Blutgott
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Prof. Dr. Veit Etzold ist Autor von dreizehn SPIEGEL-Bestsellern. Sein erstes Buch schrieb er im Jahr 2008 mit Prof. Michael Tsokos, dem ehemaligen Chef der Berliner Rechtsmedizin, über spektakuläre Todesfälle in der Forensik. Bevor er zu schreiben anfing, war Etzold Banker, Strategieberater und Programmdirektor in der Management-Ausbildung. Heute arbeitet er als Thriller-Autor und Keynote Speaker. Passend zu seinen Thrillern ist er mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold (geb. Guddat) verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin und Bremen.
Beiträge
Ich mag die Reihe. Daher habe ich auch diesen Band gerne gelesen. Aber gerade die letzten 100 Seiten ebenso wie das Ende fand ich dann doch ein bisschen an den Haaren herbei gezogen. Trotzdem spannend und ich freue mich auf den nächsten Teil, in dem diese Geschichte dann hoffentlich zu Ende gebracht wird.
Mein erster Etzold
Ich stand im Thalia und schaut auf das Thriller Regal als mich eine nette, etwas ins Alter gekommene Dame ansprach, ob sie mir denn helfen könne. Erst war ich etwas iritiert, sah nicht sofort, dass sie eine Angestellte war, aber lehnte ab. Als ich nach 10 Minuten noch immer vor dem Regal stand, sprach sie mich nochmals an, diesmal willigte ich ein, sie fragte welchen Autor ich mag, als ich Chris Carter nannte, legte sie mir den Veit Etzold in die Hand und meinte „kauf ihn, du wirst es nicht bereuen“. Ich tat es und kam 2 Tage später wieder um ihr zu Danken. Etzold hat mit diesem Buch eine unfassbare Dunkelheit ins Leben gerufen, etwas was ich so noch nicht gelesen hatte, die Story war brutal, ehrlich und fesselnd. Ich bin Fan. Viele seiner anderen Bücher sollen weniger brutal sein, was ich denke ich auch sehr gut finden werde, aber hier war ich wie gebannt, eine Story die mich in Atem hielt. Absolute Empfehlung.

Blutgott von Veit Etzold war mein erstes Buch des Autors. Generell war ich mehr als gespannt, weil ich schon so viel Gutes von ihm gehört hatte. Die Leseprobe hat mir schon sehr gut gefallen und so freute ich mich sehr als ich das Buch gewann. In diesem Thriller ist man von Seite eins an vollkommen "All-In" könnte man sagen. Der Nervenkitzel beginnt mit dem ersten Kapitel und lässt eigentlich das ganze Buch über nicht mehr nach. Veit Etzold überzeugt mit einem bildlichen/anschaulichen Schreibstil, was bei manchen Passagen nicht immer von Vorteil ist. Zwischenzeitlich, muss ich gestehen, war mir regelrecht schlecht und das obwohl ich dachte, ich hätte schon so viel in dem Genre gelesen, dass ich alles schon gelesen habe. Aber hier wurde es an Ekeligkeit nochmal übertroffen. Leider muss ich sagen, dass die Story mir etwas zu "flach" bzw die Handlungsstränge zu einfach waren und für mich deshalb vieles vorhersehbar war. Ich würde sagen, die ausgefeilten ekelhaften Szenen gingen hier etwas zu Lasten der eigentlichen Story. Nichts desto trotz war Blutgott ein sehr gutes Buch des Genres, was ich durchaus weiterempfehlen kann, wenn man kein Problem mit detaillierten Beschreibungen von ekeligen Dingen hat.
Ich mag die Reihe total. Diesmal war es zwischendrin ein bisschen drüber. Mit Cliffhanger am Ende bleibt es weiter spannend.
Ein junges Mädchen sitzt alleine in einem Abteil eines IC, der gerade durch Nordrhein - Westfalen fährt. Als sich die Abteiltür mich einem Quietschen öffnet und mehrere Jugendliche das Abteil betreten, ahnt sie nicht, was mit ihr passiert. Zielstrebig nähern sich die Jugendlichen nicht nur Mia, sondern sorgen auch dafür, dass niemand etwas mitbekommen kann, in dem sie alle Vorhänge zu ziehen. Als das junge Mädchen gefunden wird, stockt den Ermittlern der Atem und ein Schauer läuft über ihre Rücken. Und es bleibt nicht bei diesem brutalen Mord. Immer mehr Menschen Morde im Bundesgebiet werden ausgeübt von einem oder mehreren Jugendlichen. Jugendlichen, die eigentlich noch Kinder sind und nicht einmal strafmündig. Wer macht sich diesen Umstand zu nutze? Wer ist diese Person, die sich "Blutgott" nennt und nicht davor zurückschreckt, Kinder zu Mördern zu machen? Dieses Buch hat es mir tatsächlich nicht leicht gemacht. Nicht nur aufgrund meiner Vorstellungskraft, die ich manchmal echt verflucht habe, sondern auch aufgrund der Hintergrunddenkweise, die ich an den Tag gelegt habe. Veit Etzold springt mit diesem Band mitten ins Geschehen. Bereits die ersten Seiten enthalten so viel Brutalität, dass nicht nur den Ermittlern ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen ist. Ich liebe Thriller, die wirklich Thriller sind, aber während dieses Buches habe ich mich nicht nur einmal gefragt, ob ich wirklich weiterlesen soll. Anhand dessen, dass ihr diese Rezension lesen könnt, habe ich das Buch bis zum Ende gelesen und bin mir noch immer nicht sicher, was ich denken soll. Schockiert sein, über soviel Brutalität, bei der es mir schwer fällt zu akzeptieren, dass sie von Kindern angewandt werden könnte? Überrascht sein, über das Ende, dass ich euch nicht verraten will oder kann, aber das mich tatsächlich überrascht hat. Oder einfach nur sprachlos aufgrunddessen, was Veit Etzold diesmal wieder aufs Papier gebracht hat. Diesmal begibt er sich ins Dark Web. In die dunklen Seiten des Internets, bei denen sich eine Person Kinder und Jugendliche aussucht, um sie sprichwörtlich ins Verderben zu schicken. Es fiel mir wirklich schwer, mich in die Charaktere in irgendeiner form hineinzuversetzen und ich glaube, dass wollte ich auch gar nicht. Nicht bei solch einem Buch. Das Ermittlungsteam blieb diesmal wirklich blass. Clara Vidalis, die eigentlich die Hauptermittlern in den vorherigen Bänden ist, erschien mir hier nur als Nebenfigur. In Bereichen der Internetkriminalität hatten ihre Kollegen zwar tatsächlich mehr Ahnung, aber ich hatte oft das Gefühl, dass sie diesmal eigentlich nur Mitläuferin ist und selten eine eigene Meinung vertritt. Man hat durchaus gemerkt, dass sich Veit Etzold auf dem Gebiet auskennt. Er hat sein Hintergrundwissen über Serienmörder - und Täter dieser Welt einfliessen lassen, auch wenn das an manchen Teilen vielleicht etwas unangebracht oder trocken wirkte. Der Schreibstil ist unvergleich gut. Er sorgt dafür, dass man an den Seiten klebt und trotz der Brutalität irgendwie wissen will, wie es weitergeht. Ich bin mir noch nicht sicher, was das über mich aussagt, aber an sich hat mich das Buch tatsächlich mit gemischten Gefühlen zurück gelassen. Blutgott war ein Thriller, der wirklich als Thriller durchgehen kann. Er spart nicht an blutigen Momenten, die nichts beschönigen und weist einen Spannungsbogen auf, der sich fast durch das ganze Buch zieht. Eienn Cliffhänger gibt es am Ende sogar auch noch, wobei das Ende an sich die größte Überraschung für mich war. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch empfehlen möchte oder nicht. Aber jeder, der sich schon länger mit Veit Etzold beschäftigt, wird früher oder später auf dieses Buch zurückgreifen, da bin ich mir sicher. Und jeder, der nicht davor zurück schreckt, wirkliche Brutalität lesen zu wollen oder zu können, der ist hier vermutlich auch genau richtig. Das Buch erspart einem wahrlich nichts. Absolut rein gar nicht.
Vorab, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe ja schon einiges gehört, gesehen und gelesen, aber diese Geschichte hat mich tatsächlich schockiert. Und zwar im positiven Sinne. Allein die erste Handlung lässt dem Leser einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Denn der erste Mord ist nicht weit entfernt und das wird dem Leser auch zu erkennen gegeben. Hier habe ich mich gefühlt, als wäre ich mit der Studentin Mia im Abteil gesessen. Mir war unwohl und mich hat es gegraut, was kommt, aber ich wollte auch unbedingt weiterlesen. Und wie das LKA konnte ich auch nicht fassen, was für ein Schauplatz an Grausamkeit sich mir da bietet. Spätestens in diesem Moment würden zartbesaitete Menschen dieses Buch mit Abscheu aus der Hand legen. Aber dennoch hat mich die Grausamkeit so fasziniert und ich konnte gar nicht aufhören weiter zu lesen. Anfangs als sich das LKA dann einschaltete, kam ich mit den ganzen Charakteren etwas in Verwirrung, aber das legte sich schnell und es wurde auch genausten erklärt, wer wer ist und für was derjenige zuständig ist. Sie hatten alle einen unterschiedlichen Charme und ein gemeinsames Ziel, sodass die Zusammenarbeit gut klappte. Auch die mit einbezogenen Personen passend ungemein gut in das Szenario, weshalb das Lesen gleich noch mehr Spaß machte. Allerdings - und das wäre mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch - verstehe ich nicht, warum es ein Clara Vidalis-Thriller ist. Die Hauptkommissarin ist zwar mit dabei und bringt ihre Kollegen auf die ein oder andere Idee, aber etwas Besonderes leistet sie nicht. Ganz anders als die zu Mördern gemachten Minderjährigen. Denn trotz der grausamen Taten ist es erstaunlich wie die Kinder vorgehen. Der selbsternannte "Blutgott" hat die Jugendlichen in seiner Hand und durch Bestechung bringt er sie dazu die brutalen Morde, meist in Gruppen, durchzuführen. Eine wirklich gute und interessante Idee, die auch praktisch gut umgesetzt wurde. Egal, ob es um die Morde, deren Aufklärung oder den Weg dazu ging, man merkte, dass alles gut recherchiert und logisch durchdacht wurde. Oftmals wurden auch große, internationale Morde aufgeführt, die kurz beschrieben wurden und die man als Hilfestellung für den Fall einbezogen hat. Diese Geschichte war nicht nur informativ und spannend, sondern auch nervenaufreibend und schockierend. Also alles, was einen perfekten Thriller ausmacht! Ich freue mich schon die vorherigen Bände zu lesen.
Krasses, blutiges Buch. Sehr detailliert, was mir gut gefallen hat! Zum Teil war es etwas voraussehbar, aber das hielt sich in Grenzen. Das Ende finde ich krass! Alles in Allem hat es mir gut gefallen
Ich begehre das Blut. Und ich werde es kriegen. ich begehre das Leben. Und ich werde es nehmen. Ich begehre den Tod. Und ich werde ihn bringen. Willst du mich auf meinem blutigen Weg begleiten? Ich glaube, du weißt schon, dass du gar keine Wahl hast. Denn ich habe dich gerufen. Dein Gott spricht zu dir und meldet sich erneut. Diese Zeilen habe ich kürzlich in einer mysteriösen Nachricht aus dem Knaur Verlag erreicht und ich muss gestehen, dass meine Neugierde sofort geweckt war. Noch wusste ich nicht, zu welchem Buch diese auffordernden Worte wohl gehören mögen, aber ich wusste: Ich will es erfahren! Und so folgte ich der Rekrutierung und wenig später lag der neue Clara-Vidalis-Thriller Blutgott von Veit Etzold in meinem Briefkasten. Zum Glück ohne blutige Fingerabdrücke oder sonstigen menschlichen Überresten, dafür aber mit zum Cover passenden Socken – denn man sollte sich vorsorglich schon mal warm anziehen, wenn man dem Klappentext Glauben schenkt. Clara Vidalis, Kriminalkommissarin beim LKA in Berlin, ermittelt zusammen mit ihrem Team in einem bestialischen Mordfall. Ein junges Mädchen wurde im Zugabteil eines IC grausam ermordet und alles deutet darauf hin, dass hier eine Gruppe von Kindern am Werke war. Erstmal scheint das unvorstellbar für alle Ermittler, doch als noch mehr brutale Morde geschehen, müssen schließlich auch die Kommissare der grausamen Wahrheit ins Auge blicken: In Deutschland scheint es plötzlich Killerkommandos aus Minderjährigen zu geben. Kann das Zufall sein, oder gibt es einen übermächtigen Hintermann, der voller Absicht die blutigen Fäden zieht? Das LKA arbeitet fieberhaft daran, den Killer zu stoppen. Der Thriller Blutgott ist der siebte und neueste Band der Reihe um die Pathopsychologin Clara Vidalis, wobei man mit diesem Teil auch ohne Vorwissen beginnen kann. Ich selbst habe bisher nur den Auftakt Final Cut gelesen und konnte dem Handlungsverlauf, bis auf ein paar kleinen privaten Beziehungen, ohne Schwierigkeiten folgen. Trotzdem eine Warnung vorweg: Zartbesaitete Leser sollten vielleicht erst einmal in das Buch hineinlesen, denn hier geht es richtig hart und blutig zur Sache – Fans von Chris Carter hingegen sind auch schon härteres gewohnt. Das Thema nicht strafrechtlich verfolgbare Kinder als grausame Handpuppen des Todes zu benutzen, ist an sich schon erschreckend, denn so ganz unrealistisch scheint das Szenario gar nicht mal zu sein, selbst wenn es stellenweise etwas überzogen dargestellt wurde. Aber wir alle wissen, wie leicht viele junge Menschen zu manipulieren und zu formen sind und das nutzen auch Menschen nicht erst seit gestern mit kriminellen Absichten oder perversen Neigungen aus. Der Autor schreibt in einer angenehmen nüchternen Sprache, die leicht zu lesen ist. Die Geschichte ist durchgehend spannend und selbst das Ende, das ich oftmals bei Thrillern kritisiere, hat mich hier nochmal extra überrascht, aber auch sehr zum Nachdenken angeregt. Leider standen die Beschreibungen etlicher bekannter Kriminalfälle, die als Beispiele für diese aktuellen Fälle dienen, für meinen Geschmack etwas zu oft im Fokus. Hier hätte der Autor sich einige Seiten sparen können, anstatt sich daran aufzuhängen. Auch haben sich meiner Meinung nach einige Logikfehler bezüglich des Strafmaßes in die Story eingeschlichen (den Paragrafen 19 des Strafgesetzbuches gibt es zwar tatsächlich, nur der Vollzug erschien mir unlogisch), aber wenn man über diese beiden Makel hinwegsieht – Stichwort: Meckern auf hohen Niveau – erhält man mit Blutgott ein Buch, dass sich locker an zwei Abenden verschlingen lässt.
Schwachsinn
In diesem Buch wurde versucht mit der Frage zu spielen was sollen wir machen wenn die Täter minderjährig sind und somit gesetzlich nicht verfolgt werden können. Eigentlich spannend, doch hier völlig unglaubwürdig gelöst. Die Täter der Morde sind Kinder/Jugendliche welche auch sehr schnell gefasst werden. Und das ist ja nicht Mal ein Spoiler es steht im Klappentext. Also Spannung sieht anders aus. Dennoch muss es einen Drahtzieher hinter all den Morden geben, jemand der die Kinder anstiftet. Sonst wäre es langweilig. Aber die Lösung, um den Täter zu fangen, welche man in dem Buch präsentiert bekommen hat, wow, nur so viel kein Elternteil der Welt stimmt dem Plan, welche die Polizei um Clara Visalis hatte zu. Und auch aus der Sicht der Polizei machte das eigentlich echt keinen Sinn. Selbst im Nächsten Teil Höllenkind von Veit Etzold wird diese Auflösung noch Mal erwähnt und auch die Charaktere in der Buchwelt fanden das Schwachsinn. Das Ende ist auch unbefriedigend und an den Haaren herbei gezogen.
1,5 ⭐️ Nachdem schon die letzten beiden Bücher der Clara Vidalis Reihe zunehmend schwach waren, ist das hier jetzt wohl die Krönung des Ganzen. Die Ermittlungsarbeit des LKA geht beinahe komplett verloren und das zugunsten von blutigen, gewaltsamen Slasherszenen, die mittels Schockfaktor den doch sehr seichten Plot ausbalancieren sollen. Die Idee an sich ist nicht schlecht, allerdings sind die Gedankengänge und Motivation der Täter nicht wirklich nachvollziehbar. Das Ende vervollständigt die, pardon, Shitshow. Was war das denn bitte? Da wurde die ganze Action in die letzten paar Seiten gepackt und das ganze absolut überspitzt und realitätsfern abgeschlossen. Für mich der mit Abstand schwächste Teil der Reihe.
Mehr von Veit Etzold
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Prof. Dr. Veit Etzold ist Autor von dreizehn SPIEGEL-Bestsellern. Sein erstes Buch schrieb er im Jahr 2008 mit Prof. Michael Tsokos, dem ehemaligen Chef der Berliner Rechtsmedizin, über spektakuläre Todesfälle in der Forensik. Bevor er zu schreiben anfing, war Etzold Banker, Strategieberater und Programmdirektor in der Management-Ausbildung. Heute arbeitet er als Thriller-Autor und Keynote Speaker. Passend zu seinen Thrillern ist er mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold (geb. Guddat) verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin und Bremen.
Beiträge
Ich mag die Reihe. Daher habe ich auch diesen Band gerne gelesen. Aber gerade die letzten 100 Seiten ebenso wie das Ende fand ich dann doch ein bisschen an den Haaren herbei gezogen. Trotzdem spannend und ich freue mich auf den nächsten Teil, in dem diese Geschichte dann hoffentlich zu Ende gebracht wird.
Mein erster Etzold
Ich stand im Thalia und schaut auf das Thriller Regal als mich eine nette, etwas ins Alter gekommene Dame ansprach, ob sie mir denn helfen könne. Erst war ich etwas iritiert, sah nicht sofort, dass sie eine Angestellte war, aber lehnte ab. Als ich nach 10 Minuten noch immer vor dem Regal stand, sprach sie mich nochmals an, diesmal willigte ich ein, sie fragte welchen Autor ich mag, als ich Chris Carter nannte, legte sie mir den Veit Etzold in die Hand und meinte „kauf ihn, du wirst es nicht bereuen“. Ich tat es und kam 2 Tage später wieder um ihr zu Danken. Etzold hat mit diesem Buch eine unfassbare Dunkelheit ins Leben gerufen, etwas was ich so noch nicht gelesen hatte, die Story war brutal, ehrlich und fesselnd. Ich bin Fan. Viele seiner anderen Bücher sollen weniger brutal sein, was ich denke ich auch sehr gut finden werde, aber hier war ich wie gebannt, eine Story die mich in Atem hielt. Absolute Empfehlung.

Blutgott von Veit Etzold war mein erstes Buch des Autors. Generell war ich mehr als gespannt, weil ich schon so viel Gutes von ihm gehört hatte. Die Leseprobe hat mir schon sehr gut gefallen und so freute ich mich sehr als ich das Buch gewann. In diesem Thriller ist man von Seite eins an vollkommen "All-In" könnte man sagen. Der Nervenkitzel beginnt mit dem ersten Kapitel und lässt eigentlich das ganze Buch über nicht mehr nach. Veit Etzold überzeugt mit einem bildlichen/anschaulichen Schreibstil, was bei manchen Passagen nicht immer von Vorteil ist. Zwischenzeitlich, muss ich gestehen, war mir regelrecht schlecht und das obwohl ich dachte, ich hätte schon so viel in dem Genre gelesen, dass ich alles schon gelesen habe. Aber hier wurde es an Ekeligkeit nochmal übertroffen. Leider muss ich sagen, dass die Story mir etwas zu "flach" bzw die Handlungsstränge zu einfach waren und für mich deshalb vieles vorhersehbar war. Ich würde sagen, die ausgefeilten ekelhaften Szenen gingen hier etwas zu Lasten der eigentlichen Story. Nichts desto trotz war Blutgott ein sehr gutes Buch des Genres, was ich durchaus weiterempfehlen kann, wenn man kein Problem mit detaillierten Beschreibungen von ekeligen Dingen hat.
Ich mag die Reihe total. Diesmal war es zwischendrin ein bisschen drüber. Mit Cliffhanger am Ende bleibt es weiter spannend.
Ein junges Mädchen sitzt alleine in einem Abteil eines IC, der gerade durch Nordrhein - Westfalen fährt. Als sich die Abteiltür mich einem Quietschen öffnet und mehrere Jugendliche das Abteil betreten, ahnt sie nicht, was mit ihr passiert. Zielstrebig nähern sich die Jugendlichen nicht nur Mia, sondern sorgen auch dafür, dass niemand etwas mitbekommen kann, in dem sie alle Vorhänge zu ziehen. Als das junge Mädchen gefunden wird, stockt den Ermittlern der Atem und ein Schauer läuft über ihre Rücken. Und es bleibt nicht bei diesem brutalen Mord. Immer mehr Menschen Morde im Bundesgebiet werden ausgeübt von einem oder mehreren Jugendlichen. Jugendlichen, die eigentlich noch Kinder sind und nicht einmal strafmündig. Wer macht sich diesen Umstand zu nutze? Wer ist diese Person, die sich "Blutgott" nennt und nicht davor zurückschreckt, Kinder zu Mördern zu machen? Dieses Buch hat es mir tatsächlich nicht leicht gemacht. Nicht nur aufgrund meiner Vorstellungskraft, die ich manchmal echt verflucht habe, sondern auch aufgrund der Hintergrunddenkweise, die ich an den Tag gelegt habe. Veit Etzold springt mit diesem Band mitten ins Geschehen. Bereits die ersten Seiten enthalten so viel Brutalität, dass nicht nur den Ermittlern ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen ist. Ich liebe Thriller, die wirklich Thriller sind, aber während dieses Buches habe ich mich nicht nur einmal gefragt, ob ich wirklich weiterlesen soll. Anhand dessen, dass ihr diese Rezension lesen könnt, habe ich das Buch bis zum Ende gelesen und bin mir noch immer nicht sicher, was ich denken soll. Schockiert sein, über soviel Brutalität, bei der es mir schwer fällt zu akzeptieren, dass sie von Kindern angewandt werden könnte? Überrascht sein, über das Ende, dass ich euch nicht verraten will oder kann, aber das mich tatsächlich überrascht hat. Oder einfach nur sprachlos aufgrunddessen, was Veit Etzold diesmal wieder aufs Papier gebracht hat. Diesmal begibt er sich ins Dark Web. In die dunklen Seiten des Internets, bei denen sich eine Person Kinder und Jugendliche aussucht, um sie sprichwörtlich ins Verderben zu schicken. Es fiel mir wirklich schwer, mich in die Charaktere in irgendeiner form hineinzuversetzen und ich glaube, dass wollte ich auch gar nicht. Nicht bei solch einem Buch. Das Ermittlungsteam blieb diesmal wirklich blass. Clara Vidalis, die eigentlich die Hauptermittlern in den vorherigen Bänden ist, erschien mir hier nur als Nebenfigur. In Bereichen der Internetkriminalität hatten ihre Kollegen zwar tatsächlich mehr Ahnung, aber ich hatte oft das Gefühl, dass sie diesmal eigentlich nur Mitläuferin ist und selten eine eigene Meinung vertritt. Man hat durchaus gemerkt, dass sich Veit Etzold auf dem Gebiet auskennt. Er hat sein Hintergrundwissen über Serienmörder - und Täter dieser Welt einfliessen lassen, auch wenn das an manchen Teilen vielleicht etwas unangebracht oder trocken wirkte. Der Schreibstil ist unvergleich gut. Er sorgt dafür, dass man an den Seiten klebt und trotz der Brutalität irgendwie wissen will, wie es weitergeht. Ich bin mir noch nicht sicher, was das über mich aussagt, aber an sich hat mich das Buch tatsächlich mit gemischten Gefühlen zurück gelassen. Blutgott war ein Thriller, der wirklich als Thriller durchgehen kann. Er spart nicht an blutigen Momenten, die nichts beschönigen und weist einen Spannungsbogen auf, der sich fast durch das ganze Buch zieht. Eienn Cliffhänger gibt es am Ende sogar auch noch, wobei das Ende an sich die größte Überraschung für mich war. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch empfehlen möchte oder nicht. Aber jeder, der sich schon länger mit Veit Etzold beschäftigt, wird früher oder später auf dieses Buch zurückgreifen, da bin ich mir sicher. Und jeder, der nicht davor zurück schreckt, wirkliche Brutalität lesen zu wollen oder zu können, der ist hier vermutlich auch genau richtig. Das Buch erspart einem wahrlich nichts. Absolut rein gar nicht.
Vorab, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe ja schon einiges gehört, gesehen und gelesen, aber diese Geschichte hat mich tatsächlich schockiert. Und zwar im positiven Sinne. Allein die erste Handlung lässt dem Leser einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Denn der erste Mord ist nicht weit entfernt und das wird dem Leser auch zu erkennen gegeben. Hier habe ich mich gefühlt, als wäre ich mit der Studentin Mia im Abteil gesessen. Mir war unwohl und mich hat es gegraut, was kommt, aber ich wollte auch unbedingt weiterlesen. Und wie das LKA konnte ich auch nicht fassen, was für ein Schauplatz an Grausamkeit sich mir da bietet. Spätestens in diesem Moment würden zartbesaitete Menschen dieses Buch mit Abscheu aus der Hand legen. Aber dennoch hat mich die Grausamkeit so fasziniert und ich konnte gar nicht aufhören weiter zu lesen. Anfangs als sich das LKA dann einschaltete, kam ich mit den ganzen Charakteren etwas in Verwirrung, aber das legte sich schnell und es wurde auch genausten erklärt, wer wer ist und für was derjenige zuständig ist. Sie hatten alle einen unterschiedlichen Charme und ein gemeinsames Ziel, sodass die Zusammenarbeit gut klappte. Auch die mit einbezogenen Personen passend ungemein gut in das Szenario, weshalb das Lesen gleich noch mehr Spaß machte. Allerdings - und das wäre mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch - verstehe ich nicht, warum es ein Clara Vidalis-Thriller ist. Die Hauptkommissarin ist zwar mit dabei und bringt ihre Kollegen auf die ein oder andere Idee, aber etwas Besonderes leistet sie nicht. Ganz anders als die zu Mördern gemachten Minderjährigen. Denn trotz der grausamen Taten ist es erstaunlich wie die Kinder vorgehen. Der selbsternannte "Blutgott" hat die Jugendlichen in seiner Hand und durch Bestechung bringt er sie dazu die brutalen Morde, meist in Gruppen, durchzuführen. Eine wirklich gute und interessante Idee, die auch praktisch gut umgesetzt wurde. Egal, ob es um die Morde, deren Aufklärung oder den Weg dazu ging, man merkte, dass alles gut recherchiert und logisch durchdacht wurde. Oftmals wurden auch große, internationale Morde aufgeführt, die kurz beschrieben wurden und die man als Hilfestellung für den Fall einbezogen hat. Diese Geschichte war nicht nur informativ und spannend, sondern auch nervenaufreibend und schockierend. Also alles, was einen perfekten Thriller ausmacht! Ich freue mich schon die vorherigen Bände zu lesen.
Krasses, blutiges Buch. Sehr detailliert, was mir gut gefallen hat! Zum Teil war es etwas voraussehbar, aber das hielt sich in Grenzen. Das Ende finde ich krass! Alles in Allem hat es mir gut gefallen
Ich begehre das Blut. Und ich werde es kriegen. ich begehre das Leben. Und ich werde es nehmen. Ich begehre den Tod. Und ich werde ihn bringen. Willst du mich auf meinem blutigen Weg begleiten? Ich glaube, du weißt schon, dass du gar keine Wahl hast. Denn ich habe dich gerufen. Dein Gott spricht zu dir und meldet sich erneut. Diese Zeilen habe ich kürzlich in einer mysteriösen Nachricht aus dem Knaur Verlag erreicht und ich muss gestehen, dass meine Neugierde sofort geweckt war. Noch wusste ich nicht, zu welchem Buch diese auffordernden Worte wohl gehören mögen, aber ich wusste: Ich will es erfahren! Und so folgte ich der Rekrutierung und wenig später lag der neue Clara-Vidalis-Thriller Blutgott von Veit Etzold in meinem Briefkasten. Zum Glück ohne blutige Fingerabdrücke oder sonstigen menschlichen Überresten, dafür aber mit zum Cover passenden Socken – denn man sollte sich vorsorglich schon mal warm anziehen, wenn man dem Klappentext Glauben schenkt. Clara Vidalis, Kriminalkommissarin beim LKA in Berlin, ermittelt zusammen mit ihrem Team in einem bestialischen Mordfall. Ein junges Mädchen wurde im Zugabteil eines IC grausam ermordet und alles deutet darauf hin, dass hier eine Gruppe von Kindern am Werke war. Erstmal scheint das unvorstellbar für alle Ermittler, doch als noch mehr brutale Morde geschehen, müssen schließlich auch die Kommissare der grausamen Wahrheit ins Auge blicken: In Deutschland scheint es plötzlich Killerkommandos aus Minderjährigen zu geben. Kann das Zufall sein, oder gibt es einen übermächtigen Hintermann, der voller Absicht die blutigen Fäden zieht? Das LKA arbeitet fieberhaft daran, den Killer zu stoppen. Der Thriller Blutgott ist der siebte und neueste Band der Reihe um die Pathopsychologin Clara Vidalis, wobei man mit diesem Teil auch ohne Vorwissen beginnen kann. Ich selbst habe bisher nur den Auftakt Final Cut gelesen und konnte dem Handlungsverlauf, bis auf ein paar kleinen privaten Beziehungen, ohne Schwierigkeiten folgen. Trotzdem eine Warnung vorweg: Zartbesaitete Leser sollten vielleicht erst einmal in das Buch hineinlesen, denn hier geht es richtig hart und blutig zur Sache – Fans von Chris Carter hingegen sind auch schon härteres gewohnt. Das Thema nicht strafrechtlich verfolgbare Kinder als grausame Handpuppen des Todes zu benutzen, ist an sich schon erschreckend, denn so ganz unrealistisch scheint das Szenario gar nicht mal zu sein, selbst wenn es stellenweise etwas überzogen dargestellt wurde. Aber wir alle wissen, wie leicht viele junge Menschen zu manipulieren und zu formen sind und das nutzen auch Menschen nicht erst seit gestern mit kriminellen Absichten oder perversen Neigungen aus. Der Autor schreibt in einer angenehmen nüchternen Sprache, die leicht zu lesen ist. Die Geschichte ist durchgehend spannend und selbst das Ende, das ich oftmals bei Thrillern kritisiere, hat mich hier nochmal extra überrascht, aber auch sehr zum Nachdenken angeregt. Leider standen die Beschreibungen etlicher bekannter Kriminalfälle, die als Beispiele für diese aktuellen Fälle dienen, für meinen Geschmack etwas zu oft im Fokus. Hier hätte der Autor sich einige Seiten sparen können, anstatt sich daran aufzuhängen. Auch haben sich meiner Meinung nach einige Logikfehler bezüglich des Strafmaßes in die Story eingeschlichen (den Paragrafen 19 des Strafgesetzbuches gibt es zwar tatsächlich, nur der Vollzug erschien mir unlogisch), aber wenn man über diese beiden Makel hinwegsieht – Stichwort: Meckern auf hohen Niveau – erhält man mit Blutgott ein Buch, dass sich locker an zwei Abenden verschlingen lässt.
Schwachsinn
In diesem Buch wurde versucht mit der Frage zu spielen was sollen wir machen wenn die Täter minderjährig sind und somit gesetzlich nicht verfolgt werden können. Eigentlich spannend, doch hier völlig unglaubwürdig gelöst. Die Täter der Morde sind Kinder/Jugendliche welche auch sehr schnell gefasst werden. Und das ist ja nicht Mal ein Spoiler es steht im Klappentext. Also Spannung sieht anders aus. Dennoch muss es einen Drahtzieher hinter all den Morden geben, jemand der die Kinder anstiftet. Sonst wäre es langweilig. Aber die Lösung, um den Täter zu fangen, welche man in dem Buch präsentiert bekommen hat, wow, nur so viel kein Elternteil der Welt stimmt dem Plan, welche die Polizei um Clara Visalis hatte zu. Und auch aus der Sicht der Polizei machte das eigentlich echt keinen Sinn. Selbst im Nächsten Teil Höllenkind von Veit Etzold wird diese Auflösung noch Mal erwähnt und auch die Charaktere in der Buchwelt fanden das Schwachsinn. Das Ende ist auch unbefriedigend und an den Haaren herbei gezogen.
1,5 ⭐️ Nachdem schon die letzten beiden Bücher der Clara Vidalis Reihe zunehmend schwach waren, ist das hier jetzt wohl die Krönung des Ganzen. Die Ermittlungsarbeit des LKA geht beinahe komplett verloren und das zugunsten von blutigen, gewaltsamen Slasherszenen, die mittels Schockfaktor den doch sehr seichten Plot ausbalancieren sollen. Die Idee an sich ist nicht schlecht, allerdings sind die Gedankengänge und Motivation der Täter nicht wirklich nachvollziehbar. Das Ende vervollständigt die, pardon, Shitshow. Was war das denn bitte? Da wurde die ganze Action in die letzten paar Seiten gepackt und das ganze absolut überspitzt und realitätsfern abgeschlossen. Für mich der mit Abstand schwächste Teil der Reihe.