Die Frauen vom Karlsplatz: Henny

Die Frauen vom Karlsplatz: Henny

von Anne Stern·Buch 2 von 4
E-Book
3.34
EmanzipationFreundschaftHistorischer RomanGenerationenroman

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Beschreibung

Aufbruch in eine neue Zeit Lichterfelde, 1913. Das Jahrhundert ist jung, die Moderne hält auch in Berlin Einzug. Doch im Deutschen Kaiserreich ist es für Frauen noch immer schwer, ihren Träumen zu folgen. Die junge, selbstbewusste Henny hat nur ein Ziel: Sie möchte Medizin studieren – und damit die unerfüllte Sehnsucht ihrer Mutter leben, die sie nie kennengelernt hat. Aber der Weg in den Beruf der Ärztin ist für eine Frau ihrer Zeit steinig – selbst für eine Kämpferin wie Henny. Voller Eifer stürzt sie sich in Vorlesungen und die Lektüre medizinischer Fachbücher. Und sie will sich auch nicht von dem sympathischen Assistenzarzt Paul ablenken lassen. Doch schon bald macht Henny eine Entdeckung, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellt und das Ende all ihrer Träume bedeuten könnte ... Ein bewegendes Frauenschicksal aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg – Band 2 der mitreißenden Reihe von der Bestsellerautorin Anne Stern.
Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
336
Preis
4.99 €

Beiträge

4
Alle
3

Schön für zwischendurch.

Die junge Henny nimmt ihr Schicksal in die Hand und studiert Medizin - so wie es ihre Mutter Lotte immer wollte und der dieser Lebensweg leider immer verwehrt wurde. Doch auch um 1913 wird es den Frauen an der Universität nicht besonders leicht gemacht. Allgemein sind die Spannungen wegen eines kurz bevorstehenden Krieges groß und als dann auch noch Hennys Ziehmutter Auguste stirbt, ist das Geld knapp. Hennys Medizinstudium steht auf dem Spiel und eine Lösung muss her. Könnte der Vater, den sie nie kennengelernt hat, diese Lösung sein und ihre finanzielle Situation zum Guten wenden? Und was ist mit Paul, dem jungen Assistenzarzt, an den sie immer öfter denken muss? Der Schreibstil zeichnet sich durch eine lockere, leichte Art aus, der man gut folgen kann. Die Handlung entwickelt sich wie bei Auguste (Band 1) eher ruhig und es passiert nichts übermäßig Spannendes, auch wenn die Zeitspanne, in der wir uns befinden, auf große Spannung hoffen ließ. Schon beim Lesen sind mir einige Gemeinsamkeiten zum ersten Teil aufgefallen, was es leicht machte zukünftige Geschehnisse vorherzusagen, das Lesen gleichzeitig jedoch eintönig bis langweilig gestaltete. Der Punkt, an dem doch alles anders kommt, als erwartet, blieb leider aus. Im Verlauf der Geschichte wurden immer wieder Briefe eines Soldaten an seine Familie eingefügt, die ich jedoch unpassend fand. Das Kriegsthema, das damit sicher beleuchtet werden sollte, wurde meiner Meinung nach nicht ausführlich genug behandelt, sondern war meistens nur ein Thema am Rande. Sehr schade, denn davon hätte ich gerne mehr gelesen. Die Charaktere sind manchmal etwas unglaubwürdig, da ihr Handeln sehr übermütig ist und Entscheidungen sehr schnell getroffen werden. Dadurch waren sie für mich manchmal nicht gut nachvollziehbar, was aber auch an der Perspektive aus der dritten Person liegen kann, durch die man nicht so stark in die Gefühlswelten eingebunden wird. Die Charaktere wirkten dadurch ziemlich oberflächlich. Während Henny durch eine rosarote Brille blickt und sich dementsprechend auch verhält, machte sich Paul, der nette Assistenzarzt, der ein Auge auf Henny geworfen hat, durch seine unglaubwürdigen Stimmungsschwankungen und sein Verhalten gegenüber Henny schnell unbeliebt. Ich empfand, dass hier zu viele Perspektiven, die für den Verlauf dieser Geschichte keinen Mehrwert darstellten, zusammengeschmissen wurden. Im Zusammenhang wollten sie nicht so ganz hereinpassen. Die Frauen vom Karlsplatz- Henny, der zweite Band einer Tetralogie, ist ein kurzweiliger Roman für zwischendurch, den man schnell und leicht lesen kann.

5

Der dritte Teil der Frauen vom Karlsplatz hat mir sehr gut gefallen, ich liebe den Schreibstil der Autorin und ihre Geschichten über Frauen in Berlin zwischen den Weltkriegen in den Goldenen Zwanzigern, die für die meisten alles andere als golden waren. Auch Henny kämpft ums Überleben.

3

Naja, es ist sicher unterhaltsam aber auch sehr seicht. Es lässt sich schnell zwischendurch lesen, aber mehr auch nicht. Im 1. Band hatten die Charaktere etwas mehr Tiefe, bzw ist die Hauptdarstellerin nur ein Abklatsch der aus dem 1. Band.

2

Im zweiten Band der Reihe um die Frauen vom Karlsplatz begleiten wir nun Henny, Lottes Tochter und Augustes Ziehtochter aus dem ersten Band. Henny hat sich ihren Traum erfüllt und studiert Medizin , aber als Auguste überraschend stirbt fehlt das Geld vorne und hinten. Als Henny dann ein Zettel in die Handfällt auf dem „Marin oder Gustav“ steht versucht sie mit Hilfe von Olga und der ehemaligen Pflegerin Terese herauszufinden, wer ihr Vater ist. Doch auch die Liebe hält Einzug in ihr Leben, als sie Paul, einen angehenden Chirurgen kennenlernt. Leider reicht das Geld nicht um zu heiraten und dann bricht auch noch der Krieg aus. Paul zieht an die Front und es kommt, wie es kommen musste. Die Zeiten werden härter und es wird immer schwieriger über die Runden zu kommen. So muss sie ihren Traum aufgeben und am Ende auch über ihren Schatten springen und die Mutter von Auguste kontaktieren. Auch eine alten Bekannten aus Band eins treffen wir wieder. Ludwig, Augustes ehemaliger Verlobter ist einmal zu vertrauensselig und muss die Folgen leider ausbaden. Hier wird das Thema Homosexualität wieder aufgegriffen. Und auch das Judentum wird in Gestalt Gabriels, einem Freund Pauls, thematisiert. Der Judenhass greift bereits vor dem Krieg immer mehr um sich und er muss sich Anfeindungen stellen, obwohl er versucht sich anzupassen. An sich hat mir die Geschichte gut gefallen, aber irgendwie hat mir die Atmosphäre gefehlt. Es werden zwar die unterschiedlichsten Themen angesprochen, aber irgendwie habe ich keinen rechten Bezug zu den Geschehnissen in der Gesellschaft gefunden. Es sind auch Briefe eingebunden, die von unterschiedlichen Personen an der Front kommen, aber irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl keinen Bezug zum drum herum zu haben. Alles in allem hat mich das Buch nicht so richtig mitgenommen, ob ich die weiteren Bände noch lese, werde ich wohl spontan entscheiden.

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