Frau Komachi empfiehlt ein Buch
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Michiko Aoyama, geboren 1970 in der Präfektur Aichi, lebt heute in Yokohama. Nach ihrem Universitätsabschluss arbeitete sie zwei Jahre lang als Reporterin für eine japanische Zeitung in Sydney. Nach ihrer Heimkehr war sie zunächst als Zeitschriftenredakteurin in einem Tokioter Verlag tätig, bevor sie sich ganz dem literarischen Schreiben widmete. «Frau Komachi empfiehlt ein Buch» ist in Japan ein Bestseller und erscheint in über zwanzig Ländern.
Merkmale
3 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
"Wonach suchen Sie?"
Komachi-san ist Bibliothekarin. Sie verleiht im Gemeindehaus Bücher. Bücher, die von den Besuchern erfragt wurden und welche, die ihnen in ihren ganz individuellen Lebenssituationen Perspektive schenken. 😌 „'Das gilt für jedes Buch. Sein Wert hängt doch eher davon ab, wie ein Leser den Inhalt interpretiert.'“ So z.B. bekommt die junge Verkäuferin Tomoka-san ein Bilderbuch von Guri und Gura empfohlen. Ryo, ein Buchhalter würde gerne einen eigenen Antiquitätenshop eröffnen und bekommt ein Buch über Botanik nahegelegt. Oder Karrierefrau und Mutter Natsumi-san schöpft Mut auf spiritueller Ebene, Hiroya-san bekommt ein Bildband, Rentner Masao-san entdeckt ein Gedichtband für sich. Doch wie sollen diese Bücher den Personen jeweils weiter helfen? ✨ "Jeder von uns sollte in seiner Kindheit irgendwann zu der Erkenntnis gelangt sein, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, trotzdem fehlen jegliche Anzeichen dafür, dass er aus den Köpfen verschwindet." Die einzelnen Geschichten, es sind fünf in der Zahl, sind wirklich herzerwärmend und die Charaktere sind allesamt authentisch und sympathisch geschrieben. Auch der Schreibstil ist herrlich angenehm. Besonders gefiel mir, dass die Charaktere alle in den Geschichten einmal wiederkamen. Zwar haben sie alle den Berührungspunkt in der selben Bibliothek zu landen und den Rat von Komachi-san zu erhalten, aber sonst interagieren sie nicht miteinander. Sie begegnen sich lediglich. Das finde ich fantastisch und hat mich irgendwie gerührt. 🥹💕 "Auch die Anwesenheit von Frau Komachi tat mir gut. Ihre emsige Fingerarbeit in meiner Nähe, ohne mir weitere Beachtung zu schenken und mich abzulenken. Auch dass sie mir gestattete, hier in Ruhe zu lesen, wann immer ich wollte, tat mir gut." Hoffnung, Perspektivwechsel, Denkanstöße. Das vermittelt Komachi-san und verändert die Leben der jeweiligen Protagonist*innen ins Positive. "Sayuri Komachi war keine junge Frau, wie ich gehofft hatte, sondern eine beleibte Riesin, die ziemlich eingeklemmt hinter ihrem Schreibtisch saß und äußerst missmutig dreinblickte. Ich kehrte zur Theke am Eingang zurück, um mich erneut an Nozomi zu wenden: 'Dort sitzt nur eine Person die aussieht wie Genma Saotome.' 'Wer soll das denn sein?' 'Na, der Pandabär aus Ranma 1/2, der sich nur in einen Menschen zurückverwandeln kann, wenn er sich mit heißem Wasser übergießt.' 'Ein Pandabär, der sich in einen Menschen zurückverwandelt? Das klingt ja süß.' Ganz und gar nicht. Genma Saotome ist alles andere als süß. Er ist ein tapsiges, grimmiges Ungetüm." Diese Beschreibung hat mich zum Lachen gebracht. Ich bin unter anderem mit Ranma 1/2 aufgewachsen und liebe die Geschichten von Mangaka Rumiko Takahashi. Und in einem Buch darüber zu lesen, als ob es das normalste sei hat mich sehr erfreut. ♡ Es ist kein typischer Ratgeber, aber irgendwie schöpft man selbst Hoffnung aus diesem Buch. Die jeweiligen Schicksale inspirieren und regen einen an, selbst umzudenken und das beste aus der eigenen Situation rausholen zu wollen. ☺️

Frau Komachi gibt Denkanstöße, die eine Weiterentwicklung ermöglichen
Frau Komachi arbeitet als Bibliothekarin in einer kleinen Gemeinde Bibliothek in Tokio. In jedem Kapitel wird die Begegnung mit einer anderen Person beschrieben, die zum ersten Mal die Bibliothek entdeckt und ein Buch ausleihen möchte. Frau Komachi stellt jeweils nach einem kurzen Gespräch eine Liste mit vier Buchempfehlungen zusammen: drei Bücher beziehen sich auf die eigentliche Suchanfrage und das vierte Buch ist ihre persönliche Empfehlung für die Person, um dieser einen Denkanstoß mit auf den Weg zu geben, wodurch sich eine neue Ausrichtung ihres Lebens ergeben kann. Dazu gibt es von ihr noch eine Beigabe. Zuerst wirkt die Auswahl recht willkürlich und unpassend, doch schnell wird das Gegenteil offensichtlich. Die Kapitel handeln von: 1) Tomoka, 21 Jahre, die nach ihrem College Abschluss den einzigen Job angenommen hat, der sich ihr geboten hat und zwar als Verkäuferin. Doch sie ist unglücklich mit dieser Wahl und wünscht sich eine Veränderung. 2) Ryo, 35 Jahre, arbeitet als Buchhalter. Als er in einem Trödelladen einen besonderen Silberlöffel entdeckt, entsteht in ihm der Wunsch, auch einen Trödelladen zu eröffnen, doch ihm fehlt das Startkapital sowie die Erfahrung und der Mut dafür. 3) Natsumi, 40 Jahre, ist eine ehemalige Zeitschriftenredakteurin, die kurz vor einem Karrieresprung stand, als sie schwanger wurde. Obwohl sie bereits nach drei Monaten zurückkehrte, wurde sie in die Dokumentationsabteilung versetzt, da man ihr als Mutter die Redaktionsarbeit nicht mehr zutraut. 4) Hiroya, 30 Jahre, ist arbeitslos und fühlt sich dadurch in der Gesellschaft minderwertig. Er hat schon vieles ausprobiert, das nichts mit seinem Studium zu tun hat, aber er war für nichts davon geeignet und zu Hause kann er daher im Gegensatz zu seinem erfolgreichen Bruder keinen finanziellen Beitrag leisten. 5) Masao, 65 Jahre, ist gerade frisch in den Ruhestand gegangen und fühlt sich etwas verloren. Seine Frau ist noch jünger und sehr aktiv und versucht, ihm neue Hobbies ans Herz zu legen. Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen und ich mag sowohl die Denkanstöße der Geschichten als auch die ruhige japanische Erzählweise. Viele Fachbegriffe und Verweise kannte ich nicht, daher ist der volle Genuss der Geschichte vermutlich nur Japanfans vorbehalten, aber es stört grundsätzlich nicht beim Verstehen der Geschichte. Stattdessen bekommt man als Lesender einen authentischen Einblick in die japanische Lebensweise. Jede Person befindet sich an einem Punkt im Leben, wo sie feststeckt und Frau Komachi hilft ihnen mit einer Buchempfehlung, ihr Leben neu auszurichten. Dabei entdeckt man sich selbst in der ein oder anderen Geschichte selbst wieder und wird zum Nachdenken angeregt. Ich mag es auch, wie die fünf Geschichten locker miteinander verbunden sind und somit auch ein Ganzes ergeben. Was mich als Einziges an dem Buch gestört hat, war die optische Beschreibung von Frau Komachi, diese finde ich sehr diskriminierend. Hier einige Beispiele: "Ihr weißes, langärmliges Hemd hatte eine Konfektionsgröße, die man hierzulande schwerlich in normalen Bekleidungsgeschäften finden konnte." "Mit der elfenbeinfarbenen Schürze und ihrer makellos weißen Haut erinnerte sie mich an Disneys Baymax." "Sayuri Komachi war keine junge Frau, wie ich gehofft hatte, sondern eine beleibte Riesin"; "Dort saß ein Riesenweib. Die Knöpfe ihrer weißen Bluse, in die sie sich gezwängt hatte, drohten jeden Moment aufzuspringen." Die Personen reagieren bei ihrem Anblick entsetzt, was much sehr wütend gemacht hat. Auch wenn sie nicht dem japanischen Schönheitsideal entspricht, finde ich die abwertenden Beschreibungen übergriffig und unangebracht. Davon abgesehen hat mir das Buch gut gefallen.
Japanische Kurzgeschichten 📚 🪡
5 Kurzgeschichten über 5 verschiedene Personen die aber alle irgendwo miteinander verwoben sind. Dreh und Angelpunkt ist immer die gleiche Bibliothek mit der gleichen Bibliothekarin die ihren Kund:innen Bücher empfiehlt. Ihre Empfehlungen lösen etwas bei den jeweiligen Personen aus und bewirken eine andere Sicht auf die Welt. An sich sehr süße Geschichten und ich mochte dass man immer wieder Protagonisten und Orte aus den anderen Kurzgeschichten wieder entdeckt hat. Trotzdem merke ich einfach immer wieder dass ich nicht so tief in Kurzgeschichten versinken kann. Ich mag einfach lieber Romane.
5 schöne Kurzgeschichten,
die alle ein kleines bisschen verwoben sind. Unerwartet ein nettes Buch in der onleihe gefunden. Manche Geschichte lässt einen über das eigene Leben nachdenken, ohne das man deprimiert wird. 😉 Ich habe schon viel schlechtere Bücher gelesen. Ein bisschen was wie die japanische „Welt“ (Arbeit-Familie) funktioniert, bekommt man auch noch mit!
War okay, aber auch nichts Besonderes… hatte mir mehr erhofft
Dieses Buch ist ein Buch zum lernen und zum begreifen. Ich habe meine komplette denkweise nach dem lesen dieses Buches umgestellt. Ich bin sehr dankbar dieses Buch gelesen zu haben. Ich liebe es ❣️

Ungewöhnliche und warmherzige Geschichten aus Tokio
Das Buch versammelt 5 Geschichten ganz unterschiedlicher Menschen aus dem gleichen Viertel in Tokio. Alle haben eigene Herausforderungen zu meistern und landen - nach Umwegen - im Gemeindehaus des Viertels. Dort - in der Bibliotheksauskunft - sitzt Frau Komachi. Sie gibt jedem der 5 eine Liste mit ungewöhnlichen Buchempfehlungen und einen passenden Glücksbringer und hilft Ihnen so ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ein wunderbares und besonderes Buch.
Cozy, inspirierend und entschleunigend.
Frau Komachi empfiehlt ein Buch ist einfach ein richtig schönes Wohlfühlbuch! Es geht um eine Bibliothekarin, die mit ihren Buchempfehlungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen weiterhilft. Fünf verschiedene Personen mit ganz unterschiedlichen Problemen finden durch ihre Vorschläge neue Perspektiven – und genau das macht die Geschichte so besonders. Ich mochte vor allem, wie der Beruf der Bibliothekarin beschrieben wurde, besonders ihre junge Kollegin in Ausbildung. Man merkt richtig, wie wichtig Bücher sein können, nicht nur als Unterhaltung, sondern als Wegweiser im Leben. Der Schreibstil ist angenehm ruhig und lädt zum Abschalten ein. Perfekt für alle, die Geschichten lieben, die warm ums Herz machen!
7 Geschichten die, jede für sich, inspirierend sind🌸
Nach langer Pause, habe ich es durchgelesen und es ist sehr inspirierend und erfrischend zu lesen. Frau Komachi ist eine Bibliothekarin, die nicht nur Auskünfte über Bücher gibt, sondern mit ihrer Filzarbeit (als kleine Zugabe zu einem bestimmten Buch), die suchenden Leser inspiriert. Denn diese stehen meist am Scheideweg in ihrem Leben und suchen das Gemeindezentrum auf, um z.B., einen Online-Kurs zu belegen, ein Hobby zu finden, oder in der Mutterrolle sich zurecht zu finden. Ich selber ertappte mich beim Lesen des Buches😄, dass ich mich das auch fragte:„Was inspiriert mich aus tiefsten Herzen in meinem Leben?" Und musste ein bisschen Schmunzeln.☺️ Was ich ganz interessant fand war, obwohl es sieben unterschiedliche Geschichten waren, sich die Wege der Haupt- und Nebencharaktere trotzdem irgendwie kreuzten... oder beiläufig in den anderen der sieben Erzählungen erwähnt wurden☺️. Nicht zu vergessen, dass die Bücher die dort erwähnt wurden, in den Erzählungen, es tatsächlich gibt. Das hatte mich richtig gefreut.💃🏻 Ein Buch was sehr lesenswert ist und erfrischend inspiriert auf die eigene Art und Weise🌸☀️☺️
Die 5 Empfehlungen der Frau Komachi vermitteln angenehm leicht/unaufgeregt jeweils passende tiefgründige Lebensweisheiten/Hilfestellungen, jedoch fehlte mir eine thematische Vielfalt!
Mehr von Michiko Aoyama
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AlleMerkmale
3 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Michiko Aoyama, geboren 1970 in der Präfektur Aichi, lebt heute in Yokohama. Nach ihrem Universitätsabschluss arbeitete sie zwei Jahre lang als Reporterin für eine japanische Zeitung in Sydney. Nach ihrer Heimkehr war sie zunächst als Zeitschriftenredakteurin in einem Tokioter Verlag tätig, bevor sie sich ganz dem literarischen Schreiben widmete. «Frau Komachi empfiehlt ein Buch» ist in Japan ein Bestseller und erscheint in über zwanzig Ländern.
Beiträge
"Wonach suchen Sie?"
Komachi-san ist Bibliothekarin. Sie verleiht im Gemeindehaus Bücher. Bücher, die von den Besuchern erfragt wurden und welche, die ihnen in ihren ganz individuellen Lebenssituationen Perspektive schenken. 😌 „'Das gilt für jedes Buch. Sein Wert hängt doch eher davon ab, wie ein Leser den Inhalt interpretiert.'“ So z.B. bekommt die junge Verkäuferin Tomoka-san ein Bilderbuch von Guri und Gura empfohlen. Ryo, ein Buchhalter würde gerne einen eigenen Antiquitätenshop eröffnen und bekommt ein Buch über Botanik nahegelegt. Oder Karrierefrau und Mutter Natsumi-san schöpft Mut auf spiritueller Ebene, Hiroya-san bekommt ein Bildband, Rentner Masao-san entdeckt ein Gedichtband für sich. Doch wie sollen diese Bücher den Personen jeweils weiter helfen? ✨ "Jeder von uns sollte in seiner Kindheit irgendwann zu der Erkenntnis gelangt sein, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, trotzdem fehlen jegliche Anzeichen dafür, dass er aus den Köpfen verschwindet." Die einzelnen Geschichten, es sind fünf in der Zahl, sind wirklich herzerwärmend und die Charaktere sind allesamt authentisch und sympathisch geschrieben. Auch der Schreibstil ist herrlich angenehm. Besonders gefiel mir, dass die Charaktere alle in den Geschichten einmal wiederkamen. Zwar haben sie alle den Berührungspunkt in der selben Bibliothek zu landen und den Rat von Komachi-san zu erhalten, aber sonst interagieren sie nicht miteinander. Sie begegnen sich lediglich. Das finde ich fantastisch und hat mich irgendwie gerührt. 🥹💕 "Auch die Anwesenheit von Frau Komachi tat mir gut. Ihre emsige Fingerarbeit in meiner Nähe, ohne mir weitere Beachtung zu schenken und mich abzulenken. Auch dass sie mir gestattete, hier in Ruhe zu lesen, wann immer ich wollte, tat mir gut." Hoffnung, Perspektivwechsel, Denkanstöße. Das vermittelt Komachi-san und verändert die Leben der jeweiligen Protagonist*innen ins Positive. "Sayuri Komachi war keine junge Frau, wie ich gehofft hatte, sondern eine beleibte Riesin, die ziemlich eingeklemmt hinter ihrem Schreibtisch saß und äußerst missmutig dreinblickte. Ich kehrte zur Theke am Eingang zurück, um mich erneut an Nozomi zu wenden: 'Dort sitzt nur eine Person die aussieht wie Genma Saotome.' 'Wer soll das denn sein?' 'Na, der Pandabär aus Ranma 1/2, der sich nur in einen Menschen zurückverwandeln kann, wenn er sich mit heißem Wasser übergießt.' 'Ein Pandabär, der sich in einen Menschen zurückverwandelt? Das klingt ja süß.' Ganz und gar nicht. Genma Saotome ist alles andere als süß. Er ist ein tapsiges, grimmiges Ungetüm." Diese Beschreibung hat mich zum Lachen gebracht. Ich bin unter anderem mit Ranma 1/2 aufgewachsen und liebe die Geschichten von Mangaka Rumiko Takahashi. Und in einem Buch darüber zu lesen, als ob es das normalste sei hat mich sehr erfreut. ♡ Es ist kein typischer Ratgeber, aber irgendwie schöpft man selbst Hoffnung aus diesem Buch. Die jeweiligen Schicksale inspirieren und regen einen an, selbst umzudenken und das beste aus der eigenen Situation rausholen zu wollen. ☺️

Frau Komachi gibt Denkanstöße, die eine Weiterentwicklung ermöglichen
Frau Komachi arbeitet als Bibliothekarin in einer kleinen Gemeinde Bibliothek in Tokio. In jedem Kapitel wird die Begegnung mit einer anderen Person beschrieben, die zum ersten Mal die Bibliothek entdeckt und ein Buch ausleihen möchte. Frau Komachi stellt jeweils nach einem kurzen Gespräch eine Liste mit vier Buchempfehlungen zusammen: drei Bücher beziehen sich auf die eigentliche Suchanfrage und das vierte Buch ist ihre persönliche Empfehlung für die Person, um dieser einen Denkanstoß mit auf den Weg zu geben, wodurch sich eine neue Ausrichtung ihres Lebens ergeben kann. Dazu gibt es von ihr noch eine Beigabe. Zuerst wirkt die Auswahl recht willkürlich und unpassend, doch schnell wird das Gegenteil offensichtlich. Die Kapitel handeln von: 1) Tomoka, 21 Jahre, die nach ihrem College Abschluss den einzigen Job angenommen hat, der sich ihr geboten hat und zwar als Verkäuferin. Doch sie ist unglücklich mit dieser Wahl und wünscht sich eine Veränderung. 2) Ryo, 35 Jahre, arbeitet als Buchhalter. Als er in einem Trödelladen einen besonderen Silberlöffel entdeckt, entsteht in ihm der Wunsch, auch einen Trödelladen zu eröffnen, doch ihm fehlt das Startkapital sowie die Erfahrung und der Mut dafür. 3) Natsumi, 40 Jahre, ist eine ehemalige Zeitschriftenredakteurin, die kurz vor einem Karrieresprung stand, als sie schwanger wurde. Obwohl sie bereits nach drei Monaten zurückkehrte, wurde sie in die Dokumentationsabteilung versetzt, da man ihr als Mutter die Redaktionsarbeit nicht mehr zutraut. 4) Hiroya, 30 Jahre, ist arbeitslos und fühlt sich dadurch in der Gesellschaft minderwertig. Er hat schon vieles ausprobiert, das nichts mit seinem Studium zu tun hat, aber er war für nichts davon geeignet und zu Hause kann er daher im Gegensatz zu seinem erfolgreichen Bruder keinen finanziellen Beitrag leisten. 5) Masao, 65 Jahre, ist gerade frisch in den Ruhestand gegangen und fühlt sich etwas verloren. Seine Frau ist noch jünger und sehr aktiv und versucht, ihm neue Hobbies ans Herz zu legen. Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen und ich mag sowohl die Denkanstöße der Geschichten als auch die ruhige japanische Erzählweise. Viele Fachbegriffe und Verweise kannte ich nicht, daher ist der volle Genuss der Geschichte vermutlich nur Japanfans vorbehalten, aber es stört grundsätzlich nicht beim Verstehen der Geschichte. Stattdessen bekommt man als Lesender einen authentischen Einblick in die japanische Lebensweise. Jede Person befindet sich an einem Punkt im Leben, wo sie feststeckt und Frau Komachi hilft ihnen mit einer Buchempfehlung, ihr Leben neu auszurichten. Dabei entdeckt man sich selbst in der ein oder anderen Geschichte selbst wieder und wird zum Nachdenken angeregt. Ich mag es auch, wie die fünf Geschichten locker miteinander verbunden sind und somit auch ein Ganzes ergeben. Was mich als Einziges an dem Buch gestört hat, war die optische Beschreibung von Frau Komachi, diese finde ich sehr diskriminierend. Hier einige Beispiele: "Ihr weißes, langärmliges Hemd hatte eine Konfektionsgröße, die man hierzulande schwerlich in normalen Bekleidungsgeschäften finden konnte." "Mit der elfenbeinfarbenen Schürze und ihrer makellos weißen Haut erinnerte sie mich an Disneys Baymax." "Sayuri Komachi war keine junge Frau, wie ich gehofft hatte, sondern eine beleibte Riesin"; "Dort saß ein Riesenweib. Die Knöpfe ihrer weißen Bluse, in die sie sich gezwängt hatte, drohten jeden Moment aufzuspringen." Die Personen reagieren bei ihrem Anblick entsetzt, was much sehr wütend gemacht hat. Auch wenn sie nicht dem japanischen Schönheitsideal entspricht, finde ich die abwertenden Beschreibungen übergriffig und unangebracht. Davon abgesehen hat mir das Buch gut gefallen.
Japanische Kurzgeschichten 📚 🪡
5 Kurzgeschichten über 5 verschiedene Personen die aber alle irgendwo miteinander verwoben sind. Dreh und Angelpunkt ist immer die gleiche Bibliothek mit der gleichen Bibliothekarin die ihren Kund:innen Bücher empfiehlt. Ihre Empfehlungen lösen etwas bei den jeweiligen Personen aus und bewirken eine andere Sicht auf die Welt. An sich sehr süße Geschichten und ich mochte dass man immer wieder Protagonisten und Orte aus den anderen Kurzgeschichten wieder entdeckt hat. Trotzdem merke ich einfach immer wieder dass ich nicht so tief in Kurzgeschichten versinken kann. Ich mag einfach lieber Romane.
5 schöne Kurzgeschichten,
die alle ein kleines bisschen verwoben sind. Unerwartet ein nettes Buch in der onleihe gefunden. Manche Geschichte lässt einen über das eigene Leben nachdenken, ohne das man deprimiert wird. 😉 Ich habe schon viel schlechtere Bücher gelesen. Ein bisschen was wie die japanische „Welt“ (Arbeit-Familie) funktioniert, bekommt man auch noch mit!
War okay, aber auch nichts Besonderes… hatte mir mehr erhofft
Dieses Buch ist ein Buch zum lernen und zum begreifen. Ich habe meine komplette denkweise nach dem lesen dieses Buches umgestellt. Ich bin sehr dankbar dieses Buch gelesen zu haben. Ich liebe es ❣️

Ungewöhnliche und warmherzige Geschichten aus Tokio
Das Buch versammelt 5 Geschichten ganz unterschiedlicher Menschen aus dem gleichen Viertel in Tokio. Alle haben eigene Herausforderungen zu meistern und landen - nach Umwegen - im Gemeindehaus des Viertels. Dort - in der Bibliotheksauskunft - sitzt Frau Komachi. Sie gibt jedem der 5 eine Liste mit ungewöhnlichen Buchempfehlungen und einen passenden Glücksbringer und hilft Ihnen so ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ein wunderbares und besonderes Buch.
Cozy, inspirierend und entschleunigend.
Frau Komachi empfiehlt ein Buch ist einfach ein richtig schönes Wohlfühlbuch! Es geht um eine Bibliothekarin, die mit ihren Buchempfehlungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen weiterhilft. Fünf verschiedene Personen mit ganz unterschiedlichen Problemen finden durch ihre Vorschläge neue Perspektiven – und genau das macht die Geschichte so besonders. Ich mochte vor allem, wie der Beruf der Bibliothekarin beschrieben wurde, besonders ihre junge Kollegin in Ausbildung. Man merkt richtig, wie wichtig Bücher sein können, nicht nur als Unterhaltung, sondern als Wegweiser im Leben. Der Schreibstil ist angenehm ruhig und lädt zum Abschalten ein. Perfekt für alle, die Geschichten lieben, die warm ums Herz machen!
7 Geschichten die, jede für sich, inspirierend sind🌸
Nach langer Pause, habe ich es durchgelesen und es ist sehr inspirierend und erfrischend zu lesen. Frau Komachi ist eine Bibliothekarin, die nicht nur Auskünfte über Bücher gibt, sondern mit ihrer Filzarbeit (als kleine Zugabe zu einem bestimmten Buch), die suchenden Leser inspiriert. Denn diese stehen meist am Scheideweg in ihrem Leben und suchen das Gemeindezentrum auf, um z.B., einen Online-Kurs zu belegen, ein Hobby zu finden, oder in der Mutterrolle sich zurecht zu finden. Ich selber ertappte mich beim Lesen des Buches😄, dass ich mich das auch fragte:„Was inspiriert mich aus tiefsten Herzen in meinem Leben?" Und musste ein bisschen Schmunzeln.☺️ Was ich ganz interessant fand war, obwohl es sieben unterschiedliche Geschichten waren, sich die Wege der Haupt- und Nebencharaktere trotzdem irgendwie kreuzten... oder beiläufig in den anderen der sieben Erzählungen erwähnt wurden☺️. Nicht zu vergessen, dass die Bücher die dort erwähnt wurden, in den Erzählungen, es tatsächlich gibt. Das hatte mich richtig gefreut.💃🏻 Ein Buch was sehr lesenswert ist und erfrischend inspiriert auf die eigene Art und Weise🌸☀️☺️