Die Nachricht

Die Nachricht

Hardcover
4.079
OpferSolidaritätStalkingAutorin

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Beschreibung

Eine Frau – eine Nachricht – eine Verunsicherung. In ihrem neuen Roman schreibt Doris Knecht über familiäre Geheimnisse und die fatalen Folgen von Frauenverachtung und digitaler Gewalt "Die Nachricht" handelt von Frauen, deren Souveränität stets aufs Neue infrage gestellt wird – und von den Lügen, die wir gerade den Menschen erzählen, die uns am nächsten stehen. Vier Jahre nach dem Tod ihres Mannes lebt Ruth allein in dem Haus auf dem Land, wo die Familie einst glücklich war. Die Kinder haben längst ihr eigenes Leben, während Ruth das Alleinsein zu schätzen lernt. Bis sie eines Tages eine anonyme Messenger-Nachricht bekommt, von einer Person, die mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint als Ruth selbst. Doris Knecht schreibt über eine Frau, die plötzlich zur Verfolgten wird, und erweist sich einmal mehr als virtuose Skeptikerin zwischenmenschlicher Beziehungen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
256
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin (u. a. beim Falter und den Vorarlberger Nachrichten) und Schriftstellerin. Ihr erster Roman Gruber geht (2011) war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschienen Besser (2013), Wald (2015), Alles über Beziehungen (2017), weg (2019), Die Nachricht (2021) und Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe (2023). Die Verfilmung von Wald kommt im Herbst 2023 in die Kinos. Sie erhielt den Literaturpreis der Stiftung Ravensburger und den Buchpreis der Wiener Wirtschaft. Doris Knecht lebt in Wien und im Waldviertel.

Beiträge

26
Alle
5

Spannend, leicht zu lesen, gesellschaftskritisch. Habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen. Die Protagonistin muss sich mit anonymen Nachrichten herumschlagen, die sie angreifen. Auch ihre Freunde erhalten diese Nachrichten über sie. Die Machtverhältnisse in unserer patriarchalen Welt werden wunderbar aufgezeigt. Das Frauen oft noch keinen Ausweg sehen, als sich zu fügen und bestimmte Umstände und Umgangsweisen hinzunehmen. Dass wehrhaft zu sein mit Anstrengung und Stigmata verbunden wird. Gleichzeitig zeigt die Story ganz wunderbar auf wie Loyalität unter Freunden in unserer narzisstischsten Welt immer mehr verfällt. Erschreckend. Sehr sehr lesenswert. In vielen Teilen ein Spiegel der Gesellschaft.

4

Wow. Noch fehlen mir hierzu die richtigen Worte. Aber das Buvh führt sehr nah an Fiktion und Realität. Was ist in Ihrem Kopf, was ist real? Wo sieht sie eventuell Hirngespinste und wo ist genau dieses Denken eher ein Gaslighting? Sehr faszinierend. Please remember Reading is subjective.

4

Ich muss gestehen das ich anfangs noch nicht sofort verstanden habe wo die Autorin Doris Knecht mit ihrem Roman 'Die Nachricht' hin möchte und einfach mal drauf los gelesen habe. Aber auf einmal wird es einem klar und ich war voll drin und hatte es ruck zuck durch. Es geht um die Drehbuchautorin Ruth und wie sie ihr Leben nach dem herben Verlust ihres Mannes Ludwig gestaltet und lebt. Einer Ihrer zwei Söhne lebt und bei ihr und besucht die Schule, der andere ist schon aus dem Haus. Ruth hat viele gute Freunde und Bekannte in ihrem Leben und trotz ihrer geselligen Art, liebt und sucht sie auch stark die Ruhe und Abgeschiedenheit in ihrem Alltag. Der Tod ihres Mannes ist nun vier Jahre her und Ruth wagt sich ans Dating und das mit keinem Unbekannten. Simon, der Kinderpsychologe, der ihren jüngeren Sohn nach dem Tod seines Vaters betreut hat kann ihr Herz gewinnen und die zwei starten eine On/Off Beziehung. Gleichzeitig fängt der Terror mit den Nachrichten an. Ruth und nach und nach jeder den sie kennt bekommt meist sehr private, intime und vulgäre Nachrichten über Ruth und ihr Leben Diese Art des Stalking zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch und spätestens da fällt einem der feministische Kern des Romans auf und ich muss sagen das habe ich sehr gemocht. Hoch interessant und extrem traurig wie einige aus dem Umfeld von Ruth auf diese Nachricht reagieren. Da wird das angesprochen was uns Frauen recht oft suggeriert wird...stell dich nicht so an...das musst du aushalten... Musst du definitiv nicht!!! Ein gutes Buch welches Victim blaming/ Täter-Opfer-Umkehr anspricht und einem mal wieder aufzeigt wie rasch es dazu kommen kann.

Post image
4

Zuerst hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen, doch dann hat sie mich gepackt. Empfehlenswert.

3

Zu viele Themen

„Das muss man aushalten.“ Gute Idee, aber die Autorin packt viel zu viele Themen in diese kurze Geschichte. Teilweise spannend, psychologisch verzwickt, aber für mich einfach überladen und trotzdem nicht sooo mitreissend. Das Ende hat mir gut gefallen.

4.5

Mit einem Händchen für greifbare Figuren und die Bänder zwischen ihnen schreibt Doris Knecht von Unrecht, Angst und Resilienz.

4.5

Die Geschichte war fesselnd, auch wenn man manche Dinge beim Lesen schon leicht ahnen kann, bevor sie passieren. Das letzte, sehr kurze Kapitel war plötzlich so leise und gelassen, das hat mich irgendwie irritiert. Ich denke, es ist Teil der Lektion dieses Buches, dass das herbeigesehnte Gefühl der Genugtuung am Ende einfach ausbleibt.

3

Kurzweilig aber recht substanzlos

Normalerweise nicht mein Hauptgenre aber ich erweitere gerne meinen Lesehorizont und damit kam dieses Buch in mein Bücherregal. Mich hat dieser überschaubare Roman gut unterhalten und es war auch sehr kurzweilig zu lesen, gefesselt hat mich die Story aber nicht. Schwer habe ich mit damit getan, das dieses Buch für mich keine wirkliche Kernbotschaft enthält. Irgendwie fehlte das gewisse etwas. Von daher leider nur 3 Sterne.

4.5

„Als Frau musst du das eben aushalten.“ Und das in so vielen Lebenssituationen… Spannend, ein bisschen gruselig und leider nicht wirklich unrealistisch.

5

Gefiel mir gut. Über das Leben einer Frau, die mit Nachrichten von einem Unbekannten konfrontiert wird und wie diese eine Zeit lang ihr Leben beeinflussen.

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