Fräulein Gold: Die Lichter der Stadt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Anne Stern wurde in Berlin geboren und ist Historikerin und promovierte Germanistin. Ihre Reihe um die Berliner Hebamme Fräulein Gold ist ein großer Erfolg, jeder Band ein Spiegel-Bestseller. Anne Stern lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Beiträge
Wieder einmal schaffte es Anne Stern mich in den Bann der Berliner Hebamme Hulda Gold zu ziehen. Die Entwicklung der Protagonistin zu einer alleinerziehenden Mutter hat mir gut gefallen, ihre Sorgen und Nöte waren sehr gut nachvollziehbar. Auch der Kriminalfall um die Einbrüche und Raubzüge war eine spannende Idee, leider war dieser in dem sechsten Band nicht ganz so gut umgesetzt, wie in den vorherigen Teilen der Reihe. Ich hätte mir mehr Einblicke in die Schauspielszene im Berlin der späten 20er Jahre gewünscht, zudem wurde der Fall zum Schluss etwas zu plump aufgedeckt und gelöst. Ich freue mich jedoch schon sehr auf Teil 7!
Etwas zäher als die Bände davor, aber immer noch ein Genuss es von Anna Thalbach erzählt zu hören!
Ich liebe Hulda Gold. Leidenschaftlich aber auch querköpfig schreitet sie durchs Leben, hier im Jahr 1929. Alleinerziehend möchte sie ihrer Tochter Meta eine gute Mutter sein und ihrem Job in der Mütterberatungsstelle gerecht werden, was zusammen in dieser Zeit wirklich nicht leicht ist. Schön, dass es auch an der Liebesfront Neuigkeiten gibt 😉 Anne Stern konnte mich auch mit dem 6. Band vollauf fesseln. Ganz klare Leseempfehlung für alle, die es lieben, in frühere Zeiten abzutauchen und dabei ein bisschen Zeitgeschichte zu erfahren.
[Rezension] Ich bin bereit für Band 7, der in wenigen Wochen erscheint. "Die Lichter der Stadt" hat mir wieder richtig gut gefallen. Es ist mittlerweile 1929, Hulda ist Mutter und sie arbeitet in einer Mütterberatungsstelle. Eine Einbruchsserie in ihrem Kiez hält die Menschen auf Trab und Hulda hat wie immer den richtigen Riecher, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Mir hat die Mischung wieder gut gefallen und ich mag es, dass der Krimi-Fall eher Nebensache ist. Ich fühle mich den Personen im Buch verbunden und liebe es jedes Mal, dass die Weimarer Republik in meiner Fantasie zum Leben erweckt wird. Viel hat sich in diesem Teil in Huldas Leben geändert und ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Grandios ich habe es geliebt, genauso wie die anderen Bücher. Historisch klasse, aber auch der Humor gefiel mir wieder sehr gut. Eine neue Liebe gibt es für Hulda wieder und ermittelt wird auch wieder fleißig.
Auch wieder ein wirklich gelungener Teil der Hulda Gold Geschichte
Auch der 6. Band hat mich wieder vollkommen überzeugt und in seinen Bann gezogen. Es ist jedes Mal, als ob man eine alte Freundin wieder trifft und es war wieder viel zu schnell vorbei! Dieser Teil war auch wieder etwas ganz besonderes und ich bin gespannt auf Band 7, auch wenn ich etwas Angst habe, wohin das alles führen wird.
Auch diese Geschichte um Hulda Gold hat mich wieder sehr gut unterhalten. Eine faszinierende starke junge Frau, die in harten Zeiten ihren Weg geht. Mit viel Witz, Charme & auch Spannung erzählt. Zudem lässt die Geschichte einen schaudern, da man hier die Anfänge der Nazi-Bewegung & der Judenverfolgung mitbekommt. Vor allem, wie wenig diese zuerst ernst genommen wurde! Einfach erschreckend! 🥺 Grandios gelesen von Anna Thalbach 💚
⭐️⭐️⭐️⭐️(⭐️) Mir hat es wieder viel Vergnügen bereitet, Hulda in ihrem Alltag und auch im Nachtleben Berlins zu begleiten - wie ich finde, ist und bleibt „Fräulein Gold“ eine der besten deutschen Roman-Reihen über die 1920er Jahre!
Berlin am Scheideweg - und Hulda mittendrin Was Anne Stern einfach unvergleichlich gut kann: die Leser mitten hinein ziehen in eine Situation, eine Stimmung, eine Zeit. Auch 1929 ist man wieder mittendrin, wenn man Hulda auf ihrem weiteren Lebensweg begleitet. Seit Band 5 und der turbulenten Geburt ihrer Tochter Meta sind drei Jahre vergangen - nicht für die Leser, denn Band 5 ist noch nicht einmal ein Jahr alt - aber für Hulda und die Menschen um sie herum. Wir schreiben das Jahr 1929 und das Leben in Berlin schwankt zwischen hoffnungsvollem Aufschwung und trauriger Bescheidenheit. Während die Nationalsozialisten weiter Anhänger um sich scharen, versuchen so viele Berliner einfach ihr Auskommen zu finden und von dem wenigen, das sie besitzen irgendwie zu leben. Diese Gegensätze versteht die Autorin gekonnt in Szene zu setzen, indem sie zum Beispiel genau auf Huldas Kundinnen in der Mütterfürsorgestelle schaut, andererseits aber die gut situierte „Schwiegerfamilie“ von Wenckow porträtiert, mit denen Hulda schon wegen ihrer Tochter immer wieder Berührungspunkte hat. Und so lebt Hulda zwischen den Welten und fühlt sich selbst keiner wirklich zugehörig. Sie ist - zu Recht - stolz, allein für sich und ihre Tochter sorgen zu können. Auch wenn es sich immer wieder schwierig gestaltet. Doch Hulda beißt sich durch und es ist schön zu lesen, dass sie in diesem Band auch wieder einmal Schmetterlinge im Bauch haben darf - auch wenn sich die Anbahnung der Beziehung nicht gerade einfach darstellt. Wie immer habe ich Hulda sehr gern durch Berlin begleitet und die Nebenhandlung mit der Einbruchsserie rund um Huldas Wohn- und Arbeitskiez bringt Spannung in den Roman. Dennoch hatte ich das Empfinden, dass die Krimi-Elemente diesmal hinter dem „gesellschaftlichen“ Erzählstrang zurückblieben. Doch das tat dem Roman keinen Abbruch! Ganz im Gegenteil. Je länger ich Hulda begleite, desto mehr möchte ich von ihr und ihrem Umfeld erfahren. Ich brauche keine Krimihandlung (mehr), um mich mit Hulda wohlzufühlen und an ihrem Schicksal Anteil zu nehmen. Insofern bin ich jetztschon gespannt, was Hulda in dem bereits angekündigten Band 7 widerfahren wird („Nacht über der Havel“ soll im Dezember 2024 erscheinen - eine Leseprobe ist dem jetzt erschienenen Band auf den letzten Seiten bereits beigefügt).

Die Lichter der Stadt ist meiner Meinung nach nicht der stärkste Band der Reihe, aber ich liebe diese Welt einfach. Jedes Mal, wenn ich ein neues Buch über Hulda aufschlage, fühlt es sich ein bisschen an wie Nachhausekommen. Als einzelnes Buch wirklich gut – aber im als Reihe einfach besonders. Die Charaktere sind mir mittlerweile so vertraut, als würde ich sie schon ewig kennen. Ich würde Bert am liebsten wirklich mal an seinem Zeitungskiosk besuchen und ein Schwätzchen halten. Es ist so schön, wie Anne Stern die politische Situation wieder ganz unaufgeregt und geschickt mit einfließen lässt – nie belehrend, aber immer präsent, und natürlich wieder super recherchiert. Diesmal liegt der Fokus weniger auf Huldas Arbeit in der Mütterberatungsstelle – vielleicht auch, weil sie da nicht ganz mit dem Herzen dabei ist wie früher in der Frauenklinik. Dafür öffnet sich der Blick auf neue Schauplätze und Figuren. Wir tauchen ein in die Theaterwelt der späten 20er, begleiten eine weibliche Kommissarin (!), begegnen weiblichen Ganoven, streifen durch die Homosexuellenszene der Zeit. Durch die wechselnden Perspektiven hat man einen breitgefächerten Blick auf das Geschehen, was das Ganze wirklich sehr spannend und interessant macht. Und als dann einer der Charaktere auch noch auf Erich Kästner trifft, hab ich mich so gefreut! Solche Details machen das Buch einfach lebendig. Die Geschichte spielt 1929, dem „Anfang vom Ende“. Und man merkt’s: Die Spannung ist da – nicht nur in der Einbruchsserie, sondern auch in der Luft, im Hintergrund. Man fragt sich: Wohin führt das alles? Was wird aus den Charakteren, aus der Stadt, aus dem Land? Ich freue mich auf Teil 7 – aber hab auch ein bisschen Angst, was da passieren wird. 💜 „Wieso, in Gottes Namen, war dies im Jahr 1929 noch immer normal? Hatten die Frauen sich nicht längst ihre Rechte erkämpft? Das Wahlrecht, das Recht, zu studieren und den Beruf frei zu wählen? Doch all das zählte wenig, solange auf der Welt noch etwa die Hälfte der Menschheit als aufgeblähte Gockel umherlief, die sich für Götter hielten, nur weil sie ein männliches Genital besaßen. Das war wirklich keine Leistung, auf die allein man stolz sein konnte, fand Irma, schließlich war das ein Geschenk des Zufalls und durch Geburt erworben. Und trotzdem hielt das so viele Männer nicht davon ab, ihr bestes Stück vor sich her zu tragen wie einen Pokal, den sie unter äußerster Kraftanstrengung errungen hatten. Manchmal wünschte Irma, es gebe gar keine Männer. Wie viel schöner könnte das Leben sein?“
Endlich bin ich auf dem aktuellsten Stand der Fräulein-Gold-Reihe von Anne Stern 🤩 „Die Lichter der Stadt“ hat mir wieder sehr gut gefallen, nicht zuletzt weil das Hörbuch wie immer grandios gelesen wird von Anna Thalbach. Besonders schön: Die sächselnde Intonation von Erich Kästner 🤭 Mir gefällt, wie Anne die geschichtlichen Ereignisse und Huldas persönliche Story miteinander verwebt!
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Autorenbeschreibung
Anne Stern wurde in Berlin geboren und ist Historikerin und promovierte Germanistin. Ihre Reihe um die Berliner Hebamme Fräulein Gold ist ein großer Erfolg, jeder Band ein Spiegel-Bestseller. Anne Stern lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Beiträge
Wieder einmal schaffte es Anne Stern mich in den Bann der Berliner Hebamme Hulda Gold zu ziehen. Die Entwicklung der Protagonistin zu einer alleinerziehenden Mutter hat mir gut gefallen, ihre Sorgen und Nöte waren sehr gut nachvollziehbar. Auch der Kriminalfall um die Einbrüche und Raubzüge war eine spannende Idee, leider war dieser in dem sechsten Band nicht ganz so gut umgesetzt, wie in den vorherigen Teilen der Reihe. Ich hätte mir mehr Einblicke in die Schauspielszene im Berlin der späten 20er Jahre gewünscht, zudem wurde der Fall zum Schluss etwas zu plump aufgedeckt und gelöst. Ich freue mich jedoch schon sehr auf Teil 7!
Etwas zäher als die Bände davor, aber immer noch ein Genuss es von Anna Thalbach erzählt zu hören!
Ich liebe Hulda Gold. Leidenschaftlich aber auch querköpfig schreitet sie durchs Leben, hier im Jahr 1929. Alleinerziehend möchte sie ihrer Tochter Meta eine gute Mutter sein und ihrem Job in der Mütterberatungsstelle gerecht werden, was zusammen in dieser Zeit wirklich nicht leicht ist. Schön, dass es auch an der Liebesfront Neuigkeiten gibt 😉 Anne Stern konnte mich auch mit dem 6. Band vollauf fesseln. Ganz klare Leseempfehlung für alle, die es lieben, in frühere Zeiten abzutauchen und dabei ein bisschen Zeitgeschichte zu erfahren.
[Rezension] Ich bin bereit für Band 7, der in wenigen Wochen erscheint. "Die Lichter der Stadt" hat mir wieder richtig gut gefallen. Es ist mittlerweile 1929, Hulda ist Mutter und sie arbeitet in einer Mütterberatungsstelle. Eine Einbruchsserie in ihrem Kiez hält die Menschen auf Trab und Hulda hat wie immer den richtigen Riecher, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Mir hat die Mischung wieder gut gefallen und ich mag es, dass der Krimi-Fall eher Nebensache ist. Ich fühle mich den Personen im Buch verbunden und liebe es jedes Mal, dass die Weimarer Republik in meiner Fantasie zum Leben erweckt wird. Viel hat sich in diesem Teil in Huldas Leben geändert und ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Grandios ich habe es geliebt, genauso wie die anderen Bücher. Historisch klasse, aber auch der Humor gefiel mir wieder sehr gut. Eine neue Liebe gibt es für Hulda wieder und ermittelt wird auch wieder fleißig.
Auch wieder ein wirklich gelungener Teil der Hulda Gold Geschichte
Auch der 6. Band hat mich wieder vollkommen überzeugt und in seinen Bann gezogen. Es ist jedes Mal, als ob man eine alte Freundin wieder trifft und es war wieder viel zu schnell vorbei! Dieser Teil war auch wieder etwas ganz besonderes und ich bin gespannt auf Band 7, auch wenn ich etwas Angst habe, wohin das alles führen wird.
Auch diese Geschichte um Hulda Gold hat mich wieder sehr gut unterhalten. Eine faszinierende starke junge Frau, die in harten Zeiten ihren Weg geht. Mit viel Witz, Charme & auch Spannung erzählt. Zudem lässt die Geschichte einen schaudern, da man hier die Anfänge der Nazi-Bewegung & der Judenverfolgung mitbekommt. Vor allem, wie wenig diese zuerst ernst genommen wurde! Einfach erschreckend! 🥺 Grandios gelesen von Anna Thalbach 💚
⭐️⭐️⭐️⭐️(⭐️) Mir hat es wieder viel Vergnügen bereitet, Hulda in ihrem Alltag und auch im Nachtleben Berlins zu begleiten - wie ich finde, ist und bleibt „Fräulein Gold“ eine der besten deutschen Roman-Reihen über die 1920er Jahre!
Berlin am Scheideweg - und Hulda mittendrin Was Anne Stern einfach unvergleichlich gut kann: die Leser mitten hinein ziehen in eine Situation, eine Stimmung, eine Zeit. Auch 1929 ist man wieder mittendrin, wenn man Hulda auf ihrem weiteren Lebensweg begleitet. Seit Band 5 und der turbulenten Geburt ihrer Tochter Meta sind drei Jahre vergangen - nicht für die Leser, denn Band 5 ist noch nicht einmal ein Jahr alt - aber für Hulda und die Menschen um sie herum. Wir schreiben das Jahr 1929 und das Leben in Berlin schwankt zwischen hoffnungsvollem Aufschwung und trauriger Bescheidenheit. Während die Nationalsozialisten weiter Anhänger um sich scharen, versuchen so viele Berliner einfach ihr Auskommen zu finden und von dem wenigen, das sie besitzen irgendwie zu leben. Diese Gegensätze versteht die Autorin gekonnt in Szene zu setzen, indem sie zum Beispiel genau auf Huldas Kundinnen in der Mütterfürsorgestelle schaut, andererseits aber die gut situierte „Schwiegerfamilie“ von Wenckow porträtiert, mit denen Hulda schon wegen ihrer Tochter immer wieder Berührungspunkte hat. Und so lebt Hulda zwischen den Welten und fühlt sich selbst keiner wirklich zugehörig. Sie ist - zu Recht - stolz, allein für sich und ihre Tochter sorgen zu können. Auch wenn es sich immer wieder schwierig gestaltet. Doch Hulda beißt sich durch und es ist schön zu lesen, dass sie in diesem Band auch wieder einmal Schmetterlinge im Bauch haben darf - auch wenn sich die Anbahnung der Beziehung nicht gerade einfach darstellt. Wie immer habe ich Hulda sehr gern durch Berlin begleitet und die Nebenhandlung mit der Einbruchsserie rund um Huldas Wohn- und Arbeitskiez bringt Spannung in den Roman. Dennoch hatte ich das Empfinden, dass die Krimi-Elemente diesmal hinter dem „gesellschaftlichen“ Erzählstrang zurückblieben. Doch das tat dem Roman keinen Abbruch! Ganz im Gegenteil. Je länger ich Hulda begleite, desto mehr möchte ich von ihr und ihrem Umfeld erfahren. Ich brauche keine Krimihandlung (mehr), um mich mit Hulda wohlzufühlen und an ihrem Schicksal Anteil zu nehmen. Insofern bin ich jetztschon gespannt, was Hulda in dem bereits angekündigten Band 7 widerfahren wird („Nacht über der Havel“ soll im Dezember 2024 erscheinen - eine Leseprobe ist dem jetzt erschienenen Band auf den letzten Seiten bereits beigefügt).

Die Lichter der Stadt ist meiner Meinung nach nicht der stärkste Band der Reihe, aber ich liebe diese Welt einfach. Jedes Mal, wenn ich ein neues Buch über Hulda aufschlage, fühlt es sich ein bisschen an wie Nachhausekommen. Als einzelnes Buch wirklich gut – aber im als Reihe einfach besonders. Die Charaktere sind mir mittlerweile so vertraut, als würde ich sie schon ewig kennen. Ich würde Bert am liebsten wirklich mal an seinem Zeitungskiosk besuchen und ein Schwätzchen halten. Es ist so schön, wie Anne Stern die politische Situation wieder ganz unaufgeregt und geschickt mit einfließen lässt – nie belehrend, aber immer präsent, und natürlich wieder super recherchiert. Diesmal liegt der Fokus weniger auf Huldas Arbeit in der Mütterberatungsstelle – vielleicht auch, weil sie da nicht ganz mit dem Herzen dabei ist wie früher in der Frauenklinik. Dafür öffnet sich der Blick auf neue Schauplätze und Figuren. Wir tauchen ein in die Theaterwelt der späten 20er, begleiten eine weibliche Kommissarin (!), begegnen weiblichen Ganoven, streifen durch die Homosexuellenszene der Zeit. Durch die wechselnden Perspektiven hat man einen breitgefächerten Blick auf das Geschehen, was das Ganze wirklich sehr spannend und interessant macht. Und als dann einer der Charaktere auch noch auf Erich Kästner trifft, hab ich mich so gefreut! Solche Details machen das Buch einfach lebendig. Die Geschichte spielt 1929, dem „Anfang vom Ende“. Und man merkt’s: Die Spannung ist da – nicht nur in der Einbruchsserie, sondern auch in der Luft, im Hintergrund. Man fragt sich: Wohin führt das alles? Was wird aus den Charakteren, aus der Stadt, aus dem Land? Ich freue mich auf Teil 7 – aber hab auch ein bisschen Angst, was da passieren wird. 💜 „Wieso, in Gottes Namen, war dies im Jahr 1929 noch immer normal? Hatten die Frauen sich nicht längst ihre Rechte erkämpft? Das Wahlrecht, das Recht, zu studieren und den Beruf frei zu wählen? Doch all das zählte wenig, solange auf der Welt noch etwa die Hälfte der Menschheit als aufgeblähte Gockel umherlief, die sich für Götter hielten, nur weil sie ein männliches Genital besaßen. Das war wirklich keine Leistung, auf die allein man stolz sein konnte, fand Irma, schließlich war das ein Geschenk des Zufalls und durch Geburt erworben. Und trotzdem hielt das so viele Männer nicht davon ab, ihr bestes Stück vor sich her zu tragen wie einen Pokal, den sie unter äußerster Kraftanstrengung errungen hatten. Manchmal wünschte Irma, es gebe gar keine Männer. Wie viel schöner könnte das Leben sein?“
Endlich bin ich auf dem aktuellsten Stand der Fräulein-Gold-Reihe von Anne Stern 🤩 „Die Lichter der Stadt“ hat mir wieder sehr gut gefallen, nicht zuletzt weil das Hörbuch wie immer grandios gelesen wird von Anna Thalbach. Besonders schön: Die sächselnde Intonation von Erich Kästner 🤭 Mir gefällt, wie Anne die geschichtlichen Ereignisse und Huldas persönliche Story miteinander verwebt!