Die Erinnerungsfotografen

Die Erinnerungsfotografen

Hardcover
4.5122

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Beschreibung

Was brauchen wir für ein geglücktes Leben? Auf jeden Fall die Linse, durch die es geglückt erscheint. Hinreißend herzerwärmend erzählt Sanaka Hiiragis Roman von der Schönheit des Lebens im Auge des Betrachters.

Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos aufzufrischen. Ob eine einstige Erzieherin mit blasser Erinnerung ans Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied, das glaubt, nichts als eine bedauernswerte Schneise der Verwüstung hinterlassen zu haben, oder ein Mädchen aus perspektivlosen Verhältnissen – ihnen allen zeigt Hirasaka: Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
176
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Sanaka Hiiragi (柊サナカ) wurde 1974 in der Präfektur Kagawa geboren und lebt heute in Tokio. Sie studierte in Kōbe Literaturwissenschaften und Japanisch als Fremdsprache. Sieben Jahre lang hat sie im Ausland Japanisch unterrichtet, bevor sie sich mehr und mehr dem Schreiben widmete. Ihr Debütroman The Marriage-Hunting Dream Team gewann den Konomy Hidden Gem Award. 2015 landete sie mit The Mystery of Yanaka’s Retro Camera Shop einen großen Bestseller. Hiiragi liebt Kimonos, alte Fotoapparate und natürlich das Fotografieren selbst. Zuletzt erschien von ihr bei Hoffmann und Campe der Roman Die Erinnerungsfotografen (2023).

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
40%
40%
N/A
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59%
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90%
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75%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
80%
70%
70%
90%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel0%
Variabel100%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex0%
Mittel100%
Poetisch (100%)

Beiträge

44
Alle
5

Großartig!

Das Ende war anders als erwartet und somit richtig ergreifend! Die letzte 25 Seiten haben mich zum Weinen gebracht.

5

Ein wunderschönes, fast magisches Buch: Geschichten und Personen, die mich tief berührt haben! Eines meiner Lesehighlights des Jahres 🥰

5

In Hirasaka's Fotostudio kommt jeder nach dem Ende seines Lebens an. Als Schwelle zum Jenseits hat man hier die Möglichkeit ein Foto zu jedem Lebensjahr auszuwählen. Je älter, desto mehr Fotos reihen sich zu der Drehlaterne des Lebens an, die am Ende einen Rückblick zeigt. Als besonderen Service bietet Hirasaka den Service an noch einmal einen speziellen Moment in seinem Leben erneut zu erleben.

Das Buch ist mein persönliches Jahreshighlight bis hierher. Die drei Kurzgeschichten sind einfühlsam und haben zumindest bei mir sehr mit den Emotionen gespielt. (Gänsehaut, Tränchen) Der Gedanke aus den Fotos seines Lebens die besonderen Momente auszusuchen, ist ein beruhigender Gedanke. Auch wenn man sich manchmal fragt ob und was man in seinem Leben erreicht, sind es doch die kleinen Dinge, die das Leben besonders und einzigartig gestalten.

In Hirasaka's Fotostudio kommt jeder nach dem Ende seines Lebens an. Als Schwelle zum Jenseits hat man hier die Möglichkeit ein Foto zu jedem Lebensjahr auszuwählen. Je älter, desto mehr Fotos reihen sich zu der Drehlaterne des Lebens an, die am Ende einen Rückblick zeigt. Als besonderen Service bietet Hirasaka den Service an noch einmal einen speziellen Moment in seinem Leben erneut zu erleben.
5

Wunderschön und sehr lesenswert

Erfahrungen gemacht, doch dieser Roman hat mich sehr schnell verzaubert. In drei Teilen wird die Geschichte von Herrn Hirasaka und seinem Fotostudio erzählt. Dieses ist absolut ungewöhnlich, stellt es doch persönliche Erinnerungen als letzten Film für Menschen an der Schwelle zum Tod her. Im ersten Teil lernen wir das Leben einer Erzieherin im Nachkriegs-Tokio kennen, im zweiten Teil taucht ein ermordetes Yakuza-Mitglied auf und nimmt uns in sein komplett konträres Leben mit. Und im dritten Teil geht es um ein kleines Mädchen, das ohne Perspektive ein trostloses Leben gefristet hat. Wie das alles mit dem Leben von Herrn Hirasaka zusammenhängt und es maßgeblich beeinflusst und warum er in einer Art Zwischenwelt lebt, das müsst ihr selbst lesen.

5

„Hatsue betrachtete das Foto eingehender. Wie körnig es war. Es erschien ihr sogar stellenweise farbig. Es bestand nur aus Schwarz-Weiß-Pixeln, und doch enthielt diese kleine quadratische Fläche Geräusche, Wind, ihre Stimmung, kurzum die gesamte Atmosphäre jenes Tages. Wie war es möglich, dass all dies in den winzigen Körnchen verborgen lag?“ Absolutes Herzensbuch für mich! Fotografie und die daraus entstehenden Erinnerungen! So wertvoll und dass noch über den Tod hinaus. Eine ganz wundervolle Geschichte, die eigentlich 4 Geschichten enthält, aber so toll miteinander verwoben sind! Mein neues Lieblingsbuch! „Je länger er das Bild betrachtete, desto stärker hatte er den Eindruck, als hätte man von dieser Szene eine Schicht abgelöst und sie direkt auf dieses Bild übertragen.“

5

Schönes, sanftes Buch.

Titel und Cover wirken eher unscheinbar, dafür dass es ein wunderschönes Buch ist. Die Geschichten sind wirklich sehr schön und liebevoll geschrieben, gehen dabei sehr tief und man möchte eigentlich noch mehr davon lesen. Es sind keine spannungsvollen Geschichten, sondern reflektierende kleine Perlen. Jede davon hat etwas ganz Eigenes. Manche Charaktere mag man sofort und andere dagegen erst später. Der Hauptcharakter ist auf jeden Fall sehr sympathisch. Es liest sich flüssig und relativ schnell, aber man will irgendwie nicht, dass es aufhört. Trotzdem treibt es einen weiter um den Hintergrund von Hirasaka zu erfahren. Muss man selbst gelesen haben um es zu verstehen. Daher wirklich eine Leseempfehlung.

Schönes, sanftes Buch.
5

Unglaublich gut ausgewählte Erinnerungen mit einer Wendung, die ich nicht erwartet habe. Absolutes Jahreshighlight.

5

Wundervolles Buch mit einem sehr berührenden Ende. Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen und man sollte sich gegen Ende des Buches eine Packung Tempos holen.

4

Tja. Dieses “hätte ich” und “würde ich”, das gibt’s eben nicht. Das Jetzt ist immer das Ergebnis der Entscheidungen, die man getroffen hat.

4.5

"Wie würde das sein, gleich dem eigenen Ich zu begegnen, und es von außen zu beobachten? Das Ich, das zu diesem Zeitpunkt noch munter vor sich hin lebte."

Ein kleines Fotostudio als Zwischenstation zwischen Diesseits und Jenseits. Die Möglichkeit aus Momenten der Vergangenheit den eigenen letzten Lebensfilm zusammenzustellen. Und ein Mann ohne eigene Erinnerungen. Eine bezaubernde Parabel von Vergänglichkeit und der Schönheit des Lebens im Auge des Betrachters. Ein Buch der leisen Töne, dass zu Herzen geht. Ich kann es nur empfehlen.

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