Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie

Paperback
4.143

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Beschreibung

Eine weltberühmte Stadt. Ein neues Opernhaus. Eine Liebe, die nicht sein darf. Und der Klang unsterblicher Musik.

Dresden 1841: Das feierlich eröffnete königliche Hoftheater wirkt in seiner Pracht wie ein Palast für die Musik. Doch hinter den Kulissen geht es nicht weniger dramatisch zu als auf der Bühne: Die Primaballerina hütet ein tragisches Geheimnis, die Requisiteurin will ihrer Vergangenheit entfliehen, und die Kostümschneiderin hat den Glauben an wahre Leidenschaft verloren. Dennoch ist das Opernhaus für sie alle ein magischer Ort.

Auch die junge Elise Spielmann ist bei ihrem ersten Besuch verzaubert. Sie entstammt einer Musikerdynastie und träumt davon, eine gefeierte Violinistin zu werden. Als sie dem talentierten Malergehilfen Christian Hildebrand begegnet, entspinnt sich eine zarte Bindung zwischen ihnen – in größter Heimlichkeit und gegen alle Konventionen.

Währenddessen ziehen sich im ganzen Land revolutionäre Kräfte zusammen. Doch vor dem sich verdunkelnden Himmel strahlen die Liebe und die Musik umso heller.

Das groß angelegte Epos der Bestsellerautorin Anne Stern zur wechselvollen Geschichte der Semperoper: berührende Schicksale vor und hinter den Kulissen, ein Fest der Sinne.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Paperback
Seitenzahl
384
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Anne Stern ist promovierte Germanistin und Historikerin und lebt in Berlin. Ihre Reihe um die Berliner Hebamme «Fräulein Gold» ist ein großer Erfolg, jeder Band ein Spiegel-Bestseller.

Beiträge

14
Alle
4

Historisch mit ein bisschen Liebe

Darum geht es: Dresden Anfang des 19. Jahrhunderts: Elise Spielmanns Leidenschaft ist es, Violine zu spielen. Doch die Stellung der Frau zur damaligen Zeit lässt es nicht zu, dass Frauen sich selbst verwirklichen. So soll Elise mit dem wohlhabenden Adam Jacobi verheiratet werden. Doch Elises Herz gehört einem anderen: Christian, der Malergehilfe in der neu erbauten und pompösen Semperoper. Heimliche Treffen folgen und Elise muss sich entscheiden: Christian oder Adam - ein Leben in Liebe und dabei ihre Familie in Verruf bringen oder ein Leben (möglicherweise als Violinistin) in Wohlstand und ohne Liebe doch zum Gefallen ihrer Eltern... Dabei hat ihr Verlobter Adam noch ganz andere Geheimnisse... Wir haben hier einen Roman im wunderbaren Schreibstil von Anne Stern, der mich immer wieder aufs Neue begeistert! Dieses Buch lässt keine Wünsche offen: man erfährt viel über die Stellung der Frau im 19. Jahrhundert, sowie über die Politik und die Klassenunterschiede, die Geschichte der Semperoper (hier unbedingt das Nachwort lesen!). Ganz nebenbei eine Liebesgeschichte, dramatisch, tragisch, mitreißend. Die Charaktere sind toll aufgebaut, sie nehmen alle ihre Entwicklung und ich konnte mich dadurch gut in die damalige Zeit einfühlen - sehr gelungen! Die historischen Aspekte fand ich wirklich sehr interessant und toll - wie gut, dass ich Dresden und die Oper schon live sehen konnte! Es ist ein ruhiger Roman, fast ein bischen zu ruhig für meinen Geschmack, denn Streckenweise zog sich doch die Handlung etwas. Ob es wohl einen 2. Teil geben wird...? Ich würde gerne wissen, ob und wie die Geschichte weiter geht... Ich habe es gerne gelesen und es hat mich ganz wunderbar unterhalten! Das Buch ist sehr zu empfehlen für Menschen, die gerne historische Romane mit einem Hauch von Liebe, Dramatik und Zeitgeschehen mögen.

4

Historische Romane und ich sind normalerweise nicht die Besten Partner, hier jedoch hat die Geschichte um Elise etwas gefangen - mein Herz! Berührend werden Sehnsüchte und Schmerz beschrieben. Für mich ein neues gebiet der Literatur, welches nicht das letzte sein wird.

Historische Romane und ich sind normalerweise nicht die Besten Partner, hier jedoch hat die Geschichte um Elise etwas gefangen - mein Herz! Ich brauchte ein paar Seiten um mich thematisch auf die Zeit, das Geschehen und die Denkweise einzulassen. Jedoch hat Anne Stern es wunderbar mit ihrer Art zu schreiben geschafft, mich sehr schnell in den Bann zu ziehen. Die Protagonisten werden insofern beschrieben, wie es ein Roman mit fast 400 Seiten zulässt. Primär geht es hier um Elise und ihr Schicksal einer Frau um 1841. Nicht mal 200 Jahre ist es her, wo die Stellung einer Frau noch so niederschwellig war, dass man nur mit dem Kopf schütteln möchte. Frauen und Männer die einander lieben aber nicht dürfen - Frauen die gesellschaftlich wenig wert sind - Frauen und Männer in ihre Rollen gepresst - keine freie Entscheidung das Leben leben zu dürfen, welches einen glücklich macht. Stattdessen werden die Sehnsüchte, Träume, Begierden und Vernunftdenken von Frau und Mann in Musik/Theater/Oper ausgelebt und gefeiert, jedoch im wahren Leben verheimlicht und bestraft. Wie grotesk und schizophren denken und verkörpern die Menschen ein Leben, welches sich für viele so unglaublich falsch anfühlt. Das hat Anne Stern hier gut nachvollziehbar und beklemmend beschreiben können. Ich wollte immer mehr über die einzelnen Schicksale erfahren und konnte am Ende das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Viel zu neugierig verfolgte ich der Geschichte. Schade das hier nur die Ansätze der einzelnen Protagonisten beschrieben werden konnte. Hier hätte ich gern mehr Tiefe gehabt. Vielleicht lag es ein wenig daran, dass Anne Stern zu viele Informationen und Wege von Frauen aufzeigen wollte. Denn es gibt viel zu sagen aus der Zeit, was jedoch nicht auf 400 Seiten behandelt werden kann ohne Einbußen zu haben. Im Nachgang hätte ich ein anderes Cover für diese wunderbare Geschichte gewählt - für mich das Prägenste aus der Geschichte - die Laterne!

3

Leider nicht so gut wie die Fräulein Gold Reihe von Anne Stern. Nette Geschichte rund um Dresden und die Semperoper.

4

⭐️⭐️⭐️⭐️ Wer schon immer Näheres über eine bisher wenig beleuchtete Zeitspanne der deutschen Geschichte erfahren wollte, wer mittendrin statt nur dabei sein möchte und nicht zuletzt wer Dresden in all seiner historischen Schönheit erleben will, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Aber Achtung – das nächste lange Wochenende ist dann garantiert für einen Ausflug nach „Elbflorenz“ reserviert 😉

 Anne Stern ist bekannt dafür, dass ihre Bücher den Zeitgeist der Epoche, in der sie spielen, wunderbar einfangen. Und auch diesmal ist das auffallend. In „Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ verewigt sie die Dresdner Semperoper und die Zeit um 1840, als die neu gebaute königliche Spielstätte ihren Glanz erhielt. Anhand ihrer Figuren wirft Anne Stern sowohl einen Blick auf das gutbetuchte Bürgertum (in Form ihrer Protagonistin Elise Spielmann und deren wohlsituierter Familie) als auch auf die armen Seelen (in Form des Malergehilfen Christian oder seiner Schwester, die zum Teil in einem Waisenhaus aufwuchsen). Darüber hinaus lernt man das auch damals schon bunte Treiben auf und hinter der Semperopernbühne kennen – von der Schneiderin über die Solisten bis zum Orchester. Auch ihre Nebenfiguren entwickelt Anne Stern immer mit viel Liebe zum Detail. Auch an ihnen schildert sie typische Lebensläufe von Personen der damaligen Zeit – seien sie nun Emporkömmlinge oder „gefallene Mädchen“. Die Liste der Fallstricke für junge Frauen dieser Zeit ist lang – und eine unbedachte Äußerung oder ein kleiner Fehler können Existenzen vernichten. Auch dies schildert die Autorin plastisch und – wo nötig – auch deutlich. Mit ihrem Schreibstil lässt die Autorin das alte Dresden lebendig werden und ihre Szenen bieten immer wieder neue Facetten der Stadt und ihrer Bewohner. Dies mag dem einen oder anderen vielleicht zu ausführlich erscheinen, aber es führt dazu, dass man sich in ihren Romanen immer fühlt, als sei man „mittendrin“. Allerdings – und dies fällt mir ebenfalls immer wieder auf – enthält der Roman dadurch auch keine so große Handlungsdichte wie vergleichbare Bücher. Ihre Romane leben einfach von der Stimmung, den Situationen und dem Zeitgeist. Während nun Elise darauf wartet, ihre Pflichtheirat mit dem viel älteren und ebenfalls wohlhabenden Bürger der Stadt einzugehen, lernt sie während einer Vorstellung an der Semperoper Christian kennen. Obwohl beide wissen, dass es für sie aufgrund ihrer Standesunterschiede kaum eine Möglichkeit geben würde, ein gemeinsames Leben zu beginnen, finden sie immer wieder Möglichkeiten, sich zu sehen und näher kennenzulernen. Doch wohin kann eine solche Liebe, der viele Widerstände entgegenstehen, führen? Nun, ohne zu viel verraten zu wollen – Anne Stern hat nicht nur die Lebensumstände der Figuren plastisch und realitätsnah geschildert, auch das Ende der Geschichte ist keineswegs verklärt und durch die rosarote Brille betrachtet. Mir hat das sehr gut gefallen, weil die Story dadurch einfach Charakter bekommt. Und schließlich müssen wir auch in Zukunft nicht auf die lieb gewonnenen neuen Figuren verzichten – denn es deutet sich an, dass es (mindestens) eine Fortsetzung geben wird!  

⭐️⭐️⭐️⭐️
Wer schon immer Näheres über eine bisher wenig beleuchtete Zeitspanne der deutschen Geschichte erfahren wollte, wer mittendrin statt nur dabei sein möchte und nicht zuletzt wer Dresden in all seiner historischen Schönheit erleben will, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Aber Achtung – das nächste lange Wochenende ist dann garantiert für einen Ausflug nach „Elbflorenz“ reserviert 😉
5

Wunderschönes Buch! Da stimmt einfach alles

Man mag es kaum glauben, aber ich habe ein absolutes Highlight gefunden! Und das fernab meines bevorzugten Genres! Warum? Weil einfach alles gepasst hat. Der Schreibstil von @annesternschreibt hat mich vom ersten Wort an in ihren Bann gezogen. Sie weiß einen wirklich mit Wörtern zu verzaubern! Dann das Setting: Dresden 1841...genau mein Jahrhundert! Ich liebe es einfach!!! Die Protagonisten, haben es mir auch wirklich angetan. Besonders Elise. Ihre Entwicklung ist einfach gradios! Oft musste ich vor Freude kieksen, sie wächst wirklich über sich hinaus! Und zu guter Letzt...die Story. Diese wird aus Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt und ist einfach nur mitreißend! Am liebsten hätte ich das Buch an einem Tag verschlungen, aber dann hätte ich nicht so lange davon gehabt...daher habe ich es mir gut eingeteilt! Ich bin soooo gespannt wie es weiter geht!!!!!

Wunderschönes Buch! Da stimmt einfach alles
4

Die junge Elise Spielmann stammt aus einer musikalischen Familie und träumt davon, eine erfolgreiche Violinistin zu werden. Bei ihrem ersten Besuch im Theater trifft sie auf Christian Hildebrand, einen Malergehilfen, und zwischen den beiden entwickelt sich heimlich eine zarte Verbindung. Inmitten revolutionärer Strömungen im Land erstrahlen Liebe und Musik besonders hell, trotz der düsteren Vorzeichen. Ich fand schnell Zugang zur Geschichte, was dem leichten und angenehmen Schreibstil zu verdanken ist. Die Autorin schafft es, die Leser direkt in die damalige Zeit zu versetzen und ein gutes Verständnis für die gesellschaftlichen Verhältnisse, insbesondere das Frauenbild, zu vermitteln. Musik, Theater und Oper spielen eine zentrale Rolle in dieser Erzählung, was mir gut gefallen hat, obwohl ich selbst wenig musikalisches Wissen habe. Die Geschichte birgt viele interessante Themen und spannende Elemente, die jedoch meiner Meinung nach zu früh fallen gelassen werden. Das fand ich sehr schade, denn da war definitiv mehr Potenzial vorhanden. Die Beziehung zwischen Elise und Christian entwickelt sich recht langsam; es gibt nur wenige Szenen, in denen sie tatsächlich aufeinandertreffen. Irgendwie ist bei mir der Funke nicht ganz übergesprungen. Trotzdem gab es immer wieder aufregende Momente und Wendungen, sodass ich gerne weiterlesen wollte und neugierig blieb, wie die Geschichte enden würde. Sie endet zudem mit einem kleinen Cliffhanger, was mein Interesse an der Fortsetzung steigert. Insgesamt ist es ein gelungener historischer Roman, der besonders für Musikliebhaber empfehlenswert ist und sich hervorragend für zwischendurch lesen lässt.

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5

Anne Stern hat in ihrem neuen Roman „Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ meiner Heimatstadt Dresden und der berühmten Semperoper ein Denkmal gesetzt. Ihr opulenter, geradezu verschwenderischer Erzählstil steht der Pracht des Barockbaus in nichts nach und die Charaktere ihrer Protagonisten sind sehr fein gezeichnet. Zudem schildert sie das alte Dresden sehr plastisch, lässt die Bauwerke vor der Zerstörung wieder auferstehen und bietet ihren Lesern so ganz großes Kopfkino. Für mich ein absolutes Lesehighlight und Herzensbuch.

Kunst und Liebe Dresden 1841: Die gerade eröffnete Semperoper zieht die Menschen in ihren Bann. Justizrat Georg Spielmann ist ein sehr guter Violinist und träumt davon, dort (Vize-) Konzertmeister zu werden. Seine Tochter Elise, ebenfalls eine begnadete Violinistin, würde alles darum geben, auf einer Bühne vor Publikum zu brillieren, doch für eine Frau und noch dazu Bürgerliche ziemt sich das nicht. Außerdem ist ihr Weg längst vorbestimmt, sie soll einen Freund ihres Vaters heiraten. „Meine Hochzeit mit Adam Jacobi ist so gut wie beschlossen ... Ich werde mich also für den Rest meines Lebens in einer hübschen Wohnung zu Tode langweilen. ... Und mit dem Geigenspiel ist es dann auch Essig.“ (S. 16) Bei einem Besuch der Oper lernt sie Christian Hildebrandt kennen, den Lehrling und Gehilfen des Requisitenmalers. Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen, aber er ist weit unter ihrem Stand und eine Beziehung undenkbar. „Ich weiß, dass wir glücklich sein könnten, du und ich. Aber wir haben keine Macht über unsere Leben.“ (S. 282) Doch das Träumen kann ihnen keiner verbieten … „So schmal ihr Gesicht war, so zart ihre Taille, so stark war doch ihr Wille.“ (S. 119) Elise empfindet nichts für ihren viel älteren Verlobten, aber der lockt sie mit einem Versprechen und droht ihr gleichzeitig, die Träume ihres Vaters zu zerstören, wenn sie ihn ablehnt. Adam Jacobi ist ein Mann, der mit den Menschen spielt und ihnen (und mir) Gänsehaut beschert. Dann findet Elise etwas heraus, mit dem sie die Auflösung der Verlobung erzwingen könnte und muss sich entscheiden, ob sie ihr privates Glück über das der Familie stellt. Christian ist sehr begabt und träumt davon, Hofmaler zu werden, doch als Waise gehört er keiner Klasse an und ein Aufstieg ist unmöglich. Ihn ärgern die politischen und gesellschaftlichen Ungleichheiten und damit steht er nicht allein. Die Stimmen der Revolutionäre werden immer lauter, aber noch ist die Angst vor den Spitzeln und der Macht des Königs größer. Elises und Christians zarte Liebesgeschichte ist eng mit der Malerei und Musik verknüpft und sehr packend und aufwühlend. Ich habe mit ihnen gebangt und gehofft und ihnen bei ihren heimlichen Stelldicheins die Daumen gedrückt. Eine meiner liebsten Nebenfiguren ist Elises Schwester Barbara. Obwohl sie viel jünger ist, hat sie sehr moderne Ansichten. Mit ihren Forderungen nach gleichen Rechten und (Ausbildungs-)Chancen für Frauen regt sie Elise zum Nachdenken an. Auch Christians Schwester Ernestine ist eine spannende Persönlichkeit. Sie arbeitet ebenfalls an der Oper, verschwindet in ihrer Freizeit aber in Dresdens dunkle Ecken, wo sie sich auskennt und ausleben kann. Bertha Heise ist die Gardrobiere des Königlichen Theaters und für Sitte und Moral der Ballettmädchen zuständig. Und auch wenn sie selbst längst alle Illusionen verloren hat, versucht sie immer, anderen zu helfen. Wie der Primaballerina, die ihr Geheimnis so lange wie möglich verbergen muss ... „Die Wahrheit versteckt sich in der Oper hinter viel Schminke und Perücken.“ (S. 131) Anne Stern hat in ihrem neuen Roman „Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ meiner Heimatstadt Dresden und der berühmten Semperoper ein Denkmal gesetzt. „Aber nun entfaltet sich die Musik aufs Schönste in ihrem maßgeschneiderten Kleid aus Marmor auf dem Theaterplatze. Dort liegt die Oper wie ein prächtiges Schiff am Elbufer und wartet auf die große Fahrt.“ (S. 63) Ihr opulenter, geradezu verschwenderischer Erzählstil steht der Pracht des Barockbaus in nichts nach und die Charaktere ihrer Protagonisten sind sehr fein gezeichnet. Diese stammen aus allen Schichten und zeigen einen Querschnitt der damaligen Bevölkerung. Die Frauen stecken real und bildlich in den starren Korsetts und unbequemen Kleidern, die ihnen ´die Mode und die Gesellschaft aufzwingt. Schon ein winziger Fehltritt kann ihr Leben zerstören und ein Aufstieg ist kaum möglich. Aber damit stehen sie nicht allein, auch die Männer können ihren Stand nur sehr selten verbessern. Zudem schildert die Autorin das alte Dresden sehr plastisch, lässt die Bauwerke vor der Zerstörung wieder auferstehen und bietet ihren Lesern so ganz großes Kopfkino. Für mich ein absolutes Lesehighlight und Herzensbuch.

Anne Stern hat in ihrem neuen Roman „Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ meiner Heimatstadt Dresden und der berühmten Semperoper ein Denkmal gesetzt.  Ihr opulenter, geradezu verschwenderischer Erzählstil steht der Pracht des Barockbaus in nichts nach und die Charaktere ihrer Protagonisten sind sehr fein gezeichnet. Zudem schildert sie das alte Dresden sehr plastisch, lässt die Bauwerke vor der Zerstörung wieder auferstehen und bietet ihren Lesern so ganz großes Kopfkino. Für mich ein absolutes Lesehighlight und Herzensbuch.
3

Ruhig erzählt mit tollem Flair, glaubwürdigen Charakteren und einer soliden unaufgeregten Story. Man fühlt Dresden und die Oper richtig. Ich hätte mir ein bisschen mehr Drama gewünscht. Eine schöne Geschichte. Ob ich Band 2 hole weiß ich noch nicht

5

Eine Romanreihe von einer meiner Lieblingsautorinnen Anne Stern und dann spielt sie auch noch im wunderschönen Dresden? Ein Muss für mich. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich fühlte mich voll in die Zeit um 1840 hineinversetzt und konnte die Beschreibungen von Dresden sowie der Semperoper nachvollziehen. Oh Mann, wie schlimm Frauen unterdrückt wurden. Eigener Willen war unerwünscht! Im Mittelpunkt steht Elise und ihre Liebe zur Musik. Und ihre heimliche Leidenschaft zu Christian, der jedoch kein Bürgerlicher ist. Eine undenkbare Beziehung! Lest selbst, mich hat das Buch absolut mitgenommen.

4

Ein bewegender historischer Roman und die Liebe zur Musik

Dresden 1841. Die junge Elise Spielmann liebt die Atmosphäre und Musik im Opernhaus. Sie selbst träumt davon eine berühmte Pianistin zu werden. Doch ihre Eltern haben andere Pläne für sie. Als Elise den Malergehilfen Christian Hildebrand am Hoftheater trifft und näher kennenlernt, kann sie nur heimlich, unter großer Gefahr, eine Bindung mit ihm führen. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt leicht zu lesen. Ich war gespannt, was mich in Dresden erwartet. Dabei wird die damalige Zeit wunderbar widergespiegelt. Der Stellenwert der Frauen sowie das extreme Ungleichgewicht zwischen der Klassengesellschaft ist deutlich beschrieben. Stimmungsvoll bekommt der Leser Einblicke in klassische Musik und zur Semperoper. Elise lebt für die Musik und hat als Frau Probleme ihre Träume zu verwirklichen. Die Charaktere in diesem Roman wirken sehr authentisch. Besonders Elise und Christian sind Protagonisten, die man sofort ins Herz schließt und dessen Schicksal bewegt. Leider war mir der mittlere Teil des Romans etwas zu ruhig, wobei mich der Abschluss der Geschichte wieder fesseln konnte. Zugegeben, das offene Ende hat mich etwas enttäuscht zurück gelassen, denn es war mir nicht bewusst, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung. Wer sich für klassische Musik sowie für historische Romane begeistert, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Ein bewegender historischer Roman und die Liebe zur Musik
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