Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Maya Angelou, geboren 1928 in Missouri, war eine international renommierte Schriftstellerin und Menschenrechtlerin. Bekannt ist sie für ihr leidenschaftliches Engagement in der Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner in den USA und für ihren Einsatz für bessere Lebensbedingungen von Frauen in der Dritten Welt. Die Michigan State University verlieh ihr 2005 die Ehrendoktorwürde. 2011 wurde sie mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, der Presidential Medal of Freedom, geehrt. Maya Angelou verstarb am 28.05.2014 in Winston-Salem.
Beiträge
Total interessante und berührende Lebensgeschichte. Leider teilweise zu bruchstückhaft erzählt und dabei hat mich die Erzählung immer wieder verloren.
Das bis jetzt beste Buch von ihrer Biographie. Interessante Lebensgeschichte von einer starken, bewundernswerten Frau 💪🌸!
Der erste Teil ihrer Biographie handelt von ihrer Kindheit. Ihren ersten Erfahrungen mit Rassismus, Ausgrenzung, Armut, Missbrauch und vieles mehr. Sehr bewegend und gut erzählt. Es war mir nie langweilig, was ja bei Biographien durchaus passieren kann. Hier ging es mir nicht so. Da ich insgesamt 5 ihrer Bücher aus der Reihe gelesen habe, kann ich für mich sagen, dass der erste Teil der Beste war. Diese Frau ist absolut spannend. Die Erfahrungen und Ereignisse, die dazu geführt haben, dass sie Martin Luther King und Malcolm X kennengelernt hat und wie auch sie zu einer starken Bürgerrechtlerin wurde, war mir vorher unbekannt. Falls jemand sich dafür interessiert und gerne Biographien über beeindruckende Frauen lesen mag, wird seine Freude an den Büchern haben👍.
In mehreren Teilen erzählt Maya Angelou ihre Lebensgeschichte. Der erste Teil hier handelt davon wie sie zusammen mit ihrem Bruder Bailey in den Dreißigerjahren bei Ihrer Großmutter im Kramerladen am Rande einer Baumwollplantage aufwächst. Als Jugendliche zieht sie zu ihrer Mutter nach San Francisco und wird dort erste schwarze Straßenbahnschaffnerin. Ich bin gespannt auf ihren weiteren Lebensweg. „Die Leute in Stamps pflegten zu sagen, die Weißen unserer Stadt seien so voreingenommen, dass außer am Vierten Juli kein Schwarzer Vanilleeis kaufen durfte. An anderen Tagen mussten sie sich mit Schokolade begnügen.“ „Schwarze Frauen im Süden, die für die Erziehung von Söhnen, Enkeln oder Neffen verantwortlich sind, tragen ihr Herz in der Schlinge. Jedes Abweichen von den Regeln kann der Bote einer schrecklichen Nachricht sein. Das ist der Grund, warum die schwarzen Südstaatler bis zur heutigen Generation zu Amerikas Erzkonservativen gehören.“
Ergreifende Biografie, sehr guter Schreibstil, trotz schwerem Inhalt, leicht geschrieben, wechselt mit humorvollen Szenen ab.
TW: Rassimus "In ihren zarten Jahren wird die schwarze Frau von allen Kräften der Natur heimgesucht. Sie gerät in ein dreifaches Kreuzfeuer von Vorurteilen: des unlogischen weißen Hasses, der schwarzen Ohnmacht und des männlichen Chauvinismus. Mit Erstaunen, Widerwillen, ja sogar Feindseligkeit wird zur Kenntnis genommen, dass eine erwachsene Frau einen ausgeglichenen Charakter hat. Selten wird erkannt, dass dies ein Ergebnis schwerer innerer Kämpfe ist. Sie verdient Achtung, wenn nicht begeisterten Applaus." Mein erstes Werk von Maya Angelou, und ganz bestimmt nicht mein letztes. Allein schon deswegen, da mich das etwas abrupte Ende dieses Buches in der Luft hat hängen lassen und ich unbedingt wissen möchte, wie das Leben dieser spannenden Frau weiter verlaufen ist. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil der Autobiographie von Maya Angelou, was mir zu Beginn gar nicht bewusst war. Insbesondere der Anfang hat mich auf traurige Art und Weise sehr an Toni Morrisons 'Sehr blaue Augen' erinnert, sowohl was die Erzählstimme betrifft, als auch die Darstellung des internalisierten Rassismus. Doch anders als 'Sehr blaue Augen' liest sich Maya Angelous Buch als Empowerment-Geschichte; als Lebensgeschichte einer erwachsenen Frau, die auf die Persönlichkeitsbildenden Momente ihrer Kindheit und Jugend zurückblickt und dabei deutlich (strukturellen) Rassismus benennt. Obwohl der Ton meistens humorvoll und kindlich-frech gehalten ist, sind die Erlebnisse häufig erdrückend. Nicht nur in Bezug auf klassistische, ableistische und rassistische Diskriminierungsformen, sondern auch auf sexualisierte Gewalt (sehr explizite Darstellung einer Vergewaltigung). Daher sollte unbedingt eine Triggerwarnung für das Buch ausgesprochen werden. Ich bin nun auf jeden Fall Maya Angelou-Fan und werde meine Bibliothek sicher noch mit einigen ihrer Bücher aufstocken.
Für mich ein Jahreshighlight. Maya Angelous 1. Teil ihrer Autobiografie war super gut. Die Autorin hat schon in jungen Jahren viele unterschiedliche Erfahrungen durchgemacht/durchleben müssen. Ich mag ihren Schreibstil. Man spürt die Energie, Leidenschaft und Lebensfreude aus diesem Text. Obwohl sie schon sehr früh schrecklich traumatisierende Dinge erlebt, ist sie kein Opfer. Sie kämpft, versucht positiv zu bleiben und nimmt ihr Schicksal in die Hand. Sie wird zB. mit 15 Jahren die erste schwarze Straßenbahnschaffnerin in San Francisco. Mich haben einige frühe Lebensstationen extrem sprachlos gemacht. Manche in positiver und manche in negativer Hinsicht. Mit 3 Jahren werden Maya, die eigentlich Marguerite heißt, und ihr 1 Jahr jüngerer Bruder Bailey zu ihrer Großmutter nach Stamps , Arkansas zu ihrer Großmutter geschickt…. Allein mit einem Zettel auf dem das Ziel der Reise steht…. Allein das ist für mich unvorstellbar. Ich hab mich dabei ertappt, wie ich anfangs extrem viel Mitleid empfand . Aber auch Wut . Mit der Zeit jedoch entdeckt man Margeruites Kampfgeist mit ihr zusammen. Man begleitet sie dabei , wie sie Stärke und Selbstbewusstsein entwickelt. Das macht unheimlich Spaß. Trotz allem bleibt natürlich die Wut über die Ungerechtigkeit, die Rassentrennung, die Strukturen, die das Leben in Amerika der 30‘ er Jahre für POC mit sich bringt. Sprachlosigkeit macht sich breit und es ist sehr interessant zu lesen, dass alle Menschen viel mehr verbindet als unterscheidet. Dass für Menschen generell Unbekanntes immer erstmal Skepsis aufwirft. Wir sollten uns von Klischees und Vorurteilen befreien und den Menschen an sich sehen. Ungeachtet von Hautfarbe oder Religion. Außerdem hat es mich begeistert, dass Angelou schon als Kind eine Begegnung hatte, die sie für Poesie, Literatur, und Theater begeistern konnte. Das war in schwierigen Zeiten ihr Rettungsanker, ihre Fluchtmöglichkeit vor realen Problemen. Alles in allem eine absolute Leseempfehlung und ich möchte aus dem Buch das Blurb der Chicago Sun- Times zitieren : „So sanft wie ein Nebelschleier und so gewaltig wie ein Sonnenaufgang.“ Für mich trifft es das zu 100% den Nagel auf den Kopf. Einfach wunderschön. ❤️
4,5*
Maya Angelou Ist hier zu Lande nicht so sehr bekannt wie in Amerika. Dort ist sie eine Ikone! Im ersten Band ihrer autobiografischen Trilogie, beschreibt sie ihre Kindheit in Arkansas, wo sie größtenteils bei ihrer Großmutter aufwächst. Diese betreibt einen Tante-Emma-Laden und erzieht Maya und ihren Bruder mit Strenge und in unbeugsamem Gottes Glauben, mit Liebe zwischen den Zeilen. Hin und her geschoben von Vater zur Großmutter, zur Mutter und wieder zurück zu ihren Eltern, erfahren wir, wie schwer das Leben im rassengetrennten Süden und im freien Westen der USA auch noch kurz vor dem zweiten Weltkrieg für afroamerikanische Menschen war, auch in der eigenen Community. Die Qualen der Sklaverei scheinen nur einen Wimpernschlag entfernt. Das komplizierte Verhältnis zu ihrer prätentiösen Mutter und ihrem oberflächlichen Vater, aber auch zu vielen anderen Menschen die ihr nah sind, und letztendlich zu sich selbst wird sprachlich auf hohem Niveau beschrieben. Viele schöne Zitate habe ich mir notiert und sprachlich ist das ein Hochgenuss. Die Worte gleiten angenehm gleichmäßig vor sich hin, manchmal fast monoton. Oft werden wichtige Ereignisse in 2-3 Sätzen beschrieben und ich konnte am Ende gar nicht fassen was ich da gelesen habe. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Schockmomente in Mayas Leben, die mich mit leiden ließen. Ich habe die störrische Verzweiflung und die Zerrissenheit, aber auch die daraus resultierende Resignation, gut nachfühlen können. Zwischendurch musste ich seufzen weil die kleine Maya es so schwer hatte und absehbar war, dass eine Kinder Seele das nicht gut verkraftet. Ich kann mir leider vorstellen dass viele Kinder noch heute auch in unserer direkten Nachbarschaft ähnliche Biografien erleiden. Mich interessiert sehr wie Mayas Leben nach dem Ende der Kindheit weiter ging. In den zwei nächsten Bänden werde ich es wohl erfahren.
Hat mich sehr gut unterhalten, ich war oft total erschüttert. Bin gespannt wie es mit Maya weitergeht.
Meisterhaft erzählt, leise Töne, teilweise feiner Humor. Rassismus, Hoffnung, Liebevolles. Tolle Mischung 🫠
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Maya Angelou, geboren 1928 in Missouri, war eine international renommierte Schriftstellerin und Menschenrechtlerin. Bekannt ist sie für ihr leidenschaftliches Engagement in der Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner in den USA und für ihren Einsatz für bessere Lebensbedingungen von Frauen in der Dritten Welt. Die Michigan State University verlieh ihr 2005 die Ehrendoktorwürde. 2011 wurde sie mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, der Presidential Medal of Freedom, geehrt. Maya Angelou verstarb am 28.05.2014 in Winston-Salem.
Beiträge
Total interessante und berührende Lebensgeschichte. Leider teilweise zu bruchstückhaft erzählt und dabei hat mich die Erzählung immer wieder verloren.
Das bis jetzt beste Buch von ihrer Biographie. Interessante Lebensgeschichte von einer starken, bewundernswerten Frau 💪🌸!
Der erste Teil ihrer Biographie handelt von ihrer Kindheit. Ihren ersten Erfahrungen mit Rassismus, Ausgrenzung, Armut, Missbrauch und vieles mehr. Sehr bewegend und gut erzählt. Es war mir nie langweilig, was ja bei Biographien durchaus passieren kann. Hier ging es mir nicht so. Da ich insgesamt 5 ihrer Bücher aus der Reihe gelesen habe, kann ich für mich sagen, dass der erste Teil der Beste war. Diese Frau ist absolut spannend. Die Erfahrungen und Ereignisse, die dazu geführt haben, dass sie Martin Luther King und Malcolm X kennengelernt hat und wie auch sie zu einer starken Bürgerrechtlerin wurde, war mir vorher unbekannt. Falls jemand sich dafür interessiert und gerne Biographien über beeindruckende Frauen lesen mag, wird seine Freude an den Büchern haben👍.
In mehreren Teilen erzählt Maya Angelou ihre Lebensgeschichte. Der erste Teil hier handelt davon wie sie zusammen mit ihrem Bruder Bailey in den Dreißigerjahren bei Ihrer Großmutter im Kramerladen am Rande einer Baumwollplantage aufwächst. Als Jugendliche zieht sie zu ihrer Mutter nach San Francisco und wird dort erste schwarze Straßenbahnschaffnerin. Ich bin gespannt auf ihren weiteren Lebensweg. „Die Leute in Stamps pflegten zu sagen, die Weißen unserer Stadt seien so voreingenommen, dass außer am Vierten Juli kein Schwarzer Vanilleeis kaufen durfte. An anderen Tagen mussten sie sich mit Schokolade begnügen.“ „Schwarze Frauen im Süden, die für die Erziehung von Söhnen, Enkeln oder Neffen verantwortlich sind, tragen ihr Herz in der Schlinge. Jedes Abweichen von den Regeln kann der Bote einer schrecklichen Nachricht sein. Das ist der Grund, warum die schwarzen Südstaatler bis zur heutigen Generation zu Amerikas Erzkonservativen gehören.“
Ergreifende Biografie, sehr guter Schreibstil, trotz schwerem Inhalt, leicht geschrieben, wechselt mit humorvollen Szenen ab.
TW: Rassimus "In ihren zarten Jahren wird die schwarze Frau von allen Kräften der Natur heimgesucht. Sie gerät in ein dreifaches Kreuzfeuer von Vorurteilen: des unlogischen weißen Hasses, der schwarzen Ohnmacht und des männlichen Chauvinismus. Mit Erstaunen, Widerwillen, ja sogar Feindseligkeit wird zur Kenntnis genommen, dass eine erwachsene Frau einen ausgeglichenen Charakter hat. Selten wird erkannt, dass dies ein Ergebnis schwerer innerer Kämpfe ist. Sie verdient Achtung, wenn nicht begeisterten Applaus." Mein erstes Werk von Maya Angelou, und ganz bestimmt nicht mein letztes. Allein schon deswegen, da mich das etwas abrupte Ende dieses Buches in der Luft hat hängen lassen und ich unbedingt wissen möchte, wie das Leben dieser spannenden Frau weiter verlaufen ist. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil der Autobiographie von Maya Angelou, was mir zu Beginn gar nicht bewusst war. Insbesondere der Anfang hat mich auf traurige Art und Weise sehr an Toni Morrisons 'Sehr blaue Augen' erinnert, sowohl was die Erzählstimme betrifft, als auch die Darstellung des internalisierten Rassismus. Doch anders als 'Sehr blaue Augen' liest sich Maya Angelous Buch als Empowerment-Geschichte; als Lebensgeschichte einer erwachsenen Frau, die auf die Persönlichkeitsbildenden Momente ihrer Kindheit und Jugend zurückblickt und dabei deutlich (strukturellen) Rassismus benennt. Obwohl der Ton meistens humorvoll und kindlich-frech gehalten ist, sind die Erlebnisse häufig erdrückend. Nicht nur in Bezug auf klassistische, ableistische und rassistische Diskriminierungsformen, sondern auch auf sexualisierte Gewalt (sehr explizite Darstellung einer Vergewaltigung). Daher sollte unbedingt eine Triggerwarnung für das Buch ausgesprochen werden. Ich bin nun auf jeden Fall Maya Angelou-Fan und werde meine Bibliothek sicher noch mit einigen ihrer Bücher aufstocken.
Für mich ein Jahreshighlight. Maya Angelous 1. Teil ihrer Autobiografie war super gut. Die Autorin hat schon in jungen Jahren viele unterschiedliche Erfahrungen durchgemacht/durchleben müssen. Ich mag ihren Schreibstil. Man spürt die Energie, Leidenschaft und Lebensfreude aus diesem Text. Obwohl sie schon sehr früh schrecklich traumatisierende Dinge erlebt, ist sie kein Opfer. Sie kämpft, versucht positiv zu bleiben und nimmt ihr Schicksal in die Hand. Sie wird zB. mit 15 Jahren die erste schwarze Straßenbahnschaffnerin in San Francisco. Mich haben einige frühe Lebensstationen extrem sprachlos gemacht. Manche in positiver und manche in negativer Hinsicht. Mit 3 Jahren werden Maya, die eigentlich Marguerite heißt, und ihr 1 Jahr jüngerer Bruder Bailey zu ihrer Großmutter nach Stamps , Arkansas zu ihrer Großmutter geschickt…. Allein mit einem Zettel auf dem das Ziel der Reise steht…. Allein das ist für mich unvorstellbar. Ich hab mich dabei ertappt, wie ich anfangs extrem viel Mitleid empfand . Aber auch Wut . Mit der Zeit jedoch entdeckt man Margeruites Kampfgeist mit ihr zusammen. Man begleitet sie dabei , wie sie Stärke und Selbstbewusstsein entwickelt. Das macht unheimlich Spaß. Trotz allem bleibt natürlich die Wut über die Ungerechtigkeit, die Rassentrennung, die Strukturen, die das Leben in Amerika der 30‘ er Jahre für POC mit sich bringt. Sprachlosigkeit macht sich breit und es ist sehr interessant zu lesen, dass alle Menschen viel mehr verbindet als unterscheidet. Dass für Menschen generell Unbekanntes immer erstmal Skepsis aufwirft. Wir sollten uns von Klischees und Vorurteilen befreien und den Menschen an sich sehen. Ungeachtet von Hautfarbe oder Religion. Außerdem hat es mich begeistert, dass Angelou schon als Kind eine Begegnung hatte, die sie für Poesie, Literatur, und Theater begeistern konnte. Das war in schwierigen Zeiten ihr Rettungsanker, ihre Fluchtmöglichkeit vor realen Problemen. Alles in allem eine absolute Leseempfehlung und ich möchte aus dem Buch das Blurb der Chicago Sun- Times zitieren : „So sanft wie ein Nebelschleier und so gewaltig wie ein Sonnenaufgang.“ Für mich trifft es das zu 100% den Nagel auf den Kopf. Einfach wunderschön. ❤️
4,5*
Maya Angelou Ist hier zu Lande nicht so sehr bekannt wie in Amerika. Dort ist sie eine Ikone! Im ersten Band ihrer autobiografischen Trilogie, beschreibt sie ihre Kindheit in Arkansas, wo sie größtenteils bei ihrer Großmutter aufwächst. Diese betreibt einen Tante-Emma-Laden und erzieht Maya und ihren Bruder mit Strenge und in unbeugsamem Gottes Glauben, mit Liebe zwischen den Zeilen. Hin und her geschoben von Vater zur Großmutter, zur Mutter und wieder zurück zu ihren Eltern, erfahren wir, wie schwer das Leben im rassengetrennten Süden und im freien Westen der USA auch noch kurz vor dem zweiten Weltkrieg für afroamerikanische Menschen war, auch in der eigenen Community. Die Qualen der Sklaverei scheinen nur einen Wimpernschlag entfernt. Das komplizierte Verhältnis zu ihrer prätentiösen Mutter und ihrem oberflächlichen Vater, aber auch zu vielen anderen Menschen die ihr nah sind, und letztendlich zu sich selbst wird sprachlich auf hohem Niveau beschrieben. Viele schöne Zitate habe ich mir notiert und sprachlich ist das ein Hochgenuss. Die Worte gleiten angenehm gleichmäßig vor sich hin, manchmal fast monoton. Oft werden wichtige Ereignisse in 2-3 Sätzen beschrieben und ich konnte am Ende gar nicht fassen was ich da gelesen habe. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Schockmomente in Mayas Leben, die mich mit leiden ließen. Ich habe die störrische Verzweiflung und die Zerrissenheit, aber auch die daraus resultierende Resignation, gut nachfühlen können. Zwischendurch musste ich seufzen weil die kleine Maya es so schwer hatte und absehbar war, dass eine Kinder Seele das nicht gut verkraftet. Ich kann mir leider vorstellen dass viele Kinder noch heute auch in unserer direkten Nachbarschaft ähnliche Biografien erleiden. Mich interessiert sehr wie Mayas Leben nach dem Ende der Kindheit weiter ging. In den zwei nächsten Bänden werde ich es wohl erfahren.