Träume, die ich uns stehle
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lily Oliver ist das Pseudonym der Autorin Alana Falk, die mit sechzehn einige Monate eine Highschool besuchte und dabei ihre Liebe für die USA entdeckte. Ihre Reisen an Sehnsuchtsorte wie New York und Neuseeland bereichern ihr Schreiben. Mit ihrem Roman Cursed Kiss erreichte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
3,5⭐️ —— Das Buch ist wirklich bewegend und man merkt wie viele Emotionen in das Buch geflossen sind, jedoch muss ich gestehen, dass es etwas gedauert hat, bis ich drin war und ich des Öfteren rausgekommen bin, denn es war für mich leider nicht immer gleich ersichtlich, was nun Erzählungen sind und was nicht. Es hat mich daher leider etwas verwirrt und es mir erschwert mit der Geschichte warm zu werden. Was mir jedoch gefallen hat, war, dass die Geschichte von den beiden Hauptcharaktere quasi abwechselnd erzählt wird und man dadurch auch einen kleinen Einblick davon bekommt, was Thomas, der im Koma liegt, noch so alles mitbekommt. Er bekommt im Laufe des Buches von Lara, die ihr Gedächtnis verloren hat, Geschichten erzählt und plötzlich fühlt sich für beide alles so unglaublich echt an. Die Wendung kam wirklich sehr überraschend, wodurch Spannung aufkam, die bis zum Ende anhielt. — Was mir das Buch gezeigt hat? Das Fremde manchmal die sind, die einen am Besten helfen können.
"Träume, die ich uns stehle" hat mich sehr im Zwiespalt zurückgelassen. Charaktere, Handlung, Schreibstil, das eine finde ich gut, das andere schwächer. Ich musste auf jeden Fall lange darüber nachdenken, wie mir das Buch am Ende gefallen hat. Ingesamt kann ich aber schon mal sagen, dass es sich gut in einem Rutsch lesen lässt. Dieses Mal fange ich mit der Handlung an. Diese hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es war einfallsreich, eine interessante Krankheit, die man Schritt für Schritt richtig kennenlernt und die Gefühle, die Situation in denen Lara mit ihr zu Kämpfen hat und ihre Therapie hat die Autorin gut umgesetzt, sodass ich als unwissende, einen guten Überblick bekommen habe. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Lara und Thomas fand ich auch gut, man merkt, dass die beiden auf eine besondere Weise aufeinander ansprechen, allerdings hat es mich frustriert, dass ich lange nicht genau wusste, was nun die Wahrheit ist oder ob Laras Gedächtnis sie nicht doch an der Nase herumführt. Das ging mir zu langsam, hat mich frustriert aber auch gleichzeitig neugierig gemacht. Obwohl es mich sehr frustriert hat, musste ich bis zum Schluss am Ball bleiben. Ich wollte unbedingt wissen, wie Lara ihre Krankheit angeht und was mit Thomas passiert. Allerdings hat mir das Ende nicht ganz gefallen. Die letzten wenigen Kapitel waren dann zu schnell, zu wenige Informationen und offene Fragen, die sich bei mir aufdrängten. Die Charaktere waren mein größtes Problem in der Geschichte. Lara lernen wir durch ihre Krankheit teilweise kennen. Ich sage teilweise, weil wir uns als Leser nie sicher sein konnten, was der Wahrheit entspricht und was sie sich zusammengedichtet hat. Ich konnte mich nicht in Lara und ihre Krankheit hineinversetzen, aber das ist nicht schlimm. Wen man das nicht Selbst erlebt, wird das sicher schwer, aber die Gedanken und Emotionen der Protagonistin hat Lily Oliver mir so nahe gebracht. Lara, deren Letzten zwei Jahre aus ihren Erinnerungen verschwunden sind, lernen wir gemeinsam mit ihr selber kennen aber sympathisch wurde sie mir nicht unbedingt. Ich mochte eher ihre Hartnäckigkeit, mit der sie zu Thomas hält und alles in ihrer Macht stehende für ihn unternimmt. Mit Thomas wurde ich ebenfalls nicht richtig warm. Wir lernen ihn auch nicht so wirklich kennen. Durch seine verworrenen Kapitel erfahren wir bruchstückhaft, was ihm zugestoßen ist, durch Laras Recherche auf dem Blog erfahren wir etwas über sein Hobby und durch Laras Geschichte erahnen wir seinen Charakter, nur um dann wieder von vorne anfangen zu müssen. Das fand ich sehr ungünstig und sorgte zusätzlich dafür, dass ich ihn nicht richtig greifen konnte. Ich glaube, die Geschichte, die uns Lily Oliver mit "Träume, die ich uns stehle" erzählt, ist nicht einfach umzusetzen. Wir begleiten Lara auf ihrem Weg, mit ihrer Krankheit zu leben, aber dieser Weg ist steinige und eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich fand es spannend und wollte mehr erfahren, wollte herausfinden, was mit Lara los ist, und Thomas Geschichte ergründen aber ich hatte immer das Gefühl, dass es mir zu langsam ging, ich wollte schneller mehr erfahren. Fazit Hach das Buch ist gut, aber hat mich auch frustriert. Ich denke, es wird nicht für jeden Leser etwas sein, aber wenn euch die Thematik interessiert, wird euch das Buch schöne Lesestunden bereiten. Mich hat es zwar manchmal frustriert aber trotz allem wurde es schnell gelesen und ich wollte es kaum aus der Hand legen. Es hat nicht ganz für 4 Sterne gereicht, da mich zu viel gestört hat.
Nachdem Lara einen schweren Unfall hatte, weiß sie nicht mehr, wer sie ist und was sie eigentlich dort zu suchen hatte. Im Prinzip fehlen ihr zwei komplette Jahre. Jahre, die wie ausradiert sind und nur durch die Hilfe von Martin, ihrem Therapeuten mehr oder weniger versuchen wieder ans Licht zu kommen. Doch ist es nicht ihr Therapeut, der es schafft, sondern Thomas. Ein Junge, der im Koma liegt und dem sie eine Geschichte erzählt. Eine Geschichte, über ein Mädchen und einen Jungen, die sich kennen lernen und zusammen kommen. ** Dieses Buch hat mir so unfassbar gut gefallen, dass ich es sehr schnell gelesen habe und es mich immer noch nicht loslässt. Ich bin sehr überrascht, was für Wendungen diese Geschichte genommen hat – was mir persönlich nicht ersichtlich war. Denn das, was man glaubt, ist am Ende nicht die Wahrheit. ** Lara hab ich dabei sehr ins Herz schließen können, mit ihrer Art, die Dinge zu erzählen und zu beschrieben und doch ist genau das ihr Problem. Sie erzählt und redet zuviel. Es ist ihre Krankheit und sie vergisst. Immerzu etwas. Viel zu viel sogar. Aber Lara ist eine Kämpferin und ich finde, sie hat so unglaublich viel Stärke gezeigt, wo sie eigentlich hätte schwach sein können, dass ich sie immer nur in den Arm nehmen wollte. Es war so spannend mit Lara alles zurückzuverfolgen. Was es mit dem Unfall zu tun hatte, wieso sie dort war. Der Kolibri und ihre Vergangenheit. Es war, als würde ich mit ihr zusammen all das Entdecken und gemeinsame Momente dadurch kreieren. ** Dieses Buch ist ein Highlight und sollte man nicht ignorieren. Besonders nicht, wenn man bereits ‘Die Tage, die ich dir verspreche’ gelesen hat. ** Und was mit dem Jungen ist, der im Koma liegt? Auch über ihn erfährt man im Buch und … (der Bloggerin sind hier gerade die Tränen gekommen, deshalb macht sie eine kurze Pause) … man weiß nicht, was man hier glauben soll. Seine Geschichte und alles, was mit ihm zu tun hat, ist einzigartig und sehr emotional.
3.5 Ich bin ehrlich gesagt ein wenig unentschlossen wie ich das Buch bewerten soll, denn es gab Dinge, die mir richig gut gefallen haben und anderes hingegen nicht. Den Einstieg in die Geschichte fand ich ein wenig verwirrend, da man die Geschehnisse und die Gedankengänge von Lara zunächst nicht richtig einordnen kann. Außerdem wird die Schicht zwischen Realität und Fiktion immer dünner, so dass man eigentlich gar nicht weiß was überhaupt los ist. Einerseits fand ich dieses Verwirrspiel gut, da es so deutlich an Spannung aufgebaut hat und man unbedingt weiterlesen und wissen wollte was los ist. Andererseits hat mir dies den Zugang zu den Charakteren erschwert und ich bin mit ihnen nicht so richtig warm geworden. Dadurch fehlte mir auch der emotionale Zugang zu der Geschichte, was auch gleich mein größter Kritikpunkt ist. Bis auf die Spannung und die Neugierde zu wissen was die Verbindung zwischen Lara und Thomas passierte auf lange Strecken nicht viel und zeitweise war mir die Entwicklung doch ein wenig zu zäh. Durch den zauberhaften Schreibstil der Autorin lässt es sich aber dennoch sehr flüssig zu lesen. Das Ende konnte dann überraschen und hat ein sehr passendes und realistisches Ende gefunden. Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten, aber reicht für mich nicht an den ersten Roman von Lily Oliver heran.
Hatte mehr erwartet
Ich habe das Buch schon ein oder zwei mal empfohlen bekommen und habe es mir daraufhin angeschaut. Die Beschreibung hat sich sehr interessant angehört, jedoch hat sich das Buch beim lesen sehr gezogen. Die Schreibweise war sehr schön und die Geschichte war mal etwas anderes, als man es kennt. Trotzdem ein bisschen enttäuscht, da es sehr langwierig war und erst kurz vor dem Ende eine spannende Auflösung gab.
3.5 Bis zum Schluss war ich mir eigentlich sehr unsicher, wie ich dieses Buch bewerten soll. Mir ging es mit verschiedenen anderen Büchern zwar auch schon öfter so, aber ich war trotzdem hin und her gerissen, welche Bewertung und welche abschließende Meinung "Träume, die ich uns stehle" verdient hat. Ich habe mir sogar eine Art Pro- und Contra-Liste erstellt, um mir die positiven und negativen Aspekte des Buches nochmal in Erinnerung zu rufen. Daher hoffe ich, dass ich zu einer guten, objektiven Rezension gefunden habe und das Buch die richtige Einschätzung von mir erhält. Zuerst einmal zu den positiven Dingen an diesem Buch: Die Geschichte ist wunderschön geschrieben. Sie hat mich zwar nicht an allen Stellen überzeugen können, aber im Großen und Ganzen ist der Plot glaubwürdig, mitreißend und an vielen kleinen Stellen sehr dramatisch. Die Autorin hat es meiner Meinung nach mühelos geschafft, dass ich mich sowohl in Thomas, als auch in Lara hineinversetzen konnte, obwohl Lara teilweise ein eher schwieriger Charakter ist. Ich persönlich finde es von Autoren immer ausgesprochen mutig, Figuren zu erschaffen, die dem Leser sehr leicht durch eine Behinderung oder eine psychische Krankheit auf die Nerven fallen können. Ich hatte diese Probleme mit Lara allerdings nicht. Sie ist stellenweise definitiv schwierig und anstrengend, aber trotz allem erschien sie mir wie eine sehr liebenswürdige Figur, die auf der Suche nach der Wahrheit, nach ihrer Vergangenheit und nach ihrer Persönlichkeit oft an ihre Grenzen getrieben wird. Ich wollte sie unbedingt vor all dem beschützen und ihr helfen, so dass ich eine riesige Geduld ihr gegenüber mitgebracht habe und viele Aussetzer ignorieren konnte. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass es vielen Lesern nicht ganz so leichtgefallen ist, wie mir. Zum anderen hat mir gefallen, dass "Träume, die ich uns stehle" mal eine andere Art von Liebesgeschichte erzählt. Es ist nicht das typische zarte Verliebt sein, das Zusammenkommen, das Drama, die Trennung und dann das Zusammenreißen zum Schluss, damit der Leser sein Happy End bekommt. Die Geschichte an sich ist schon anders sowie oftmals sehr bedrückend und ich würde auch nicht von "wunderschöner" Liebesgeschichte sprechen. Sie ist interessant, sie ist etwas anderes und sie ist auch ausgesprochen berührend – sie weist aber nicht die typischen Elemente einer Liebesgeschichte auf und das sollte dem Leser auch im Vorhinein klar sein. Außerdem haben mich die zusätzlichen Facetten der Geschichte angesprochen. Mich hat es sehr fasziniert, mehr über die Psychotherapie zu erfahren, über Skills und Laras Krankheit, genauso wie über die "Erfahrungen" eines Komapatienten. Lily Oliver beschreibt es meiner Meinung nach sehr schön, wie Thomas auf Laras Geschichten reagiert, welche konfusen und verwirrenden Gedanken ihm durch den Kopf gehen und wie er jederzeit versucht, sich ins Bewusstsein zurückzukämpfen. Dass er nicht aufgibt, dass er Lara hört und dass ihm all das hilft, nicht vollkommen im Koma zu versinken. Dadurch, dass man nicht nur Laras aktuelle Lage erfährt, sondern auch durch Thomas eigene Kapitel seine Gefühlswelt betrachten kann, fand ich die Geschichte ausgesprochen emotional und berührend. Gestört hat mich an dem Buch allerdings, dass ich des Öfteren den roten Faden verloren habe. Dadurch, dass Lara selbst nicht wirklich weiß, was in ihrer Vergangenheit geschehen ist, weiß es der Leser leider ebenfalls nicht. Das machte die Geschichten, die Lara Thomas an seinem Krankenbett erzählt, für mich sehr verwirrend, weil sie das Fiktive mit ihrem Wissen über sich selbst und über Thomas (über seinen Blog) verwebt und ich als Leser nicht wirklich unterscheiden konnte, ob sie sich das jetzt ausgedacht hat, ob sie sich erinnert, ob es ihr wirklich passiert ist oder ob sie einfach nur eine Geschichte erzählt. Mich kostete es deswegen einiges an Anstrengung, den Kapiteln an Thomas Krankenbett zu folgen, was mich zunehmend frustriert hat, denn diese Geschichten machen einen Großteil des Buches aus. Allerdings hat mir der Schreibstil und die Sprache genauso gut gefallen wie in "Die Tage, die ich dir verspreche". Ich bin auch durch dieses Buch geflogen, habe mich von den Emotionen der Figuren mitreißen lassen und habe bis zum Ende mitgerätselt, was wirklich mit Lara los ist – auch wenn die Geschichte meiner Meinung nicht so gut war und mich nicht so mitreißen konnte, wie in Lily Olivers vorher erschienenem Buch. Fazit Wie bereits beschrieben, fiel es mir unglaublich schwer, mir eine Meinung zu "Träume, die ich uns stehle" zu bilden und diese auch zu formulieren. Im Großen und Ganzen hat mir der Plot sehr gut gefallen und die Autorin konnte ihre Buchidee auch weitestgehend überzeugend umsetzen. Trotzdem fiel es mir an einigen Stellen schwer, der Handlung zu folgen, weil mir ein starker roter Faden gefehlt hat. Deshalb vergebe ich dem Buch 3,5 Sterne und spreche trotz meiner Kritik eine Leseempfehlung aus, denn Lily Oliver hat ein gutes Buch abgeliefert.
Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die sie als Patientin der Psychiatrie bekommt. Bis sie Thomas findet. Lara weiß, es ist falsch, ihre Verzweiflung über ihre Amnesie auf ihn abzuladen, denn Thomas liegt im Koma. Dennoch schleicht sie sich immer wieder zu ihm und bemerkt bald, dass er auf ihre Stimme reagiert. Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen: eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm, die bald für beide realer wird als ihr Dasein im Krankenhaus. Ein Traum von Liebe, an den sich beide klammern und der die Kraft hätte, nicht nur Thomas aus der Dunkelheit zu holen, sondern auch Lara. Doch beide ahnen nicht, was für eine erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet … (Klappentext) Letztes Jahr habe ich von der Autorin "Die Tage, die ich dir verspreche" gelesen und das fand ich echt toll und so war ich sehr neugierig auf ihr neustes Buch. Gleich zu Beginn hat mir das Buch gut gefallen. Lara ist nach einem Unfall im Krankenhaus und versucht mit ihrer Angststörung fertig zu werden. Dabei ist sie auch auf der Suche nach ihren Erinnerungen, denn sie hat komplett vergessen, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist, und will zudem herausfinden, wie der Unfall passiert ist. Doch, weil sie nicht aufhören kann zu reden, will ihr niemand richtig zu hören und bis sie schließlich zufällig Thomas findet, der aber im Koma liegt. Ich fand es schön, wie man gleich eine Verbindung zwischen den beiden gespürt hat und gleichzeitig die Ernstigkeit der Situation thematisiert wurde. Zitat Lara : "Unwillkürlich lächele ich. Er ist perfekt. Und er kann nicht weglaufen. Ich mache einen Schritt in seine Richtung, bleibe stehen. O Gott, er kann nicht weglaufen. Was tue ich hier eigentlich ? Ich kann ihn doch nicht einfach so vollschwallen mit allem, was ich nicht für mich behalten kann." Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Lara erzählt, der Leser bekommt einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt und wie ihr es hilft, Thomas die Geschichte zu erzählen. Ein Fremder wird ihr immer wichtiger und sein Schicksal beschäftigt sie. Und so geht es schließlich nicht nur darum, dass sie jemandem etwas erzählen kann, sondern damit auch helfen kann. Überzeugend fand ich auch, wie die Kapitel aus Thomas Sicht geschrieben waren. Wie er seine Welt im Koma erlebt, wie viel er von seiner Außenwelt mitbekommt und welchen Einfluss Lara mit ihrer Geschichte und ihrer Stimme darauf nimmt. Zitat Thomas : "Ich würde dich so gerne halten, Lara. [...] Du hälst zu mir, du hast dich nicht wie alle anderen vertreiben lassen von meiner Besessenheit. Wie sehr wünsche ich mir, dass du echt bist und nicht nur Teil meines Traums. Und gleichzeitig habe ich vor nichts so sehr Angst. Denn wenn du echt bist, ist es meine Hölle auch." Beide Protagonisten waren mir sympathisch, ich fand es gut, dass beide Ecken und Kanten und charakterliche Tiefe hatten. Es war schön, wie es sich zwischen Lara und Thomas nur durch ihre Worte entwickelt hat. Es gab auch gut gemachte und interessante Nebencharaktere wie Isabel, Till oder Olesja. Der Schreibstil von Lily Oliver war flüssig und das Buch ließ sich angenehm lesen mit einer genau richtigen Atmosphäre. Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne, ein Aspekt hat mir aber nicht ganz so gut gefallen. Ich fand es irgendwie etwas seltsam, wie Lara nach einer gewissen Zeit über sich selbst und Thomas denkt. Für mich war schwer nachvollziehbar und hat nicht komplett gepasst, obwohl ich die Idee dahinter verstehen konnte. Fazit : Ein besonderer und berührender Roman, der ernstere Themen anspricht und mir richtig gut gefallen hat.
Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmals vielen Dank dafür. Lara hatte einen Unfall, woraufhin sie sich im Krankenhaus wiederfindet. Allerdings in der psychiatrischen Klinik, denn sie kann sich nicht an die letzten 2 Jahre erinnern. Zudem wird sie von den Worten in ihrem Kopf erdrückt, die unbedingt raus müssen. Wir erleben ihre Behandlung und ihren Alltag auf der Station. Durch eine Reihe von Zufällen landet sie irgendwann bei Thomas, welcher im Koma liegt. Er ist der einzige Mensch – abgesehen von ihrem Therapeuten – der ihr zuhört und wo sie die Worte los werden kann, die in ihrem Kopf herumspuken. Und dann beginnt sie zu erzählen. Von einer Liebesgeschichte, von ihr und Thomas, die für beide immer realer wird. Dies ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin lese und ich bin wieder einmal absolut begeistert. Es hat mir sogar noch besser gefallen, als ihr anderes Buch. Lara ist zu Beginn des Buches ein psychisches Wrack. Man kann es nicht anders sagen. Sie ist nervös, ängstlich, unruhig und hat so ihre Ticks. Aber während den 400 Seiten, die das Buch lang ist, macht sie eine große Entwicklung durch und wird immer stärker und gefestigter. Kann sie sich zu Anfang kaum bis gar nicht beherrschen, so ist sie zum Ende hin deutlich ruhiger und gefasster und versteht, mit ihrer Krankheit umzugehen. Das Buch ist hin und wieder auch aus Thomas Sicht geschrieben, welcher zwar im Koma liegt, aber trotzdem einiges mitkriegt und durch seine Träume und Erinnerungen lernen wir ihn auch ein kleines bisschen kennen, zumindest werden einzelne Geschehnisse immer wieder angeschnitten, sodass man schon ein wenig rätseln und vermuten kann. „Es gibt gute, mittelmäßige und schlechte Tage. Das ist normal. Aber dann gibt es noch die richtig miesen Tage. Die, an denen man kaum aus dem Bett kommt und jeder Schritt eine einzige Tortur ist. An solchen Tagen kann es schon ein Sieg sein, einfach nicht aufzugeben.“ S. 317 Dieses Buch befasst sich unter anderem mit einer psychischen Erkrankung, unter welcher Lara leidet und ich finde es einfach großartig, wie authentisch, real und ehrlich die Autorin diese Krankheit rüber gebracht hat. Ich habe mich sowas von in Lara hineinversetzen können und das lag nur in zweiter Linie daran, dass ich einige Dinge selber kenne, sondern hauptsächlich an der Wortwahl, mit der Lily Oliver erzählt. Ich hatte echt immer wieder eine Gänsehaut, habe gemerkt, wie mir schwer ums Herz wird und musste mehr als nur einmal weinen. Laras Emotionen waren so greifbar und realistisch. Einfach nur wow. Ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, in denen ich die Gefühle selber so stark gespürt habe. Ein großes Lob an dieser Stelle. Auch unabhängig von den Emotionen bin ich ein großer Fan von Lily Olivers Schreibstil und ihrer Wortwahl. Das Buch lies sich toll lesen, trotz schwerem Thema, denn in erster Linie verfolgen wir Laras Behandlungsprozess und begleiten sie auf ihrer Suche nach den Erinnerungslücken, bis hin zu dem Unfall und wie es dazu kam. Als wäre das nicht schon genug gibt es auf den letzten Seiten noch eine drastische Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet hätte und die mich ein wenig sprachlos zurück gelassen und mir einen Schauder über den Rücken gejagt hat. Ich kann also nur sagen: ich bin begeistert von diesem grandiosen Buch. Fazit: Wer dieses Buch nicht liest, der verpasst etwas. Es ist authentisch, realistisch, berührend, gefühlvoll und fesselnd geschrieben und behandelt ein sehr ernstes und sensibles Thema, aber auf eine wundervolle Art, die es dem Leser ermöglicht, zu verstehen. Ich würde mir wirklich wünschen, dass ganz viele Leute dieses Buch lesen. Wir haben erst Anfang des neuen Jahres und ich kann jetzt schon sagen, dass ich mein erstes Highlight in diesem Jahr gefunden habe. Danke, liebe Lily Oliver.
*Inhalt* "„Träume, die ich uns stehle" von Lily Oliver ist eine berührende Geschichte über zwei junge Menschen zwischen Traum und Wirklichkeit und über die Magie einer Liebe, die selbst die tiefsten Wunden heilen kann. Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die sie als Patientin der Psychiatrie bekommt. Bis sie Thomas findet. Lara weiß, es ist falsch, ihre Verzweiflung über ihre Amnesie auf ihn abzuladen, denn Thomas liegt im Koma. Dennoch schleicht sie sich immer wieder zu ihm und bemerkt bald, dass er auf ihre Stimme reagiert. Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen: eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm, die bald für beide realer wird als ihr Dasein im Krankenhaus. Ein Traum von Liebe, an den sich beide klammern und der die Kraft hätte, nicht nur Thomas aus der Dunkelheit zu holen, sondern auch Lara. Doch beide ahnen nicht, was für eine erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet …" (Quelle: Amazon) *Erster Satz des Buches* "Ich erzähle schon lange keine Geschichten mehr." *Infos zum Buch* Seitenzahl: 400 Seiten Verlag: Knaur Verlag ISBN: 978-3426518977 Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (E-Book) *Infos zur Autorin* "Als Kind wollte Lily Oliver (aka Alana Falk) Tierärztin werden und wurde dafür von ihrer Künstlerfamilie misstrauisch beäugt. Nach dem Studium stellte sie fest, dass sie zwar die Medizin liebte, nicht aber den Alltag in der Praxis. Also suchte sie etwas, bei dem sie ihre chronische Neugier und ihr Bedürfnis, alles auszuprobieren, besser ausleben konnte. So kam sie zum Schreiben, dem perfekten Beruf, weil er genauso gefühlvoll und vielseitig ist wie sie es mag. Ihr Studium verbucht sie als bereichernde Erfahrung, und ihre Familie weiß nun endlich, woran sie ist. Mehr über Lily Oliver auf www.alanafalk.net oder auf Facebook https://www.facebook.com/Alana-Falk-Autorin-451596354914372/ Als Alana Falk schreibt Lily Oliver romantische Fantasy und als Emilia Lucas erotische Liebesromane. Bekannt ist sie unter anderem für ihre Seelenmagie-Reihe.." (Quelle: Amazon) * Fazit* -> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Nachdem ich "Die Tage, die ich Dir verspreche" von derselben Autorin eigentlich ganz gut fand, war ich sehr gespannt, wie mir der neue Roman von Lily Oliver gefallen würde. Auch der Klappentext überzeugte mich und so freute ich mich schon auf die Lektüre. -> Cover: Das Cover ist schlicht gehalten und begeistert mich genau aus diesem Grund noch ein bisschen mehr. Die Vögel und Äste mit Blättern passen richtig gut und der weißte Hintergrund betont das Ganze nochmals. Die rote Schrift ist stimmig. -> Story + Charaktere: Lara befindet sich in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses und kann sich an die letzten beiden Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnert. Thomas liegt im Krankenhaus auf der Intensivstation und befindet sich derzeit im Koma. Lara kann sich nicht nur an nichts erinnern, sondern hat auch einen dauerhaften Rededrang, bei dem es umso wichtiger ist, dass ihr jemand zuhört. Niemand will sich dem jedoch noch stellen, weder Psychiater, noch Freunde und ihre Mutter (die sie eigentlich eher herunterzieht) schon gar nicht. Also sucht sich Lara jemanden, der nicht weglaufen kann: Thomas - denn der liegt ja im Koma. Da er positiv auf ihre Stimme reagiert, darf sie nach erstmaligem Verbot dann doch öfter zu ihm und erhofft sich, dadurch endlich Linderung zu erfahren... Lara erzählt Thomas Geschichten und versucht dabei, sich an die vergangenen zwei Jahre zu erinnern. Dabei verwebt Lara nicht nur ihre Vergangenheit, sondern auch Fiktion mit den Informationen, die sie auf Thomas Blog findet (den sie regelmäßig liest) - sodass ich häufig nicht mehr wirklich wusste, was nun erfunden ist und was sie tatsächlich erlebt hat. Dies frustrierte mich zeitweise ziemlich, auch, dass sich der Roman hauptsächlich auf diese "Geschichten" fokussiert und das eigentliche Leben im Krankenhaus viel zu kurz kommt, konnte mich nicht überzeugen. Ich hätte mir gewünscht, dass Lara viel mehr Kontakt zu ihrem Umfeld aufbaut und sich nicht in den Geschichten verliert, die sie erzählt. Natürlich spielen die Geschichten eine zentrale Rolle für ihre Genesung, ich persönlich hätte mir das jedoch irgendwie anders vorgestellt und war mit dieser Art der Storyentwicklung nicht wirklich zufrieden. Auch konnte ich die Emotionen darin nicht wirklich wahrnehmen, da ich viel zu oft mit Laras "Problem" (dem Rededrang) beschäftigt und ehrlich gesagt eher genervt als mitfühlend war. Außerdem hätte ich mir schon zu Beginn des Buches etwas mehr Information über ihre psychische Verfassung bzw. Diagnose gewünscht, die vorhandene Info war mir einfach zu spärlich. Thomas kommt als Komapatient trotzdem abwechselnd zu Laras Kapiteln zu Wort und wir erfahren so, was er scheinbar im Koma wahrnimmt. Ich konnte mit diesem Kapiteln nur wenig anfangen, da ich seine Gedankengänge einfach nicht nachvollziehbar fand. Meiner Ansicht nach kann man nie wissen, was jemand wahrnimmt, wenn er im Koma liegt und seine Art auf Lara zu reagieren stimmte einfach nicht mit meiner Wahrnehmung ihrer Person überein. An sich finde ich die Idee der Geschichte richtig toll, die Ausarbeitung konnte mich jedoch leider nicht überzeugen - schade! -> Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und gut verständlich. Die Kapitel aus Thomas' Sicht sind immer deutlich kürzer, als die von Lara; beide Kapitel wurden in der "Ich-Form" verfasst. -> Gesamt: Insgesamt hatte ich von "Träume, die ich uns stehle" mehr erwartet und auch wenn mir die Ursprungsidee sehr zusagte, konnte mich die Umsetzung leider nicht überzeugen. Wertung: 3 von 5 Sterne
Eine wunderbare einzigartige und für mich sehr berührende Geschichte. Neben den Charakteren habe ich mich an vielen Stellen auch in die Sprache der Autorin verliebt und freue mich schon jetzt auf alle weiteren Geschichten von ihr. ❤️
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lily Oliver ist das Pseudonym der Autorin Alana Falk, die mit sechzehn einige Monate eine Highschool besuchte und dabei ihre Liebe für die USA entdeckte. Ihre Reisen an Sehnsuchtsorte wie New York und Neuseeland bereichern ihr Schreiben. Mit ihrem Roman Cursed Kiss erreichte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
3,5⭐️ —— Das Buch ist wirklich bewegend und man merkt wie viele Emotionen in das Buch geflossen sind, jedoch muss ich gestehen, dass es etwas gedauert hat, bis ich drin war und ich des Öfteren rausgekommen bin, denn es war für mich leider nicht immer gleich ersichtlich, was nun Erzählungen sind und was nicht. Es hat mich daher leider etwas verwirrt und es mir erschwert mit der Geschichte warm zu werden. Was mir jedoch gefallen hat, war, dass die Geschichte von den beiden Hauptcharaktere quasi abwechselnd erzählt wird und man dadurch auch einen kleinen Einblick davon bekommt, was Thomas, der im Koma liegt, noch so alles mitbekommt. Er bekommt im Laufe des Buches von Lara, die ihr Gedächtnis verloren hat, Geschichten erzählt und plötzlich fühlt sich für beide alles so unglaublich echt an. Die Wendung kam wirklich sehr überraschend, wodurch Spannung aufkam, die bis zum Ende anhielt. — Was mir das Buch gezeigt hat? Das Fremde manchmal die sind, die einen am Besten helfen können.
"Träume, die ich uns stehle" hat mich sehr im Zwiespalt zurückgelassen. Charaktere, Handlung, Schreibstil, das eine finde ich gut, das andere schwächer. Ich musste auf jeden Fall lange darüber nachdenken, wie mir das Buch am Ende gefallen hat. Ingesamt kann ich aber schon mal sagen, dass es sich gut in einem Rutsch lesen lässt. Dieses Mal fange ich mit der Handlung an. Diese hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es war einfallsreich, eine interessante Krankheit, die man Schritt für Schritt richtig kennenlernt und die Gefühle, die Situation in denen Lara mit ihr zu Kämpfen hat und ihre Therapie hat die Autorin gut umgesetzt, sodass ich als unwissende, einen guten Überblick bekommen habe. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Lara und Thomas fand ich auch gut, man merkt, dass die beiden auf eine besondere Weise aufeinander ansprechen, allerdings hat es mich frustriert, dass ich lange nicht genau wusste, was nun die Wahrheit ist oder ob Laras Gedächtnis sie nicht doch an der Nase herumführt. Das ging mir zu langsam, hat mich frustriert aber auch gleichzeitig neugierig gemacht. Obwohl es mich sehr frustriert hat, musste ich bis zum Schluss am Ball bleiben. Ich wollte unbedingt wissen, wie Lara ihre Krankheit angeht und was mit Thomas passiert. Allerdings hat mir das Ende nicht ganz gefallen. Die letzten wenigen Kapitel waren dann zu schnell, zu wenige Informationen und offene Fragen, die sich bei mir aufdrängten. Die Charaktere waren mein größtes Problem in der Geschichte. Lara lernen wir durch ihre Krankheit teilweise kennen. Ich sage teilweise, weil wir uns als Leser nie sicher sein konnten, was der Wahrheit entspricht und was sie sich zusammengedichtet hat. Ich konnte mich nicht in Lara und ihre Krankheit hineinversetzen, aber das ist nicht schlimm. Wen man das nicht Selbst erlebt, wird das sicher schwer, aber die Gedanken und Emotionen der Protagonistin hat Lily Oliver mir so nahe gebracht. Lara, deren Letzten zwei Jahre aus ihren Erinnerungen verschwunden sind, lernen wir gemeinsam mit ihr selber kennen aber sympathisch wurde sie mir nicht unbedingt. Ich mochte eher ihre Hartnäckigkeit, mit der sie zu Thomas hält und alles in ihrer Macht stehende für ihn unternimmt. Mit Thomas wurde ich ebenfalls nicht richtig warm. Wir lernen ihn auch nicht so wirklich kennen. Durch seine verworrenen Kapitel erfahren wir bruchstückhaft, was ihm zugestoßen ist, durch Laras Recherche auf dem Blog erfahren wir etwas über sein Hobby und durch Laras Geschichte erahnen wir seinen Charakter, nur um dann wieder von vorne anfangen zu müssen. Das fand ich sehr ungünstig und sorgte zusätzlich dafür, dass ich ihn nicht richtig greifen konnte. Ich glaube, die Geschichte, die uns Lily Oliver mit "Träume, die ich uns stehle" erzählt, ist nicht einfach umzusetzen. Wir begleiten Lara auf ihrem Weg, mit ihrer Krankheit zu leben, aber dieser Weg ist steinige und eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich fand es spannend und wollte mehr erfahren, wollte herausfinden, was mit Lara los ist, und Thomas Geschichte ergründen aber ich hatte immer das Gefühl, dass es mir zu langsam ging, ich wollte schneller mehr erfahren. Fazit Hach das Buch ist gut, aber hat mich auch frustriert. Ich denke, es wird nicht für jeden Leser etwas sein, aber wenn euch die Thematik interessiert, wird euch das Buch schöne Lesestunden bereiten. Mich hat es zwar manchmal frustriert aber trotz allem wurde es schnell gelesen und ich wollte es kaum aus der Hand legen. Es hat nicht ganz für 4 Sterne gereicht, da mich zu viel gestört hat.
Nachdem Lara einen schweren Unfall hatte, weiß sie nicht mehr, wer sie ist und was sie eigentlich dort zu suchen hatte. Im Prinzip fehlen ihr zwei komplette Jahre. Jahre, die wie ausradiert sind und nur durch die Hilfe von Martin, ihrem Therapeuten mehr oder weniger versuchen wieder ans Licht zu kommen. Doch ist es nicht ihr Therapeut, der es schafft, sondern Thomas. Ein Junge, der im Koma liegt und dem sie eine Geschichte erzählt. Eine Geschichte, über ein Mädchen und einen Jungen, die sich kennen lernen und zusammen kommen. ** Dieses Buch hat mir so unfassbar gut gefallen, dass ich es sehr schnell gelesen habe und es mich immer noch nicht loslässt. Ich bin sehr überrascht, was für Wendungen diese Geschichte genommen hat – was mir persönlich nicht ersichtlich war. Denn das, was man glaubt, ist am Ende nicht die Wahrheit. ** Lara hab ich dabei sehr ins Herz schließen können, mit ihrer Art, die Dinge zu erzählen und zu beschrieben und doch ist genau das ihr Problem. Sie erzählt und redet zuviel. Es ist ihre Krankheit und sie vergisst. Immerzu etwas. Viel zu viel sogar. Aber Lara ist eine Kämpferin und ich finde, sie hat so unglaublich viel Stärke gezeigt, wo sie eigentlich hätte schwach sein können, dass ich sie immer nur in den Arm nehmen wollte. Es war so spannend mit Lara alles zurückzuverfolgen. Was es mit dem Unfall zu tun hatte, wieso sie dort war. Der Kolibri und ihre Vergangenheit. Es war, als würde ich mit ihr zusammen all das Entdecken und gemeinsame Momente dadurch kreieren. ** Dieses Buch ist ein Highlight und sollte man nicht ignorieren. Besonders nicht, wenn man bereits ‘Die Tage, die ich dir verspreche’ gelesen hat. ** Und was mit dem Jungen ist, der im Koma liegt? Auch über ihn erfährt man im Buch und … (der Bloggerin sind hier gerade die Tränen gekommen, deshalb macht sie eine kurze Pause) … man weiß nicht, was man hier glauben soll. Seine Geschichte und alles, was mit ihm zu tun hat, ist einzigartig und sehr emotional.
3.5 Ich bin ehrlich gesagt ein wenig unentschlossen wie ich das Buch bewerten soll, denn es gab Dinge, die mir richig gut gefallen haben und anderes hingegen nicht. Den Einstieg in die Geschichte fand ich ein wenig verwirrend, da man die Geschehnisse und die Gedankengänge von Lara zunächst nicht richtig einordnen kann. Außerdem wird die Schicht zwischen Realität und Fiktion immer dünner, so dass man eigentlich gar nicht weiß was überhaupt los ist. Einerseits fand ich dieses Verwirrspiel gut, da es so deutlich an Spannung aufgebaut hat und man unbedingt weiterlesen und wissen wollte was los ist. Andererseits hat mir dies den Zugang zu den Charakteren erschwert und ich bin mit ihnen nicht so richtig warm geworden. Dadurch fehlte mir auch der emotionale Zugang zu der Geschichte, was auch gleich mein größter Kritikpunkt ist. Bis auf die Spannung und die Neugierde zu wissen was die Verbindung zwischen Lara und Thomas passierte auf lange Strecken nicht viel und zeitweise war mir die Entwicklung doch ein wenig zu zäh. Durch den zauberhaften Schreibstil der Autorin lässt es sich aber dennoch sehr flüssig zu lesen. Das Ende konnte dann überraschen und hat ein sehr passendes und realistisches Ende gefunden. Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten, aber reicht für mich nicht an den ersten Roman von Lily Oliver heran.
Hatte mehr erwartet
Ich habe das Buch schon ein oder zwei mal empfohlen bekommen und habe es mir daraufhin angeschaut. Die Beschreibung hat sich sehr interessant angehört, jedoch hat sich das Buch beim lesen sehr gezogen. Die Schreibweise war sehr schön und die Geschichte war mal etwas anderes, als man es kennt. Trotzdem ein bisschen enttäuscht, da es sehr langwierig war und erst kurz vor dem Ende eine spannende Auflösung gab.
3.5 Bis zum Schluss war ich mir eigentlich sehr unsicher, wie ich dieses Buch bewerten soll. Mir ging es mit verschiedenen anderen Büchern zwar auch schon öfter so, aber ich war trotzdem hin und her gerissen, welche Bewertung und welche abschließende Meinung "Träume, die ich uns stehle" verdient hat. Ich habe mir sogar eine Art Pro- und Contra-Liste erstellt, um mir die positiven und negativen Aspekte des Buches nochmal in Erinnerung zu rufen. Daher hoffe ich, dass ich zu einer guten, objektiven Rezension gefunden habe und das Buch die richtige Einschätzung von mir erhält. Zuerst einmal zu den positiven Dingen an diesem Buch: Die Geschichte ist wunderschön geschrieben. Sie hat mich zwar nicht an allen Stellen überzeugen können, aber im Großen und Ganzen ist der Plot glaubwürdig, mitreißend und an vielen kleinen Stellen sehr dramatisch. Die Autorin hat es meiner Meinung nach mühelos geschafft, dass ich mich sowohl in Thomas, als auch in Lara hineinversetzen konnte, obwohl Lara teilweise ein eher schwieriger Charakter ist. Ich persönlich finde es von Autoren immer ausgesprochen mutig, Figuren zu erschaffen, die dem Leser sehr leicht durch eine Behinderung oder eine psychische Krankheit auf die Nerven fallen können. Ich hatte diese Probleme mit Lara allerdings nicht. Sie ist stellenweise definitiv schwierig und anstrengend, aber trotz allem erschien sie mir wie eine sehr liebenswürdige Figur, die auf der Suche nach der Wahrheit, nach ihrer Vergangenheit und nach ihrer Persönlichkeit oft an ihre Grenzen getrieben wird. Ich wollte sie unbedingt vor all dem beschützen und ihr helfen, so dass ich eine riesige Geduld ihr gegenüber mitgebracht habe und viele Aussetzer ignorieren konnte. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass es vielen Lesern nicht ganz so leichtgefallen ist, wie mir. Zum anderen hat mir gefallen, dass "Träume, die ich uns stehle" mal eine andere Art von Liebesgeschichte erzählt. Es ist nicht das typische zarte Verliebt sein, das Zusammenkommen, das Drama, die Trennung und dann das Zusammenreißen zum Schluss, damit der Leser sein Happy End bekommt. Die Geschichte an sich ist schon anders sowie oftmals sehr bedrückend und ich würde auch nicht von "wunderschöner" Liebesgeschichte sprechen. Sie ist interessant, sie ist etwas anderes und sie ist auch ausgesprochen berührend – sie weist aber nicht die typischen Elemente einer Liebesgeschichte auf und das sollte dem Leser auch im Vorhinein klar sein. Außerdem haben mich die zusätzlichen Facetten der Geschichte angesprochen. Mich hat es sehr fasziniert, mehr über die Psychotherapie zu erfahren, über Skills und Laras Krankheit, genauso wie über die "Erfahrungen" eines Komapatienten. Lily Oliver beschreibt es meiner Meinung nach sehr schön, wie Thomas auf Laras Geschichten reagiert, welche konfusen und verwirrenden Gedanken ihm durch den Kopf gehen und wie er jederzeit versucht, sich ins Bewusstsein zurückzukämpfen. Dass er nicht aufgibt, dass er Lara hört und dass ihm all das hilft, nicht vollkommen im Koma zu versinken. Dadurch, dass man nicht nur Laras aktuelle Lage erfährt, sondern auch durch Thomas eigene Kapitel seine Gefühlswelt betrachten kann, fand ich die Geschichte ausgesprochen emotional und berührend. Gestört hat mich an dem Buch allerdings, dass ich des Öfteren den roten Faden verloren habe. Dadurch, dass Lara selbst nicht wirklich weiß, was in ihrer Vergangenheit geschehen ist, weiß es der Leser leider ebenfalls nicht. Das machte die Geschichten, die Lara Thomas an seinem Krankenbett erzählt, für mich sehr verwirrend, weil sie das Fiktive mit ihrem Wissen über sich selbst und über Thomas (über seinen Blog) verwebt und ich als Leser nicht wirklich unterscheiden konnte, ob sie sich das jetzt ausgedacht hat, ob sie sich erinnert, ob es ihr wirklich passiert ist oder ob sie einfach nur eine Geschichte erzählt. Mich kostete es deswegen einiges an Anstrengung, den Kapiteln an Thomas Krankenbett zu folgen, was mich zunehmend frustriert hat, denn diese Geschichten machen einen Großteil des Buches aus. Allerdings hat mir der Schreibstil und die Sprache genauso gut gefallen wie in "Die Tage, die ich dir verspreche". Ich bin auch durch dieses Buch geflogen, habe mich von den Emotionen der Figuren mitreißen lassen und habe bis zum Ende mitgerätselt, was wirklich mit Lara los ist – auch wenn die Geschichte meiner Meinung nicht so gut war und mich nicht so mitreißen konnte, wie in Lily Olivers vorher erschienenem Buch. Fazit Wie bereits beschrieben, fiel es mir unglaublich schwer, mir eine Meinung zu "Träume, die ich uns stehle" zu bilden und diese auch zu formulieren. Im Großen und Ganzen hat mir der Plot sehr gut gefallen und die Autorin konnte ihre Buchidee auch weitestgehend überzeugend umsetzen. Trotzdem fiel es mir an einigen Stellen schwer, der Handlung zu folgen, weil mir ein starker roter Faden gefehlt hat. Deshalb vergebe ich dem Buch 3,5 Sterne und spreche trotz meiner Kritik eine Leseempfehlung aus, denn Lily Oliver hat ein gutes Buch abgeliefert.
Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die sie als Patientin der Psychiatrie bekommt. Bis sie Thomas findet. Lara weiß, es ist falsch, ihre Verzweiflung über ihre Amnesie auf ihn abzuladen, denn Thomas liegt im Koma. Dennoch schleicht sie sich immer wieder zu ihm und bemerkt bald, dass er auf ihre Stimme reagiert. Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen: eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm, die bald für beide realer wird als ihr Dasein im Krankenhaus. Ein Traum von Liebe, an den sich beide klammern und der die Kraft hätte, nicht nur Thomas aus der Dunkelheit zu holen, sondern auch Lara. Doch beide ahnen nicht, was für eine erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet … (Klappentext) Letztes Jahr habe ich von der Autorin "Die Tage, die ich dir verspreche" gelesen und das fand ich echt toll und so war ich sehr neugierig auf ihr neustes Buch. Gleich zu Beginn hat mir das Buch gut gefallen. Lara ist nach einem Unfall im Krankenhaus und versucht mit ihrer Angststörung fertig zu werden. Dabei ist sie auch auf der Suche nach ihren Erinnerungen, denn sie hat komplett vergessen, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist, und will zudem herausfinden, wie der Unfall passiert ist. Doch, weil sie nicht aufhören kann zu reden, will ihr niemand richtig zu hören und bis sie schließlich zufällig Thomas findet, der aber im Koma liegt. Ich fand es schön, wie man gleich eine Verbindung zwischen den beiden gespürt hat und gleichzeitig die Ernstigkeit der Situation thematisiert wurde. Zitat Lara : "Unwillkürlich lächele ich. Er ist perfekt. Und er kann nicht weglaufen. Ich mache einen Schritt in seine Richtung, bleibe stehen. O Gott, er kann nicht weglaufen. Was tue ich hier eigentlich ? Ich kann ihn doch nicht einfach so vollschwallen mit allem, was ich nicht für mich behalten kann." Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Lara erzählt, der Leser bekommt einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt und wie ihr es hilft, Thomas die Geschichte zu erzählen. Ein Fremder wird ihr immer wichtiger und sein Schicksal beschäftigt sie. Und so geht es schließlich nicht nur darum, dass sie jemandem etwas erzählen kann, sondern damit auch helfen kann. Überzeugend fand ich auch, wie die Kapitel aus Thomas Sicht geschrieben waren. Wie er seine Welt im Koma erlebt, wie viel er von seiner Außenwelt mitbekommt und welchen Einfluss Lara mit ihrer Geschichte und ihrer Stimme darauf nimmt. Zitat Thomas : "Ich würde dich so gerne halten, Lara. [...] Du hälst zu mir, du hast dich nicht wie alle anderen vertreiben lassen von meiner Besessenheit. Wie sehr wünsche ich mir, dass du echt bist und nicht nur Teil meines Traums. Und gleichzeitig habe ich vor nichts so sehr Angst. Denn wenn du echt bist, ist es meine Hölle auch." Beide Protagonisten waren mir sympathisch, ich fand es gut, dass beide Ecken und Kanten und charakterliche Tiefe hatten. Es war schön, wie es sich zwischen Lara und Thomas nur durch ihre Worte entwickelt hat. Es gab auch gut gemachte und interessante Nebencharaktere wie Isabel, Till oder Olesja. Der Schreibstil von Lily Oliver war flüssig und das Buch ließ sich angenehm lesen mit einer genau richtigen Atmosphäre. Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne, ein Aspekt hat mir aber nicht ganz so gut gefallen. Ich fand es irgendwie etwas seltsam, wie Lara nach einer gewissen Zeit über sich selbst und Thomas denkt. Für mich war schwer nachvollziehbar und hat nicht komplett gepasst, obwohl ich die Idee dahinter verstehen konnte. Fazit : Ein besonderer und berührender Roman, der ernstere Themen anspricht und mir richtig gut gefallen hat.
Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmals vielen Dank dafür. Lara hatte einen Unfall, woraufhin sie sich im Krankenhaus wiederfindet. Allerdings in der psychiatrischen Klinik, denn sie kann sich nicht an die letzten 2 Jahre erinnern. Zudem wird sie von den Worten in ihrem Kopf erdrückt, die unbedingt raus müssen. Wir erleben ihre Behandlung und ihren Alltag auf der Station. Durch eine Reihe von Zufällen landet sie irgendwann bei Thomas, welcher im Koma liegt. Er ist der einzige Mensch – abgesehen von ihrem Therapeuten – der ihr zuhört und wo sie die Worte los werden kann, die in ihrem Kopf herumspuken. Und dann beginnt sie zu erzählen. Von einer Liebesgeschichte, von ihr und Thomas, die für beide immer realer wird. Dies ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin lese und ich bin wieder einmal absolut begeistert. Es hat mir sogar noch besser gefallen, als ihr anderes Buch. Lara ist zu Beginn des Buches ein psychisches Wrack. Man kann es nicht anders sagen. Sie ist nervös, ängstlich, unruhig und hat so ihre Ticks. Aber während den 400 Seiten, die das Buch lang ist, macht sie eine große Entwicklung durch und wird immer stärker und gefestigter. Kann sie sich zu Anfang kaum bis gar nicht beherrschen, so ist sie zum Ende hin deutlich ruhiger und gefasster und versteht, mit ihrer Krankheit umzugehen. Das Buch ist hin und wieder auch aus Thomas Sicht geschrieben, welcher zwar im Koma liegt, aber trotzdem einiges mitkriegt und durch seine Träume und Erinnerungen lernen wir ihn auch ein kleines bisschen kennen, zumindest werden einzelne Geschehnisse immer wieder angeschnitten, sodass man schon ein wenig rätseln und vermuten kann. „Es gibt gute, mittelmäßige und schlechte Tage. Das ist normal. Aber dann gibt es noch die richtig miesen Tage. Die, an denen man kaum aus dem Bett kommt und jeder Schritt eine einzige Tortur ist. An solchen Tagen kann es schon ein Sieg sein, einfach nicht aufzugeben.“ S. 317 Dieses Buch befasst sich unter anderem mit einer psychischen Erkrankung, unter welcher Lara leidet und ich finde es einfach großartig, wie authentisch, real und ehrlich die Autorin diese Krankheit rüber gebracht hat. Ich habe mich sowas von in Lara hineinversetzen können und das lag nur in zweiter Linie daran, dass ich einige Dinge selber kenne, sondern hauptsächlich an der Wortwahl, mit der Lily Oliver erzählt. Ich hatte echt immer wieder eine Gänsehaut, habe gemerkt, wie mir schwer ums Herz wird und musste mehr als nur einmal weinen. Laras Emotionen waren so greifbar und realistisch. Einfach nur wow. Ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, in denen ich die Gefühle selber so stark gespürt habe. Ein großes Lob an dieser Stelle. Auch unabhängig von den Emotionen bin ich ein großer Fan von Lily Olivers Schreibstil und ihrer Wortwahl. Das Buch lies sich toll lesen, trotz schwerem Thema, denn in erster Linie verfolgen wir Laras Behandlungsprozess und begleiten sie auf ihrer Suche nach den Erinnerungslücken, bis hin zu dem Unfall und wie es dazu kam. Als wäre das nicht schon genug gibt es auf den letzten Seiten noch eine drastische Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet hätte und die mich ein wenig sprachlos zurück gelassen und mir einen Schauder über den Rücken gejagt hat. Ich kann also nur sagen: ich bin begeistert von diesem grandiosen Buch. Fazit: Wer dieses Buch nicht liest, der verpasst etwas. Es ist authentisch, realistisch, berührend, gefühlvoll und fesselnd geschrieben und behandelt ein sehr ernstes und sensibles Thema, aber auf eine wundervolle Art, die es dem Leser ermöglicht, zu verstehen. Ich würde mir wirklich wünschen, dass ganz viele Leute dieses Buch lesen. Wir haben erst Anfang des neuen Jahres und ich kann jetzt schon sagen, dass ich mein erstes Highlight in diesem Jahr gefunden habe. Danke, liebe Lily Oliver.
*Inhalt* "„Träume, die ich uns stehle" von Lily Oliver ist eine berührende Geschichte über zwei junge Menschen zwischen Traum und Wirklichkeit und über die Magie einer Liebe, die selbst die tiefsten Wunden heilen kann. Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die sie als Patientin der Psychiatrie bekommt. Bis sie Thomas findet. Lara weiß, es ist falsch, ihre Verzweiflung über ihre Amnesie auf ihn abzuladen, denn Thomas liegt im Koma. Dennoch schleicht sie sich immer wieder zu ihm und bemerkt bald, dass er auf ihre Stimme reagiert. Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen: eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm, die bald für beide realer wird als ihr Dasein im Krankenhaus. Ein Traum von Liebe, an den sich beide klammern und der die Kraft hätte, nicht nur Thomas aus der Dunkelheit zu holen, sondern auch Lara. Doch beide ahnen nicht, was für eine erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet …" (Quelle: Amazon) *Erster Satz des Buches* "Ich erzähle schon lange keine Geschichten mehr." *Infos zum Buch* Seitenzahl: 400 Seiten Verlag: Knaur Verlag ISBN: 978-3426518977 Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (E-Book) *Infos zur Autorin* "Als Kind wollte Lily Oliver (aka Alana Falk) Tierärztin werden und wurde dafür von ihrer Künstlerfamilie misstrauisch beäugt. Nach dem Studium stellte sie fest, dass sie zwar die Medizin liebte, nicht aber den Alltag in der Praxis. Also suchte sie etwas, bei dem sie ihre chronische Neugier und ihr Bedürfnis, alles auszuprobieren, besser ausleben konnte. So kam sie zum Schreiben, dem perfekten Beruf, weil er genauso gefühlvoll und vielseitig ist wie sie es mag. Ihr Studium verbucht sie als bereichernde Erfahrung, und ihre Familie weiß nun endlich, woran sie ist. Mehr über Lily Oliver auf www.alanafalk.net oder auf Facebook https://www.facebook.com/Alana-Falk-Autorin-451596354914372/ Als Alana Falk schreibt Lily Oliver romantische Fantasy und als Emilia Lucas erotische Liebesromane. Bekannt ist sie unter anderem für ihre Seelenmagie-Reihe.." (Quelle: Amazon) * Fazit* -> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Nachdem ich "Die Tage, die ich Dir verspreche" von derselben Autorin eigentlich ganz gut fand, war ich sehr gespannt, wie mir der neue Roman von Lily Oliver gefallen würde. Auch der Klappentext überzeugte mich und so freute ich mich schon auf die Lektüre. -> Cover: Das Cover ist schlicht gehalten und begeistert mich genau aus diesem Grund noch ein bisschen mehr. Die Vögel und Äste mit Blättern passen richtig gut und der weißte Hintergrund betont das Ganze nochmals. Die rote Schrift ist stimmig. -> Story + Charaktere: Lara befindet sich in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses und kann sich an die letzten beiden Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnert. Thomas liegt im Krankenhaus auf der Intensivstation und befindet sich derzeit im Koma. Lara kann sich nicht nur an nichts erinnern, sondern hat auch einen dauerhaften Rededrang, bei dem es umso wichtiger ist, dass ihr jemand zuhört. Niemand will sich dem jedoch noch stellen, weder Psychiater, noch Freunde und ihre Mutter (die sie eigentlich eher herunterzieht) schon gar nicht. Also sucht sich Lara jemanden, der nicht weglaufen kann: Thomas - denn der liegt ja im Koma. Da er positiv auf ihre Stimme reagiert, darf sie nach erstmaligem Verbot dann doch öfter zu ihm und erhofft sich, dadurch endlich Linderung zu erfahren... Lara erzählt Thomas Geschichten und versucht dabei, sich an die vergangenen zwei Jahre zu erinnern. Dabei verwebt Lara nicht nur ihre Vergangenheit, sondern auch Fiktion mit den Informationen, die sie auf Thomas Blog findet (den sie regelmäßig liest) - sodass ich häufig nicht mehr wirklich wusste, was nun erfunden ist und was sie tatsächlich erlebt hat. Dies frustrierte mich zeitweise ziemlich, auch, dass sich der Roman hauptsächlich auf diese "Geschichten" fokussiert und das eigentliche Leben im Krankenhaus viel zu kurz kommt, konnte mich nicht überzeugen. Ich hätte mir gewünscht, dass Lara viel mehr Kontakt zu ihrem Umfeld aufbaut und sich nicht in den Geschichten verliert, die sie erzählt. Natürlich spielen die Geschichten eine zentrale Rolle für ihre Genesung, ich persönlich hätte mir das jedoch irgendwie anders vorgestellt und war mit dieser Art der Storyentwicklung nicht wirklich zufrieden. Auch konnte ich die Emotionen darin nicht wirklich wahrnehmen, da ich viel zu oft mit Laras "Problem" (dem Rededrang) beschäftigt und ehrlich gesagt eher genervt als mitfühlend war. Außerdem hätte ich mir schon zu Beginn des Buches etwas mehr Information über ihre psychische Verfassung bzw. Diagnose gewünscht, die vorhandene Info war mir einfach zu spärlich. Thomas kommt als Komapatient trotzdem abwechselnd zu Laras Kapiteln zu Wort und wir erfahren so, was er scheinbar im Koma wahrnimmt. Ich konnte mit diesem Kapiteln nur wenig anfangen, da ich seine Gedankengänge einfach nicht nachvollziehbar fand. Meiner Ansicht nach kann man nie wissen, was jemand wahrnimmt, wenn er im Koma liegt und seine Art auf Lara zu reagieren stimmte einfach nicht mit meiner Wahrnehmung ihrer Person überein. An sich finde ich die Idee der Geschichte richtig toll, die Ausarbeitung konnte mich jedoch leider nicht überzeugen - schade! -> Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und gut verständlich. Die Kapitel aus Thomas' Sicht sind immer deutlich kürzer, als die von Lara; beide Kapitel wurden in der "Ich-Form" verfasst. -> Gesamt: Insgesamt hatte ich von "Träume, die ich uns stehle" mehr erwartet und auch wenn mir die Ursprungsidee sehr zusagte, konnte mich die Umsetzung leider nicht überzeugen. Wertung: 3 von 5 Sterne
Eine wunderbare einzigartige und für mich sehr berührende Geschichte. Neben den Charakteren habe ich mich an vielen Stellen auch in die Sprache der Autorin verliebt und freue mich schon jetzt auf alle weiteren Geschichten von ihr. ❤️