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E-Book
4.53
FamiliendramaEltern-Kind-VerhältnisVoruteileJugend

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Beschreibung

Zwei, die nichts miteinander zu tun haben, auf einer Reise mit unbekanntem Ziel: Eine Frau und ein Mann, die sich kaum kennen und nicht besonders mögen, zwei Verschiedene, die ganz woanders und ganz unterschiedlich leben. Dieser Mann und diese Frau müssen sich gemeinsam auf die Suche machen, nach dem einzigen, was sie im Leben gemeinsam haben: eine Tochter. Schon erwachsen, aber mit psychischen Probleme. Und plötzlich verschwunden. Heidi verlässt ihr Kleinbürgerparadies bei Frankfurt, Georg seinen österreichischen Landgasthof, wo sie mit ihren neuen Familien leben. Im Flugzeug, auf Booten und auf Mopeds reisen sie durch Vietnam und Kambodscha den Hinweisen auf ihre Tochter hinterher. Die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, stecken auch in ihnen selbst, in ihrer Vergangenheit, in der Unfähigkeit, sich der Gegenwart zu stellen. Doris Knecht erzählt von Entscheidungen, deren Gewicht nie geringer wird, vom Festhalten und Loslassen, vom Erwachsenwerden und davon, wie man über sich selbst hinauswächst; ein bisschen wenigstens. Ein spannender Roman im kraftvollen Knecht-Sound, der zwei fast fremde Menschen auf eine gemeinsame Mission schickt, mit unsicherem Ausgang.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
304
Preis
9.99 €

Beiträge

3
Alle
3.5

Nur kurz war Heidi mit Georg zusammen. Eine intensive Zeit, aus der Charlotte entsteht. Heidi zieht das Mädchen ohne Georg groß. der Kontakt zu m leiblichen Vater ist zwar da, aber sehr sporadisch. Und jetzt ist Charlotte weg, meldet sich nicht, liest ihre Nachrichten nicht, trägt ihre psychische Erkrankung aber immer bei sich. Und Heidi dreht fast durch vor Sorge. Zu tief sitzt das Erlebte, die Angst. Und so kommt es, dass Heidi und Georg, die sich kaum kennen oder mögen, gemeinsam auf die Suche gehen. Hinweisen nachgehen in Vietnam und Kambodscha. Beide herausgerissen aus ihren Alltagen. Heidi aus dem Frankfurter Spießbürgertum und Georg aus der österreichischen Landgasthofidylle. Wie Doris Knecht mich auf diese Reise mitnimmt, mich in die Gedanken der beiden blicken lässt, hat mich richtig gut unterhalten.  Denn es ist nicht nur eine Reise hin zu Charlotte, sondern - besonders für Heidi- auch hin zu sich selbst. Sie überwindet Ängste und Grenzen, diskutiert, erkundet, lernt und reflektiert. "Sie schämt sich auch dafür, dass sie sich schämt. Dass sie nicht stark und gelassen genug war und, das war das schlimmste, nicht zuversichtlich genug." Ich mochte die Geschichte,  aber besonders wie sie erzählt wird. Sehr direkt und nah an den Charakteren,  so dass ich gefühlt mit auf dem Moped sitze,  wenn sie vorbei an Reisfeldern und Stränden fahren. Wenn das "weg" zu einem "Weg" wird und die größte Hürde das loslassen ist.

5

Nichts verbindet Heidi und Georg mehr, sie leben völlig getrennte Leben. Heidi in einer Reigenhaussiedlung in einem hessischen Dorf und Georg auf einem Landgasthof in der Nähe von Wien. Aber da ist die gemeinsame Tochter Lotte, die psychisch krank ist und nun ihr Studium abgebrochen und nach Asien abgereist ist. Gemeinsam machen sich die Eltern auf die Suche, genervt voneinander, aber einander dringend brauchend. Für Heidi ist es der erste Flug, die erste Reise außerhalb Europas überhaupt. Die Reise durch Vietnam und Kambodscha erleben wir größtenteils aus der Perspektive einer völlig unerfahrenen, ängstlichen aber dennoch entschlossenen Mutter. Eine bewegende, spannende Geschichte!

5

Doris Knecht hat eine wunderbare Art, die großen und kleinen Entscheidungen, das Älterwerden, das Loslassen zu beschreiben. Sehr lohnenswert!

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