Die Geschichte des Wassers
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Ihr Roman »Die Geschichte der Bienen« wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet und sorgte auch international für Furore. Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und wurde in 40 Länder verkauft. »Die Geschichte des Wassers« ist der zweite Teil ihres literarischen Klimaquartetts, das sich mit den Folgen menschlichen Handelns für die Natur beschäftigt. Die weiteren Bände sind »Die Letzten ihrer Art« und »Der Traum von einem Baum«.
Beiträge
Die Geschichte der Bienen hat mir persönlich besser gefallen, aber es war immer noch gut zu lesen.
Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht so gelungen wie "Die Geschichte der Bienen". Mir fehlt eine Lösung des Wasserproblems. Ich als Leser habe mich ratlos mit dem durchaus beängstigenden Szenario des Wassermangels zurückgelassen gefühlt. Aber viel mehr noch als das, sind es Bilder und Stimmungen die mir in Erinnerung blieben. Ich lese viele Bücher und vergesse sie wieder - dieses nicht. Und ich bin dankbar dafür, Wasser zu haben, soviel ich mag und brauche, denn selbstverständlich ist das leider nicht.
»Seit anderthalb Tagen habe ich nicht mehr geschlafen […] keine anderen Schiffe in Sicht […] hier bin nur ich, und ich kann mich noch einen Moment ausruhen, weil ich die Kontrolle über das Boot habe, es allein steuern kann, wie so viele Skipper vor mir, wie Josua Slocum, der erste Mann, der allein um die Welt segelte. Wie konnte ihm das gelingen, ohne Windfahne, ohne GPS, Echolot, 7400 Meilen weit? Er war 51 Jahre alt, als er 1851 aufbrach, und brauchte vier Jahre. Er vollendete seine Weltumseglung und verstarb später trotzdem auf dem Meer, er hatte Schiffbruch erlitten, und niemand fand ihn, vielleicht treibt seine Spray noch immer auf den Weltmeeren […], vielleicht unterscheidet Slocum und mich nichts als Alter und Geschlecht, denn die Einsamkeit des Einhandseglers wiegt schwerer als alle Unterschiede.«
Leseerfahrung: ⭐️⭐️⭐️⭐️ In einem Song: Back Home — Fritz Kalkenbrenner In einem Wort: fatal Inhaltliches: Auch die Geschichte des Wassers wird aus zwei Perspektiven erzählt. Da gibt es die starrköpfige Signe, die auf einer Reise zu ihren Wurzeln von einer gespaltenen Vergangenheit erzählt, von einer Zeit, als der Bau eines großen Staudammes zum Zwecke der Energiegewinnung zu einem Bruch zwischen ihren Eltern führte, die in ihren letzten Jahren selbst einen einsamen Guerillakampf gegen eine Industrie führt, die die Gletscher ihres Heimatlandes im Sinne der kapitalistischen Gewinnmaximierung nach Marx’schem Vorbild zerstört. Da gibt es Davids Geschichte — nur zwei Jahrzehnte später —, der sich gemeinsam mit seiner Tochter durch eine Dystopie des Wasser- und Nahrungsmangels im dürregezeichneten und in Anarchie verfallenen Frankreich nach Norden kämpft, in der Hoffnung, in den wenigen verbleibenden Wasserländern Nordeuropas Zuflucht zu finden; der von der Brutalität erzählt, die zutage kommt, wenn ein jeder Mensch im Angesicht des Todes um das eigene Überdauern kämpft. »Kritisches«: Die Geschichte des Wassers findet seinen Platz im ›BDBDDKBW‹ — im ›Bücherregal der Beweise, dass die Konsequenzen bekannt waren‹ —, direkt neben der Geschichte der Bienen. Es ist dieselbe Geschichte von der typisch-menschlichen Eigenart, den eigenen Lebensraum so nachhaltig zu zerstören, dass die Menschheit selbst daran zugrunde geht, »es schwimmt so viel Plastik im Meer, so unendlich viel Plastik, acht Millionen Tonnen werden jedes Jahr ins Meer geworfen, niemand wird einen Unterschied bemerken« (S.446). Persönliches: Hat mich fast so sehr begeistert wie die Geschichte der Bienen, wirft es einen so körperlich-beängstigenden Blick auf eine Zukunft, in welcher die Menschheit erst um Fünf nach Zwölf zu handeln begann.
![»Seit anderthalb Tagen habe ich nicht mehr geschlafen […] keine anderen Schiffe in Sicht […] hier bin nur ich, und ich kann mich noch einen Moment ausruhen, weil ich die Kontrolle über das Boot habe, es allein steuern kann, wie so viele Skipper vor mir, wie Josua Slocum, der erste Mann, der allein um die Welt segelte. Wie konnte ihm das gelingen, ohne Windfahne, ohne GPS, Echolot, 7400 Meilen weit? Er war 51 Jahre alt, als er 1851 aufbrach, und brauchte vier Jahre. Er vollendete seine Weltumseglung und verstarb später trotzdem auf dem Meer, er hatte Schiffbruch erlitten, und niemand fand ihn, vielleicht treibt seine Spray noch immer auf den Weltmeeren […], vielleicht unterscheidet Slocum und mich nichts als Alter und Geschlecht, denn die Einsamkeit des Einhandseglers wiegt schwerer als alle Unterschiede.«](https://social-cdn.read-o.com/images/1717524919252-72.jpg)
Könnte mich weniger als der Erste Band über die Bienen überzeugen aber trotzdem eine superwichtige Reihe. Leider sehr realistisch dieses Zukunftsszenario.
Rezension, kurz zusammengefasst Signe ist durch und durch Naturliebend. Wir schreiben das Jahr 2017, Gletscher schmelzen und was um einiges schlimmer ist, Gletscher werden zu Eiswürfeln abgesagt. Als Signe davon hört, macht sie sich sofort mit ihrem Schiff „Blau“ auf dem Weg nach Norwegen, in ihre Heimat. Sie muss dies stoppen. David ist mit seiner kleinen Tochter Lou auf der Flucht. Wir befinden uns im Jahr 2041 und die Hitzewelle verbrennt das halbe Land. Wasser ist knapp, kostbar und kaum vorhanden. Die Menschen versuchen in den Norden zu fliehen. Doch die Grenzen sind an vielen Orten bereits geschlossen. David hat im Feuer seine Frau und seinen kleinen Sohn aus den Augen verloren, geblieben sind nur noch er und seine kleine Tochter, er, der noch viel zu jung für diese grosse Verantwortung ist. „Die leeren Kisten werfe ich wieder auf den Boden, sie sollen nicht ins Wasser, obwohl sie vielleicht trotzdem eines Tages dort landen und sich all den Plastikbergen und -inseln im Meer anschliessen und langsam zu Mikroplastik zerfallen, im Verdauungssystem eines Fisches landen, auf einem Teller serviert werden und von einem Menschen verspeist, der seinen eigenen Abfall isst, so wie wir alle jeden Tag unseren eigenen Abfall essen.“ S. 78 Darüber Gedanken gemacht Kaum zu glauben, dass zwischen diesen beiden „Welten“ nur 24 Jahre liegen… Das Buch wühlt einen auf und besonders die Gletscher Geschichte, wie auch das Mikroplastik, das am Rande in „Die Geschichte des Wassers“ erwähnt wird machen einen nachdenklich. Die Geschichte ist aufrüttelnd, besonders wenn man das Buch an solchen warmen Tagen liest, und den Sand und die Hitze, durch die David und Lou gehen beinahe auf der Zunge spüren kann. Realistisch und fesselnd, mit einem Hauch von Schock, wir hier eine Geschichte erzählt, die hoffentlich aufgehalten werden kann und nicht zur bitteren Wahrheit in unserer Welt wird. „Sie war wie gestern, lief mit leichten Schritten über das trockene Gras und die Erde. Sie war hier. Während ich an einem ganz anderen Ort trieb, ohne festen Boden unter den Füssen. Ich trieb dahin, stieg zugleich aufwärts und ertrank.“ S. 312 Gefiel mir sehr Die Botschaft wird unglaublich gut vermittelt, man wird zwar nicht mit unglaublich vielen Fakten konfrontiert aber die Themen, die von der Autorin angesprochen werden, sind gut recherchiert und erschreckend. Ich mag Bücher, die einen nachdenklich zurücklassen sehr, denn so hinterfragt man auch sich selbst und seine Taten. Gefiel mir nicht An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte bewusst etwas in die Länge gezogen wurde. Dies hätte es meiner Meinung nach nicht benötigt. Ausserdem mochte ich das offene Ende nicht wirklich… ich hätte gerne mehr über Davids Situation erfahren. Schreibstil & Cover Beim Schreibstil war ansprechend aber hin und wieder auch etwas eintönig. Das Cover gefällt mir unglaublich gut und passt perfekt zum ersten Band. „Die ersten Sonnenstrahlen weckten mich. Sie saugten die Feuchtigkeit aus mir heraus, obwohl es noch früh am Morgen war. Staubgeschmack im Mund, eine Trockenheit, so intensiv, dass meine Zunge wie gelähmt war.“ S. 379 Fazit Ein interessantes Buch, mit einer unglaublich wichtigen Botschaft, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Von mir gibt es trotz offenem Ende eine klare Leseempfehlung. Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)
"Die Geschichte des Wassers" hat mich zugleich dankbar und ein wenig angsterfüllt werden lassen.
Die Autorin hat es geschafft die Bedeutsamkeit der Ressource Wasser in zwei bedächtigen, authentischen und einzigartigen Geschichten abzubilden. Definitiv ein Buch, was zum Nachdenken anregt und den persönlichen Blickwinkel erweitern kann.
Beeindruckende Leistung. Wieder einmal konnte mich die Geschichte total berühren und es ist erschreckend wie eine Welt ohne Wasser aussehen könnte. Jeder sollte diese Reihe lesen um Bewusstsein für unsere Erde zu schaffen.
Interessantes Thema ohne viel Spannung 🌊
In einer Zeit, in der Deutschland vom Hochwasser heimgesucht wird, scheint es etwas surreal ein Buch über Wasserknappheit & Dürre zu lesen. Vielleicht fehlte mir auch deshalb etwas der Zugang zum Thema. Aufgrund der vielen Rezensionen, die ich im Vorfeld gelesen habe, hatte ich keine großen Erwartungen an das Buch. Dies sollte sich beim Lesen leider auch bestätigen. Die Geschichten von Signe und David, die auf einzigartige Weise miteinander verwoben sind, konnten mich nicht wirklich abholen. Lange Passagen mit Fachbegriffen über das Segeln und gefühlt ewig lange Kapitel über ein Camp inmitten der Dürre, in denen nichts effektives passierte, konnten mich nur schwer zum weiterlesen motivieren. Das Ende war auch… irgendwie… vorhersehbar. Das Thema ist eigentlich super interessant und hätte ein Aufhänger für eine spannende und lehrreiche Geschichte werden können, was Maja Lunde, meiner Ansicht nach, leider nicht gelungen ist.

Ohne Wasser kein Leben!
Auch in deisem Buch gibt uns Maja Lunde viele kleine und grosse Denkanstösse. Eine Zukunft ohne Wasser ist nicht möglich; kein Leben ohne Wasser. Täglich sind wir hier umgeben von diesem kostbaren Gut, in anderen Breitengraden ist es scho lange ein täglicher Kampf. Wieder ein Roman mit viel Tiefgang.
Ein Roman über Hoffnung, Wasser und dem Durst nach einer Zukunft.
Das zweite Band des Klimaquartetts fand ich als Roman ganz gut gelungen. Es gibt zwei Zeitstränge und mit der Zeit verknüpfen sich beide Geschichten, die der Gegenwart und der Zukunft. Das Buch ist wirklich eindrücklich, lebendig, jedoch nicht ganz überzeugend. Leider fand ich die Sicht von Signe sehr langatmig, teils langweilig. Erst gehen Ende wird es interessant, aber auch nicht umwerfend. Die Story von David und Lou mochte ich hingehend eher. Es ist mehr passiert und die Handlung hat sich weiterentwickelt. Das einzige was mich hier gestört hat war die Zeit - 2041? Das ist doch noch zu nah für so viel Drama. Nichtsdesto trotz ein gelungenes Buch, welches zum nachdenken anregt und darauf kommt es schließlich an.
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Autorenbeschreibung
Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Ihr Roman »Die Geschichte der Bienen« wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet und sorgte auch international für Furore. Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und wurde in 40 Länder verkauft. »Die Geschichte des Wassers« ist der zweite Teil ihres literarischen Klimaquartetts, das sich mit den Folgen menschlichen Handelns für die Natur beschäftigt. Die weiteren Bände sind »Die Letzten ihrer Art« und »Der Traum von einem Baum«.
Beiträge
Die Geschichte der Bienen hat mir persönlich besser gefallen, aber es war immer noch gut zu lesen.
Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht so gelungen wie "Die Geschichte der Bienen". Mir fehlt eine Lösung des Wasserproblems. Ich als Leser habe mich ratlos mit dem durchaus beängstigenden Szenario des Wassermangels zurückgelassen gefühlt. Aber viel mehr noch als das, sind es Bilder und Stimmungen die mir in Erinnerung blieben. Ich lese viele Bücher und vergesse sie wieder - dieses nicht. Und ich bin dankbar dafür, Wasser zu haben, soviel ich mag und brauche, denn selbstverständlich ist das leider nicht.
»Seit anderthalb Tagen habe ich nicht mehr geschlafen […] keine anderen Schiffe in Sicht […] hier bin nur ich, und ich kann mich noch einen Moment ausruhen, weil ich die Kontrolle über das Boot habe, es allein steuern kann, wie so viele Skipper vor mir, wie Josua Slocum, der erste Mann, der allein um die Welt segelte. Wie konnte ihm das gelingen, ohne Windfahne, ohne GPS, Echolot, 7400 Meilen weit? Er war 51 Jahre alt, als er 1851 aufbrach, und brauchte vier Jahre. Er vollendete seine Weltumseglung und verstarb später trotzdem auf dem Meer, er hatte Schiffbruch erlitten, und niemand fand ihn, vielleicht treibt seine Spray noch immer auf den Weltmeeren […], vielleicht unterscheidet Slocum und mich nichts als Alter und Geschlecht, denn die Einsamkeit des Einhandseglers wiegt schwerer als alle Unterschiede.«
Leseerfahrung: ⭐️⭐️⭐️⭐️ In einem Song: Back Home — Fritz Kalkenbrenner In einem Wort: fatal Inhaltliches: Auch die Geschichte des Wassers wird aus zwei Perspektiven erzählt. Da gibt es die starrköpfige Signe, die auf einer Reise zu ihren Wurzeln von einer gespaltenen Vergangenheit erzählt, von einer Zeit, als der Bau eines großen Staudammes zum Zwecke der Energiegewinnung zu einem Bruch zwischen ihren Eltern führte, die in ihren letzten Jahren selbst einen einsamen Guerillakampf gegen eine Industrie führt, die die Gletscher ihres Heimatlandes im Sinne der kapitalistischen Gewinnmaximierung nach Marx’schem Vorbild zerstört. Da gibt es Davids Geschichte — nur zwei Jahrzehnte später —, der sich gemeinsam mit seiner Tochter durch eine Dystopie des Wasser- und Nahrungsmangels im dürregezeichneten und in Anarchie verfallenen Frankreich nach Norden kämpft, in der Hoffnung, in den wenigen verbleibenden Wasserländern Nordeuropas Zuflucht zu finden; der von der Brutalität erzählt, die zutage kommt, wenn ein jeder Mensch im Angesicht des Todes um das eigene Überdauern kämpft. »Kritisches«: Die Geschichte des Wassers findet seinen Platz im ›BDBDDKBW‹ — im ›Bücherregal der Beweise, dass die Konsequenzen bekannt waren‹ —, direkt neben der Geschichte der Bienen. Es ist dieselbe Geschichte von der typisch-menschlichen Eigenart, den eigenen Lebensraum so nachhaltig zu zerstören, dass die Menschheit selbst daran zugrunde geht, »es schwimmt so viel Plastik im Meer, so unendlich viel Plastik, acht Millionen Tonnen werden jedes Jahr ins Meer geworfen, niemand wird einen Unterschied bemerken« (S.446). Persönliches: Hat mich fast so sehr begeistert wie die Geschichte der Bienen, wirft es einen so körperlich-beängstigenden Blick auf eine Zukunft, in welcher die Menschheit erst um Fünf nach Zwölf zu handeln begann.
![»Seit anderthalb Tagen habe ich nicht mehr geschlafen […] keine anderen Schiffe in Sicht […] hier bin nur ich, und ich kann mich noch einen Moment ausruhen, weil ich die Kontrolle über das Boot habe, es allein steuern kann, wie so viele Skipper vor mir, wie Josua Slocum, der erste Mann, der allein um die Welt segelte. Wie konnte ihm das gelingen, ohne Windfahne, ohne GPS, Echolot, 7400 Meilen weit? Er war 51 Jahre alt, als er 1851 aufbrach, und brauchte vier Jahre. Er vollendete seine Weltumseglung und verstarb später trotzdem auf dem Meer, er hatte Schiffbruch erlitten, und niemand fand ihn, vielleicht treibt seine Spray noch immer auf den Weltmeeren […], vielleicht unterscheidet Slocum und mich nichts als Alter und Geschlecht, denn die Einsamkeit des Einhandseglers wiegt schwerer als alle Unterschiede.«](https://social-cdn.read-o.com/images/1717524919252-72.jpg)
Könnte mich weniger als der Erste Band über die Bienen überzeugen aber trotzdem eine superwichtige Reihe. Leider sehr realistisch dieses Zukunftsszenario.
Rezension, kurz zusammengefasst Signe ist durch und durch Naturliebend. Wir schreiben das Jahr 2017, Gletscher schmelzen und was um einiges schlimmer ist, Gletscher werden zu Eiswürfeln abgesagt. Als Signe davon hört, macht sie sich sofort mit ihrem Schiff „Blau“ auf dem Weg nach Norwegen, in ihre Heimat. Sie muss dies stoppen. David ist mit seiner kleinen Tochter Lou auf der Flucht. Wir befinden uns im Jahr 2041 und die Hitzewelle verbrennt das halbe Land. Wasser ist knapp, kostbar und kaum vorhanden. Die Menschen versuchen in den Norden zu fliehen. Doch die Grenzen sind an vielen Orten bereits geschlossen. David hat im Feuer seine Frau und seinen kleinen Sohn aus den Augen verloren, geblieben sind nur noch er und seine kleine Tochter, er, der noch viel zu jung für diese grosse Verantwortung ist. „Die leeren Kisten werfe ich wieder auf den Boden, sie sollen nicht ins Wasser, obwohl sie vielleicht trotzdem eines Tages dort landen und sich all den Plastikbergen und -inseln im Meer anschliessen und langsam zu Mikroplastik zerfallen, im Verdauungssystem eines Fisches landen, auf einem Teller serviert werden und von einem Menschen verspeist, der seinen eigenen Abfall isst, so wie wir alle jeden Tag unseren eigenen Abfall essen.“ S. 78 Darüber Gedanken gemacht Kaum zu glauben, dass zwischen diesen beiden „Welten“ nur 24 Jahre liegen… Das Buch wühlt einen auf und besonders die Gletscher Geschichte, wie auch das Mikroplastik, das am Rande in „Die Geschichte des Wassers“ erwähnt wird machen einen nachdenklich. Die Geschichte ist aufrüttelnd, besonders wenn man das Buch an solchen warmen Tagen liest, und den Sand und die Hitze, durch die David und Lou gehen beinahe auf der Zunge spüren kann. Realistisch und fesselnd, mit einem Hauch von Schock, wir hier eine Geschichte erzählt, die hoffentlich aufgehalten werden kann und nicht zur bitteren Wahrheit in unserer Welt wird. „Sie war wie gestern, lief mit leichten Schritten über das trockene Gras und die Erde. Sie war hier. Während ich an einem ganz anderen Ort trieb, ohne festen Boden unter den Füssen. Ich trieb dahin, stieg zugleich aufwärts und ertrank.“ S. 312 Gefiel mir sehr Die Botschaft wird unglaublich gut vermittelt, man wird zwar nicht mit unglaublich vielen Fakten konfrontiert aber die Themen, die von der Autorin angesprochen werden, sind gut recherchiert und erschreckend. Ich mag Bücher, die einen nachdenklich zurücklassen sehr, denn so hinterfragt man auch sich selbst und seine Taten. Gefiel mir nicht An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte bewusst etwas in die Länge gezogen wurde. Dies hätte es meiner Meinung nach nicht benötigt. Ausserdem mochte ich das offene Ende nicht wirklich… ich hätte gerne mehr über Davids Situation erfahren. Schreibstil & Cover Beim Schreibstil war ansprechend aber hin und wieder auch etwas eintönig. Das Cover gefällt mir unglaublich gut und passt perfekt zum ersten Band. „Die ersten Sonnenstrahlen weckten mich. Sie saugten die Feuchtigkeit aus mir heraus, obwohl es noch früh am Morgen war. Staubgeschmack im Mund, eine Trockenheit, so intensiv, dass meine Zunge wie gelähmt war.“ S. 379 Fazit Ein interessantes Buch, mit einer unglaublich wichtigen Botschaft, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Von mir gibt es trotz offenem Ende eine klare Leseempfehlung. Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)
"Die Geschichte des Wassers" hat mich zugleich dankbar und ein wenig angsterfüllt werden lassen.
Die Autorin hat es geschafft die Bedeutsamkeit der Ressource Wasser in zwei bedächtigen, authentischen und einzigartigen Geschichten abzubilden. Definitiv ein Buch, was zum Nachdenken anregt und den persönlichen Blickwinkel erweitern kann.
Beeindruckende Leistung. Wieder einmal konnte mich die Geschichte total berühren und es ist erschreckend wie eine Welt ohne Wasser aussehen könnte. Jeder sollte diese Reihe lesen um Bewusstsein für unsere Erde zu schaffen.
Interessantes Thema ohne viel Spannung 🌊
In einer Zeit, in der Deutschland vom Hochwasser heimgesucht wird, scheint es etwas surreal ein Buch über Wasserknappheit & Dürre zu lesen. Vielleicht fehlte mir auch deshalb etwas der Zugang zum Thema. Aufgrund der vielen Rezensionen, die ich im Vorfeld gelesen habe, hatte ich keine großen Erwartungen an das Buch. Dies sollte sich beim Lesen leider auch bestätigen. Die Geschichten von Signe und David, die auf einzigartige Weise miteinander verwoben sind, konnten mich nicht wirklich abholen. Lange Passagen mit Fachbegriffen über das Segeln und gefühlt ewig lange Kapitel über ein Camp inmitten der Dürre, in denen nichts effektives passierte, konnten mich nur schwer zum weiterlesen motivieren. Das Ende war auch… irgendwie… vorhersehbar. Das Thema ist eigentlich super interessant und hätte ein Aufhänger für eine spannende und lehrreiche Geschichte werden können, was Maja Lunde, meiner Ansicht nach, leider nicht gelungen ist.

Ohne Wasser kein Leben!
Auch in deisem Buch gibt uns Maja Lunde viele kleine und grosse Denkanstösse. Eine Zukunft ohne Wasser ist nicht möglich; kein Leben ohne Wasser. Täglich sind wir hier umgeben von diesem kostbaren Gut, in anderen Breitengraden ist es scho lange ein täglicher Kampf. Wieder ein Roman mit viel Tiefgang.
Ein Roman über Hoffnung, Wasser und dem Durst nach einer Zukunft.
Das zweite Band des Klimaquartetts fand ich als Roman ganz gut gelungen. Es gibt zwei Zeitstränge und mit der Zeit verknüpfen sich beide Geschichten, die der Gegenwart und der Zukunft. Das Buch ist wirklich eindrücklich, lebendig, jedoch nicht ganz überzeugend. Leider fand ich die Sicht von Signe sehr langatmig, teils langweilig. Erst gehen Ende wird es interessant, aber auch nicht umwerfend. Die Story von David und Lou mochte ich hingehend eher. Es ist mehr passiert und die Handlung hat sich weiterentwickelt. Das einzige was mich hier gestört hat war die Zeit - 2041? Das ist doch noch zu nah für so viel Drama. Nichtsdesto trotz ein gelungenes Buch, welches zum nachdenken anregt und darauf kommt es schließlich an.