Das Altacheuléen

Das Altacheuléen

Hardback

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Description

Faszinierende Einblicke in das Leben der Jäger und Sammler vor etwa 400.000 Jahren ermöglicht der Fundplatz Bilzingsleben im Wippertal in Thüringen. Dort stieß der Prähistoriker Dietrich Mania auf die bisher bedeutendsten Siedlungsspuren aus dem Altacheuléen in Deutschland. Ovale und kreisförmige Grundrisse mit drei bis vier Meter Durchmesser aus angehäuften großen Knochen und Steinen belegen Hütten. Holzkohle, brandrissige Gerölle und Steinplatten stammen von Feuerstellen, die teilweise vor den Behausungen lagen. Es sind die ältesten Feuerspuren in Deutschland. Zum Fundgut gehören Schädelreste und Zähne von mindestens drei Frühmenschen. Auf einem Ritualplatz hat man offenbar die Schädel verstorbener Angehöriger zertrümmert und deren Gehirn bei einem rituellen Mahl verzehrt. Schnitt- und Ritzspuren auf einem Hinterhauptsbein von Bilzingsleben könnten von Manipulationen nach dem Tod herrühren. Umstritten sind Ritzlinien auf Tierknochen. Nachzulesen ist dies in dem Buch „Das Altacheuléen“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst, das sich mit einer vor etwa 600.000 bis 350.000 Jahren existierenden Kulturstufe der Altsteinzeit befasst. Aus dieser Zeit stammen auch acht Wurfspeere, die bei Ausgrabungen im Braunkohlen-Tagebau Schöningen (Kreis Helmstedt) in Niedersachsen gefunden wurden. Die mehr als 300.000 Jahre alten Schöninger Speere gelten als die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Welt.
Main Genre
Specialized Books
Sub Genre
History & Archaeology
Format
Hardback
Pages
39
Price
26.99 €

Author Description

Ernst Probst, geboren am 20. Januar 1946 in Neunburg vorm Wald im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, ist Journalist und Wissenschaftsautor. Er arbeitete von 1968 bis 1971 bei den „Nürnberger Nachrichten“, von 1971 bis 1973 in der Zentralredaktion des „Ring Nordbayerischer Tageszeitungen“ in Bayreuth und von 1973 bis 2001 bei der „Allgemeinen Zeitung“, Mainz. In seiner Freizeit schrieb er Artikel für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Süddeutsche Zeitung“, „Die Welt“, „Frankfurter Rundschau“, „Neue Zürcher Zeitung“, „Tages-Anzeiger“, Zürich, „Salzburger Nachrichten“, „Die Zeit“, „Rheinischer Merkur“, „Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt“, „bild der wissenschaft“, „kosmos“, „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa), „Associated Press“ (AP) und den „Deutschen Forschungsdienst“ (df). Aus seiner Feder stammen die Bücher „Deutschland in der Urzeit“ (1986), „Deutschland in der Steinzeit“ (1991), „Rekorde der Urzeit“ (1992), „Dinosaurier in Deutschland“ (1993 zusammen mit Raymund Windolf) und „Deutschland in der Bronzezeit“ (1996). Von 2001 bis 2006 betätigte sich Ernst Probst als Buchverleger sowie zeitweise als internationaler Fossilienhändler und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er etwa 450 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und rund 450 E-Books.