Der Käfig

Da ich ein großer Laymon Fan bin, konnte ich auch an diesem Buch nicht vorbei gehen. Das Buch fängt mit einem misslungenen Überfall an, bei dem alle Beteiligten sterben. Das Ziel des Überfalls - eine alte Mumie, die während dessen wieder erweckt wird und die Stadt unsicher macht. Diesmal hat Laymon sich selbst übertroffen. Die Handlung besteht nämlich aus sieben unabhängigen Geschichten, die irgendwie am Ende doch zusammenhängen. Das ist manchmal sehr verwirrend beim Wechsel der Perspektive und man muss sich ziemlich viele Namen und Handlungen merken. Die Protagonisten sind zum größten Teil sympathisch. Aber es sind einfach zu viele, deshalb entsteht keine richtige Bindung. Man fiebert zwar mit, vergisst aber nach mehreren Perspektivenwechsel, wo man stehen geblieben ist. Vor allem, weil jeder Charakter von etwas anderem/jemand anderem bedroht wird. Die Handlung ist durch ihre Komplexität komplett unvorhersehbar. Ich war bis zum Ende sehr gespannt, wie der Autor alle Geschichten zusammenbringen wird. Es gibt sehr viele Wendungen und nicht nur ein Ende, das überrascht. Verwirrend, kompliziert, blutig. Wer hier eine reine Mumiengeschichte erwartet, ist fehl am Platz. Nur eine Bedrohung wäre zu einfach für Laymon. Kein Buch für zwischendurch, dennoch eine gelungene Geschichte.

Kurzbeschreibung Vor langer Zeit war sie eine Herrscherin. Jetzt ist sie nur noch eine vertrocknete Mumie. Bis die Siegel zerbrochen werden, die sie in ihrem Sarkophag gefangenhalten. Die Untote macht sich auf einen blutigen Rachefeldzug durch das heutige Kalifornien. Über den Autor Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und Dean Koontz hoch geschätzt wird. (amazon.de) Meine Meinung In diesem Buch wurden von Richard Laymon mehrere Handlungsstränge auf den letzten Seiten zusammengefügt. Einmal gehts hier um die Mumie Amara die nach einem Siegelbruch ihr Unwesen treibt. Dann gibt es noch die Geschichte um Ed der sich plötzlich gefangen in einen Käfig wiederfindet und als eine Art Sklave gehalten wird. Und dann kommt noch die Handlung von Grace und ihrer Schwester Pix sowie ihren Freund Cody ins Spiel. Mir waren es hier zu viele Personen. Man verlor teilweise schon die Übersicht und bei den Handlungssträngen waren es mir auch zu viele. Dachte ich nach dem Klappentext das es hier hauptsächlich um die Mumie gehen sollte, wurde man beim lesen mit mehreren Handlungen konfrontiert. Ansonsten fand ich es ganz ok. Der Schreibstil war gut und es ließ sich flüssig lesen. Blutig, wie Laymon halt immer so ist, nur die Sex-Szenen fehlten in diesem Fall hier einmal. Ich vergebe hier 3,5 Sterne.

Amira, die Mumie die durchdreht und mordet. Zudem werden Menschen in Käfigen gehalten und müssen schreckliche "Sachen" über sich ergehen lassen. Nichts für schwache Nerven und Leser mit empfindlichen Magen. Ein guter Twist, der mich wirklich überraschte.

Strange; really unbelivebale strange

Ein sehr guter Laymon. Kommt nicht an „Die Jagd“ ran. Aber definitiv eines der besseren seiner Bücher :)