Maja Lundes Klimaquartett mit Tommys post-apokalyptischer Geschichte seiner Heimat Spitzbergen, aus einer Zeit, in der »kein Rauch aus den Schornsteinen [stieg], kein Laut zu hören [war]« (S.312f), einer Zeit ohne »Tiere und Insekten, Moore, Sümpfe und Wälder, [frei von] schwankende[n] Bäume[n], Laubwald, Ahorn, Buche, Rosskastanie und ein[em] mit Schachtelhalmen bedeckte[n] Boden« (S.495), die »Gretchenfrage« unausweichlich: »Bleiben oder nicht bleiben«, »ein Leben da draußen, […] südlich des 78. Breitengrades« (S.115) oder sich »so lange vermehren, bis [sie] wieder ein Dorf sind, […] wie Adam und Eva […] in einem steinigen, eiskalten Garten« (S.421). Dabei führt Tao ›Die Geschichte der Bienen‹ weiter, ihre eigene und die ihres Sohnes Wei-Wen, Tommy erzählt Lous Geschichte, die des Wassers, der letzten ihrer Art und die vom Leben in einer Dystopie, alle gemeinsam auf der Suche nach einer Welt, in der die Bäume aussehen, »als würden sie leuchten« (S.547). Persönliches: Ich möchte eine Star Wars-Analogie zur Hilfe nehmen, um ein Bild meiner Leseerfahrung zu zeichnen. In der Originaltrilogie (Teil IV, V und VI) begleiten wir unsere Helden bei ihrem Kampf gegen den ikonischsten Antagonisten der Filmgeschichte—der mit der Maske. George Lucas fand Gefallen an der Idee, eine Geschichte aus der Mitte heraus zu erzählen, also schrieb er eine Vorgeschichte zu seiner Space-Opera: die Prequel-Trilogie (Teil I, II und III). Fans der Original-Trilogie fanden die ganz schön Scheiße (ich nicht), also verkaufte er sein Lebenswerk an Disney, die eine Fortsetzung der Original-Trilogie in die Kinos brachten: die Sequel-Trilogie (Teil VII, VIII und IX). Die war dann wirklich Scheiße, doch ich möchte einen bestimmten Aspekt herausheben: nachdem unsere Helden in Teil VI das Böse besiegten—auch den mit der Maske—und die Rebellion den Frieden in die Galaxis brachte, wir also einen durchaus runden Abschluss für unsere Geschichte fanden, entwickelten unsere Helden sich Off-Screen zurück zu den Menschen, die sie zu Beginn von Teil IV verkörperten, der Frieden verschwindet Off-Screen zugunsten eines neuen Bösen, das ebenfalls Off-Screen die Galaxis an sich riss und damit jegliche Opfer der Rebellion in die Bedeutungslosigkeit verbannten und der Kontinuität jeglicher Charakterentwicklungen einmal kräftig ins Gesicht spuckten. Mir erging es hier ähnlich: In ›Die letzten ihrer Art‹ begleitete ich Eva und Isa, die die Wanderin Lou (deren Handlungsstrang bereits in ›Die Geschichte des Wassers‹ begann) in ihre Obhut nehmen und die Geschichte als Familie beenden. Und dann erfuhr ich in ›Der Traum von einem Baum‹, dass Lou zwischen den beiden Werken jegliche Charakterentwicklung vergaß und ihre Familie—Eva und Isa—absägte, weil … nun ja, das erzählt sie uns nicht. Ich war sauer, weil ich Eva über zweihundert Seiten lang dabei zuhörte, wie sie um eine Lou kämpfte, die Zuneigung und Liebe empfinden kann, der es möglich ist, sich anderen Menschen anvertrauen, nur damit sie in einem Nebensatz links liegen gelassen wird? Wieso? Zur Geschichte, die erzählt wird: die mochte ich tatsächlich sehr gern. Der Fokus scharf auf klima-ethische Dilemma gelegt, die Interaktionen unserer Hauptprotagonisten: Tommy und Rakel—zwei Jugendliche, die unvorbereitet in Erwachsenen-Stiefel zu steigen hatten—und Tao—die sehr weich gezeichnet ist—fühlten sich für mich sehr organisch an, ihrem Erzählten zu lauschen bereitete Lesespaß. — Schließen möchte ich mit Tommys Schlussplädoyer als Verteidiger der Menschheit: »Angenommen, die Erde ist der einzige Planet, auf dem es Leben gibt, und der Mensch die einzige Art, die zur abstrakten Kommunikation fähig ist, angenommen, das Holozän ist die einzige Epoche mit so guten Lebensbedingungen, dass einzigartige Artenvielfalt entstehen konnte und mit ihr auch die Voraussetzung des modernen Menschen, angenommen, dass nur dieses eine Mal, im ganzen Universum, die Lebensgrundlage für eine Art gegeben war, die nicht allein dazu fähig ist, den Reichtum und die Schönheit der Natur einzufangen, sondern diese Beschreibungen, diese Gefühle, dieses Wissen, auch in Form gedruckter Worte auf Papier zu bannen. Sind die Bücher dann nicht an sich ein Beweis für unseren Wert?« — Ähnliche Leseerfahrungen: Das Jahr des Dugong (John Ironmonger); Die Geschichte der Bienen (Maja Lunde); Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen (John Ironmonger)

»Wir schwören
dass wir voller Respekt leben
vor jedem Tier
jeder Pflanze
vor jedem einzelnen Wesen, mit dem wir uns umgeben
der Wert des Vogels
ist gleich dem des Rentiers
dem des Wals
dem des Menschen
Wir schwören, so zu leben
dass alles, was uns Leben schenkt
auch unseren Kindern Leben schenken kann
und unseren Kindeskindern
Denn wir wollen
die Fehler der Menschheit nicht wiederholen
sondern jeden Tag Liebe empfinden
zu allem, was lebt«
3.5

Für mich ein passender Abschluss des Klima-Quartetts. Maja Lunde bleibt ihrem Stil treu. Durchgehend eine bedrückende Stimmung. Allerdings hätte man sicher mehr aus der Thematik machen können. Zudem waren mir die Charaktere nicht sehr sympathisch (vielleicht gewollt?) und ihr Handeln nicht immer für mich nachvollziehbar.

4

Spannend aber etwas durcheinander

Worum geht’s? Auf Spitzbergen werden von allen Ländern der Welt die Pflanzensamen gesammelt, um die Artenvielfalt zu erhalten. Doch nun sind Menschen auf dem Weg dorthin, um diese zu holen. Wird es den Bewohnern gelingen, die Kammer zu schützen? Meine Meinung: Maja Lundes Roman „Der Traum von einem Baum“ ist wirklich eindrücklich geschrieben. Sie erweckt eine Dystopie zum Leben, die durchaus real erscheint. Auch hat mir dieses Buch deutlich besser gefallen, als ihre Geschichte des Wassers. Was mir bislang an allen ihren Romanen gefallen hat, waren die Protagonisten. Es gab immer welche, die mir sympathisch waren. Umso mehr habe ich mich gefreut, hier die Bienen-Tao und die Wasser-Lou wiederzutreffen. Vor allem, da alle Romane unabhängig voneinander sind. Ansonsten begleiten wir hier Tommy, den Enkel von Lou, und seine Brüder, die in Spitzbergen wohnen. Lou ist inzwischen die Hüterin der Pflanzenkammer und Tommy soll sie einmal beerben. Gut fand ich die vielseitigen Einblicke, z.B. erfahren wir viel über den Wissenschaftler Nikolai Iwanowitsch Wawilow, der als Botaniker um 1900 in Russland ebenfalls versucht hat, die Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten. Die Erzählung über die Biosphäre 2 war super spannend. Wir erhalten einen weiteren Ausblick, wie es nach der Geschichte der Bienen in China und bei Tao weitergegangen ist. Und über das Leben im Jahr 2111 in Spitzbergen, wo Tommy und seine Familie in einem kleinen Dorf abgeschnitten von der Welt leben und zunächst nicht wissen, ob es überhaupt noch menschliches Leben außer ihnen gibt. Im Großen und Ganzen hat mir das alles wirklich gut gefallen. Allerdings hat es bei den einzelnen Kapiteln teilweise ein paar Sätze gedauert, bis ich wusste, wo wir gerade sind. Die Rückblicke zu Wawilow sind klar, hierüber hat uns Tommy immer wieder berichtet. Aber ansonsten waren wir immer mal wieder in der Gegenwart und der kürzeren Vergangenheit und hier verliefen die Grenzen oft fließend, sodass es manchmal etwas verworren war. Ich hätte mir – wie bei den Bienen – gewünscht, dass wir gesonderte Kapitel mit einer hinweisenden Überschrift erhalten und dass Wawilow vielleicht sogar einen ganz eigenen Erzählraum bekommen hätte. Ansonsten habe ich das Buch gerne gelesen und viel erfahren. Es war schön, Tao und Lou wiederzubegegnen und die Geschichte hat sich wirklich gut und interessant gelesen. Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung! Fazit: Mit dem Roman „Der Traum von einem Baum“ hat mich Maja Lunde wieder versöhnt, nachdem ich von ihrer Wasser-Geschichte doch enttäuscht war. Hier war zwar die Chronologie etwas durcheinander und ich hätte mir – wie bei den Bienen – Erzählstränge in der jeweiligen Zeit gewünscht, aber mir hat das Buch gut gefallen. Die Erzählungen über Wawilow, der mir so noch gar kein Begriff war. Der Part über die Biosphäre 2 war super spannend. Ich habe Tommy gerne begleitet und auch der Schluss war für mich passend. Ein interessantes und lesenswertes Buch, das einem die Augen öffnet und darüber nachdenken lässt, nachhaltiger zu leben. 4 Sterne von mir!

Spannend aber etwas durcheinander
3

Endzeit-Dramatik mit Hoffnung

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich auf den ersten Band der Reihe "die Geschichte der Bienen" aufmerksam geworden bin, was zu einem meiner Lieblingsbücher geworden ist. Ich mag generell Geschichten, die auf verschiedenen (Zeit-)Ebenen spielen und sich mit und mit verflechten. Leider greift der letzte Band des Klima-Quartetts diese Erzählweise nicht auf. Stattdessen befinden wir uns im Jahr 2110 und die Dorfgemeinschaft auf Spitzbergen versucht sich das Leben nach dem Klima-Kollaps zu erhalten. Hier wird hauptsächlich aus der Perspektive des Protagonisten Tommy erzählt. Er ist ein sehr festgefahrener und eigenbrödlerischer Charakter, mit dem ich leider nicht warm geworden bin. Umso mehr mochte ich die Erzählung über die Geschichte des Dorfes und dessen Gemeinschaft. Der Kreis schließt sich dann mit der Ankunft von Tao, die wir aus dem ersten Band kennen. Die Idee dahinter fand ich wirklich schön, aber dem Buch hat es allen in allem leider an der Dynamik des Erzähstils der anderen Teile gefehlt.

2

Wer Freude an einem langatmigen, unlogischen dystopischen Roman für Jugendliche oder junge Erwachsene hat, wird wird hier gut bedient. Wer haufenweise Allgemeinplätze und eine banale Liebesgeschichte mag, sollte ihn unbedingt lesen. Wäre dies ihr Debütroman, hätte sie vermutlich schwer einen Verleger gefunden. Freunde gepflegter Dystopien sind bei Marc Elsberg oder Andreas Eschbach sicher besser aufgehoben.

3

Hatte völlig andere Erwartungen an Aufbau und Handlung und empfand die dargestellte Lebens-/Familiengeschichte zwar interessant, jedoch mit vielen Längen und keinesfalls „finalwürdig“!

4.5

Ein gebührender Abschluss des Klimaquartetts. Der Ton ganz wie in den ersten Büchern, die Geschichte in ihren Strängen ineinander verwebt, das Thema brennend aktuell, beklemmend zwischendrin. Vielleicht etwas spannungsarm. Aber mir hat es gut gefallen ♡

Beitrag erstellen

Mehr aus dieser Reihe

Alle
Die Geschichte der Bienen
Die Geschichte des Wassers
Die Letzten ihrer Art
Der Traum von einem Baum
Das Klimaquartett

Ähnliche Bücher

Alle
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
Als die Welt stehen blieb
22 Bahnen
Was man von hier aus sehen kann
Kummer aller Art