Die Tage, die ich dir verspreche
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lily Oliver ist das Pseudonym der Autorin Alana Falk, die mit sechzehn einige Monate eine Highschool besuchte und dabei ihre Liebe für die USA entdeckte. Ihre Reisen an Sehnsuchtsorte wie New York und Neuseeland bereichern ihr Schreiben. Mit ihrem Roman Cursed Kiss erreichte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Als ich das Buch das erste Mal in den Händen gehalten habe war ich begeistert. Das Cover ist traumhaft schön. Es ist zwar recht Schlicht mit den Mohnblumen, aber es wirkt so stimmig. Auch in den innen Seiten des Covers finden sich die hübschen Mohnblumen. Der Titel ist eine grüne Reliefschrift und alleine deswegen sollte man es sich in das Regal stellen. Die Hauptprotagonisten, Gwen und Noah, sind gut beschrieben und ich konnte mich gut in beide hineinversetzen. Ich mag die beiden sehr gerne. Es wird abwechselnd aus beiden Perspektiven Erzählt. Das ist besonders hier sehr wichtig, da man gut die Gedanken aufgreift. Der Schreibstil gefiel mir richtig gut. Ich war nach nur wenigen Seiten im Buch versunken und wollte es eigentlich gar nicht mehr auf der Hand legen. Es ist ein heikles und emotionales Thema, welches Lily Oliver hier aufgreift und ich finde es hat sie sehr gut umgesetzt. Es ist wirklich sehr bewegend. Gwen erzählt von vielen Sachen, die mir vorher nicht so bewusst waren. Ich habe mich mit diesem Thema auch vorher noch nie sehr auseinander gesetzt. Sie fühlte eine innere Leere und keine Freude mehr. Ist stelle mir das so schrecklich vor. Aber hier sieht man wieder deutlich, dass Einstellung im Kopf beginnt. Wir sind, was wir denken. Auch das Nachwort der Autorin ist sehr berührend und gab einen runden Abschluss. Das Buch hat mich tief berührend und ich fand die Geschichte sehr bewegend und empfehle das Buch sehr gerne weiter.
Hm, geht so.
Gerade beendet. Unschlüssig. Erst völlig positiv überrascht wie „leicht“ sich der Anfang- trotz der Schwere der Geschichte- anfühlt. Im Laufe dieser aber immer der Gedanke das Gwen professionelle Hilfe braucht, Noah das alleine nicht stemmen kann. Schlussendlich ist es ein gutes Buch, mit vielen Emotionen und der leichten Tendenz zur Traurigkeit. Das Ende fand ich angesichts der emotionalen Verfassung von Gwen dann auch zu leicht…
Eine wirklich berührende Geschichte! In der Mitte gibt's zwar einen kleinen Hänger, insgesamt bin ich aber sehr begeistert!
Ich gebe der Message wegen 3 von 5 Sterne und empfehle es gern an Leser, die gern seichte Unterhaltung mit emotionaler Geschichte mögen 🤷📚
Don't judge a book by his Cover 📚 es passt weder vom Titel nucbbom Bild zum Inhalt. Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat 🤔 Lily Olivers Roman "Die Tage, die ich dir verspreche" fiel mir vor kurzem in die Hände, als ich meinen SUB nach einem Buch durchsuchte, das mir an Herz gehen würde. Weil es einfach ab und zu solche Bücher braucht 🤷 Wer kennst? 🤔 Zum Inhalt: Gwen ist noch sehr jung aber sie hat nach einer Herzerkrankung, langer Phasen der Erkrankung, der Sorge und der Wartezeit eine Herztransplantation erhalten und drei Monate Reha hinter sich. Als sie nach Hause kehrt, ist die Erwartungshaltung aller hoch. Sie hat das Glück gehabt eine neue Chance zu erhalten. Jetzt sollte sie sich voller Elan ins Leben stürzen und Pläne schmieden. Aber Gwen kann nicht. Die Ängste der letzten Monate, die Schuldgefühle gegenüber der Familie des unbekannten Spenders, die Sorge um das neue Herz - all das macht Gwen schwer zu schaffen. So schwer, dass sie all die Stimmen in ihrem Kopf, all die an sie gestellten Erwartungen nicht länger ertragen kann. Gwen fasst einen Plan, der so abstrus ist, dass sie dafür mit Sicherheit in einer Psychiatrie landet, wenn es herauskommt. Sie will ihr Herz verschenken! Ihre Angebot in einem Forum für Herzerkrankte trifft auf den Moderator Noah, der zum Schein auf ihr Angebot eingeht. Als sich Noah und Gwen Kennenlernen entsteht eine sagenhafte Geschichte... Meine Meinung: dieser Roman ist die ganze anders als alles was ich sonst lese. Aber man soll ja auch mal offen sein für was Neues. Die Thematik rund um Organspende, Herzerkrankung, Depressionen und Selbstmordgedanken ist natürlich sehr emotional und macht nachdenklich. Die Message finde ich gut und wichtig. Organspende ist wichtig und jeder! sollte sich dazu eine Meinung bilden und Füße kundtun und am beste schriftlich fixieren. Gefühlsmäßig hat das Buch auch einiges zu bieten - mehr aber auch nicht. Ich hab es gern gelesen und auch zügig. Aber so viele Unterhaltungen waren so völlig unrealistisch, dass es mich schon fast geärgert hat. Ich gebe der Message wegen 3 von 5 Sterne und empfehle es gern an Leser, die gern seichte Unterhaltung mit emotionaler Geschichte mögen 🤷📚

*Inhalt* Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche". »Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist. (Quelle: Amazon) *Infos zum Buch* Seitenzahl: 368 Seiten Verlag: Droemer Knaur Verlag ISBN: 978-3426516768 Preis: 9,99 € (Gebunden) / 9,99 € (E-Book) *Infos zur Autorin* Als Kind wollte Lily Oliver Tierärztin werden und wurde dafür von ihrer Künstlerfamilie misstrauisch beäugt. Nach dem Studium stellte sie fest, dass sie zwar die Medizin liebte, nicht aber den Alltag in der Praxis. Also suchte sie etwas, bei dem sie ihre chronische Neugier und ihr Bedürfnis, alles auszuprobieren, besser ausleben konnte. So kam sie zum Schreiben, dem perfekten Beruf, weil er genauso gefühlvoll und vielseitig ist wie sie. Ihr Studium verbucht sie als bereichernde Erfahrung, und ihre Familie weiß nun endlich, woran sie ist. Mehr über Lily Oliver auf www.alanafalk.net oder auf Facebook https://www.facebook.com/Alana-Falk-Autorin-451596354914372/ (Quelle: Amazon) *Erster Satz des Buches* "Ich weiß nicht, wer für mich gestorben ist." *Fazit* "Die Tage, die ich Dir verspreche" ist ein Roman der Autorin Lily Oliver. Da mir der Klappentext sofort zusagte und ich solche Bücher sehr gerne lese, war ich unglaublich gespannt auf dieses Werk - und wollte es unbedingt lesen. Trotzdem habe ich eine ganze Weile gebraucht, bis ich mit diesem Buch warm geworden bin, denn zu Beginn konnte ich mich mit der Protagonistin absolut nicht anfreunden. Auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass man nicht himmelhochjauchzend durch die Weltgeschichte hüpft, wenn man ein neues Organ transplantiert bekommen hat, so konnte ich Gwens tiefe Depression, in die sie verfällt irgendwie nicht ganz nachvollziehen. Aus diesem Grund empfand ich ihre Handlungen auch häufig nicht als ganz schlüssig, aber sich in ihre Situation als solches hineinzuversetzen fällt bestimmt vielen eher schwer, weswegen ich dem Buch einfach eine Chance geben wollte. Auch Noah, vor dessen Tür Gwen kurz nach ihrem Foren-Beitrag steht, um ihm ihr Herz sprichwörtlich zu schenken, handelt meiner Ansicht nach ziemlich lange sehr unvernünftig, denn auch wenn er denkt, richtig zu handeln, ist sein Verhalten doch sehr riskant. So manches Mal habe ich dieses Buch aus reiner Frustration über sein Verhalten zugeklappt und eine Weile nebenhin gelegt, weil ich einfach nicht nachvollziehen konnte, wieso man jemanden, den man kaum kennt und der hochgradig selbstmordgefährdet ist, nicht einfach in die geschlossene Psychiatrie einweisen lässt. So nach und nach fand ich dann aber doch Zugang zu den beiden Protagonisten und konnte mich sowohl in Noahs, als auch in Gwens Situation immer besser einfinden. Etwa das letzte Drittel des Romanes empfand ich als besonders berührend, was einiges an der fehlenden Emotion wieder wettmachte, die sich lange Zeit so gar nicht bei mir einstellen sollte. Die Geschichte von Noah und Gwen braucht lange Zeit, um sich richtig zu entfalten und als Leser braucht man schon einiges an Einfühlungsvermögen, um Gwen wirklich verstehen zu können. Auch wenn ich mir lange Zeit sehr schwer damit tat, so musste ich ihre Geschichte doch zu Ende lesen, denn was uns Lily Oliver hier präsentiert, kommt sicherlich öfter vor, als man denkt. Gesunde Menschen können sich nicht vorstellen, wieso man als Mensch mit Spenderorgan nicht glücklich ist, denn es bedeutet doch immerhin ein neues, glückliches Leben... oder? "Die Tage, die ich Dir verspreche" stimmt nachdenklich und lässt einen auch nach dem Ende sehr nachdenklich zurück. Während andere Romane von Liebe, verletzen Gefühlen und einer vielleicht glücklichen Zukunft handeln, geht es hier um Trauer, Schuldgefühle, Selbstmordgedanken, einem Leben voller Depressionen und der Angst, den Erwartungen der Umstehenden nicht gerecht zu werden. Auch wenn dies jetzt sehr düster klingt, so schafft es die Autorin dennoch, etwas Licht im Dunkel zu hinterlassen und durch Noah, einem wahrhaft gelungenen Protagonisten, etwas Fröhlichkeit in den Roman - und in Gwens Leben aufblitzen zu lassen. Insgesamt war ich nach anfänglichen "Schwierigkeiten" dann doch ziemlich begeistert von diesem Roman und besonders die Tatsache, dass sowohl Gwen, als auch Noah aus ihrer Sichtweise erzählen, sehr gut. Wertung: 4 von 5 Sterne!
Wow, das Buch ist besonders. Es hat mich sehr gefesselt. Auf jeden Fall eine Empfehlung.
Gwen hat ein neues Herz bekommen, aber statt ihr neues Leben zu genießen, fühlt sie sich schuldig und will ihr Herz verschenken. Der Klappentext verspricht eine sehr traurige Geschichte und in Teilen ist sie dies wirklich, aber das Buch beinhaltet auch viel Hoffnung und Freude am Leben. Die Geschichte bringt einen definitiv zum nachdenken und ein paar Dinge vielleicht anders zu sehen. Ich gebe zu, dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte mich in Gwen hineinzuversetzen, aber vermutlich ist dies auch gar nicht möglich ohne in genau dieser Situation zu sein. Gwen und Noah waren für mich zwei sehr sympathische Charaktere und ich fand es sehr schön wie die beiden zusammen funktioniert haben. Es gab einige wunderschöne Momente zwischen den beiden. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen, auch wenn ich nicht immer völlig emotional mitgenommen hat. Zu Tränen rühren konnte mich das Buch trotzdem. Sehr berührend und interessant fand ich auch das Nachwort der Autorin und ich hoffe, dass sie mit diesem Buch sehr viele Menschen erreicht und vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll. Er ist locker und leicht zu lesen und es gibt einige wunderschöne Formulierungen und Beschreibungen. Man merkt, dass sich die Autorin mit den Hintergründen zu ihrer Geschichte auseinandergesetzt und viel recherchiert hat. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Werke der Autorin.
Gwen war Herzkrank. Doch sie hat überlebt, da rechtzeitig ein geeignetes Spenderherz für sie gefunden wurde. Ihre Transplantation liegt nun schon viele Monate zurück und sie ist wieder gesund. Die Reha und das Krankenhaus hat sie hinter sich gelassen und kehrt zurück in ihr altes, neues Leben. Aber Gwen ist gar nicht so glücklich, wie sie eigentlich sein sollte. Sie plagen schlimme Schuldgefühle und Zweifel und daher möchte sie ihrem Leben ein Ende setzen. Doch ihr Herz möchte sie vorher einem anderen Herzkranken geben. In einem Internetportal stößt sie auf Noah, der das Portal moderiert und leitet. Er hält das Ganze für einen schlechten Scherz und geht daher auf ihr Angebot ein. Da hätte er allerdings niemals damit gerechnet, dass Gwen auf einmal vor seiner Haustür steht. Denn Gwen ist es ernst. Kann Noah sie überzeugen, dass das Leben doch eigentlich so lebenswert ist? Wow. Also dieses Buch hat mich wirklich total begeistert. Es ist einfach so eine wunderschöne, wenn auch todtraurige Geschichte. Gwen ist so ein unglaublich liebenswerter Charakter. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und hatte das Gefühl, eine Freundin zu begleiten. Auch Noah ist sehr sympathisch, liebevoll, hilfsbereit und vor allem selbstlos. Er hat Gwen – eine völlig Fremde – bei sich aufgenommen und sich um sie gekümmert, als diese verzweifelt war. Zum Schein ist er weiterhin auf ihr Angebot eingegangen. Aber dann hat sich eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen den Beiden entwickelt. Ich weiß gar nicht, wie ich die richtigen Worte für diese Geschichte finden soll. Das Buch hat mich so mitgerissen und umgehauen. Es ist definitiv ganz weit oben auf der Liste meiner Jahreshighlights. Ich habe gelacht, geweint, gehofft, gewünscht, geseufzt, geträumt, nachgedacht und vor allem geliebt. Ein wunder, wunderschönes Buch, was ich wirklich jedem ans Herz legen möchte. „Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, in dem ich nicht nur Bewunderung, sonder auch Erleichterung lese. Weil ich endlich mal was anderes anhabe als schlabbrige Hosen und ausgebeulte Pullis. Weil ich mich aufgerafft habe. Weil hübsch und gesund für viele Menschen das Gleiche ist.“ (S. 55)
Das mittlere Drittel hat mich etwas enttäuscht.
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist. (Klappentext) Gleich zu Beginn ist mir eine schöner Zusatzpunkt aufgefallen, denn über jedem Kapitel ist ein Auszug von einem Zitat aus einem Beitrag von Gwen oder Noah in einem Internetforum über Herztransplantation. Gut gefallen hat mir auch direkt, dass die Geschichte aus der Sicht beider Hauptcharaktere erzählt wird. Denn dadurch hat der Leser deutlich mehr Informationen und die Gefühlswelten werden toll nachvollziehbar. Die Thema Herzplansplantation hat mich interessiert und ich war gespannt auf die ganze besondere Geschichte von Gwen und Noah. Gwen tat mir von Anfang an total leid, weil sie mit ihrem neuen Herz überhaupt nicht glücklich ist und einfach sehr verzweifelt wirkt. Ihr fehlt jegliche Lebensfreude und hat große Probleme damit wieder in ihrem Alltag zurecht zu kommen, weil ihr Leben im Krankenhaus und in der Reha komplett unterschiedlich war. Zurück zu Hause spürt Gwen viel Druck von ihrer Familie Zukunftspläne zu schmieden, obwohl diese es eigentlich nur gut mir ihr meinen. Zitat Gwen : "Muss dieses verdammte Herz mir ständig klarmachen, dass es das ist ? Dass es voller Leben ist ? Muss es mir andauernd unter die Nase reiben, wie gesund ich bin und ich keinen Grund mehr habe, mich zu verstecken ?" Durch ihren verzweifelten Aufruf im Internetforum über Herztransplantation von Noah, kommen die beiden zum ersten Mal in Kontakt. Die erste Begegnung der beiden fand ich total interessant, weil sie jeweils die Situation ganz anders wahrnehmen und anders darüber denken. Ihre Verzweiflung wird ab dieser Szene auch immer deutlicher, ihr Handeln wird total durch ihre Depression bestimmt und sie denkt kaum noch an andere Dinge. Noah war mir als anderer Hauptcharakter auch sehr sympathisch. Ich fand es besonders toll, dass er sich sofort um Gwen gekümmert hat, sie bei sich aufnimmt und gleich ihre schwierige Situation erkennt und ihr unbedingt helfen will. Dabei ist es für ihn auch nicht einfach damit umzugehen, wie er Gwen in ihrer verzweifelten Lage überhaupt helfen kann. Gelungen fand ich hier auch, dass er ein schlechtes Gewissen wegen seiner Lüge hat und immer wieder damit hadert, und aber trotzdem Gwen und ihr Leben im Vordergrund steht. Er kämpft um sie, macht sich Sorgen um sie und will einfach, dass sie glücklich ist. Interessant ist bei ihm charakterlich auch, dass er auch in seinem Leben nicht komplett glücklich ist, obwohl es nicht so gravierend ist wie bei Gwen und eher viel mit Selbstfindung zu tun hat. Toll war auch, dass man sehr schön sehen konnte, wie wichtig ihm das "Herzforum" ist und dass er den Mitgliedern dort wirklich helfen will. Zitat Noah : "Sie wirklich nicht, dass ich sterbe. Das ist meine Chance. Wenn ich es geschickt anstelle, kann ich ihr die zeit verschaffen, die sie braucht, um zu merken, dass sie leben will. Ich hoffe jedenfalls, dass sie es will, irgendwo tief drin, unter all der Angst." Das Buch hatte traurige und schöne Momente, wo ich den Aspekt mit dem Geochacing total cool fand und auch die gemeinsamen Erlebnisse von Gwen und Noah mochte ich gerne. "Miss Sunshine" oder auch "Flecki" genannt, war auch ein süßes und witziges Detail. Bei den Nebencharakteren gab es unsympathische Personen wie Noahs Mutter oder seine Ex-freundin, aber Leni oder Sevi waren mir gleich sympathisch und gut für die Geschichte. Was mir besonders gut an dem Buch gefallen hat, war wie authentisch Gwens Depression dargestellt ist und die Autorin das Thema Herztransplantation sehr interessant und gelungen umgesetzt hat. Ihren Schreibstil mochte ich auch sehr gerne, weil er sehr berührend, einfühlsam und emotional war. Dabei wollte man auch unbedingt weiter lesen. Die Liebesgeschichte fand ich auch total schön und süß, obwohl sie in diesem Buch nicht komplett im Vordergrund stand. Fazit : Tolles und sehr berührendes Buch über Herztransplantation, Depression und der Suche nach Lebensfreude mit einer schönen Liebesgeschichte. Klare Leseempfehlung.
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Autorenbeschreibung
Lily Oliver ist das Pseudonym der Autorin Alana Falk, die mit sechzehn einige Monate eine Highschool besuchte und dabei ihre Liebe für die USA entdeckte. Ihre Reisen an Sehnsuchtsorte wie New York und Neuseeland bereichern ihr Schreiben. Mit ihrem Roman Cursed Kiss erreichte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Als ich das Buch das erste Mal in den Händen gehalten habe war ich begeistert. Das Cover ist traumhaft schön. Es ist zwar recht Schlicht mit den Mohnblumen, aber es wirkt so stimmig. Auch in den innen Seiten des Covers finden sich die hübschen Mohnblumen. Der Titel ist eine grüne Reliefschrift und alleine deswegen sollte man es sich in das Regal stellen. Die Hauptprotagonisten, Gwen und Noah, sind gut beschrieben und ich konnte mich gut in beide hineinversetzen. Ich mag die beiden sehr gerne. Es wird abwechselnd aus beiden Perspektiven Erzählt. Das ist besonders hier sehr wichtig, da man gut die Gedanken aufgreift. Der Schreibstil gefiel mir richtig gut. Ich war nach nur wenigen Seiten im Buch versunken und wollte es eigentlich gar nicht mehr auf der Hand legen. Es ist ein heikles und emotionales Thema, welches Lily Oliver hier aufgreift und ich finde es hat sie sehr gut umgesetzt. Es ist wirklich sehr bewegend. Gwen erzählt von vielen Sachen, die mir vorher nicht so bewusst waren. Ich habe mich mit diesem Thema auch vorher noch nie sehr auseinander gesetzt. Sie fühlte eine innere Leere und keine Freude mehr. Ist stelle mir das so schrecklich vor. Aber hier sieht man wieder deutlich, dass Einstellung im Kopf beginnt. Wir sind, was wir denken. Auch das Nachwort der Autorin ist sehr berührend und gab einen runden Abschluss. Das Buch hat mich tief berührend und ich fand die Geschichte sehr bewegend und empfehle das Buch sehr gerne weiter.
Hm, geht so.
Gerade beendet. Unschlüssig. Erst völlig positiv überrascht wie „leicht“ sich der Anfang- trotz der Schwere der Geschichte- anfühlt. Im Laufe dieser aber immer der Gedanke das Gwen professionelle Hilfe braucht, Noah das alleine nicht stemmen kann. Schlussendlich ist es ein gutes Buch, mit vielen Emotionen und der leichten Tendenz zur Traurigkeit. Das Ende fand ich angesichts der emotionalen Verfassung von Gwen dann auch zu leicht…
Eine wirklich berührende Geschichte! In der Mitte gibt's zwar einen kleinen Hänger, insgesamt bin ich aber sehr begeistert!
Ich gebe der Message wegen 3 von 5 Sterne und empfehle es gern an Leser, die gern seichte Unterhaltung mit emotionaler Geschichte mögen 🤷📚
Don't judge a book by his Cover 📚 es passt weder vom Titel nucbbom Bild zum Inhalt. Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat 🤔 Lily Olivers Roman "Die Tage, die ich dir verspreche" fiel mir vor kurzem in die Hände, als ich meinen SUB nach einem Buch durchsuchte, das mir an Herz gehen würde. Weil es einfach ab und zu solche Bücher braucht 🤷 Wer kennst? 🤔 Zum Inhalt: Gwen ist noch sehr jung aber sie hat nach einer Herzerkrankung, langer Phasen der Erkrankung, der Sorge und der Wartezeit eine Herztransplantation erhalten und drei Monate Reha hinter sich. Als sie nach Hause kehrt, ist die Erwartungshaltung aller hoch. Sie hat das Glück gehabt eine neue Chance zu erhalten. Jetzt sollte sie sich voller Elan ins Leben stürzen und Pläne schmieden. Aber Gwen kann nicht. Die Ängste der letzten Monate, die Schuldgefühle gegenüber der Familie des unbekannten Spenders, die Sorge um das neue Herz - all das macht Gwen schwer zu schaffen. So schwer, dass sie all die Stimmen in ihrem Kopf, all die an sie gestellten Erwartungen nicht länger ertragen kann. Gwen fasst einen Plan, der so abstrus ist, dass sie dafür mit Sicherheit in einer Psychiatrie landet, wenn es herauskommt. Sie will ihr Herz verschenken! Ihre Angebot in einem Forum für Herzerkrankte trifft auf den Moderator Noah, der zum Schein auf ihr Angebot eingeht. Als sich Noah und Gwen Kennenlernen entsteht eine sagenhafte Geschichte... Meine Meinung: dieser Roman ist die ganze anders als alles was ich sonst lese. Aber man soll ja auch mal offen sein für was Neues. Die Thematik rund um Organspende, Herzerkrankung, Depressionen und Selbstmordgedanken ist natürlich sehr emotional und macht nachdenklich. Die Message finde ich gut und wichtig. Organspende ist wichtig und jeder! sollte sich dazu eine Meinung bilden und Füße kundtun und am beste schriftlich fixieren. Gefühlsmäßig hat das Buch auch einiges zu bieten - mehr aber auch nicht. Ich hab es gern gelesen und auch zügig. Aber so viele Unterhaltungen waren so völlig unrealistisch, dass es mich schon fast geärgert hat. Ich gebe der Message wegen 3 von 5 Sterne und empfehle es gern an Leser, die gern seichte Unterhaltung mit emotionaler Geschichte mögen 🤷📚

*Inhalt* Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche". »Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist. (Quelle: Amazon) *Infos zum Buch* Seitenzahl: 368 Seiten Verlag: Droemer Knaur Verlag ISBN: 978-3426516768 Preis: 9,99 € (Gebunden) / 9,99 € (E-Book) *Infos zur Autorin* Als Kind wollte Lily Oliver Tierärztin werden und wurde dafür von ihrer Künstlerfamilie misstrauisch beäugt. Nach dem Studium stellte sie fest, dass sie zwar die Medizin liebte, nicht aber den Alltag in der Praxis. Also suchte sie etwas, bei dem sie ihre chronische Neugier und ihr Bedürfnis, alles auszuprobieren, besser ausleben konnte. So kam sie zum Schreiben, dem perfekten Beruf, weil er genauso gefühlvoll und vielseitig ist wie sie. Ihr Studium verbucht sie als bereichernde Erfahrung, und ihre Familie weiß nun endlich, woran sie ist. Mehr über Lily Oliver auf www.alanafalk.net oder auf Facebook https://www.facebook.com/Alana-Falk-Autorin-451596354914372/ (Quelle: Amazon) *Erster Satz des Buches* "Ich weiß nicht, wer für mich gestorben ist." *Fazit* "Die Tage, die ich Dir verspreche" ist ein Roman der Autorin Lily Oliver. Da mir der Klappentext sofort zusagte und ich solche Bücher sehr gerne lese, war ich unglaublich gespannt auf dieses Werk - und wollte es unbedingt lesen. Trotzdem habe ich eine ganze Weile gebraucht, bis ich mit diesem Buch warm geworden bin, denn zu Beginn konnte ich mich mit der Protagonistin absolut nicht anfreunden. Auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass man nicht himmelhochjauchzend durch die Weltgeschichte hüpft, wenn man ein neues Organ transplantiert bekommen hat, so konnte ich Gwens tiefe Depression, in die sie verfällt irgendwie nicht ganz nachvollziehen. Aus diesem Grund empfand ich ihre Handlungen auch häufig nicht als ganz schlüssig, aber sich in ihre Situation als solches hineinzuversetzen fällt bestimmt vielen eher schwer, weswegen ich dem Buch einfach eine Chance geben wollte. Auch Noah, vor dessen Tür Gwen kurz nach ihrem Foren-Beitrag steht, um ihm ihr Herz sprichwörtlich zu schenken, handelt meiner Ansicht nach ziemlich lange sehr unvernünftig, denn auch wenn er denkt, richtig zu handeln, ist sein Verhalten doch sehr riskant. So manches Mal habe ich dieses Buch aus reiner Frustration über sein Verhalten zugeklappt und eine Weile nebenhin gelegt, weil ich einfach nicht nachvollziehen konnte, wieso man jemanden, den man kaum kennt und der hochgradig selbstmordgefährdet ist, nicht einfach in die geschlossene Psychiatrie einweisen lässt. So nach und nach fand ich dann aber doch Zugang zu den beiden Protagonisten und konnte mich sowohl in Noahs, als auch in Gwens Situation immer besser einfinden. Etwa das letzte Drittel des Romanes empfand ich als besonders berührend, was einiges an der fehlenden Emotion wieder wettmachte, die sich lange Zeit so gar nicht bei mir einstellen sollte. Die Geschichte von Noah und Gwen braucht lange Zeit, um sich richtig zu entfalten und als Leser braucht man schon einiges an Einfühlungsvermögen, um Gwen wirklich verstehen zu können. Auch wenn ich mir lange Zeit sehr schwer damit tat, so musste ich ihre Geschichte doch zu Ende lesen, denn was uns Lily Oliver hier präsentiert, kommt sicherlich öfter vor, als man denkt. Gesunde Menschen können sich nicht vorstellen, wieso man als Mensch mit Spenderorgan nicht glücklich ist, denn es bedeutet doch immerhin ein neues, glückliches Leben... oder? "Die Tage, die ich Dir verspreche" stimmt nachdenklich und lässt einen auch nach dem Ende sehr nachdenklich zurück. Während andere Romane von Liebe, verletzen Gefühlen und einer vielleicht glücklichen Zukunft handeln, geht es hier um Trauer, Schuldgefühle, Selbstmordgedanken, einem Leben voller Depressionen und der Angst, den Erwartungen der Umstehenden nicht gerecht zu werden. Auch wenn dies jetzt sehr düster klingt, so schafft es die Autorin dennoch, etwas Licht im Dunkel zu hinterlassen und durch Noah, einem wahrhaft gelungenen Protagonisten, etwas Fröhlichkeit in den Roman - und in Gwens Leben aufblitzen zu lassen. Insgesamt war ich nach anfänglichen "Schwierigkeiten" dann doch ziemlich begeistert von diesem Roman und besonders die Tatsache, dass sowohl Gwen, als auch Noah aus ihrer Sichtweise erzählen, sehr gut. Wertung: 4 von 5 Sterne!
Wow, das Buch ist besonders. Es hat mich sehr gefesselt. Auf jeden Fall eine Empfehlung.
Gwen hat ein neues Herz bekommen, aber statt ihr neues Leben zu genießen, fühlt sie sich schuldig und will ihr Herz verschenken. Der Klappentext verspricht eine sehr traurige Geschichte und in Teilen ist sie dies wirklich, aber das Buch beinhaltet auch viel Hoffnung und Freude am Leben. Die Geschichte bringt einen definitiv zum nachdenken und ein paar Dinge vielleicht anders zu sehen. Ich gebe zu, dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte mich in Gwen hineinzuversetzen, aber vermutlich ist dies auch gar nicht möglich ohne in genau dieser Situation zu sein. Gwen und Noah waren für mich zwei sehr sympathische Charaktere und ich fand es sehr schön wie die beiden zusammen funktioniert haben. Es gab einige wunderschöne Momente zwischen den beiden. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen, auch wenn ich nicht immer völlig emotional mitgenommen hat. Zu Tränen rühren konnte mich das Buch trotzdem. Sehr berührend und interessant fand ich auch das Nachwort der Autorin und ich hoffe, dass sie mit diesem Buch sehr viele Menschen erreicht und vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll. Er ist locker und leicht zu lesen und es gibt einige wunderschöne Formulierungen und Beschreibungen. Man merkt, dass sich die Autorin mit den Hintergründen zu ihrer Geschichte auseinandergesetzt und viel recherchiert hat. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Werke der Autorin.
Gwen war Herzkrank. Doch sie hat überlebt, da rechtzeitig ein geeignetes Spenderherz für sie gefunden wurde. Ihre Transplantation liegt nun schon viele Monate zurück und sie ist wieder gesund. Die Reha und das Krankenhaus hat sie hinter sich gelassen und kehrt zurück in ihr altes, neues Leben. Aber Gwen ist gar nicht so glücklich, wie sie eigentlich sein sollte. Sie plagen schlimme Schuldgefühle und Zweifel und daher möchte sie ihrem Leben ein Ende setzen. Doch ihr Herz möchte sie vorher einem anderen Herzkranken geben. In einem Internetportal stößt sie auf Noah, der das Portal moderiert und leitet. Er hält das Ganze für einen schlechten Scherz und geht daher auf ihr Angebot ein. Da hätte er allerdings niemals damit gerechnet, dass Gwen auf einmal vor seiner Haustür steht. Denn Gwen ist es ernst. Kann Noah sie überzeugen, dass das Leben doch eigentlich so lebenswert ist? Wow. Also dieses Buch hat mich wirklich total begeistert. Es ist einfach so eine wunderschöne, wenn auch todtraurige Geschichte. Gwen ist so ein unglaublich liebenswerter Charakter. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und hatte das Gefühl, eine Freundin zu begleiten. Auch Noah ist sehr sympathisch, liebevoll, hilfsbereit und vor allem selbstlos. Er hat Gwen – eine völlig Fremde – bei sich aufgenommen und sich um sie gekümmert, als diese verzweifelt war. Zum Schein ist er weiterhin auf ihr Angebot eingegangen. Aber dann hat sich eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen den Beiden entwickelt. Ich weiß gar nicht, wie ich die richtigen Worte für diese Geschichte finden soll. Das Buch hat mich so mitgerissen und umgehauen. Es ist definitiv ganz weit oben auf der Liste meiner Jahreshighlights. Ich habe gelacht, geweint, gehofft, gewünscht, geseufzt, geträumt, nachgedacht und vor allem geliebt. Ein wunder, wunderschönes Buch, was ich wirklich jedem ans Herz legen möchte. „Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, in dem ich nicht nur Bewunderung, sonder auch Erleichterung lese. Weil ich endlich mal was anderes anhabe als schlabbrige Hosen und ausgebeulte Pullis. Weil ich mich aufgerafft habe. Weil hübsch und gesund für viele Menschen das Gleiche ist.“ (S. 55)
Das mittlere Drittel hat mich etwas enttäuscht.
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist. (Klappentext) Gleich zu Beginn ist mir eine schöner Zusatzpunkt aufgefallen, denn über jedem Kapitel ist ein Auszug von einem Zitat aus einem Beitrag von Gwen oder Noah in einem Internetforum über Herztransplantation. Gut gefallen hat mir auch direkt, dass die Geschichte aus der Sicht beider Hauptcharaktere erzählt wird. Denn dadurch hat der Leser deutlich mehr Informationen und die Gefühlswelten werden toll nachvollziehbar. Die Thema Herzplansplantation hat mich interessiert und ich war gespannt auf die ganze besondere Geschichte von Gwen und Noah. Gwen tat mir von Anfang an total leid, weil sie mit ihrem neuen Herz überhaupt nicht glücklich ist und einfach sehr verzweifelt wirkt. Ihr fehlt jegliche Lebensfreude und hat große Probleme damit wieder in ihrem Alltag zurecht zu kommen, weil ihr Leben im Krankenhaus und in der Reha komplett unterschiedlich war. Zurück zu Hause spürt Gwen viel Druck von ihrer Familie Zukunftspläne zu schmieden, obwohl diese es eigentlich nur gut mir ihr meinen. Zitat Gwen : "Muss dieses verdammte Herz mir ständig klarmachen, dass es das ist ? Dass es voller Leben ist ? Muss es mir andauernd unter die Nase reiben, wie gesund ich bin und ich keinen Grund mehr habe, mich zu verstecken ?" Durch ihren verzweifelten Aufruf im Internetforum über Herztransplantation von Noah, kommen die beiden zum ersten Mal in Kontakt. Die erste Begegnung der beiden fand ich total interessant, weil sie jeweils die Situation ganz anders wahrnehmen und anders darüber denken. Ihre Verzweiflung wird ab dieser Szene auch immer deutlicher, ihr Handeln wird total durch ihre Depression bestimmt und sie denkt kaum noch an andere Dinge. Noah war mir als anderer Hauptcharakter auch sehr sympathisch. Ich fand es besonders toll, dass er sich sofort um Gwen gekümmert hat, sie bei sich aufnimmt und gleich ihre schwierige Situation erkennt und ihr unbedingt helfen will. Dabei ist es für ihn auch nicht einfach damit umzugehen, wie er Gwen in ihrer verzweifelten Lage überhaupt helfen kann. Gelungen fand ich hier auch, dass er ein schlechtes Gewissen wegen seiner Lüge hat und immer wieder damit hadert, und aber trotzdem Gwen und ihr Leben im Vordergrund steht. Er kämpft um sie, macht sich Sorgen um sie und will einfach, dass sie glücklich ist. Interessant ist bei ihm charakterlich auch, dass er auch in seinem Leben nicht komplett glücklich ist, obwohl es nicht so gravierend ist wie bei Gwen und eher viel mit Selbstfindung zu tun hat. Toll war auch, dass man sehr schön sehen konnte, wie wichtig ihm das "Herzforum" ist und dass er den Mitgliedern dort wirklich helfen will. Zitat Noah : "Sie wirklich nicht, dass ich sterbe. Das ist meine Chance. Wenn ich es geschickt anstelle, kann ich ihr die zeit verschaffen, die sie braucht, um zu merken, dass sie leben will. Ich hoffe jedenfalls, dass sie es will, irgendwo tief drin, unter all der Angst." Das Buch hatte traurige und schöne Momente, wo ich den Aspekt mit dem Geochacing total cool fand und auch die gemeinsamen Erlebnisse von Gwen und Noah mochte ich gerne. "Miss Sunshine" oder auch "Flecki" genannt, war auch ein süßes und witziges Detail. Bei den Nebencharakteren gab es unsympathische Personen wie Noahs Mutter oder seine Ex-freundin, aber Leni oder Sevi waren mir gleich sympathisch und gut für die Geschichte. Was mir besonders gut an dem Buch gefallen hat, war wie authentisch Gwens Depression dargestellt ist und die Autorin das Thema Herztransplantation sehr interessant und gelungen umgesetzt hat. Ihren Schreibstil mochte ich auch sehr gerne, weil er sehr berührend, einfühlsam und emotional war. Dabei wollte man auch unbedingt weiter lesen. Die Liebesgeschichte fand ich auch total schön und süß, obwohl sie in diesem Buch nicht komplett im Vordergrund stand. Fazit : Tolles und sehr berührendes Buch über Herztransplantation, Depression und der Suche nach Lebensfreude mit einer schönen Liebesgeschichte. Klare Leseempfehlung.