Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe

E-Book
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Beschreibung

Nach „Die Nachricht“ schreibt Doris Knecht über das Leben einer Frau, die an einem Wendepunkt steht. „Ein Buch, das beglückt, begeistert, beeindruckt.“ (Maria-Christina Piwowarski) Sie ist die Tochter, die stets unsichtbar war neben ihren braven, blonden Schwestern. Sie ist die alleinerziehende Mutter, die sich stets nach mehr Freiheit und Unterstützung sehnte. Sie ist die Überempfindliche, die stets mehr spürte als andere. Sie ist jemand, der Veränderungen hasst. Doch irgendetwas muss geschehen. Denn ihre Kinder sind im Begriff auszuziehen, und sie muss sich verkleinern, ihr altes Leben ausmisten, herausfinden, was davon sie behalten, wer sie in Zukunft sein will. Wie ist es, wenn das Leben noch einmal neu anfängt? Doris Knechts neuer Roman ist die zutiefst menschliche und intime Selbstbefragung einer Frau, die an einem Wendepunkt steht. Sie versucht, die Wahrheit über sich selbst herauszufinden. Und zugleich weiß sie, dass ihr das niemals gelingen wird.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
240
Preis
17.99 €

Autorenbeschreibung

Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin (u. a. beim Falter und den Vorarlberger Nachrichten) und Schriftstellerin. Ihr erster Roman Gruber geht (2011) war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschienen Besser (2013), Wald (2015), Alles über Beziehungen (2017), weg (2019), Die Nachricht (2021) und Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe (2023). Die Verfilmung von Wald kommt im Herbst 2023 in die Kinos. Sie erhielt den Literaturpreis der Stiftung Ravensburger und den Buchpreis der Wiener Wirtschaft. Doris Knecht lebt in Wien und im Waldviertel.

Beiträge

42
Alle

In "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" führt uns Doris Knecht einfühlsam durch die Lebenswelt einer alleinerziehenden Frau, deren Kinder kurz davor sind, das Nest zu verlassen. Mit einer Mischung aus Wehmut und Vorfreude steht die Protagonistin vor der Herausforderung, sich neu zu definieren und ihr Leben umzustrukturieren. Knecht verwebt geschickt das Thema des Loslassens mit der Frage nach der Zuverlässigkeit unserer Erinnerungen. In kurzen Episoden reflektiert sie über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges und wird mit dem Erwachsenwerden ihrer Kinder, der Einsamkeit sowie der Angst vor Verarmung konfrontiert. Ein Roman, der seine Leser*innen dazu einlädt, über die eigene Lebenssituation zu reflektieren und zugleich Trost und Verständnis für die Herausforderungen des Loslassens und Neubeginns bietet. Knechts mitreißender Schreibstil und die authentische Darstellung menschlicher Gefühle sorgt dafür, dass man sich gleich zu Beginn in die Geschichte hineinziehen lässt und gespannt darauf wartet, was als nächstes passiert. Mit einem Hauch von österreichischem Charme und einer Prise feinem Humor sorgt Doris Knecht erneut für ganz wunderbare Lesestunden.

Post image
4.5

Die Protagonistin (die sehr viel Ähnlichkeit mit Doris Knecht hat...) steht vor einer großen Lebensveränderung: ihre beiden Kinder sind erwachsen und ziehen zuhause aus. Die zurückgelassene Mutter ist alleinerziehend gewesen und kann sich nun, ohne den Kindesunterhalt, die Miete für die Wohnung nicht mehr leisten. Sie muss ausziehen und einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Sehr menschlich und zuweilen auch lustig und mit viel Selbstironie aber auch Selbstreflektion wird die Geschichte einer "ganz normalen" Frau erzählt . Ich mochte es sehr, habe mich in vielem selbst wieder gefunden und fand es einfach auch wohltuend unaufgeregt und sympathisch. Ein schönes Buch, vor allem für Menschen in mittleren Jahren, deren Kinder erwachsen werden/ geworden sind

4

Vollständige Lesung: Ich mochte den sympathischen Plauderton in dem die Geschichte erzählt wird. Es ist so als würde eine Freundin von sich und ihrer Familie erzählen. Sehr angenehme Stunden.

3.5

Ich hatte mich auf das Buch gefreut und mich beim Lesen die ganze Zeit gefragt, warum es mich nicht mehr begeistert, denn an der Schreibweise lag es absolut nicht. Ich denke ich hatte mir Zukunft gewünscht, nun aber hauptsächlich Rückblick bekommen. Und vielleicht war jetzt auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt für das Buch und mich.

4

Wenn die Kinder ausziehen Doris Knecht hat eine ganz besondere Art zu schreiben, die mir sehr gefällt, sehr ehrlich , sehr angenehm, sehr warm. Man kann ihre Gedanken gut nachvollziehen und hat Dinge , die sie beschreibt vielleicht schon selbst so erlebt, sie nur nie so gut in Worte gefasst. Worum geht es? Die Protagonistin steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre Kinder sind flügge geworden und werden in Kürze ausziehen. Für sie selbst ist die geräumige Mietwohnung nicht mehr finanzierbar, wenn die Alimente des Vaters ihrer Zwillinge wegfallen. Sie wird sich eine kleinere Wohnung suchen müssen und muß rigoros ausmisten. Das macht sie dann auch, und mit dem Aussortieren, erinnert sie sich an eigene Kindheitserlebnisse, vergangene Freundschaften, Entscheidungen, die ihrem Leben die Richtung gegeben haben. Sie mistet ihre Erinnerungsräume sozusagen gleich mit aus. Schön fand ich, dass die Protagonistin in dem Buch nicht verbittert ist, weil sie in eine deutlich kleinere Wohnung ziehen muss, eine Veränderung, die ihr die Umstände aufzwingen. Nein, sie freut sich auf ihren neuen Lebensabschnitt , sieht das Positive, z. b die Nähe zu ihrer Freundin. Auch bei der Gestaltung der neuen Wohnung braucht sie auf niemanden mehr Rücksicht zu nehmen. Pech, wenn den Kindern der Beige oder besser gesagt Greigeton der Wandfarbe zu langweilig ist. Das Buch beschreibt die innere Zäsur der Protagonistin in der Mitte des Lebens mit einem feinen Humor und einer Spur Selbstironie, was ich sehr mochte und gerne gelesen, bzw. gehört habe, denn ich hatte das Buch als Hörbuch vorliegen. Das ist im Übrigen sehr zu empfehlen. Jutta Seifert hat eine tolle und für den Text sehr passende Stimme und hat es perfekt vorgelesen.

2

... mir fehlen die Worte. Leider nicht im positiven Sinne.

5

Ein Neuanfang

„Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ von Doris Knecht erschienen bei Hanserberlin Wie ist es, wenn man immer die „nicht im Leben organisierte “ war? Die Ich-Erzählerin erzählt von ihren Erinnerungen, die mal voll da sind und manchmal erinnert sie sich selber nicht mehr an die Details. Aber sie weiß, dass sie ihr Elternhaus verließ, um 700 km weiter ein neues Leben zu beginnen. Unabhängig und nicht im ständigen Vergleich mit ihren Schwestern. Sie selber hat Zwillinge, nun Erwachsen und nie im Vergleich gewesen. Alleinerziehend und am Wendepunkt ihres Lebens lässt uns die Ich-Erzählerin ruhig, teils traurig und zweifelnd an Ihrem nun bevorstehenden Leben teilhaben. Längst vergangene Situation und Lebensabschnitte tauchen immer wieder auf. Immer wieder erfasst sie der Gedanke, dass nun ihre große Angst unbegründet sein sollte, denn sie kann zum ersten Mal Frei entscheiden und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Dieser Roman zeigt wie Alleinstehende Mütter, die meist nur für ihre Kinder funktioniert haben und Geld verdienen mussten später, wenn die Kinder flügge werden, sich selber erst wieder kennenlernen müssen, ihre Bedürfnisse, soziale Kontakte, spontane Entscheidungen und der Fokus auf sich selbst. In melancholisch ruhiger Sprache, gespickt mit dem üblichen Alltagschaos begleiten wir die Protagonistin bei Ihrem Vorhaben auf einen Neuanfang. Ich selber habe keine Kinder, aber auch mich haben die Abschnitte, wenn sie über ihre Kinder spricht sehr berührt. Ich bin überzeugt, dass Eltern selber das Buch nochmal intensiver erleben. Doris Knecht hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der einen immer abholt.

3.5

Ein wenig, wie einer guten Freundin zu hören wenn sie von ihrem Leben erzählt, warm farbenfroh aber auch ein wenig plätschernd

3.5

Gut zu lesen, nett für zwischendurch, hat mich aber jetzt nicht vom Hocker gerissen.

3.5

Ein ruhiges Buch über ein doch aufregendes Thema: Die Kinder ziehen aus und ein neues Leben steht vor der Tür. Viele Erinnerungen kommen wieder auf. Was ist wichtig und was braucht man. Ein sehr schöner Schreibstil bringt uns die Hauptdarstellerin näher.

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