Das Feld

Das Feld

Taschenbuch
3.436
ErzählenLebensentwürfeLebenEin Ganzes Leben

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Beschreibung

Wenn die Toten auf ihr Leben zurückblicken könnten, wovon würden sie erzählen? Einer wurde geboren, verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat nun endlich verstanden, in welchem Moment sich sein Leben entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte siebenundsechzig Männer, doch nur einen hat sie geliebt.
In Robert Seethalers neuem Roman geht es um das, was sich nicht fassen lässt. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit anderen verbunden. Sie fügen sich zum Roman einer kleinen Stadt und zu einem Bild menschlichen Erlebens.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
272
Preis
13.40 €

Autorenbeschreibung

Robert Seethaler, 1966 in Wien geboren, ist ein vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und Drehbuchautor. Seine Romane »Der Trafikant«, »Ein ganzes Leben«, »Das Feld« und »Der letzte Satz« wurden zu internationalen Publikumserfolgen. Robert Seethaler lebt in Wien und Berlin.

Beiträge

17
Alle
5

Eine ungewöhnliche Perspektive, Bewohner*innen eines Ortes kennenzulernen. Eine unaufdringliche und sanfte Geschichte, die die Vergänglichkeit des eigenen Lebens bewusst macht. Wenn es vorbei ist, ist es zu spät ...

1.5

Nope - nicht meins

Fand den trafikanten damals im Kino super von ihm. Und hatte viel positives gehört über den Autor. Ausgerechnet „das feld“ ist nun aber leider wohl eines der schlechtesten von ihm und das kann ich leider nur bestätigen. Kurzgeschichten über den Tod (und das Leben), stilistisch okay, aber inhaltlich leider weder gut zusammenhängend noch eine Offenbarung. Deshalb nur 1,5 Punkte von mir.

3

Mein erstes Buch von dem Autor. Fand die Geschichten von den schon toten Bewohner von Paulstadt interessant zu lesen.

2

Bruchstücke aus dem Leben verstorbener Menschen sind ohne erkennbaren Zusammenhang aneinandergehängt. Sprachlich sehr hochwertig, aber trotzdem keine Lesefreude

3.5

Kurzgeschichten über das Leben kurz vor dem Tod

Es ist ein typischer Seethaler. Sehr ruhig jedoch nicht langweilig, wenn man neugierig auf den Mensch und seine Gedabken ist. Der Unterschied zu den anderen Büchern ist, dass es keinen Zusammenhang gibt. Die meisten leben/lebten zwar in der gleichen Stadt, aber die Gedanken über ihr Lebem oder kurz vor ihrem Tod haben kaum was gemeinsam. Manches ist berührend, manches so gar nicht. Manche Geschichten sind verdammt kurz, manche etwas länger. Wie die Realität nun mal auch ist. Aber sie haben alle etwas gemeinsam, sie waren alle mal Individuen mit jeweils ihren eigenen Kummer und/oder Freuden. Danke für den erneuten Einblick in den Menschen.

2

Ich bekam keinen Zugang zu dieser Art von Literatur. Fand es nur öde und deprimierend . Sprachlich sicher gut aber in seiner eigenen Art mir zu sehr gewollt.

3

Mein erstes Buch von Seethaler. Ich mochte den Stil - einfach, prägnant, kein Wort zu viel. Schöne, kluge, unkitschige Sätze. Am besten gefielen mir die Kapitel, die ein neues Licht oder eine andere Sichtweise auf bereits Erzähltes warfen. Psychologisch gut gemacht. Und trotzdem, so richtig genießen konnte ich die Lektüre nicht. Es war mir einfach zu düster, zu traurig, zu viel Enttäuschung, Leiden, Sterben. Zu schwere Kost für mich. Ich vertrag einfach momentan (oder vielleicht mittlerweile generell) keine solchen Bücher. It‘s not you, it‘s me!

3.5

Ich weiß nicht genau was ich erwartet habe, aber auf jeden Fall etwas anderes als es letztendlich war. Sprachlich ganz toll, der Robert Seethaler holt mich total ab. Inhaltlich war ich nicht ganz überzeugt. Eine Aneinanderreihung von verschiedenen Geschichten der Menschen aus Paulstadt nach ihrem Tod. Mal fesselnd, mal eher weniger. Für zwischendurch fand ich es ganz in Ordnung.

4

»Der Tod kommt wie ein Wind. Er trägt dich fort.« — Eindringlich, melancholisch, leise lauschen wir mit Seethaler den Geschichten der Toten. Robert Seethaler konnte mich letztes Jahr mit seinem Roman „Ein ganzes Leben“ so dermaßen überzeugen, dass ich richtiggehend gehyped war, als ich gesehen habe, dass ein neuer Roman von ihm erscheint. Als ich dann noch den Klappentext gelesen hatte, war alles klar. „Das Feld“ und ich, wir mussten und auf ein Stelldichein treffen. Als es dann endlich soweit war, habe ich dieses Buch verschlungen, wie ich lange keines mehr verschlungen habe. Trotzdem bleibt irgendwie ein leichter, fahler Nachgeschmack. Doch erstmal zum Anfang: Ein alter Mann setzt sich auf „seine“ Bank, eine Bank auf dem Friedhof Paulstadts. Es schien ihm stets so, als würden die Toten ihm seine Geschichten zuflüstern — und genau das geschieht auch. Also, ob sie wirklich flüstern, wissen wir natürlich nicht, dafür tauchen wir ein in die Gedankenwelt vieler ehemaliger Dorfbewohner und erfahren, was sie wohl nach ihrem Ableben so denken würden. Philosophieren sie, sinnieren sie über ihr gelebtes Leben? Bereuen sie Dinge? Sind sie wütend, traurig, sehnen sie sich nach dem Leben zurück? Nach und nach lernen wir einiges über Paulstadt — einem kleinen, verschlafenen Städtchen — und seinen Bewohnern. All die kleinen Portraits verweben sich zu einem großen Ganzen und stellen dem Leser wichtige Fragen: Was macht ein Leben aus? Wann hast du wirklich „gut gelebt“, gibt es so etwas überhaupt? "Im Grunde genommen verstehe ich ja nichts von der Liebe, und vom Leben weiß ich nur, dass man es zu leben hat. Aber immerhin habe ich jetzt vom Sterben eine Ahnung: Es beendet die Sehnsucht, und wenn man stillhält, tut es gar nicht weh." Ich liebe Robert Seethalers Sprache. So viel sei schon mal gesagt. Bereits letztes Jahr erfuhr ich, wie gut Literatur sein kann (Stichwort Ein ganzes Leben). Sein neuer Roman könnte glatt eine Fortsetzung zum „ganzen Leben“ sein, vielleicht gar im selben Örtchen spielen. Die Atmosphäre ist so leise und gefühlvoll, aber dennoch eindringlich. Auf dem Friedhof von Paulstadt scheinen so viele herrliche Geschichten verborgen zu sein, denen man einfach nur lauschen möchte. Vom langjährigen Bürgermeister, der treuen Ehefrau, dem Pfarrer, der die Kirche in Brand gesteckt hat, über den Ehemann, den man sowieso stets verachtet hat — alle liegen sie hier Seite an Seite, und Seethaler gewährt uns einen Einblick in die Rückschau einiger ausgewählter Paulstädter. Diese Gedankenfetzen geben uns in den meisten Fällen trotz ihrer Kürze einen prägnanten Eindruck der Personen und auch wenn man gerade erst ein neues Kapitel begonnen hat, kann man sich sofort einfühlen. Das gesamte Buch hindurch hatte ich auf fast jeder Seite den Wunsch, Sätze oder auch ganze Abschnitte dick zu unterstreichen oder einzukringeln. Das schafft glaube ich auch nur Seethaler. Obwohl es sich nicht immer um wunderbare Lebensgeschichten handelt, sondern durchaus auch bereut wird oder das Leben von Streitigkeiten und Feindseligkeit geprägt wurde, ist „Das Feld“ jedoch nie bedrückend oder deprimierend, denn eines macht Seethaler klar: Was vergangen ist, ist vergangen. Es ist schön, in Erinnerungen zu schwelgen, doch Überlegungen, „was wäre wenn…“ füllen vielleicht ein Buch, führen aber zu nichts. Und so lässt Seethaler seine Figuren nicht das „was wäre wenn“-Spiel spielen, sondern schenkt ihnen einige letzte Momente aus ihrer vergangenen Zeit. Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: https://killmonotony.de/rezension/robert-seethaler-das-feld

3.5

Sehr viele Kurzgeschichten. Zum Teil sehr fesselnd. Allerdings auch Geschmackssache. Erinnert mich ein wenig an v. Schirach.

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