Schnee
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, studierte Architektur und Journalismus und lebte mehrere Jahre in New York. Für seine Romane erhielt er 1990 den Independent Foreign Fiction Award, 1991 den Prix de la découverte européenne, 2003 den International IMPAC Dublin Literary Award, 2005 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und in demselben Jahr den Ricarda-Huch-Preis, 2006 den Nobelpreis für Literatur und 2007 die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin als »Ausnahmeerscheinung der Weltliteratur«.
Beiträge
Politische & religiöse Spannungen in der Türkei treffen auf lyrische Liebesgeschichte. Thematisch und vor allem sprachlich nicht mein Buch!
Ein packender, atmosphärischer und mitunter auch verwirrender Roman, welcher die Spannungen zwischen säkularen und religiösen Strömungen in der Türkei beleuchtet. Hierbei wird nicht unbedingt Partei ergriffen, sondern eher die Intentionen der Gruppierungen und Protagonisten herausgearbeitet.
Das Buch ist in der Fachwelt sicherlich zu recht gefeiert, aber ich bin mit dem Stil nicht warm geworden. Der Inhalt an sich ist interessant. Sehr differenzierte Darstellung der türkischen Probleme.
📚 Inhalt Ein Fremder kommt nach Kars, um eine Serie merkwürdiger Suizide zu untersuchen. Junge Mädchen entschieden sich für den Freitod, weil man sie dazu zwang, das Kopftuch abzulegen. Plötzlich kommt es zu einem Putsch, inszeniert von einem Schauspieler. Doch ist es nur ein Spiel? Aber es fliesst echtes Blut, echte Soldaten kommen in die kleine Stadt, die auf einmal keiner mehr verlassen kann, weil es unaufhörlich schneit. 📖 Meinung Ka kehrt nach Jahren des selbstgewählten Exils zurück in sein Heimatland und schliesslich auch zurück in seine Heimatstadt. Angeblich um den Suizid junger Frauen zu untersuchen, doch hauptsächlich um seine Jugendliebe wieder zu treffen. Ka befindet sich auf einer Reise zu sich selbst, zu seinen Wurzeln und ergründet zeitgleich religiöse Freiheit und übt soziale Kritik. Der Roman konnte mich nicht ganz so überzeugen, wie das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. «Schnee» wirkte auf mich teilweise etwas chaotisch und gerade die Theaterspiele, die parallel zur Geschichte in Kars spielen, haben mich etwas gestört. Ka macht im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durch, da er sich seiner Vergangenheit stellt, aber ich hatte den Eindruck, dass dies nicht die eigentliche Message des Buchs sein sollte. Was mir der Autor aber genau übermitteln wollte, habe ich, glaube ich, nicht ganz verstanden. Ganz in Worte fassen, kann ich den Roman nicht. Ich denke, für Menschen, die den Autoren schon kennen, kann es eine gute Leseerfahrung sein. Aber als Buch, um den Autoren kennen zu lernen, denke ich, eignet sich dieses Buch nicht unbedingt.
Ein sehr berühmtes Werk eines sehr berühmten Autoren. Endlich konnte ich also auch Bekanntschaft mit Orhan Pamuk schliessen. Meins scheint der Autor jedoch nicht zu sein. Zumindest konnte "Schnee" mich nicht völlig überzeugen. Das lag hauptsächlich an der Länge. Das Buch wirkt zu sehr in die Länge gezogen, irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr auf die Diskussionen und Kas Schwärmereien. Irgendwann drehte sich für mich alles nur noch im Kreis und ich wartete sehnlichst darauf, dass ich das Buch beenden kann. Da Pamuk jedoch über wichtige Dinge schreibt (und das noch dazu sehr poetisch und zart), vergebe ich dem Werk dennoch drei Sterne. Noch immer sehr brisant und aktuell, schreibt Pamuk über Fundamentalismus, Entscheidungsfreiheit und die Liebe. Scheint auf den ersten Blick alles nicht zusammenzupassen, doch in Kar verschmilzt dies alles und Ka kann endlich wieder schreiben. Eigentlich mochte ich Pamuks aufmerksamen Schreibstil sehr gerne. Nur, wie bereits gesagt, ist der Titel aufgrund seiner Längen für mich mit der Zeit nicht mehr zu geniessen gewesen. Das finde ich sehr schade; scheint sich Pamuks Stil doch mehr für kürzere Werke zu eignen. Auf 200 Seiten wäre diese tiefgründige Sprache sicherlich sehr gut zur Geltung gekommen. Umso enttäuschter bin ich darüber, dass ich schlussendlich so sehr mit dem Buch zu kämpfen hatte. Weder Inhalt, noch Stil, noch der Autor hätten dies verdient. Aber eben - nicht jeder Titel eignet sich für jede Seitenzahl...
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Autorenbeschreibung
Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, studierte Architektur und Journalismus und lebte mehrere Jahre in New York. Für seine Romane erhielt er 1990 den Independent Foreign Fiction Award, 1991 den Prix de la découverte européenne, 2003 den International IMPAC Dublin Literary Award, 2005 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und in demselben Jahr den Ricarda-Huch-Preis, 2006 den Nobelpreis für Literatur und 2007 die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin als »Ausnahmeerscheinung der Weltliteratur«.
Beiträge
Politische & religiöse Spannungen in der Türkei treffen auf lyrische Liebesgeschichte. Thematisch und vor allem sprachlich nicht mein Buch!
Ein packender, atmosphärischer und mitunter auch verwirrender Roman, welcher die Spannungen zwischen säkularen und religiösen Strömungen in der Türkei beleuchtet. Hierbei wird nicht unbedingt Partei ergriffen, sondern eher die Intentionen der Gruppierungen und Protagonisten herausgearbeitet.
Das Buch ist in der Fachwelt sicherlich zu recht gefeiert, aber ich bin mit dem Stil nicht warm geworden. Der Inhalt an sich ist interessant. Sehr differenzierte Darstellung der türkischen Probleme.
📚 Inhalt Ein Fremder kommt nach Kars, um eine Serie merkwürdiger Suizide zu untersuchen. Junge Mädchen entschieden sich für den Freitod, weil man sie dazu zwang, das Kopftuch abzulegen. Plötzlich kommt es zu einem Putsch, inszeniert von einem Schauspieler. Doch ist es nur ein Spiel? Aber es fliesst echtes Blut, echte Soldaten kommen in die kleine Stadt, die auf einmal keiner mehr verlassen kann, weil es unaufhörlich schneit. 📖 Meinung Ka kehrt nach Jahren des selbstgewählten Exils zurück in sein Heimatland und schliesslich auch zurück in seine Heimatstadt. Angeblich um den Suizid junger Frauen zu untersuchen, doch hauptsächlich um seine Jugendliebe wieder zu treffen. Ka befindet sich auf einer Reise zu sich selbst, zu seinen Wurzeln und ergründet zeitgleich religiöse Freiheit und übt soziale Kritik. Der Roman konnte mich nicht ganz so überzeugen, wie das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. «Schnee» wirkte auf mich teilweise etwas chaotisch und gerade die Theaterspiele, die parallel zur Geschichte in Kars spielen, haben mich etwas gestört. Ka macht im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durch, da er sich seiner Vergangenheit stellt, aber ich hatte den Eindruck, dass dies nicht die eigentliche Message des Buchs sein sollte. Was mir der Autor aber genau übermitteln wollte, habe ich, glaube ich, nicht ganz verstanden. Ganz in Worte fassen, kann ich den Roman nicht. Ich denke, für Menschen, die den Autoren schon kennen, kann es eine gute Leseerfahrung sein. Aber als Buch, um den Autoren kennen zu lernen, denke ich, eignet sich dieses Buch nicht unbedingt.
Ein sehr berühmtes Werk eines sehr berühmten Autoren. Endlich konnte ich also auch Bekanntschaft mit Orhan Pamuk schliessen. Meins scheint der Autor jedoch nicht zu sein. Zumindest konnte "Schnee" mich nicht völlig überzeugen. Das lag hauptsächlich an der Länge. Das Buch wirkt zu sehr in die Länge gezogen, irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr auf die Diskussionen und Kas Schwärmereien. Irgendwann drehte sich für mich alles nur noch im Kreis und ich wartete sehnlichst darauf, dass ich das Buch beenden kann. Da Pamuk jedoch über wichtige Dinge schreibt (und das noch dazu sehr poetisch und zart), vergebe ich dem Werk dennoch drei Sterne. Noch immer sehr brisant und aktuell, schreibt Pamuk über Fundamentalismus, Entscheidungsfreiheit und die Liebe. Scheint auf den ersten Blick alles nicht zusammenzupassen, doch in Kar verschmilzt dies alles und Ka kann endlich wieder schreiben. Eigentlich mochte ich Pamuks aufmerksamen Schreibstil sehr gerne. Nur, wie bereits gesagt, ist der Titel aufgrund seiner Längen für mich mit der Zeit nicht mehr zu geniessen gewesen. Das finde ich sehr schade; scheint sich Pamuks Stil doch mehr für kürzere Werke zu eignen. Auf 200 Seiten wäre diese tiefgründige Sprache sicherlich sehr gut zur Geltung gekommen. Umso enttäuschter bin ich darüber, dass ich schlussendlich so sehr mit dem Buch zu kämpfen hatte. Weder Inhalt, noch Stil, noch der Autor hätten dies verdient. Aber eben - nicht jeder Titel eignet sich für jede Seitenzahl...