Anno 1.00.000

Anno 1.00.000

Hardcover

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Beschreibung

Nackte, kleine und kräftige Frühmenschen erkundeten bereits vor rund einer Million Jahren das Mittelrheingebiet. Als Beweis hierfür gilt ein primitives Steinwerkzeug aus jener Zeit, das in einer Tongrube von Kärlich bei Koblenz entdeckt wurde. Bei dem unscheinbaren Fund handelt es sich um einen Flusskiesel aus Quarzit, an dem man mit wenigen Schlägen eine Schneidekante geschaffen hatte. Gleich mehrere aus Flusskieseln zurechtgehauene Werkzeuge barg man aus etwa 1,2 Millionen bis 600.000 Jahre alten Schichten der Mosel bei Gondorf. Die Erzeuger dieser und anderer Artefakte errichteten keine Behausungen, beherrschten nicht das Feuer, besaßen keine wirksamen Waffen, weder Kleidung noch Schmuck, keine Musikinstrumente und Kunstwerke, konnten kein H, L, R, S und Z sprechen und ließen ihre Toten achtlos liegen. Als eindrucksvollster Hinweis für die Anwesenheit von Frühmenschen in Deutschland gilt der in einer ehemaligen Schleife des Neckars von Mauer bei Heidelberg entdeckte mächtige Unterkiefer eines jungen Mannes, der vor ca. 630.000 Jahren starb. Dank der Funde aus Bilzingsleben in Thüringen ist viel über das Leben unserer Vorfahren vor rund 400.000 Jahren bekannt. Sie waren mutige Jäger, die selbst vor großen und gefährlichen Tieren nicht zurückschreckten. Auf einem Ritualplatz haben sie offenbar die Schädel verstorbener Angehöriger zertrümmert und ihr Gehirn verzehrt. Nachzulesen ist dies in dem Buch „Anno 1.000.000. Deutschland in der älteren Altsteinzeit“.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Geschichte & Archäologie
Format
Hardcover
Seitenzahl
90
Preis
26.99 €

Autorenbeschreibung

Ernst Probst, geboren am 20. Januar 1946 in Neunburg vorm Wald im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, ist Journalist und Wissenschaftsautor. Er arbeitete von 1968 bis 1971 bei den „Nürnberger Nachrichten“, von 1971 bis 1973 in der Zentralredaktion des „Ring Nordbayerischer Tageszeitungen“ in Bayreuth und von 1973 bis 2001 bei der „Allgemeinen Zeitung“, Mainz. In seiner Freizeit schrieb er Artikel für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Süddeutsche Zeitung“, „Die Welt“, „Frankfurter Rundschau“, „Neue Zürcher Zeitung“, „Tages-Anzeiger“, Zürich, „Salzburger Nachrichten“, „Die Zeit“, „Rheinischer Merkur“, „Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt“, „bild der wissenschaft“, „kosmos“, „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa), „Associated Press“ (AP) und den „Deutschen Forschungsdienst“ (df). Aus seiner Feder stammen die Bücher „Deutschland in der Urzeit“ (1986), „Deutschland in der Steinzeit“ (1991), „Rekorde der Urzeit“ (1992), „Dinosaurier in Deutschland“ (1993 zusammen mit Raymund Windolf) und „Deutschland in der Bronzezeit“ (1996). Von 2001 bis 2006 betätigte sich Ernst Probst als Buchverleger sowie zeitweise als internationaler Fossilienhändler und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er etwa 450 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und rund 450 E-Books.