Der Spieler

Der Spieler

Taschenbuch
3.728

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Beschreibung

Alexej Iwanowitsch kommt als Hauslehrer einer russischen Generalsfamilie in den noblen deutschen Kurort Roulettenburg. Man lebt weit über die eigenen Verhältnisse und wartet sehnsüchtig auf den Tod einer reichen Erbtante. Doch diese taucht plötzlich sehr lebendig im Kurort auf und verspielt ihr großes Vermögen. Alexej, verliebt in Polina, die Stieftochter des Generals, soll am Roulettetisch das dringend benötigte Geld auftreiben …

Der Spielerist Dostojewskijs Aufarbeitung eigener Erlebnisse an Wiesbadener Roulettetischen und im Kasino von Baden-Baden. Durch seine Spielsucht 1866 an den Rand des Ruins geraten, diktierte der russische Autor diesen Roman innerhalb von vier Wochen, nachdem er sein gesamtes Vorschusshonorar bereits verspielt und die Rechte an all seinen Werken verpfändet hatte.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
232
Preis
6.80 €

Beiträge

27
Alle
4

Spannende und gut leserliches Buch über Macht, Spielsucht und Liebe.

Es ist ein seltsames Gefühl, mit den Protagonisten mitzufühlen, wenn sie gerade beim Roulette ein Vermögen gewonnen haben, nur um es danach wieder komplett zu verspielen. Spannend wie Macht und Liebe an den Erfolg beim Glücksspiel gekoppelt werden und so einige obszöne Situationen auslöst. Dostojewski hat mich von seinem Schreibstil überzeugt :)

2.5

Zeigt in interessanter Schreibart die Gedankenwelt eines Spielsüchtigen. Nachhaltig beeindruckt hat es mich persönlich nicht.

4.5

Mein erstes Buch von Dostojewksi. Ich bin sehr begeistert von Dostojewksi‘s Schreibstil. Der Roman thematisiert natürlich die Spielsucht, stellt m.M.n. jedoch die Beziehung zwischen Geld und Mensch in den Vordergrund und die damit einhergehenden Konflikte, Ängste, Taten etc. Besonders spannend ist der Roman wenn man sich den Hintergrund des Autors mal anschaut. Das dieser Roman in einer verzweifelten Lebenslage des Autors in weniger als einem Monat geschrieben wurde und starke autobiografische Züge innehat, sorgt beim Leser dafür, dass man doch ein besonderes Auge auf bestimmte Taten und beschriebene Gefühlslagen hat, die vermutlich dazu dienen, die Gefühlslagen des Autos zu beschreiben. Zugegeben die Handlung des Romans ist nicht die allerbeste. Zudem kann ich leider kein französisch und musste mir die vielen französischen Sätze in dem Buch mit einem Übersetzer erschließen. Deshalb gibt es einen halben Stern Abzug. 😁

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4.5

Zwischen Rausch und Selbstverlust

Das Buch hat mich nicht einfach nur unterhalten, sondern regelrecht mitgerissen. Besonders die Spielszenen, etwa mit der Großmutter, waren so lebendig beschrieben, dass ich den Sog, das Kribbeln selbst spüren konnte – und das, obwohl ich gar kein Spieler bin. Gleichzeitig war ich oft irritiert und fasziniert von den Beziehungen, etwa zwischen Alexej und Polina oder Blanche, die wie Fieberträume wirken: voller Pathos, fremd und doch bedeutungsvoll. Am Ende bleibt für mich das Gefühl, etwas Tieferes erfahren zu haben – etwas Menschliches, Zerrissenes, das sich nicht in einfachen Deutungen fassen lässt.

4

Sucht - das Schlimmste

Mein Lieblingsautor dostojewskij hat mich wieder in seine Gedankenwelt geworfen und gezeigt, wie schnell man von einem Lehrer sich selber ruinieren kann und die Sucht des Spiels auf einem lasten kann. Schönes Buch zum Einstieg von Dostojewskij!

4

Ich verstehe ehrlich gesagt die vielen negativen Meinungen nicht. Es handelt sich vllt nicht um den krassesten plottwist o.ö aber mir gefiel die Geschichte gut und die Komplexität der Charaktere. Kann ich gut als Einstieg für Klassiker empfehlen:)

3.5

Dostojewski hat Humor!

Dostojewski hat Humor!
3

Nicht so einfach…

Ein Stück russische Literaturgeschichte. Noch ein weiterer Dostojewski für diesen Monat und auch dieses Werk war eher tragisch-düster… Mal sehen ob ich mich an diese raue Erzählweise gewöhnen werde. Ich bleibe aber dran, denn es hat doch etwas für sich…

4

Nachdem ich bereits zwei andere Werke von Dostojewski gelesen habe, empfand ich "Der Spieler" als das angenehmste Leseerlebnis bisher. Die Ausgabe von Reclam sticht besonders hervor durch ihre schöne Gestaltung und die gelungene Übersetzung. Ein Hinweis für Leser: Da im Buch öfter französische Ausdrücke verwendet werden, ist es hilfreich, entweder ein Wörterbuch griffbereit zu haben oder die Anmerkungen zu beachten. In "Der Spieler" dreht sich vieles um die emotionale Verfassung der Charaktere, die oft ihre ursprüngliche Intelligenz und Selbstachtung aufs Spiel setzen. Jeder Leser kann das Buch auf seine Weise interpretieren, doch die zentrale Thematik bleibt die zerstörerische Kraft von Emotionen und Abhängigkeiten.

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4

Fjodor Dostojewski erzählt in Der Spieler die Geschichte von Alexej Iwanowitsch, einem jungen Hauslehrer, der sich im Kreis einer russischen Adelsfamilie in einem europäischen Kurort R aufhält. Während der alternde General auf das Erbe seiner reichen Tante wartet, verliert Alexej sich zunehmend in zwei leidenschaftlichen Abhängigkeiten: seiner komplizierten Beziehung zu Polina und der wachsenden Faszination für das Roulette-Spiel. Der Roman entfaltet sich in einem kurzen Zeitraum. Innerhalb weniger Tage eskalieren Beziehungen, Hoffnungen zerschlagen sich und Masken fallen. Fast alle Figuren kreisen auf die eine oder andere Weise um das Thema Geld, sei es aus Gier, Angst oder sozialem Druck. Doch im Mittelpunkt steht immer wieder die Frage: Wie viel Freiheit bleibt dem Einzelnen, wenn ihn innere oder äußere Abhängigkeiten lenken? Dostojewski gelingt es wie so oft, diese Themen nicht theoretisch, sondern greifbar zu machen. Wenn Alexej im Spielrausch ist, spürt man als Leser seine Rastlosigkeit, seine Gier, seinen Selbstverlust. Obwohl ich kein Spieler bin, hatte ich das Gefühl, mitten im Casino zu stehen, umgeben von all den Menschen, Geräuschen, Gedanken und einem schnelleren Puls. Ich finde, der Spieler ist mehr als eine Geschichte über Spielsucht. Er ist ein Blick auf ein Individuum, das gleichzeitig liebt, hofft, kämpft und verliert. Ein kurzer, aber dichter Roman über den inneren Konflikt zwischen Vernunft und Verlangen, zwischen Freiheit und Abhängigkeit.

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