Glückskinder

Glückskinder

Taschenbuch
4.035
Deutsche Geschichte 20. JahrhundertFrauenromanFamiliengeheimnisGroße Liebe

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Beschreibung

München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ...
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
512
Preis
11.30 €

Autorenbeschreibung

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane »Die Frauen der Rosenvilla«, »Die Holunderschwestern«, »Die Oleanderfrauen« und »Glückskinder« wurden alle zu Bestsellern.

Beiträge

10
Alle
4

Ein schönes Buch ,hat sich sehr leicht lesen lassen. : )

4.5

GLÜCKSKINDER Teresa Simon April 1945: Die Holländerin Griet van Mook kämpfte im Widerstand gegen die Nazis und wurde gefasst. Man deportierte sie in ein Konzentrationslager, einige Male wurde sie verlegt. Jetzt befindet sie sich auf dem letzten Gewaltmarsch vom KZ-Außenlager Giesing nach Wolfratshausen. Keiner weiß, ob sie diesen Marsch überleben werden, Gerüchte über Todesmärsche hatten bereits die Runde gemacht. Nach mehreren Tagen ohne Essen und Wasser erreichen sie hungrig, abgemagert und vollkommen entkräftet Wolfratshausen. Nur ein paar Tage später werden sie von den amerikanischen Soldaten befreit. Der amerikanische Captain Dan hat es Griet besonders angetan. Er rettet ihre schwer erkrankte Freundin und versorgt diese mit Medizin. Als Dan nach München versetzt wird, beschließt Griet nicht in ihre Heimat zurückzukehren, sondern auch nach München umzusiedeln. Doch Wohnungen und Jobs sind fast keine mehr vorhanden. Nur Captain Dan ist es zu verdanken, dass sie eine Arbeits- und Wohnbescheinigung bekommt. Tonis Familie würde auf der Straße stehen, wenn Großtante Vev sie nicht aufgenommen hätte. Ihr Vater kämpfte in Russland und gilt als vermisst, ihr Bruder ist noch in französischer Kriegsgefangenschaft. Die Enge der Wohnung setzt der Familie zu, zumal auch noch ihre Tante mit deren erwachsenen Sohn bei der Großtante Vev lebt. Die Familie hat nichts zu Essen und kämpft ums Überleben, als zu allem Unglück auch noch Amerikaner vor der Tür stehen und ein Zimmer für eine fremde Frau zum Wohnen beschlagnahmen. Glückskinder sind die Überlebenden im Krieg. Auch als der Krieg vorbei war, fehlte es an allem. Der tägliche Hunger zermürbte ganz Deutschland. Die Schwarzmärkte boomten. So auch der in der Münchener Möhlstrasse. Ein Kilo Bohnenkaffee kostete 1946 zwischen 450 und 600 Mark. Teresa Simon hat es außerordentlich gut verstanden, die großen Entbehrungen nach dem Krieg zu schildern. Der Hunger war allgegenwärtig im Buch. Ein Buch, das man in die Hand nimmt und gar nicht zur Seite legen kann, bis es dann ausgelesen ist. Das Ende war mir ein wenig zu „Happy End“. Eine Geschichte über zwei starke Frauen in der Nachkriegszeit. Sehr zu empfehlen. 4½/ 5

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4

Hat mich gut unterhalten.

5

Sehr bewegender Roman

Auf 4 Tage gelesen, war sehr bewegend und ich wollte ständig wissen wie es weiter geht. Sehr gut geschrieben🫶

3

Ich weiß nicht woran es liegt... Das setting ist bedrückend und die Ausgangssituation natürlich schrecklich, der Schreibstil der Autorin ist auch wirklich gut zu lesen und doch war diese Geschichte nichts für mich. Die Handlung ist so wahnsinnig schleppend und es passiert gefühlt kaum etwas. Die Protagonisten waren mir nicht wichtig oder nah, das Schicksal konnte mich kaum berühren und das Ende war für mich irgendwie zu vorhersehbar und zu "happy" deshalb leider nur 3 Sterne.

4

Griet muss ein Glückskind sein! Sie hatte einen langen Weg hinter sich. Eigentlich stammt Griet aus den Niederlande, war eine politisch Gefangene im KZ Außenlager Giesing und musste in der Munitionsfabrik AGFA arbeiten. Als die Alliierten den Krieg beendeten, wurden die Frauen des Lagers von den Deutschen in das Umland getrieben. Der lange Marsch endete in der Nähe von Wolfratshausen. Griet und die vielen Gefangenen kamen, dicht gedrängt, in den Scheunen der Bauern unter. Die Amerikaner nahmen sich den verwahrlosten Frauen an. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr befreite Menschen in den Lagern zusammen und die Amerikaner sorgten dafür, dass die befreiten Menschen wieder in ihre Heimat zurück gebracht wurden. Griet schlug das Angebot aus, nach Haarlem zurück zukehren. Sie wollte lieber in der Nähe des Amerikaners Captain Dan bleiben, in den sie sich während ihrer Befreiung verliebt hatte. So bekam sie die Möglichkeit nach München zu ziehen. Toni Brandel (Antonia) ist Anfang Zwanzig, als der Krieg zu Ende war. Zusammen mit ihrer Mutter, Tante, Cousin Benno und der Großtante Vev, bewohnt sie eine große Wohnung mitten in München. Alles ist knapp. Nahrungsmittel, Heizmaterial und Kleidung. Aber Toni scheint ein wahres Improvisationstalent zu sein. Immer wieder hat sie das Glück an Lebensmittel oder Tauschwaren zu kommen. Dabei stolpert sie über Louis, einen Mann der zu schön ist, um ihn sich als Partner vorzustellen. Doch sie kann es nicht lassen. Immer wieder an den Filou zu denken oder ihm aus dem Weg zu gehen. Louis hat es auf die hübsche Toni abgesehen und hilft ihr immer wieder an Schwarzmarktware heran zu kommen. Griet und Toni treffen sich das erste Mal in der Wohnung in München, in die der Amerikanische Captain, Griet’s Freund sie einquartiert hat. Griet ist Scheu und spürt die Abneigung der Münchner Frauen gegen sich. Aber Wohnraum in der Stadt ist nun mal knapp und so bleibt sie. Die beiden jungen Frauen werden sich im Laufe der Zeit anfreunden. Überleben, Nahrungssuche und Herzensdinge wirken fast wie ein Krimi. Die Glückskinder Griet und Toni Schon auf den ersten Seiten hatte mich die Autorin abgeholt. Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg oder die Nachkriegszeit, ziehen mich immer wieder magisch an. Die Teresa Simon schreibt unkompliziert und macht ihre Figuren sehr sympathisch. Schufte, Diebe und brutale Nazis sind genauso gut beschrieben, wie die Glückskinder Griet, Toni, Dan, und die vielen andere. Man findet sich in dem schwer zerstörten München wieder und empfindet mit den Figuren die Hungersnöte und leidet den eisigen Winter 1946/47 mit. Doch es ist noch mehr, es ist ein Neuanfang. Die Menschen lernen sich zu arrangieren und versuchen das Beste aus dem Wenigen zu machen, was vorhanden ist. Ich hatte sehr viel Freude am lesen. Die Autorin Brigitte Riebe schreibt unter dem Pseudonym Teresa Simon. Sie ist promovierte Historikerin, ist selber in München aufgewachsen und hat dadurch einen besonderen Bezug zu den Schauplätzen in diesem Roman. Sie hat ein klein wenig die Erfahrungen aus der Nachkriegszeit ihrer Familie einfließen lassen. Die Autorin hatte die damalige Zeit nicht selber erlebt, ist sie doch erst 1953 geboren. Aber viele ihrer Schauplätze sind leider viel zu real.

5

Griet, Toni, Dan, Max und Louis, sie alle haben den Krieg überlebt, auf die eine oder andere Weise. Im München der Nachkriegszeit treffen sie aufeinander. Griet hat die KZs überlebt und Dan hat ihr nach der Befreiung geholfen in München unterzukommen und als Köchen bei den Amerikanern ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Sie wohnt zur Untermiete bei Tonis Familie, was von denen nicht so gerne gesehen wird, ist es doch schon schwierig genug über die Runde zu kommen. Max, Tonis Bruder, ist aus der Kriegsgefangenschaft zurück und versucht sich wieder ein normales Leben aufzubauen, während Louis sich auf dem Schwarzmarkt in der Möhlnstrasse sehr erfolgreich betätigt und nebenbei allen Frauen den Kopf verdreht. Teresa Simon beschreibt in diesem Buch ein München, dass ich noch aus Erzählungen meiner Großmutter kenne, die damals in etwa so alt wie Toni war. Die Entbehrungen nach dem Krieg waren groß, es gab kaum etwas zu essen und die Stadt war weitgehend zerstört. Die Erzählungen vom Schwarzmarkt und dem Alltag in München fand ich sehr beeindruckend. Ich hatte fast das Gefühl dabei zu sein und habe immer fast erwartet meine Großmutter oder andere Teile der Familie mit in der Geschichte auftauchen zu sehen, so sehr hat mich das alles an die Erzählungen von früher erinnert. Von daher einen herzlichen Dank an die Autorin, die es geschafft hat, ein für mich wirklich persönliches Buch zu schreiben, bei dem ich mir gewünscht hätte, dass es noch viel länger ist.

3

"München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ..." Ich finde fiktive Geschichte sowie auch wahre Geschichte die in der Zeit des 2. Weltkriegs spielen immer sehr interessant. Der Autorin ist das Setting auch sehr gut gelungen und beschreibt eindrucksvoll das zerbombte München und die Verhältnisse der Menschen wie diese nach dem Einzug der Alliertren gelebt haben. Die Geschichte wird aus verschiedene Perspektiven erzählt - insbesondere von Griet und Toni. Die Charaktere haben zwar eine Persönlichkeit, aber entsprechen für mich eher Stereotypen. Man kennt das schon irgendwie aus anderen Geschichten. Deswegen haben mich diese auch nicht wirklich erreichen können. Die Handlung war ganz in Ordnung, aber teilweise ging es mehr um die wechselnde Liebesbeziehungen als um das eigentliche wichtige Thema, worauf ich nicht näher eingehen kann, da ich nicht spoilern möchte. Es war eine nette Geschichte, aber auch nicht mehr. Wahrscheinlich ist das Buch für andere ansprechender, aber für mich war es ein Buch was ich man lesen kann, aber auch nicht muss. Insgesamt ein gut ausgearbeiteter Groschenroman, der eigentlich Potenzial gehabt hätte.

3

• GLÜCKSKINDER • Toni und Grit sind zwei starke Frauen, die in schwierigen Zeiten versuchen ihr Überleben zu sichern. Es ist 1945. In der Stadt München floriert der Schwarzmarkt und die Bevölkerung muss nach dem Weltkrieg kreativ werden, um zu überleben. Die Niederländerin Grit und die Münchnerin Toni treffen such unerwartet und müssen in diesen schwierigen Zeiten einen gemeinsamen Weg finden. Der Roman “Glückskinder” wurde von der renommierten und Historikerin und Autorin Brigitte Riebe unter dem Pseudonym Teresa Simon veröffentlicht. Simons schafft es beiläufig historische Begebenheiten in die Erzählung einfließen zu lassen, so erfährt man beispielsweise viel über den Handel auf dem Schwarzmarkt und typische Nachkriegszeit-Gerichte. Der Roman beginnt mit einem spannenden Plot und mir gefiel sehr die wagemutige Grit, die ihre Chance ergriff um zu handeln. Doch insgesamt konnte mich der Roman leider nicht überzeugen: mit Grit und Toni bin ich nicht warm geworden, die ständigen Männergeschichten wurden mit der Zeit lästig und auch die Umkehr eines Charakters war mir zu platt. Es fehlte mir generell an Emotionen und an Geschmeidigkeit. Einige Situationen waren mir zu aufgesetzt, beispielsweise der Konflikt zwischen Grit und Toni. Auch die Thematisierung desSchwarzmarkts kam mir persönlich zu kurz. Insgesamt lag es wahrscheinlich daran, dass die Autorin zu viele Themen gleichzeitig eröffnet hat, anstatt ein Begebenheiten in Fülle aus zu erzählen. Positiv war der sehr leicht lesbare Schreibstil und die kleinen historischen Anekdoten, die einem den Lebensalltag in der Nachkriegszeit Münchens veranschaulichten.

5

Hat mir sehr gut gefallen

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