Wurfschatten
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau in der Schweiz, lebt und arbeitet in Basel. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2013 wurde sie mit dem Heinz Weder Preis für Lyrik ausgezeichnet, 2014 erhielt sie den österreichischen Wartholz-Preis als beste Newcomerin. Sie war Stipendiatin des 16. Klagenfurter Literaturkurses und des Literarischen Colloquium Berlin.
Beiträge
Ada hat Angst.
Ada ist eine junge Schauspielerin. Ihr Leben wird von Ängsten beherrscht. Sie kommt nur mit aufwendigen Ritualen zur Ruhe und traut sich kaum aus ihrer Wohnung. Die Miete ist sie deshalb seit Monaten schuldig und so lässt ihr Vermieter seinen Enkel Juri als Mitbewohner bei ihr einziehen. Die Welt von Ada wird nun zusätzlich auf den Kopf gestellt. Dieser Debütroman von Simone Lappert vermochte mich zu faszinieren. Es gelingt ihr das Thema Panikattacken und Angstzustände schildern. Diese Geschichte vermochte mich emotional zu berühren und sensibilisierte mich für dieses Thema, dem ich in meinem bisherigen Leben wohl noch zu wenig Aufmerksamkeit schenkte. Es war mir beispielsweise nicht bewusst wie viel Angst Betroffene davon haben mit jemandem über ihre Probleme zu sprechen. Der Roman zeichnet sich zudem durch die schöne, stellenweise poetische Sprache aus. Die Protagonistin betrachtet man dadurch nicht nur mitleidvoll sondern sie wächst einem ans Herzen. Mein Lieblingszitat aus diesem Buch: “Es gibt auch ein Halbwissen zu jeder Person, die einem begegent, dachte Ada, eine Hälfte gehört immer den anderen.”

In ihrer poetischen und doch gut lesbaren Sprache erzählt Lappert eine hauchzarte Liebesgeschichte zwischen zwei Personen, denen ihre Macken bisweilen im Weg stehen.
Mir hat das Buch leider so gar nicht gefallen. Ich fand die Sprache unangenehm und gekünstelt, sie konnte mich nicht erreichen. Ich hatte mir, gerade zu diesem anspruchsvollen Thema deutlich mehr Tiefe erhofft.
3.5 Sterne
Die erste Hälfte hat mich gelangweilt und ich hab mich bisschen durchgequält. Ich habe es aber trotzdem nicht weggelegt, weil mir die Idee so gefallen hat, weil ich nicht wollte, dass es mir nicht gefällt. Jetzt bin ich froh, denn die zweite Hälfte hat Spaß gemacht und mich fürs Durchhalten belohnt. Bin nun auch auf Ihr zweites Buch gespannt!
Ein sehr schnelles Buch, das gut in einem Rutsch gelesen werden kann. Sogwirkung, obwohl nicht ganz klar ist, wo sie herkommt.
Ich habe es erneut genossen Simone Lappert zu lesen. Die plastische Darstellung der Angst eröffnet eine gute Vorstellung dieser schwierigen Lebensbegleitung. Die Livesgeschichte kommt sacht heran und fühlte sich wie eine wärmende Umarmung an.
Nachdem ich letztes Jahr das Buch „Der Sprung“ von Simone Lappert gelesen habe, war ich nun gespannt auf „Wurfschatten“ - ihr Erstlingswerk. Dieses ist im Diogenes Verlag nun erschienen und ich habe mich schon darauf gefreut. Ich habe hier Ada kennen gelernt, eine junge Frau die zerfressen von ihren Ängsten ist. Egal ob es um Krankheiten jeder Art, um Panikattacken oder einfach nur um Angst zum Leben geht, Ada hat scheinbar alle Ängste. Und das macht für sie das Leben nicht einfacher. Denn eigentlich träumt die Schauspielerin von der großen Bühne. Da sie sich allerdings selbst im Weg steht, ist es nur ein kleines Provinztheater wo sie spielt. Mittlerweile mit den Mietzahlungen im Rückstand, quartiert ihr Vermieter seinen Enkel Juri als WG Bewohner mit bei Ada ein. Anfangs fand ich die Vorstellung erschreckend, man kommt in seine Wohnung und plötzlich hat man einen Mitbewohner. Genauso ging es auch Ada, sie war verstört von der Tatsache, dass da jetzt ein anderer Mensch in ihrer Wohnung ist, der alles angreift, der ihre Rituale um zur Ruhe zu kommen bemerken könnte, der einfach bemerken könnte, wie schlecht es ihr geht. Denn nach außen hin ist sie die schräge Schauspielerin, die gesellig ist und Spaß hat. Keiner scheint zu bemerken, was für Ängste Ada jeden Tag durchlebt. Das Buch hat mich fasziniert, es wird aus Sicht von Ada erzählt und so kann man in ihr wirres Gefühlsleben Einblick nehmen, in ihre diversen Ängste, die sie versucht zu überspielen und mit Ritualen versucht zu überbrücken. In Gesellschaft ist sie das quirlige Mädchen das Spaß hat, sind aber die Freunde weg, braucht sie Licht um überhaupt zu schlafen. Und wie bereits in „Der Sprung“ fand ich auch in „Wurfschatten“ die Sprache der Autorin einfach nur grandios. Der flüssige Schreibstil und die Erwartung, wie es weiter geht, lies mich das Buch auch nicht so schnell aus der Hand legen. Von mir auch für das Buch eine klare Leseempfehlung!
Adas Gedanken waren mir teilweise zu verworren.
"Liebe ist etwas für Leute, die nicht allein sein können." (S. 134) Als Ada mit 3 Monatsmieten im Rückstand ist, setzt ihr Vermieter ihr seinen Enkel Juri vor die Nase. So entsteht eine ZwangsWG. Juri bringt Adas von Ängsten und Panikattacken dominiertes Leben gehörig durcheinander; toleriert keine Fische in der Wanne, aber Ada neben sich im Bett. Und ein wenig Zuwendung hat noch keinem geschadet und tut irgendwie auch Ada gut. Für mich war das leider nichts. Sprachlich mochte ich es zwar ganz gern, aber Adas Gedankengänge waren mir zu verworren, da konnte mich auch die zarte Liebesgeschichte nicht begeistern.

absolut geniale Autorin! hat mir auch so gut gefallen wie der Sprung
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Autorenbeschreibung
Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau in der Schweiz, lebt und arbeitet in Basel. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2013 wurde sie mit dem Heinz Weder Preis für Lyrik ausgezeichnet, 2014 erhielt sie den österreichischen Wartholz-Preis als beste Newcomerin. Sie war Stipendiatin des 16. Klagenfurter Literaturkurses und des Literarischen Colloquium Berlin.
Beiträge
Ada hat Angst.
Ada ist eine junge Schauspielerin. Ihr Leben wird von Ängsten beherrscht. Sie kommt nur mit aufwendigen Ritualen zur Ruhe und traut sich kaum aus ihrer Wohnung. Die Miete ist sie deshalb seit Monaten schuldig und so lässt ihr Vermieter seinen Enkel Juri als Mitbewohner bei ihr einziehen. Die Welt von Ada wird nun zusätzlich auf den Kopf gestellt. Dieser Debütroman von Simone Lappert vermochte mich zu faszinieren. Es gelingt ihr das Thema Panikattacken und Angstzustände schildern. Diese Geschichte vermochte mich emotional zu berühren und sensibilisierte mich für dieses Thema, dem ich in meinem bisherigen Leben wohl noch zu wenig Aufmerksamkeit schenkte. Es war mir beispielsweise nicht bewusst wie viel Angst Betroffene davon haben mit jemandem über ihre Probleme zu sprechen. Der Roman zeichnet sich zudem durch die schöne, stellenweise poetische Sprache aus. Die Protagonistin betrachtet man dadurch nicht nur mitleidvoll sondern sie wächst einem ans Herzen. Mein Lieblingszitat aus diesem Buch: “Es gibt auch ein Halbwissen zu jeder Person, die einem begegent, dachte Ada, eine Hälfte gehört immer den anderen.”

In ihrer poetischen und doch gut lesbaren Sprache erzählt Lappert eine hauchzarte Liebesgeschichte zwischen zwei Personen, denen ihre Macken bisweilen im Weg stehen.
Mir hat das Buch leider so gar nicht gefallen. Ich fand die Sprache unangenehm und gekünstelt, sie konnte mich nicht erreichen. Ich hatte mir, gerade zu diesem anspruchsvollen Thema deutlich mehr Tiefe erhofft.
3.5 Sterne
Die erste Hälfte hat mich gelangweilt und ich hab mich bisschen durchgequält. Ich habe es aber trotzdem nicht weggelegt, weil mir die Idee so gefallen hat, weil ich nicht wollte, dass es mir nicht gefällt. Jetzt bin ich froh, denn die zweite Hälfte hat Spaß gemacht und mich fürs Durchhalten belohnt. Bin nun auch auf Ihr zweites Buch gespannt!
Ein sehr schnelles Buch, das gut in einem Rutsch gelesen werden kann. Sogwirkung, obwohl nicht ganz klar ist, wo sie herkommt.
Ich habe es erneut genossen Simone Lappert zu lesen. Die plastische Darstellung der Angst eröffnet eine gute Vorstellung dieser schwierigen Lebensbegleitung. Die Livesgeschichte kommt sacht heran und fühlte sich wie eine wärmende Umarmung an.
Nachdem ich letztes Jahr das Buch „Der Sprung“ von Simone Lappert gelesen habe, war ich nun gespannt auf „Wurfschatten“ - ihr Erstlingswerk. Dieses ist im Diogenes Verlag nun erschienen und ich habe mich schon darauf gefreut. Ich habe hier Ada kennen gelernt, eine junge Frau die zerfressen von ihren Ängsten ist. Egal ob es um Krankheiten jeder Art, um Panikattacken oder einfach nur um Angst zum Leben geht, Ada hat scheinbar alle Ängste. Und das macht für sie das Leben nicht einfacher. Denn eigentlich träumt die Schauspielerin von der großen Bühne. Da sie sich allerdings selbst im Weg steht, ist es nur ein kleines Provinztheater wo sie spielt. Mittlerweile mit den Mietzahlungen im Rückstand, quartiert ihr Vermieter seinen Enkel Juri als WG Bewohner mit bei Ada ein. Anfangs fand ich die Vorstellung erschreckend, man kommt in seine Wohnung und plötzlich hat man einen Mitbewohner. Genauso ging es auch Ada, sie war verstört von der Tatsache, dass da jetzt ein anderer Mensch in ihrer Wohnung ist, der alles angreift, der ihre Rituale um zur Ruhe zu kommen bemerken könnte, der einfach bemerken könnte, wie schlecht es ihr geht. Denn nach außen hin ist sie die schräge Schauspielerin, die gesellig ist und Spaß hat. Keiner scheint zu bemerken, was für Ängste Ada jeden Tag durchlebt. Das Buch hat mich fasziniert, es wird aus Sicht von Ada erzählt und so kann man in ihr wirres Gefühlsleben Einblick nehmen, in ihre diversen Ängste, die sie versucht zu überspielen und mit Ritualen versucht zu überbrücken. In Gesellschaft ist sie das quirlige Mädchen das Spaß hat, sind aber die Freunde weg, braucht sie Licht um überhaupt zu schlafen. Und wie bereits in „Der Sprung“ fand ich auch in „Wurfschatten“ die Sprache der Autorin einfach nur grandios. Der flüssige Schreibstil und die Erwartung, wie es weiter geht, lies mich das Buch auch nicht so schnell aus der Hand legen. Von mir auch für das Buch eine klare Leseempfehlung!
Adas Gedanken waren mir teilweise zu verworren.
"Liebe ist etwas für Leute, die nicht allein sein können." (S. 134) Als Ada mit 3 Monatsmieten im Rückstand ist, setzt ihr Vermieter ihr seinen Enkel Juri vor die Nase. So entsteht eine ZwangsWG. Juri bringt Adas von Ängsten und Panikattacken dominiertes Leben gehörig durcheinander; toleriert keine Fische in der Wanne, aber Ada neben sich im Bett. Und ein wenig Zuwendung hat noch keinem geschadet und tut irgendwie auch Ada gut. Für mich war das leider nichts. Sprachlich mochte ich es zwar ganz gern, aber Adas Gedankengänge waren mir zu verworren, da konnte mich auch die zarte Liebesgeschichte nicht begeistern.

absolut geniale Autorin! hat mir auch so gut gefallen wie der Sprung