Der Freund

Der Freund

Taschenbuch
3.410
TrauerDoggeErinnerungFreundschaft

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Beschreibung

New York Times-Bestseller und Gewinner des National Book Award

Eine Frau, die um ihren Freund trauert, ein riesiger Hund – und die berührende Geschichte ihres gemeinsamen Wegs zurück ins Leben Als die Ich-Erzählerin, eine in New York City lebende Schriftstellerin, ihren besten Freund verliert, bekommt sie überraschend dessen Hund vermacht. Apollo ist eine riesige Dogge, die achtzig Kilo wiegt. Ihr Apartment ist eigentlich viel zu klein für ihn, außerdem sind Hunde in ihrem Mietshaus nicht erlaubt. Aber irgendwie kann sie nicht Nein sagen und nimmt Apollo bei sich auf, der wie sie in tiefer Trauer ist. Stück für Stück finden die beiden gemeinsam zurück ins Leben. Ein Roman über Liebe, Freundschaft und die Kraft des Erzählens -- und die tröstliche Verbindung zwischen Mensch und Hund.

»Auf fast jeder Seite wollte ich mir mehrere Sätze anstreichen, bis ich es irgendwann gelassen habe, man kann ja nicht ein ganzes Buch anstreichen. Es handelt von Freundschaft, Trauer und Schreiben, könnte nicht knapper und eleganter formuliert sein.« Johanna Adorján

»Mit "Der Freund" ist Sigrid Nunez über Nacht berühmt geworden als Titanin der amerikanischen Gegenwartsliteratur.« The New York Times

»Eine der schwindelerregend genialsten Autorinnen überhaupt.« Gary Shteyngart

»Nunez erzählt über das Schreiben, das Lesen, die Freundschaft, den Tod und das Leben. Man gleitet durch Nunez' ruhige, weise Sätze und den Raum, den sie dem Leser lässt. Dort ist man ganz bei sich, und neben den vielen Dingen, die dieses Buch einen lehrt, versteht man auch endlich den Hype um den Begriff Achtsamkeit.« Jackie Thomae, SZ

»Nunez‘ Art zu schreiben hat etwas Erhebendes, ihr direkter und entschiedener Stil, die Musikalität in ihren Sätzen und ihre lebenskluge Intelligenz sind beglückend.« The New York Times Book Review

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
235
Preis
14.40 €

Autorenbeschreibung

Sigrid Nunez ist eine der beliebtesten Autorinnen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Für ihr viel bewundertes Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Für »Der Freund« erhielt sie 2018 den National Book Award und erreichte international ein großes Publikum, es wurde auch im deutschsprachigen Raum ein Bestseller. 2025 erhielt Sigrid Nunez den Windham-Campbell-Prize Auszeichnung für ihr gesamtes Werk. Sie lebt in New York City.Bei Aufbau und im Aufbau Taschenbuch sind von ihr außerdem lieferbar: »Eine Feder auf dem Atem Gottes«, »Was fehlt dir«, »Sempre Susan. Erinnerungen an Susan Sontag« und »Die Verletzlichen«.Mehr zur Autorin unter sigridnunez.com

Beiträge

4
Alle
4

Richtig schön

Der Freund von Sigrid Nunez (235 Seiten, 20,00€, Aufbau Verlag) Worum geht es? Eine Frau die um Ihren Freund trauert (rein freundschaftlich), ein riesiger Hund und eine berührende Geschichte über Traueraufarbeitung. So könnte man diese Geschichte zusammenfassen. Das allerdings war meiner Meinung nach nur der Rahmen für diese Geschichte. Ich finde das der Text sich mit den Themen: Schriftsteller sein oder werden wollen, Werte, Normen, Ethik und Moral beschäftigt. Das wirkt im ersten Moment gar nicht so. Meine Meinung? Dieses Buch hat so etwas tröstliches und liebevolles, dass es mich beinahe umgehauen hat. Eigentlich war die „Sache“ mit dem Hund so gar nicht geplant. Nichts desto trotz scheint diese Begegnung lebensverändert zu sein. Wir können in die Gedankenwelt unsere Protagonistin schauen und genau beobachten, wie sie zu den Ehefrauen ihres Freundes steht und auch wie sich die Beziehung zu sich und der Welt verändert oder besser gesagt, wie sie diese analysiert. Ich habe mir so viele Stellen angestrichen und das hätte ich so nicht erwartet. Ich wollte ein locker leichtes Buch lesen und nahm mir ganz unbefangen dieses Buch zur Hand. Das dieser Text so viel Tiefgang bekommt, hätte ich nicht gedacht. Daher eine ganz große Leseempfehlung von mir. 4 Sterne ⭐️ ⭐️⭐️⭐️

5

Ist das Leben lebenswert?  Genau diese Frage stellt Sigrid Nunez ihren Leser*innen. Mit einer Mischung aus Fiktion, Memoir und Essay sucht die Ich-Erzählerin Trost im Schreiben. Doch dies kann ihr die Trauer nicht nehmen. Da wäre sie mit dem Verstorbenen einig. Einst war er ihr Schreiblehrer, kurz Geliebter und für den Rest seines Lebens ihr Freund. Doch was genau so anziehend an dem Mann sein soll, bleibt den Leser*innen weitgehend verborgen. Affären, drei Ehefrauen. Doch als Ehefrau Nummer 3 anruft und sie bittet, den Hund des Verstorbenen anzunehmen, nimmt sie den Hund bei sich auf. Durch den Hund fühlt sie sich mit dem Toten verbunden. Eine rührende Mensch-Tier-Beziehung wird es jedoch nicht von Anfang an. Beide haben ihre Schwierigkeiten loszulassen und müssen sich mehr oder weniger miteinander abfinden. Dadurch bildet sich eine tiefe Freundschaft, die ihnen hilft hinwegzukommen und sich selbst zu finden.  Durch verschiedene Abschweifungen sinniert und reflektiert Nunez über Leben und Tod, Tier und Mensch wie auch Literatur und das Schreiben.  Und am Ende des Buches kann man die Frage ganz klar mit «Ja» beantworten.

2

Zwischen Depression und literarischer Aufsatz. Zu Anfang war ich noch recht begeistert von dem Roman, der Handlung und ich dachte, die depressive Stimmung, diese Melancholie würde besser werden, aber nein. Nicht wirklich. Die Protagonistin verliert einen sehr alten Freund (selber sehr alt) und nimmt seinen Hund, eine riesige Dogge, bei sich auf. Sie versucht damit aus der Depression zu kommen über ihn. Wobei sie es eigentlich nicht wirklich versucht. Es gibt viele Erinnerungen an ihn und man wird auch nicht ganz schlau aus ihrer Beziehung. Auf jeden Fall ist klar, dass der Verstorbene ein eher, in meinen Augen, unangenehmer Mann war. Aber das schieben wir mal beiseite, es geht schließlich um diese ältere Autorin. Sie unterrichtet nebenbei und ich habe noch nie so viele Beispiele zu anderen Romanen, Autoren, Zitate und Ausschnitte aus anderen Büchern gelesen, wie hier. Es ist fast so, als würde sie alles was sie sagt und denkt belegen müssen. Ging mir auf die Nerven. Das Ende war dann kitschig auf ihre depressive Art und vorausschauend. Es gab jedoch einen Moment im Buch, den fand ich gut gestrickt, der hatte alles sehr interessant gedreht, aber es war zu kurz und schon zum Ende hin, dass es meine Meinung über das Buch komplett hätte ändern können. (so kam ich noch auf die drei Sterne)

3

Sagt mir nicht viel

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