Die Rettung

Die Rettung

Hardcover
4.670

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Beschreibung

Ein existenzieller Roman über Liebe, Schönheit und Gewalt am äußersten Ende der Welt 

Dominic Salt lebt mit seinen drei Kindern auf einer verlassenen Insel, irgendwo zwischen Australien und Antarktis. Weil das kleine Stück Land langsam vom steigenden Wasser verschlungen wird, ist das Forschungsteam, zu dem auch Dominic gehörte, längst abgereist, und bald soll auch die Familie ans Festland zurückkehren. Doch wird in einerfolgenreichen Sturmnacht plötzlich eine Frau an die Küste gespült.Sie ist schwer verletzt, fast erfroren. Wer ist die Fremde? Und wie ist sie ausgerechnet nach Shearwater geraten? Während die Kinder sich von ihreratemberaubend schönen Inselverabschieden müssen, von den Seelöwen und Albatrossen, den sturmumtosten Klippen und versteckten Senken, beginnen die fünf Menschen, einander zu umkreisen, ihre Sehnsüchte und Geheimnisse zu teilen und sich zu fragen:Welche Entscheidungen müssen wir treffen, um die Menschen zu schützen, die wir lieben?

Mit »Die Rettung« ist Charlotte McConaghy, die Bestseller-Autorin von »Zugvögel« zurück in ihrem Element: dem wilden, wunderschönen und existenziell bedrohlichen Meer.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
368
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Charlotte McConaghy, Jahrgang 1988, hat irisch-schottische Wurzeln und wuchs in Australien auf. Ihre Passion für die Natur und Tierwelt und ihre Erschütterung über die Auswirkungen des Klimawandels inspirierten sie zu »Zugvögel« (2020), ihrem literarischen Debütroman, mit dem sie den internationalen Durchbruch erreichte. 2022 erschien ihr zweiter Roman »Wo die Wölfe sind«. Sie hat einen Abschluss als Drehbuchautorin der Australian Film Television and Radio School. McConaghy lebt heute in Sydney.

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
77%
N/A
79%
N/A
100%
N/A
93%
82%
87%
60%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
47%
66%
65%
100%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel100%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex100%
Mittel0%
Außergewöhnlich (100%)

Beiträge

16
Alle
5

Rau, herzzerreisend, trostspendend, spannend, interessant,…

WOW 🤩 Was für eine bildgewaltige Sprache. Ich kannte bisher kein Buch der Autorin - DAS wird sicher nicht mein letztes von ihr gewesen sein. Darum geht es: Fiktionale Geschichte, basierend auf Fakten zu einer echten Insel im pazifischen Ozean. Eine Forschungsbasis, das Erbe der Welt (Pflanzensamen) und eine 4köpfige Familie (Vater mit 3 besonderen Kindern, welche mich beeindruckt haben). Aufgrund des steigenden Meeresspiegels warten alle auf das Rettungsboot, was in einigen Wochen für Sie und die Samen kommen soll. Mit einigen Spannungsbögen begleiten wir die Familie in dieser Zeit, denn es gibt einiges zu klären und vieles an Familiengeschichte. Aufgerissen wird alles dank einer unangekündigten Besucherin, welche auf der Suche nach jemand bestimmten ist. Richtig toller Schreibstil, sogartige Erzählung, Familiengeschichte verwoben mit Fakten zu drohenden und stattgefundenen Natur-/ Umweltkatastrophen, wissenswertes über unsere wundervolle Erde. 🌍 🫶🏻 Besonders berührt hat mich wie geschickt die Autorin aufzeigt, warum wir (aus wohlwollen) handeln wie wir handeln und was passiert mit uns im miteinander, wenn wir nicht miteinander Reden, sondern sich jeder nur seinen Teil denkt und viel interpretiert- Fehlinterpretationen stattfinden. Absolute Leseempfehlung für dieses ganz besondere Buch. 🫶🏻

Rau, herzzerreisend, trostspendend, spannend, interessant,…
5

Absolut überwältigend!

So viel zu fühlen und zu spüren, wie es Bücher von McConaghy in einem auslösen, ist im wahrsten Sinne überwältigend. Wie das Sein, das bewusste Koexistieren mit der Natur, mit den Tieren, mit der Flora mehr über das Menschsein ausdrücken kann, als die bloße Interaktion von Menschen untereinander - dieses Große Ganze packt McConaghy ganz einzigartig in Worte. Ich liebe alles an diesem Buch, auch wenn es mein Herz gebrochen hat. Musste seeeeeeehr viel heulen und bin einfach nur froh, gerade an einem Ort zu sein, an dem ich nur ein paar Meter vor die Tür muss, um meine eigenen Robben gegen den Herzbruch beobachten zu dürfen.

5

Rau, spannend und zärtlich zugleich. Im Angesicht einer gnadenlosen Natur, einfach besonders!

4.5

Düster, beklemmend und trotzdem auch irgendwie wunderschön.

Stell dir vor du lebst auf einer Insel, die 1.500 km vom nächsten Land entfernt ist. Stell dir vor, auf dieser Insel gibt es nur deine Familie und ca. 20 Wissenschaftler auf einer Forschungsbasis. Stell dir vor, diese Insel liegt zwischen Australien und der Antarktis - also dort, wo der Sturm peitscht und der Regen eiskalt ist. Und stell dir vor, das ist der „best case“, der Idealzustand. Doch die Realität sieht anders aus… Die Forscher sind alle weg. Das Forschungsprojekt wurde aufgegeben, denn die Forschungsstation wird langsam überflutet. Immer öfter kommt die Flut den Bauten zu nah, einige sind schon ins Meer gestürzt. Das Funkgerät, die einzige Verbindung zum Festland, hat jemand zerstört. Und am Strand, halb eingewickelt in riesige Seetang-Blätter, liegt eine verletzte fremde Frau. Das ist die Ausgangssituation für Charlotte McConaghys neuen Roman. Sie beschreibt eine Insel, die unwirtlich und zum Teil auch unwirklich erscheint, mysteriös und fordernd. Dominic Salt lebt seit 8 Jahren mit seinen drei Kindern auf dieser Insel, als Verwalter der Forschungsstation. Doch ihre letzten Wochen sind angebrochen, mit dem nächsten Versorgungsschiff sollen sie die Insel verlassen. Jeder der vier Menschen - Dominic, sein ältester Sohn Raff, die 17jährige Fen und der neunjährige Orly - hadert auf seine Weise damit, die Insel zu verlassen, die trotz ihrer Tücken zur Heimat geworden ist. Und dann wird das fragile Gleichgewicht dadurch gestört, dass plötzlich eine fremde Frau an Land gespült wird. Sie lebt noch und die Familie päppelt sie wieder auf. Doch wie kommt sie auf diese abgelegene Insel? Was war oder ist ihr Plan? Und kommt sie vielleicht den Geheimnissen auf die Spur, die Dominic und seine Familie auf dieser Insel hüten? Oder hat sie selbst Geheimnisse, die niemand erfahren darf? Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil, eine unglaublich dichte, düstere Atmosphsäre zu kreieren. Sie verleiht jeder Figur Tiefe und lässt sie mit ihren jeweils eigenen Dämonen kämpfen. Das wiederum schafft immer wieder unterschwellige Spannung, denn vieles bleibt zunächst ungesagt und insbesondere zwischen der geretteten Rowan und Dominic entwickelt sich nur langsam Vertrauen, das jedoch auch immer wieder in Frage gestellt wird. So wissen auch die Leser über lange Zeit nicht, wem sie trauen können - und man kann die Charaktere und ihre Handlungen oft nicht einordnen. Dennoch ist man eingenommen von der rauhen Schönheit der Insel und ihrer Flora und Fauna. Insbesondere Fen liebt die Tiere der Insel und bewegt sich völlig unbeschwert zwischen See-Elefanten und Robben. Raff liebt die Walgesänge und fährt extra mit dem Boot hinaus, um sie aufzunehmen - kein ungefährliches Unterfangen. Orly ist wissbegierig und liebt Pflanzen. Dass die Insel ein riesiges Saatgutlager mit Samen aus allen Teilen der Erde enthält, fasziniert ihn. Und so schildert die Autorin die Vergänglichkeit allen Lebens im Zusammenhang mit der Schönheit der Natur und den Gefahren des Klimawandels - eingebettet in eine spannende Geschichte über Verlust, Familie und Vertrauen. Nature Writing at its best!

Düster, beklemmend und trotzdem auch irgendwie wunderschön.
5

Eine Millionen Sterne für dieses wunderbare, schmerzhafte, wunderschöne, tieftraurige, grausame, hoffnungsvolle, herzzerreißende Meisterwerk.

5

Großartiges Buch über eine kleine Insel am Ende der Welt... 🥰

Charlotte McConaghy ist bekannt für ihre emotionalen Spannungsromane, die auch immer Umwelt-Themen beinhalten. Ich hatte noch nie die Freude zu einem ihrer Bücher zu greifen, da sie, warum auch immer völlig an mir vorbei gegangen ist. Aber zum Glück gibt es verlässliche Quellen und Buchies, die mich geradezu gedrängt haben eines ihrer Bücher zu lesen und da ich thematisch mich schon auf Pinguine gefreut habe, will ich mit diesem hier starten. Auch weil Leseblick mit mir zusammen auf diese stürmische Insel reisen möchte und das sind für mich mehr als genug gute Gründe. Der Titel „Die Rettung“ bezieht sich auf den ersten Blick erstmal auf die Rettung der Samen. Doch das ist nicht ganz der Inhalt des Buches. Im tieferen Sinne geht es um die Rettung der Menschen dort, um das Verarbeiten der Vergangenheit, um das Bekämpfen der inneren Dämonen, um das Loslassen, die Einsamkeit, die Verluste, das Verzeihen, das Nach-Vorne-Blicken und, trotz der Hoffnungslosigkeit und dem vielen Grauen auf der Welt, den Glauben an die Zukunft und die Liebe nicht zu verlieren. Es geht auch sehr intensiv um Familienthemen und Elternschaft. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet und war überrascht und begeistert zugleich, wie sehr mich dieses Buch, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, doch in den Bann ziehen konnte. Am Anfang musste ich mich an den Schreibstil erst einmal gewöhnen, aber die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven lassen einen locker dranbleiben und man findet recht schnell den Flow ins Buch. Dominic und Rowans Gefühlswelt bekommen wir hautnah durch den Ich-Erzähler mitgeteilt, aber auch Orly, Fen und Raff kommen durch den allwissenden Erzähler zu Wort und geben uns Einblick in ihre Motive und Beweggründe. Zusammenfassend kann ich das Buch jedem empfehlen, der an Nature-Writing interessiert ist und Romanhandlungen an abgelegenen Schauplätzen sucht. Ihr findet hier auch eine krimireife Handlung und psychologisch faszinierende Figuren, die perfekt ausgearbeitet wurden. Wirklich, ich bin begeistert und habe lange nicht mehr so viel zu einem Buch gegoogelt. Ich werde mir zeitnah auch noch ihre Bücher "Zugvögel" und "Wo die Wölfe sind" bestellen. Endlich mal eine Empfehlung von Instagram, die Hand und Fuß hat und eine Erweiterung für meinen Lesegeschmack darstellt.

Großartiges Buch über eine kleine Insel am Ende der Welt... 🥰
5

Dominic lebt mit seinen drei Kindern auf einer Insel zwischen Australien und der Antarktis. Auf der Insel gibt es nur eine Forschungsstation und den Leuchtturm, in dem die kleine Familie wohnt. Dominic kümmert sich um alle Arbeiten, die dort so anfallen. Die einzigen weiteren Bewohner sind Tiere - Millionen von Pinguinen, Robben, Seebären, Albatrosse. Ab und zu passieren Wale das einsame Eiland. Eines Tages wird eine Frau angespült, schwer verletzt und halb ertrunken. Was führte sie zu dieser gottverlassenen Insel? Warum lebt Fen, die 17jährige Tochter Dominics, allein am Strand unter Robben? Warum ist Raff, ihr Bruder, so unendlich wütend und traurig? Und welches Geheimnis hütet die Familie gegenüber Rowan, der schiffbrüchigen Frau? Im Laufe der Geschichte offenbart sich immer mehr, was dahintersteckt. Wie auch die vorherigen Romane der Autorin spielt das Zwischenmenschliche in all seinen Facetten eine große Rolle. Genauso wie der Umweltaspekt - Artenvielfalt, Klimawandel und die Bedrohung, die daraus dafür alle Bewohner der kleinen Insel erwächst. Wunderbare Worte findet Charlotte McConaghy in diesem Buch, sei es die Beschreibung der Beziehungen der Personen zueinander, die Charakterentwicklung, die wunderbaren Naturbeschreibungen oder die kurzen Erzählungen Orlys, Dominics jüngstem Sohn, über Pflanzen und Tiere, die einen mit Staunen die Wunder der Natur erleben lassen. Mit jedem neuen Buch der Autorin mag ich ihre Erzählweise und ihre Geschichten mehr.

5

Zwischen Australien und der Antarktis liegt die abgelegene Insel Shearwater, die bis vor kurzem noch von Wissenschaftlern als Wildtier- und Wetterforschungsstation genutzt wurde und einen wichtigen Saatgutbunker der Vereinten Nationen beherbergt. Doch der Klimawandel und der steigende Meeresspiegel machen die Insel bald unbewohnbar und zwingen die Forscher zur Evakuierung. Übrig bleiben lediglich der Gebäudeverwalter Dominic Salt und seine drei Kinder Fen, Raff und Orly, die in den kommenden sechs Wochen das Saatgut für die Umlagerung verpacken und überwachen sollen. Seit acht Jahren lebt die kleine Familie bereits in dieser Abgeschiedenheit und nun können sie nur tatenlos zusehen, wie der Ozean die Insel mit all den Gebäuden und Erinnerungen verschlingt - bis ein Sturm die schwer verletzte Rowan ans Ufer spült. Misstrauisch der Fremden gegenüber, pflegen sie die Frau gesund, doch Rowan ist nicht die einzige, die ein Geheimnis bewahrt. ➸ Charlotte McConaghy gehört mittlerweile zu den Autor*innen, deren Bücher ich blind kaufe, denn ihr Debütroman "Zugvögel" hat mich damals so nachhaltig beeindruckt, dass er, 5 Jahre später, noch immer unter meinen Lebenslesehighlights verweilt und "Die Rettung" steht dem in nichts nach. Woran das liegt, lässt sich schwer in Worte fassen, aber für mich sind ihre Bücher ein Grund, warum man überhaupt lesen sollte, da sie Augen öffnet und uns die Möglichkeit gibt, die Schönheit der Natur in all ihren Facetten zu begreifen. Sie kontrastiert die Menschheit und ihre Zerstörung mit der Schönheit eines Ortes, an dem Robben, Pinguine und Vögel ungestört leben dürfen. Durch ihre fesselnde und lebendige Sprache liest man sich an isolierte und einzigartige Orte, erhält aber auch Einblicke in die katastrophalen Auswirkungen der globalen Erwärmung und wie unsere Zukunft aussehen könnte, wenn wir nicht aufhören, unseren Lebensraum unwiderruflich zu zerstören. Vieles dreht sich um die Unvollkommenheit der menschlichen Natur, auch wenn unsere Absichten vielleicht gut sind. Sie beschreibt die Folgen, ohne zu predigen und diese Auswirkungen spiegelt sie auch als Krise in der Familie von Dominic Salt und seinen Kindern wieder. In seiner noch immer anhaltenden Trauer um den Verlust seiner Frau gefangen, versucht er verzweifelt seinen Kindern bei deren Traumaverarbeitung zu helfen und gleichzeitig das Mysterium zu lösen, was Rowan eigentlich auf dieser Insel sucht. Die Isolation, die Angst, und die Ungewissheit, die jede der Figuren empfindet ist herzzerreißend zu lesen und so voller Schwermut, dass es einem manchmal den Atem raubt. Und trotz ihrer Zerbrechlichkeit halten sie durch und sich gegenseitig zusammen. Fazit: "Die Rettung" von Charlotte McConaghy ist emotional, spannend, einzigartig und umwerfend mitreißend geschrieben. Selbst eine halbe Stunde nach der letzten Seite saß ich noch auf dem Sofa und habe über die Schönheit und Kraft der Geschichte nachgedacht . Ich habe selten etwas so schmerzhaft berührendes gelesen und deswegen gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

5

Eines der besten Bücher der letzten Jahre! Ein absolutes MEISTERWERK!

Inmitten des Ozeans: Eine Insel. Darauf: Ein Leuchtturm und eine Familie; ein Vater und seine vier Kinder. Niemand sonst. Ein steigender Meeresspiegel, eine bevorstehende Evakuierung – und zu allem Übel auch noch eine leblose Frau, die an Land gespült wird. „Die Rettung“ von Charlotte McConaghy ist eines der besten Bücher, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Ein Roman mit herausragender Strahlkraft – poetisch, humorvoll, bildgewaltig, schmerzhaft – mit dynamischen Figuren und einer fantastischen Dramaturgie. Die Autorin verfolgt hierbei ihr Thema Klimawandel literarisch weiter, und zeigt uns mittels hervorragendem Nature Writing die Schonungslosigkeit der Natur, wie wir sie nur erahnen können.

5

Wieder ein herausragendes Buch von Charlotte McConaghy

Charlotte McConaghy ist bekannt für ihre emotionalen Spannungsromane, die auch immer Umwelt-Themen beinhalten. Mit „Die Rettung“ entführt sie uns auf die kleine fiktive Insel Shearwater, mitten im Antarktischen Ozean, zwischen der Antarktis und Australien gelegen. Die Insel birgt eine Forschungsstation, die die Aufgabe hat, Pflanzensamen zu katalogisieren, zu schützen und aufzubewahren, um den Fortbestand ihrer Art zu gewährleisten und eine Nahrungsgrundlage für die Zukunft zu sichern. Dominic Salt lebt mit seinen drei Kindern Fen, Raff und Orly auf der Insel und ist der „Mann für Alles“; hält alles instand und führt Ausbesserungsarbeiten durch. Die Insel ist den rohen Naturgewalten ausgesetzt und wird nicht mehr lange standhalten. Deshalb erwarten sie ein Containerschiff, das die Samen und die ganze Mannschaft dort abholen soll. Allerdings sind Dom Salt und seine Kinder die einzig Verbliebenen. Und dann wird eines Tages eine Frau angespült, die ihre ganz eigenen Gründe hatte, sich auf diese gefährliche Reise zu begeben…. „Auf Shearwater gibt es Gespenster, doch mein Gespenst sucht mich nicht heim, nicht mehr. Ich kann mit dem Finger darauf zeigen und es beim Namen nennen.“ (S.213) Der Titel „Die Rettung“ bezieht sich auf den ersten Blick erstmal auf die Rettung der Samen. Doch das ist ein reines Trugbild. Im tieferen Sinne geht es um die Rettung der Menschen dort, um das Verarbeiten der Vergangenheit, um das Bekämpfen der inneren Dämonen, um das Loslassen, das Verzeihen, das Nach-Vorne-Blicken und, trotz der Hoffnungslosigkeit und dem vielen Grauen auf der Welt, den Glauben an die Zukunft und die Liebe nicht zu verlieren. Es geht auch sehr intensiv um Familienthemen und Elternschaft. „Geht es dir auch so, seit du von der Strömung angespült wurdest? Wirst du deine Form ändern und Wurzeln schlagen? Oder wirst du weiterziehen und einen besseren Platz für dich suchen?“ (S.180) Charlotte McConaghy nimmt uns mit auf diese Insel, lässt uns die raue und erbarmungslose Natur spüren, die Salzluft riechen, das Peitschen der Wellen hören und den kalten Wind spüren, der uns beinahe rumreisst. Wir sehen Haubenpinguine, Robben und Wale. Durch Perspektivwechsel und Zeitsprünge werden wir immer tiefer in die persönlichen Geheimnisse und die Geschehnisse auf der Insel hineingerissen - es gibt einige überraschende Wendungen und ein Ende, das mich sehr mitgenommen und meine Augen nicht trockengelassen hat… „Es ist eine Liebe, die zwar im Körper lebt, aber im Gegensatz zu ihm ewig währt.“ (S.352) Wieder ein herausragendes Buch von Charlotte McConaghy

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