Bibliomanie
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Gustave Flaubert wurde am 12. Dezember 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen geboren. Bereits im Kindesalter unternahm er erste Schreibversuche. Eine wichtige Inspirationsquelle seiner Kreativität war eine jahrelang unerfüllte Liebe zu einer älteren Frau, Elisa Schlesinger, die er 1836 kennenlernte. Sein Vater drängte ihn 1840 zum Jurastudium, das er 1844 nach einem epileptischen Anfall aber abbrach. Fortan widmete er sein Leben nur noch dem Schreiben. Nach einigen Reisen in den Vorderen Orient, u.a. nach Ägypten, kehrte Flaubert wieder auf den Familiensitz in Croisset nach Rouen zurück, wohin er sich, abgesehen von einem regen Briefwechsel mit seiner Geliebten, der Schriftstellerin Louise Colet, und vereinzelten Reisen nach Paris, in die Isolation zurückzog. Flaubert war ein unverbesserlicher Perfektionist im Umgang mit Sprache und hegte eine jahrelange Zurückhaltung, was eine Veröffentlichung seiner Manuskripte anbelangte. Madame Bovary war der erste Roman Flauberts, er erschien 1856. Der Roman zog unmittelbar einen Prozess wegen Sittenlosigkeit nach sich, Flaubert wurde aber 1857 von den Vorwürfen freigesprochen. Flaubert gilt als einer der großen europäischen Romanciers und gehört neben Stendhal und Balzac zu den großen realistischen Erzählern der französischen Literatur. Flaubert starb am 8. Mai 1880.
Beiträge
Diese Ausgaben ist wunderschön gestaltet! Inhaltlich hat es mich aber völlig kalt gelassen, was mich anhand der Autorschaft von Flaubert sehr gewundert hat. Im Nachwort lüftet sich der Schleier: es ist das Jugendwerk eines Fünfzehnjährigen.
Wow, Flaubert hat diese Geschichte mit 15 Jahren geschrieben. Und es stecken so viele gekonnte Kniffe und mehr oder weniger versteckte Wendungen darin. Sehr beeindruckend. Das Nachwort ist dazu sehr interessant.
Faszinierend, spannend und besonders poetisch!
Ein süßes kleines Buch mit einer gewaltigen Erzählkraft! ⚡️ Ich war verzaubert von der schönen Optik und dem interessanten Titel. Wer hätte geahnt, dass ich es mich so umhaut… 🤩 Es ist das erste publizierte Werk des gerade 15-jährigen Gustave Flaubert. In der Geschichte geht es um Giacomo, der mit der Welt bricht und sein ganzes Dasein damit füllt, seltene Bücher in seinen Besitz zu bringen. Er ist regelrecht besessen von diesen seltenen Büchern, die er mit Wohlstand und Macht verbindet. Seine Geschichte ist geprägt von solch extremer Dramatik, dass man nicht anders kann und mit ihm fiebert. Faszinierend, spannend und besonders poetisch! ✨
Wenn die Liebe zum beschriebenen Papier zum Wahn wird ... Giacomo ist Buchhändler der besonderen Art: kann er mit dem Text an sich nichts anfangen, so hegt er doch eine ausgeprägte Leidenschaft für das Buch an sich. Und er verfolgt das Ziel, eine Bibliothek um sich zu füllen mit den seltensten und wertvollsten Büchern, die es gibt. Was mit Beschauen, Berühren und Riechen an den Folianten beginnt, geht über in Verlust, Betrügerei, Diebstahl und Feuer. Es endet im Flehen um den Tod. Denn je mehr Giacomo verliert, desto mehr verfällt er dem Wahnsinn. Das Buch ist - entgegen meiner Erwartung - keine Hommage an die Literatur (wer Klappentexte lesen kann, ist klar im Vorteil), sondern erzählt von der Gefährlichkeit einer Manie, einer Sammelleidenschaft, die rein materieller Natur ist. Enttäuscht hat es mich jedoch keinesfalls. Es ist ein wundervoller Text, eine Novelle, die mich in ihrer Kürze und aufgrund der zahlreichen Illustrationen sehr unterhalten hat. Mir fehlt der religöse und vielleicht auch geschichtliche Hintergrund, um die Geschichte bis ins Detail zu verstehen (das Nachwort hat da auch nicht viel geholfen), aber meiner Meinung nach, kann man eine Lektüre auch dann genießen, wenn man intellektuell kein absoluter Überflieger ist.
Ein sehr interessanter Klassiker - ist das Cover nicht großartig?!
Absolutely gorgeous
Das erste, was ich an diesem Buch hervorheben möchte, sind die wunderbaren Illustrationen. Allein schon wegen denen hat es sich gelohnt, dieses Buch zu lesen. Viele sehen schön gruselig aus, manche fast schon abstrakt und fantastisch, bei allen stehen Texte im Mittelpunkt. So machen Klassiker Spaß! Ein großes Lob an den:die Illustrator:in! Das ist unglaublich gut gelungen. Dieses Buch handelt, wie der Titel schon verrät, von einem Bibliomanen. Er ist Buchhändler und -sammler. Das Sammeln von Büchern ist sein Lebensinhalt. Teure und seltene Bücher zu kaufen und zu besitzen erfüllt ihn mit einem Glücksgefühl, das selbst für mich nicht ganz nachvollziehbar ist. Ums Lesen der Bücher geht es ihm gar nicht. Er will sie nur besitzen. Bücher wieder zu verkaufen fühlt sich für ihn an als würde er sie betrügen, Auch wenn das eigentlich sein Job wäre: Er will alle Bücher besitzen und nie wieder hergeben. Ich muss sagen, dass ich es unglaublich finde, dass Flaubert diesen Text schon mit fünfzehn Jahren geschrieben hat. Wenn ich das mit den Kurzgeschichten vergleiche, die ich in dem Alter geschrieben habe! Naja, aus mir wird wohl kein Flaubert mehr. Der Kerl scheint eine Art Wunderkind gewesen zu sein. Von Flaubert habe ich bereits "Madame Bovary" und "Die Erziehung der Gefühle" gelesen, diese Kurzgeschichte gefiel mir aber bisher am besten von diesen drei Werken. (Gut, "Die Erziehung der Gefühle" war auch keine besonders große Konkurrenz, aber "Madame Bovary" fand ich toll!) Mein Fazit? Eine spannende Kurzgeschichte in großartiger Aufmachung. Kann ich euch voll und ganz empfehlen!
Ein sehr schön illustriertes Buch, das mich inhaltlich aber nicht umgehauen hat.
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Autorenbeschreibung
Gustave Flaubert wurde am 12. Dezember 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen geboren. Bereits im Kindesalter unternahm er erste Schreibversuche. Eine wichtige Inspirationsquelle seiner Kreativität war eine jahrelang unerfüllte Liebe zu einer älteren Frau, Elisa Schlesinger, die er 1836 kennenlernte. Sein Vater drängte ihn 1840 zum Jurastudium, das er 1844 nach einem epileptischen Anfall aber abbrach. Fortan widmete er sein Leben nur noch dem Schreiben. Nach einigen Reisen in den Vorderen Orient, u.a. nach Ägypten, kehrte Flaubert wieder auf den Familiensitz in Croisset nach Rouen zurück, wohin er sich, abgesehen von einem regen Briefwechsel mit seiner Geliebten, der Schriftstellerin Louise Colet, und vereinzelten Reisen nach Paris, in die Isolation zurückzog. Flaubert war ein unverbesserlicher Perfektionist im Umgang mit Sprache und hegte eine jahrelange Zurückhaltung, was eine Veröffentlichung seiner Manuskripte anbelangte. Madame Bovary war der erste Roman Flauberts, er erschien 1856. Der Roman zog unmittelbar einen Prozess wegen Sittenlosigkeit nach sich, Flaubert wurde aber 1857 von den Vorwürfen freigesprochen. Flaubert gilt als einer der großen europäischen Romanciers und gehört neben Stendhal und Balzac zu den großen realistischen Erzählern der französischen Literatur. Flaubert starb am 8. Mai 1880.
Beiträge
Diese Ausgaben ist wunderschön gestaltet! Inhaltlich hat es mich aber völlig kalt gelassen, was mich anhand der Autorschaft von Flaubert sehr gewundert hat. Im Nachwort lüftet sich der Schleier: es ist das Jugendwerk eines Fünfzehnjährigen.
Wow, Flaubert hat diese Geschichte mit 15 Jahren geschrieben. Und es stecken so viele gekonnte Kniffe und mehr oder weniger versteckte Wendungen darin. Sehr beeindruckend. Das Nachwort ist dazu sehr interessant.
Faszinierend, spannend und besonders poetisch!
Ein süßes kleines Buch mit einer gewaltigen Erzählkraft! ⚡️ Ich war verzaubert von der schönen Optik und dem interessanten Titel. Wer hätte geahnt, dass ich es mich so umhaut… 🤩 Es ist das erste publizierte Werk des gerade 15-jährigen Gustave Flaubert. In der Geschichte geht es um Giacomo, der mit der Welt bricht und sein ganzes Dasein damit füllt, seltene Bücher in seinen Besitz zu bringen. Er ist regelrecht besessen von diesen seltenen Büchern, die er mit Wohlstand und Macht verbindet. Seine Geschichte ist geprägt von solch extremer Dramatik, dass man nicht anders kann und mit ihm fiebert. Faszinierend, spannend und besonders poetisch! ✨
Wenn die Liebe zum beschriebenen Papier zum Wahn wird ... Giacomo ist Buchhändler der besonderen Art: kann er mit dem Text an sich nichts anfangen, so hegt er doch eine ausgeprägte Leidenschaft für das Buch an sich. Und er verfolgt das Ziel, eine Bibliothek um sich zu füllen mit den seltensten und wertvollsten Büchern, die es gibt. Was mit Beschauen, Berühren und Riechen an den Folianten beginnt, geht über in Verlust, Betrügerei, Diebstahl und Feuer. Es endet im Flehen um den Tod. Denn je mehr Giacomo verliert, desto mehr verfällt er dem Wahnsinn. Das Buch ist - entgegen meiner Erwartung - keine Hommage an die Literatur (wer Klappentexte lesen kann, ist klar im Vorteil), sondern erzählt von der Gefährlichkeit einer Manie, einer Sammelleidenschaft, die rein materieller Natur ist. Enttäuscht hat es mich jedoch keinesfalls. Es ist ein wundervoller Text, eine Novelle, die mich in ihrer Kürze und aufgrund der zahlreichen Illustrationen sehr unterhalten hat. Mir fehlt der religöse und vielleicht auch geschichtliche Hintergrund, um die Geschichte bis ins Detail zu verstehen (das Nachwort hat da auch nicht viel geholfen), aber meiner Meinung nach, kann man eine Lektüre auch dann genießen, wenn man intellektuell kein absoluter Überflieger ist.
Ein sehr interessanter Klassiker - ist das Cover nicht großartig?!
Absolutely gorgeous
Das erste, was ich an diesem Buch hervorheben möchte, sind die wunderbaren Illustrationen. Allein schon wegen denen hat es sich gelohnt, dieses Buch zu lesen. Viele sehen schön gruselig aus, manche fast schon abstrakt und fantastisch, bei allen stehen Texte im Mittelpunkt. So machen Klassiker Spaß! Ein großes Lob an den:die Illustrator:in! Das ist unglaublich gut gelungen. Dieses Buch handelt, wie der Titel schon verrät, von einem Bibliomanen. Er ist Buchhändler und -sammler. Das Sammeln von Büchern ist sein Lebensinhalt. Teure und seltene Bücher zu kaufen und zu besitzen erfüllt ihn mit einem Glücksgefühl, das selbst für mich nicht ganz nachvollziehbar ist. Ums Lesen der Bücher geht es ihm gar nicht. Er will sie nur besitzen. Bücher wieder zu verkaufen fühlt sich für ihn an als würde er sie betrügen, Auch wenn das eigentlich sein Job wäre: Er will alle Bücher besitzen und nie wieder hergeben. Ich muss sagen, dass ich es unglaublich finde, dass Flaubert diesen Text schon mit fünfzehn Jahren geschrieben hat. Wenn ich das mit den Kurzgeschichten vergleiche, die ich in dem Alter geschrieben habe! Naja, aus mir wird wohl kein Flaubert mehr. Der Kerl scheint eine Art Wunderkind gewesen zu sein. Von Flaubert habe ich bereits "Madame Bovary" und "Die Erziehung der Gefühle" gelesen, diese Kurzgeschichte gefiel mir aber bisher am besten von diesen drei Werken. (Gut, "Die Erziehung der Gefühle" war auch keine besonders große Konkurrenz, aber "Madame Bovary" fand ich toll!) Mein Fazit? Eine spannende Kurzgeschichte in großartiger Aufmachung. Kann ich euch voll und ganz empfehlen!
Ein sehr schön illustriertes Buch, das mich inhaltlich aber nicht umgehauen hat.