Die Nickel Boys
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper’s und Granta. Er gehört zu den wichtigsten Autoren der neuen amerikanischen Literatur. Seine zahlreichen Veröffentlichungen wurden hochgelobt, für seinen Roman »Underground Railroad« erhielt er 2016 den National Book Award und 2017 den Pulitzer-Preis. Whitehead lebt in Brooklyn.Torben Kessler, geboren 1975, studierte Schauspiel, Gesang und Tanz an der Folkwang Hochschule Essen. Es folgten Engagements in Düsseldorf, Freiburg, Leipzig und Frankfurt. Neben der Bühne ist er auch im Fernsehen und Kino zu sehen, unter anderem spielte er in TV-Serien wie Tatort, SOKO Leipzig und Polizeiruf 110 sowie im Kinofilm Der Baader Meinhof Komplex. Als Hörbuchsprecher konnte sich Torben Kessler mit Lesungen von Joël Dickers Romanen sowie mit Dave Eggers' Der Circle und Hanya Yanagiharas Ein wenig Leben einen Namen machen.
Beiträge
Erschreckend ehrlich und kurzweilig
Das Buch hat mir echt gut gefallen und war auch mein erstes Buch von diesem Autor. Schon erschreckend, was damals alles so bei der Rassentrennung passiert ist. Wird nicht mein letztes Buch gewesen sein.
"Die Nickel Boys" ist ein weiteres wahnsinnig starkes Werk von Colson Whitehead. Er beschreibt die Erlebnisse von Elwood, der unschuldig in eine Besserungsanstalt für Jungen geschickt wird und dort Zeuge und Opfer schlimmster Misshandlungen wird. Der Roman ist mitreißend, erschreckend und dabei auch unglaublich spannend. Alle Figuren, und auch das Nickel, sind fiktiv. Whitehead lässt sich aber durch die "Dozier School for Boys" in Florida beeinflussen. Wer sich darüber informieren möchte, findet z..B. hier Infos: https://www.npr.org/2012/10/15/162941770/floridas-dozier-school-for-boys-a-true-horror-story.
Die Nickel Boys - Eine erschütternde Reise in die Abgründe der amerikanischen Geschichte.
Eigentlich wollte ich dieses schmale Buch von knapp 220 Seiten gemütlich an einem Wochenende lesen. Doch nach dem ersten Kapitel war mir klar: “Die Nickel Boys” von Colson Whitehead ist alles andere als eine leichte Lektüre. Was mich erwartete, war eine Geschichte, die mich nicht nur tief berührte, sondern regelrecht erschütterte. Der Roman erzählt die Geschichte des jungen Elwood Curtis, einem klugen, strebsamen schwarzen Jungen im Florida der 1960er Jahre. Trotz aller Widrigkeiten scheint er mit seiner Zielstrebigkeit auf dem Weg zum Erfolg zu sein - bis ein unglücklicher Zufall sein Leben für immer verändert. Elwood landet schuldlos in der berüchtigten “Nickel Academy”, einer Besserungsanstalt für Jungen. Was dann folgt, hat mich beim Lesen oft den Atem anhalten lassen. Whitehead schildert schonungslos und in einer nüchternen, präzisen Sprache den Alltag in dieser Hölle aus Rassismus, Gewalt und Willkür. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Chancenlosigkeit schwarzer Jungen in diesem System dargestellt wird, ist beklemmend und wütend machend zugleich. Besonders die Freundschaft zwischen Elwood und dem zynischen Turner berührte mich zutiefst - zwei unterschiedliche Charaktere, die versuchen, in diesem unmenschlichen System zu überleben. Was mich besonders erschüttert hat ist die Tatsache, dass der Roman auf wahren Begebenheiten basiert. Die Nickel Academy ist angelehnt an die berüchtigte Dozier School for Boys in Florida, wo über Jahrzehnte hinweg Jungen misshandelt, missbraucht und sogar ermordet wurden. Diese Tatsache verleiht dem Buch eine zusätzliche Schwere und Dringlichkeit. Beim Lesen musste ich immer wieder an die aktuellen Nachrichten denken. Du lieber Himmel, wie erschreckend ähnlich sind manche Muster von damals und heute! Als ich las, wie Elwood trotz all seiner Bemühungen vom System zermalmt wird, dachte ich unweigerlich an die Black Lives Matter-Proteste und die Fälle von Polizeigewalt, die wir in den letzten Jahren erlebt haben. Es ist, als hätte Whitehead mit seiner historischen Erzählung einen Spiegel aufgestellt, in dem wir die hässliche Fratze des wiederaufkeimenden Rassismus unserer Zeit uns auch im unseren Land erkennen können. Die Wendung gegen Ende des Romans hat mich völlig überrumpelt und mir buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich musste das Buch kurz weglegen, um das Gelesene zu verarbeiten. Diese emotionale Wucht, mit der mich die Geschichte getroffen hat, macht “Die Nickel Boys” zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis. Was mich besonders nachdenklich stimmt: In einer Zeit, in der rechte Parolen wieder salonfähig werden und Hass gegen Minderheiten zunimmt, ist dieses Buch von schmerzlicher Aktualität. Die Entdeckung der Gräber auf dem Gelände der realen Schule im Jahr 2011 - so kurz vor den Ferguson-Protesten - zeigt, wie die Vergangenheit in unsere Gegenwart hineinragt. Whiteheads Roman ist keine verstaubte Geschichtsstunde, sondern ein Weckruf für unsere Zeit. Whiteheads Schreibstil ist dabei ein Meisterwerk für sich - klar, kraftvoll und ohne unnötigen Pathos erzählt er von unvorstellbaren Schrecken. Er klagt nicht an, er schreit nicht - er erzählt einfach, und gerade das macht die Geschichte so eindringlich. “Die Nickel Boys” ist kein Buch, das man “genießt”. Es ist ein Buch, das unter die Haut geht, das weh tut und das noch lange nachwirkt. Es ist ein wichtiges Buch über ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte, das uns zwingt, hinzuschauen und uns zu erinnern - und vielleicht auch, wachsamer zu sein gegenüber den beunruhigenden Entwicklungen unserer Zeit. Nach der letzten Seite saß ich lange still da, bewegt und erschüttert von der Kraft dieser Geschichte. Absolute Leseempfehlung - fünf Sterne sind fast zu wenig für dieses Buch.
Was in sogenannten Besserungsanstalten veranstaltet wurde, wird hier eindrücklich erzählt. Der Rassismus der 60er leider weiter aktuell. Whitehead hat zu realen Ereignissen recherchiert.
Besserungsanstalt in den 1960ern in den USA. Wahrer Ort und Geschehnisse...
...bringt der Autor hier in diesem fiktiven Roman ins Bewusstsein. Er erzählt die Geschichte der fiktiven Charaktere - Elwood steht dabei im Zentrum. Es geht natürlich um grausamen Rassismus, Gewalt und Unterdrückung. Man bekommt als Lesenden auch durchaus die zu der Zeit gebräuchlichen Wörter zu lesen. Insgesamt gefiel mir die Geschichte, hatte allerdings hier und da mal das Interesse verloren. Zu erwähnen ist auch dass es gut geschrieben ist und zwar grausame Szenen vorkommen, diese aber recht nüchtern und ohne dramatisieren auskommen, sodass sie doch [bei mir] in milder Form gelesen wurden.
Ein Buch mit einem sehr spannenden und wichtigem Thema! Ich habe die erst 50-60 Seiten gelesen , leider hat mir der Schreibstil nicht so gut gefallen und ich bin irgendwie garnicht rein gekommen weshalb ich es dann als Hörbuch gehört habe. An sich aber eine sehr bewegende Geschichte 🖤
Dieses Buch muss ich erstmal sacken lassen. Sehr bewegend und wütend machend, bezüglich Rassismus!
Die Geschichte hat mich definitiv überzeugt. Leider gefällt mir der Schreibstil von Colson Whitehead so gar nicht. Der Tempowechsel hat mich ziemlich mürbe gemacht und die erzählende Sprache hat mich immer wieder verloren (und hat mich sehr an die von Carlos Ruiz Zafon erinnert, bei dem ich das auch schon nicht mochte). Allerdings fand ich die Geschichte sehr gut, ich mochte die Charaktere und den Plottwist am Ende habe ich überhaupt nicht kommen sehen und er hat mit einen richtigen Schauer über den Rücken gejagt. Großartig gemacht!
Das Leben meint es wirklich nicht gut mit Elwood: Von seinen Eltern verlassen, wächst er als PoC bei seiner Großmutter im rassistischen Amerika der 50/60er Jahre auf. Inspiriert von den Reden Martin Luther Kings und behütet von seiner Großmutter, lässt Elwood sich nicht unterkriegen und bildet sich ständig weiter, bis er sogar ein Platz am College bekommt. Zum College, wo er sein Studium aufnehmen möchte, muss er trampen. Leider führt ihn das Schicksal in einen gestohlenen Wagen. Obwohl er unschuldig ist, wird er in eine Besserungsanstalt für auffällig gewordene Kinder und Jugendliche gesteckt. Er wird ein „Nickel Boy“. Hier herrschen blinde Gewalt und Rassismus. Mit Bildung und Idealismus kommt er nicht weit. Am Ende bleibt nur die Flucht… Colson Whiteheads Roman basiert auf wahren Begebenheiten, was ihn noch schwerer zu ertragen macht. Themen wie Rassismus und Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sind zeitlos wichtig. Die vor einigen Jahren aufgedeckte Story der „Dozier School for Boys in Florida“ ist unfassbar erschreckend. Kurzum: Diese Geschichte musste erzählt werden! Dennoch war ich nicht so emotional involviert, wie ich mir das gewünscht hätte. Das lag an der sehr nüchternen, teilweise sprunghaften Erzählstimme. Die Figuren blieben mir obendrein zu vage. Whitehead hat versucht, in einem sehr schmalen Buch Geschichte mit Poesie zu verbinden. Dabei blieb FÜR MEINEN GESCHMACK etwas auf der Strecke liegen. Abschließend möchte ich aber den Plottwist gegen Ende hervorheben, der doch nochmal etwas nachhaltige Dramaturgie serviert hat.
Wichtiges und interessantes Thema, aber weniger gute Umsetzung ☹️
Das Thema des Buches ist natürlich super spannend und wichtig und der Einblick darin auch sehr interessant, jedoch finde ich die Umsetzung leider nicht gelungen. 🥲 Der Schreibstil des Autors hat mir leider gar nicht gefallen, sodass ich ewig für das Buch gebraucht habe. Zum Teil liegt das daran, dass einfach kaum etwas passiert. Seitenweise habe ich mich gefragt was denn jetzt überhaupt die Handlung war😅 Spannende Stellen hingegen wurden kaum ausgeführt, was ziemlich schade war. Das Ende war jedoch überraschend gut, mit einem unerwarteten Plottwist.
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Autorenbeschreibung
Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper’s und Granta. Er gehört zu den wichtigsten Autoren der neuen amerikanischen Literatur. Seine zahlreichen Veröffentlichungen wurden hochgelobt, für seinen Roman »Underground Railroad« erhielt er 2016 den National Book Award und 2017 den Pulitzer-Preis. Whitehead lebt in Brooklyn.Torben Kessler, geboren 1975, studierte Schauspiel, Gesang und Tanz an der Folkwang Hochschule Essen. Es folgten Engagements in Düsseldorf, Freiburg, Leipzig und Frankfurt. Neben der Bühne ist er auch im Fernsehen und Kino zu sehen, unter anderem spielte er in TV-Serien wie Tatort, SOKO Leipzig und Polizeiruf 110 sowie im Kinofilm Der Baader Meinhof Komplex. Als Hörbuchsprecher konnte sich Torben Kessler mit Lesungen von Joël Dickers Romanen sowie mit Dave Eggers' Der Circle und Hanya Yanagiharas Ein wenig Leben einen Namen machen.
Beiträge
Erschreckend ehrlich und kurzweilig
Das Buch hat mir echt gut gefallen und war auch mein erstes Buch von diesem Autor. Schon erschreckend, was damals alles so bei der Rassentrennung passiert ist. Wird nicht mein letztes Buch gewesen sein.
"Die Nickel Boys" ist ein weiteres wahnsinnig starkes Werk von Colson Whitehead. Er beschreibt die Erlebnisse von Elwood, der unschuldig in eine Besserungsanstalt für Jungen geschickt wird und dort Zeuge und Opfer schlimmster Misshandlungen wird. Der Roman ist mitreißend, erschreckend und dabei auch unglaublich spannend. Alle Figuren, und auch das Nickel, sind fiktiv. Whitehead lässt sich aber durch die "Dozier School for Boys" in Florida beeinflussen. Wer sich darüber informieren möchte, findet z..B. hier Infos: https://www.npr.org/2012/10/15/162941770/floridas-dozier-school-for-boys-a-true-horror-story.
Die Nickel Boys - Eine erschütternde Reise in die Abgründe der amerikanischen Geschichte.
Eigentlich wollte ich dieses schmale Buch von knapp 220 Seiten gemütlich an einem Wochenende lesen. Doch nach dem ersten Kapitel war mir klar: “Die Nickel Boys” von Colson Whitehead ist alles andere als eine leichte Lektüre. Was mich erwartete, war eine Geschichte, die mich nicht nur tief berührte, sondern regelrecht erschütterte. Der Roman erzählt die Geschichte des jungen Elwood Curtis, einem klugen, strebsamen schwarzen Jungen im Florida der 1960er Jahre. Trotz aller Widrigkeiten scheint er mit seiner Zielstrebigkeit auf dem Weg zum Erfolg zu sein - bis ein unglücklicher Zufall sein Leben für immer verändert. Elwood landet schuldlos in der berüchtigten “Nickel Academy”, einer Besserungsanstalt für Jungen. Was dann folgt, hat mich beim Lesen oft den Atem anhalten lassen. Whitehead schildert schonungslos und in einer nüchternen, präzisen Sprache den Alltag in dieser Hölle aus Rassismus, Gewalt und Willkür. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Chancenlosigkeit schwarzer Jungen in diesem System dargestellt wird, ist beklemmend und wütend machend zugleich. Besonders die Freundschaft zwischen Elwood und dem zynischen Turner berührte mich zutiefst - zwei unterschiedliche Charaktere, die versuchen, in diesem unmenschlichen System zu überleben. Was mich besonders erschüttert hat ist die Tatsache, dass der Roman auf wahren Begebenheiten basiert. Die Nickel Academy ist angelehnt an die berüchtigte Dozier School for Boys in Florida, wo über Jahrzehnte hinweg Jungen misshandelt, missbraucht und sogar ermordet wurden. Diese Tatsache verleiht dem Buch eine zusätzliche Schwere und Dringlichkeit. Beim Lesen musste ich immer wieder an die aktuellen Nachrichten denken. Du lieber Himmel, wie erschreckend ähnlich sind manche Muster von damals und heute! Als ich las, wie Elwood trotz all seiner Bemühungen vom System zermalmt wird, dachte ich unweigerlich an die Black Lives Matter-Proteste und die Fälle von Polizeigewalt, die wir in den letzten Jahren erlebt haben. Es ist, als hätte Whitehead mit seiner historischen Erzählung einen Spiegel aufgestellt, in dem wir die hässliche Fratze des wiederaufkeimenden Rassismus unserer Zeit uns auch im unseren Land erkennen können. Die Wendung gegen Ende des Romans hat mich völlig überrumpelt und mir buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich musste das Buch kurz weglegen, um das Gelesene zu verarbeiten. Diese emotionale Wucht, mit der mich die Geschichte getroffen hat, macht “Die Nickel Boys” zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis. Was mich besonders nachdenklich stimmt: In einer Zeit, in der rechte Parolen wieder salonfähig werden und Hass gegen Minderheiten zunimmt, ist dieses Buch von schmerzlicher Aktualität. Die Entdeckung der Gräber auf dem Gelände der realen Schule im Jahr 2011 - so kurz vor den Ferguson-Protesten - zeigt, wie die Vergangenheit in unsere Gegenwart hineinragt. Whiteheads Roman ist keine verstaubte Geschichtsstunde, sondern ein Weckruf für unsere Zeit. Whiteheads Schreibstil ist dabei ein Meisterwerk für sich - klar, kraftvoll und ohne unnötigen Pathos erzählt er von unvorstellbaren Schrecken. Er klagt nicht an, er schreit nicht - er erzählt einfach, und gerade das macht die Geschichte so eindringlich. “Die Nickel Boys” ist kein Buch, das man “genießt”. Es ist ein Buch, das unter die Haut geht, das weh tut und das noch lange nachwirkt. Es ist ein wichtiges Buch über ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte, das uns zwingt, hinzuschauen und uns zu erinnern - und vielleicht auch, wachsamer zu sein gegenüber den beunruhigenden Entwicklungen unserer Zeit. Nach der letzten Seite saß ich lange still da, bewegt und erschüttert von der Kraft dieser Geschichte. Absolute Leseempfehlung - fünf Sterne sind fast zu wenig für dieses Buch.
Was in sogenannten Besserungsanstalten veranstaltet wurde, wird hier eindrücklich erzählt. Der Rassismus der 60er leider weiter aktuell. Whitehead hat zu realen Ereignissen recherchiert.
Besserungsanstalt in den 1960ern in den USA. Wahrer Ort und Geschehnisse...
...bringt der Autor hier in diesem fiktiven Roman ins Bewusstsein. Er erzählt die Geschichte der fiktiven Charaktere - Elwood steht dabei im Zentrum. Es geht natürlich um grausamen Rassismus, Gewalt und Unterdrückung. Man bekommt als Lesenden auch durchaus die zu der Zeit gebräuchlichen Wörter zu lesen. Insgesamt gefiel mir die Geschichte, hatte allerdings hier und da mal das Interesse verloren. Zu erwähnen ist auch dass es gut geschrieben ist und zwar grausame Szenen vorkommen, diese aber recht nüchtern und ohne dramatisieren auskommen, sodass sie doch [bei mir] in milder Form gelesen wurden.
Ein Buch mit einem sehr spannenden und wichtigem Thema! Ich habe die erst 50-60 Seiten gelesen , leider hat mir der Schreibstil nicht so gut gefallen und ich bin irgendwie garnicht rein gekommen weshalb ich es dann als Hörbuch gehört habe. An sich aber eine sehr bewegende Geschichte 🖤
Dieses Buch muss ich erstmal sacken lassen. Sehr bewegend und wütend machend, bezüglich Rassismus!
Die Geschichte hat mich definitiv überzeugt. Leider gefällt mir der Schreibstil von Colson Whitehead so gar nicht. Der Tempowechsel hat mich ziemlich mürbe gemacht und die erzählende Sprache hat mich immer wieder verloren (und hat mich sehr an die von Carlos Ruiz Zafon erinnert, bei dem ich das auch schon nicht mochte). Allerdings fand ich die Geschichte sehr gut, ich mochte die Charaktere und den Plottwist am Ende habe ich überhaupt nicht kommen sehen und er hat mit einen richtigen Schauer über den Rücken gejagt. Großartig gemacht!
Das Leben meint es wirklich nicht gut mit Elwood: Von seinen Eltern verlassen, wächst er als PoC bei seiner Großmutter im rassistischen Amerika der 50/60er Jahre auf. Inspiriert von den Reden Martin Luther Kings und behütet von seiner Großmutter, lässt Elwood sich nicht unterkriegen und bildet sich ständig weiter, bis er sogar ein Platz am College bekommt. Zum College, wo er sein Studium aufnehmen möchte, muss er trampen. Leider führt ihn das Schicksal in einen gestohlenen Wagen. Obwohl er unschuldig ist, wird er in eine Besserungsanstalt für auffällig gewordene Kinder und Jugendliche gesteckt. Er wird ein „Nickel Boy“. Hier herrschen blinde Gewalt und Rassismus. Mit Bildung und Idealismus kommt er nicht weit. Am Ende bleibt nur die Flucht… Colson Whiteheads Roman basiert auf wahren Begebenheiten, was ihn noch schwerer zu ertragen macht. Themen wie Rassismus und Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sind zeitlos wichtig. Die vor einigen Jahren aufgedeckte Story der „Dozier School for Boys in Florida“ ist unfassbar erschreckend. Kurzum: Diese Geschichte musste erzählt werden! Dennoch war ich nicht so emotional involviert, wie ich mir das gewünscht hätte. Das lag an der sehr nüchternen, teilweise sprunghaften Erzählstimme. Die Figuren blieben mir obendrein zu vage. Whitehead hat versucht, in einem sehr schmalen Buch Geschichte mit Poesie zu verbinden. Dabei blieb FÜR MEINEN GESCHMACK etwas auf der Strecke liegen. Abschließend möchte ich aber den Plottwist gegen Ende hervorheben, der doch nochmal etwas nachhaltige Dramaturgie serviert hat.
Wichtiges und interessantes Thema, aber weniger gute Umsetzung ☹️
Das Thema des Buches ist natürlich super spannend und wichtig und der Einblick darin auch sehr interessant, jedoch finde ich die Umsetzung leider nicht gelungen. 🥲 Der Schreibstil des Autors hat mir leider gar nicht gefallen, sodass ich ewig für das Buch gebraucht habe. Zum Teil liegt das daran, dass einfach kaum etwas passiert. Seitenweise habe ich mich gefragt was denn jetzt überhaupt die Handlung war😅 Spannende Stellen hingegen wurden kaum ausgeführt, was ziemlich schade war. Das Ende war jedoch überraschend gut, mit einem unerwarteten Plottwist.